| Tare-Scharm-Nachlese |
Kommentarnummer: 1580 Heftnummer: 2456 Erschienen: 01.01.1970 |
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Als die JULES VERNE am 15.April 1346 NGZ zur Operation Tempus in die ferne Vergangenheit aufbrach, wussten die Beteiligten, dass vor rund 20 Millionen Jahren in der etwa 45 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis namens Tare-Scharm die als Retroversion einer entstehenden Negasphäre umschriebene Methode gelungen war. Sie wussten aber nicht, auf welche Weise sie im Detail funktionierte und wie sie eingeleitet und umgesetzt wurde. Mehr noch - es war nicht einmal die genaue Position dieser Galaxis bekannt. Erwiesen war dagegen, dass die Retroversion einen hohen Preis gefordert hatte. Immerhin kostete sie der Superintelligenz ARCHETIM das Leben und verwandelte den verbliebenen psimateriellen Korpus in das »sechsdimensional funkelnde Juwel«, welches das Solsystem zu etwas Besonderem macht.
Die Reise in die Vergangenheit per Kontextsprung gelang ebenso wie jene nach Tare-Scharm. Bei der »teilnehmenden Beobachtung« der Finalen Schlacht konnte die Besatzung der JULES VERNE die maßgeblichen Faktoren erkennen und analysieren, die für die geplante Retroversion der Proto-Negasphäre von Hangay erforderlich sind. Auch die Rückkehr in die Gegenwart glückte, wenngleich sie nicht - wie ursprünglich geplant - in der Milchstraße verwirklicht wurde, sondern als Not-Kontextsprung in Tare-Scharm. Dass diese Sterneninsel inzwischen zu einem wichtigen Stützpunkt der Kosmokraten geworden ist - mit der Weißen Welt Evolux als einer von vielen »Schmieden« der legendären Kobaltblauen Walzen -, erwies sich jedoch nur bedingt als vorteilhaft. Wäre es nach dem Willen von Dyramesch gegangen, würden Rhodan & Co. hier wohl bis ans Lebensende versauern ...
Mit dem nun begonnenen Rückflug zur Milchstraße an Bord des GESETZ-Gebers CHEOS-TAI dürfte ein gewisses Maß an (Zweck-)Optimismus verbunden sein. Immerhin handelt es sich um jene »Sonderkonstruktion«, die seinerzeit ARCHETIM in der Funktion als Katalysator und Router bei der gezielten Entladung der freizusetzenden psionischen Energien diente, Mit den beiden Algorrian stehen zudem Personen zur Verfügung, die CHEOS-TAI zu steuern in der Lage sind. Und die eher wracke JULES VERNE wurde durch die besondere »Heinzelmänneken«-Hilfe der Metaläufer zu einer Art »Wundertüte«, über deren genaue Möglichkeiten sich die Besatzung bis zur Ankunft noch Klarheit verschaffen muss.
Bezogen auf die bevorstehende Retroversion der ProtoNegasphäre von Hangay, dürfte trotz des unbestritten Erreichten dennoch die Skepsis überwiegen. Im Gegensatz zu Rhodan & Co. wissen wir zwar, dass Atlan und die Leute des Hangay-Geschwaders inzwischen keineswegs untätig waren und ihrerseits viele Informationen gewonnen haben, andererseits zeigen gerade diese zusammengeführten Informationen deutlich, dass beachtliche Anstrengungen erforderlich sein werden, um auch nur den Hauch einer Chance zu haben. Nicht zuletzt, weil derzeit noch eine Reihe von Faktoren fehlen, die seinerzeit in Tare-Scharm zum Erfolg beitrugen - angefangen bei ARCHETIM als ebenso mächtigen wie opferbereiten Superintelligenz über eine erfolgversprechende Methode der »Grenzwall-Brecher« vergleichbar dem KORRIDOR DER ORDNUNG bis hin zu ausreichend starken Flotten, um hinsichtlich der »konventionellen Auseinandersetzung« mit den Einheiten der Terminalen Kolonne TRAITOR nicht von vornherein auf verlorenem Posten zu stehen. Nach wie vor türmen sich also die zu überwindenden Schwierigkeiten zu einem beträchtlichen Berg auf - um nicht zu sagen Gebirge -, dessen Gipfel längst nicht erreicht ist und an einigen Stellen sogar von dicken Wolken eingehüllt ist, die den genauen Weg weiterhin verbergen. Unzweifelhaft ist allerdings, dass die Beteiligten alles daransetzen werden, um das Ziel zu erreichen - wenngleich hierbei die Hoffnung auf das sprichwörtliche »Glück des Tüchtigen« vermutlich ebenso eine Rolle spielt wie jene, dass unterdessen womöglich an anderer Stelle aufseiten der Ordnungsmächte vielleicht tatsächlich Mittel bereitgestellt werden, die letztlich den Ausschlag geben können. Verlassen mag sich derzeit niemand darauf, vor allem weil die Prioritäten der Kosmokraten keineswegs mit denen von Rhodan & Co. übereinstimmen.
Der Blick zurück zeigt allerdings, dass Hoffnung keineswegs ein schlechter Ratgeber ist. Mit Tatkraft und Willensstärke lassen sich sogar unüberwindbar scheinende Schwierigkeiten bewältigen, zumal auf diese Weise etliche neue Freunde gewonnen wurden - seien es Laosoor, Metaläufer oder Yakonto. Nicht zu vergessen, dass in anderer Hinsicht ebenfalls neue Erkenntnisse gewonnen wurden, wie das Schicksal von AMU, Nega-Cypron und Yakonto vor dem Hintergrund der Cynos zeigt
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