| Zusammenschluss |
Kommentarnummer: 1567 Heftnummer: 2443 Erschienen: 01.01.1970 |
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Aufgefallen war es bereits beim ersten Auftauchen der Kolonnen-Forts vom TRAICOON-Typ. Ihre Konstruktion ist nicht gerade, sondern die Oberseite gegenüber der Unterseite um 7,5 Grad gedreht. Insgesamt handelt es sich stets um sechzehn Kilometer lange Blöcke in der Art eines doppel-T-förmigen Gleisprofils mit einer Breite von etwa elf und einer Dicke oder Höhe von neun Kilometern. Durch die »Querbalken« zieht sich von der Unter- bis zur Oberseite eine Röhre von 4,75 Kilometern Durchmesser, die ebenfalls die 7,5-Grad-Verwindung aufweist. Auf den ersten Blick ergibt das keinerlei konstruktiven Sinn, denn wer verschenkt schon auf diese Weise wertvollen Raum ?
Bekannt war zunächst nur, dass die Innenseite der Röhren vollständigvon einem golden schimmernden, undefinierbaren Material ausgekleidet ist, während die Röhrenöffnungen an der Oberseite des Kolonnen- Forts von jeweils zehn 300 Meter hohen und 150 Meter durchmessenden Zapfen umgeben sind, denen entsprechende Vertiefungen gleicher Größe auf der Unterseite gegenüberstehen. Von diesen Daten ausgehend, entwickelte Malcolm S.Daellian schon recht früh die These, dass die TRAICOON-Forts zu langen Strängen aneinandergekoppelt werden können (PR 2303).
Ein theoretisch so gebildetes »Gesamtobjekt« besäße eine beachtliche Größe. Bei einer Verwindung von 7,5 Grad zwischen Ober- und Unterseite pro Fort sind 48 Forts für eine volle 360-Grad-Drehung nötig - was bei neun Kilometern Höhe je Fort eine Gesamthöhe von 432 Kilometern ergibt. Die golden ausgekleideten Röhren wiederum wären in diesem Fall dann Teil eines »Adersystems«, das durch die so gebildete Doppelhelix läuft. Ausgehend von der seinerzeit angekündigten zweiten Welle mit den dann mehr als 2000 Kolonnen-Forts, besagte Daellians These, dass wohl auf 2304 TRAICOON-Stationen hinauslaufen dürfte - 48 mal 48 Stück, die als zusammengesetztes Doppelhelix-Gebilde eine Gesamtlänge oder -höhe von 20.736 Kilometern erreichen würden.
In Hangay wurden inzwischen mehrfach kleinere solcher Zusammenschlüsse von Kolonnen-Forts beobachtet; sie nehmen maßgeblich Einfluss auf die weitere Entwicklung der Proto-Negasphäre. Unklar ist allerdings, ob es sich »nur« um eine Art katalytische Anregung handelt oder ob da noch deutlich mehr dahintersteckt.
Fest steht, dass mehrere physikalische Bedingungen erfüllt sein müssen, um eine normale Region des Standarduniversums in eine Negasphäre zu verwandeln. Am Beginn steht die Abschottung der betroffenen Region gegen das übrige Universum. Diese kann auf natürlichem Weg entstehen, aber auch künstlich durch die Chaosmächte bewirkt werden. Wie beim Grenzwall Hangay beobachtet, erfolgt sie stufenweise, bis letztlich nicht einmal mehr Kosmische Messenger die Barriere überwinden können. Mit der Abriegelung unmittelbar verbunden ist, dass die natürliche Stabilität von Raum, Zeit und Naturgesetzen ins Wanken gerät; kleine Ursachen können sich zu extremen Wirkungen aufschaukeln, Inkonsistenzeffekte verhindern beispielsweise einen »Geradeausflug« und dergleichen mehr.
Als weitere physikalische Bedingung zur Entstehung einer Negasphäre bedarf es Proto-Chaotischer Zellen - auf natürliche Weise entstanden oder künstlich und gezielt geschaffen -, welche, begünstigt durch die mit der Abschottungzunehmende Entropie innerhalb des Grenzwalls, beschleunigt heranwachsen. Bekannt ist darüber hinaus, dass aus Proto-Chaotischen Zellen Chaotische Zellen entstehen, welche dann ihrerseits das Chaotische Geflecht entstehen lassen oder dazu »mutieren«.
Eine wichtige Rolle bei diesen Vorgängen spielen die Entropischen Zyklone, die »einsammeln« und »ernten«, was einst von den Sporenschiffen der Kosmokraten in Form von On- und Noon-Quanten gesät wurde, indem sie in den betroffenen Gebieten Planetenbewohnern Intelligenz und Vitalenergie aussaugen, beides direkt in die laufenden Prozesse der ProtoNegasphäre einspeisen und auf diese Weise die Umwandlung von Proto-Chaotischen in Chaotische Zellen beschleunigen. Wie ein solches Geschehen abläuft, wurde beim Shiva-Bazal-Doppelstern beobachtet. 96 Kolonnen-Forts bildeten einen 864 Kilometer langen »DNA-Strang«, hinzu kam die Wirkung einer Kolonnen-MASCHINE. Als Ergebnis transitierten sechs Proto-Chaotische Zellen, überlappten in ihren Wirkungsbereichen, die »Einspeisung« durch den Entropischen Zyklon schuf eine Chaotische Zelle - und aus dem vom Rest des Standarduniversums abgetrennten Bereich des natürlichen Psionischen Netzes »erwachte« innerhalb des Grenzwalls Vibra-Psi
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