Atlan - Das Erbe der Bernaler    


Nach Exposé von William Voltz

Inhalt

Der Plasmamutant: (Heft 121, 123, 125, 127, 129, 131, 133, 135)
Handlungszeit: November 2842 bis März 2843
Als 1. Auflage erschienen: Januar 1974 bis April 1974
Als 2. Auflage erschienen: Dezember 1980 bis März 1981
Situation:

Nachdem der Plasmamutant befriedet wurde, scheint auch der letzte Unruheherd in der Galaxis beseitigt zu sein. Man hat also allen Grund mit Optimismus in die Zukunft zu schauen. So glaubt die galaktische Öffentlichkeit wenigstens, denn man weiß zu diesem Zeitpunkt, Ende November 2842 n. Chr., noch nichts von einem Ereignis, das sich, obwohl es sich fern von der Erde und in ferner Vergangenheit abspielte, in naher Zukunft auf die Menschheit selbst auswirken wird. Alles begann in dem Augenblick, da das alte Volk der Bernaler die Grenze der Dimensionen überschritt, sich aus den Fesseln der Körperlichkeit löste und vergeistigte. Allein die sogenannten Urgene als Träger des Wissens der Bernaler blieben zurück. Seit undenklichen Zeiten im All treibend, erreichen einige den Bereich des Solaren Imperiums. Und als es zum Kontakt kommt, geben die Urgene das Erbe der Bernaler an Lelle Salgouz und Bilfnei Gloddus weiter. Die Erben unglaublichen Wissens, erlangen damit auch große Macht und ebenso große Verantwortung. Doch erscheint es fraglich, ob sie dieser Last wirklich gewachsen sind.
Anmerkungen: Mit Atlan-Heft Nr. 121. Die Schwelle zum Nichts, von Kurt Mahr. startete der 12. Unterzyklus von "Atlan - Im Auftrag der Menschheit"
und wieder handelt es sich um einen vom Zeitgeist geprägten Abschnitt des Rhodan-Universums. So ist der Held dieses Unterzyklus Lelle Salgouz ein Aussteiger und Müßiggänger, der auf die überkommenen Traditionen pfeift und mit der etablierten Gesellschaft gebrochen hat. Logisch, daß er als Vertreter der Sexuellen Revolution auch nichts dabei findet der Bigamie zu frönen und mit zwei Frauen gleichzeitig das Nachtlager zu teilen. Sein Gegenspieler Bilfnei Gloddus ist hingegen ein Musterbeispiel für den unscheinbaren, überangepaßten Karrieristen, an den sich nach seinem Tod niemand mehr erinnern wird.
Ab Band 121 erschienen die USO-Abenteuer in der Atlan-Serie nur mehr im zweiwöchentlichen Rhyhtmus.
Atlan-Heftliste:

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Allgemeine Überlegungen von Torben Kneesch:

Und wieder haben wir einen Mini-Zyklus vor uns, wobei der auf einer netten Idee basiert, in der Ausführung aber doch etwas platt wirkt. Nebenbei erscheinen die USO-Abenteuer ab Band 120 abwechselnd mit den Exclusiv-Bänden, die die Serie zunehmend dominieren, nur mehr in einem zweiwöchentlichen Rhythmus.
Grundidee dieses Zyklus ist das Erbe einer Kultur, das zwei Terranern enorme geistige Fähigkeiten verleiht. Während der "Positiv-Kontakt" Lelle Salgouz seine neuen Fähigkeiten zum Guten einsetzt, wobei er eigentlich als Aussteiger mit der menschlichen Gesellschaft nichts am Hut hat, erliegt der "Negativ-Kontakt" Bilfnei Gloddus dem Geltungsbedürfnis und dem Machthunger. Natürlich müssen diese beiden Charaktere zum Schluß aufeinandertreffen und natürlich verlieren sie ihre Fähigkeiten wieder, weil sie sich als unwürdig erweisen.
Am Rande: Für den unwissenschafltichen Gebrauch des Begriffs "Urgen" in diesem Zyklus bin ich nicht verantwortlich zu machen!
Nettes Detail: Wer sich gewundert hat, wo dieser aus drei Kugelzellen bestehende Forschungskreuzer der Explorerflotte, dessen Rißzeichnung von Bernard Stoessel im Perry Rhodan-Heft Nr. 803 erstmals erschien, im Perry Rhodan-Universum auftaucht. Nun, Gloddus Explorer SMARGENT ist ein Schiff dieses Typs.
Nett auch das Superschlachtschiff der Blues, das mit über 2,5 Kilometern Durchmessern mit terranischen Ultraschlachtschiffen mithalten kann. Leider wird es von Gloddus mühelos zerstört.
Die Theorie, das Wesen, die Vollkommenheit erlangen, nicht mehr in unserem Kontinuum existieren können, dürfte gewisse PR-Fans in ihren Theorien bestätigen. Allerdings kamen mir die Bernaler nicht besonders vollkommen vor (Geisteskranke und Kriminelle werden einfach in das sogenannte Krankenland abgeschoben).
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© Schrotys Materiequelle     Seite von Bernd Labusch     © Kommentar von Torben Kneesch