887. Nr. 13. / Lordrichter 1. Erschienen: Oktober 2004 Seiten: 63 Preis: 1,65 Euro EAN 1: 4194727401656 EAN 2: 40013

 

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Kytharas Erbe

  Uwe Anton



Zyklus:  

Lordrichter-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Omega-Centauri-Sonnenleuchtfeuer, Vergessene Positronik

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide erhält einen Hilferuf
Kythara Die Varganin begleitet Atlan auf seiner Reise
Aktet Pfest Der Kommandant der ATLANTIS
Mayhel Tafgydo Die Ara-Medikerin stößt an die Grenzen ihres Wissens
Allgemein   
Titelzeichner: Dirk Schulz
LKS: Artikel: Die Atlan-Serie, von Alexander Huiskes / Illustration von Dirk Schulz

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Romaninhalt
Atlan verläßt Vinara an Bord von Kytharas Oktaederschiff AMENSOON und fliegt direkt zurück zum Omega-Centauri-Sonnentransmitter und zur Kharag-Stahlwelt. Dort hat sich überraschend der über 50.000 Jahre alte Pedopeiler des lemurischen Tamrats Mercova-Ban reaktiviert, obwohl seine Funktion als Bewußtseinsaustauscher seit dem Kampf Atlans mit Crest-Tharo da Zoltral gestört ist. Tatsächlich ist es der Cappin Carscann, der den Pedopeiler als eine Art Transmitter benutzt, doch auch diese Funktion der Anlage ist gestört und der Fremde trägt schwere Innere Verletzungen davon. Die Bordärztin der ATLANTIS Mayhel Tafgydo kann nur mehr seine Schmerzen lindern, bevor der Cappin stirbt.
Carscanns letzte Worte lauten:
"Gruelfin droht eine tödliche Gefahr. Schreckliche Kriege wüten dort, und das Schwert der Ordnung wartet nur darauf, endlich zuschlagen zu können, die Ernte einzufahren. Wenn der Lordrichter von Garb erst erscheint, sind alle Cappins verloren, nicht nur die Ganjasen. Die Truppen sind schon am Werk. Sie wollen die Quelle pervertieren. Auch an Bord der Schwarzen Plattform, die irregulär erscheint und verschwindet."
Der Cappin gehörte einer geheimen Expedition an Bord der Vergessenen Positronik an, als diese in Omega-Centauri erschien. Atlan beschließt der Sache auf den Grund zu gehen, doch der Versuch mit der ATLANTIS die Plattform zu erreichen, schlägt fehl. Allein Kytharas AMENSOON, mit Atlan als einzigem Begleiter der Varganin an Bord, gelingt es auf der Oberfläche der riesigen Plattform zu landen. Die Vergessene Positronik befindet sich im Kampf mit PSI-Kristallen des vernichteten Kristallmonds Vadolon, die wild wuchernd die Raumstation zu zerstören drohen.
Im Inneren der Plattform finden der Arkonide und die Varganin nur noch Spuren einer Schießerei und einen toten Cappin vor. Der varganische Knotenrechner der Vergessenen Positronik ist schwer beschädigt und gibt keine sinnvollen Informationen preis. Atlan erfährt immerhin, daß die Plattform tatsächlich von Lemurern erbaut wurde und bei einem Angriff der Haluter mit Paratronwerfern in den Hyperraum geschleudert wurde. Wie im Jahre 2436 n. Chr. die CREST IV bei einer Raumschlacht mit Dolans der Zweitkonditionierten in den Magellanschen Wolken, blieb die Plattform nicht für immer im Hyperraum verschollen, sondern stürzte wieder in den Normalraum zurück. Seit dem irrt sie als “Fliegender Holländer” ziellos durch das Universum. Allerdings wurde sie zu einem unbekannten Zeitpunkt von den Varganen eingefangen und mit neuen Rechnern versehen, die der Plattform einen neuen, berechenbaren Kurs aufzwingen sollten. Der Versuch scheiterte jedoch.
Während sich Atlan und Kythara in der Vergessenen Positronik aufhalten, geht diese erneut in Transition und erreicht einen stark hyperenergetisch aktiven Planetaren Nebel, den Atlan nicht zu kennen scheint. Als es so aussieht, als würde die Raumstation vollständig in PSI-Materie verwandelt und zerstört werden, kehren sie an Bord der AMENSOON zurück. Am folgenden Tag gerät die Vergessene Positronik in einen starken Hypersturm und droht scheinbar zu explodieren, tatsächlich löst sich nur der Panzer aus PSI-Kristallen auf und gibt so die Raumstation der Lemurer frei. Dafür treibt nun die AMENSOON steuer- und hilflos im Weltraum. Kythara gelingt es mit Mühe auf einem nahen erdähnlichen Planeten notzulanden, auf dem gerade Eiszeit herrscht.
Ursache der Eiszeit ist zu Atlans und Kytharas erstaunen ein PSI-Speicher der Varganen. Der Arkonide kann nur vermuten, daß es sich bei ihm um das Ziel der Expedition der Cappins handelte. Kythara gesteht dem Arkoniden daraufhin, daß sie vor 800.000 Jahren am Projekt Kyrlan beteiligt war. Ziel war es, zu einem unbekannten Zweck, fünf riesige PSI-Speicher im Leerraum zwischen den Galaxien zu errichten. Kythara hatte sich jedoch aus dem Projekt zurückgezogen, nachdem drei der varganischen PSI-Speicher Eigenbewußtsein entwickelt hatten. Was in der Folge aus dem Projekt Kyrlan wurde, ist ihr ebenso unbekannt, wie die Antwort auf die Frage, wie einer der PSI-Speicher ins Innere der Galaxis gelangen konnte. Hier kann ihr Atlan weiterhelfen. Er berichtet ihr von Skanmanyon, der ursprünglich einer der fünf varganischen PSI-Speicher war und im Jahre 2843 n. Chr. über die Straße im Kosmos die Galaxis erobern wollte, dabei jedoch scheiterte, da er sich unterwegs aus dem Netz der psionischen Energieflüsse gelöst hatte und so langsam erlosch. Allerdings war Atlan schon damals bewußt gewesen, daß sich Skanmanyon eines Tages von dieser Niederlage erholen würde.

Handlungszeit: 5. Mai 1225 NGZ bzw. 5. Mai 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Die Geschichte der Cappins, insbesondere ihre Entstehungsgeschichte, weist noch viele Lücken auf. Die Cappins waren Thema des Cappin-Zyklus (PR 400 bis 499), der PR-Hefte 722 und 1277 und des Taschenbuchs 311.
Der PSI-Speicher Skanmanyon der Varganen war Thema des Atlan-Minizyklus: "Die Straße im Kosmos" des "Im Auftrag der Menschheit"-Großzyklus der klassischen Atlan-Heftserie. Der 14. Unterzyklus der Atlan-Serie umfaßte die Hefte 145, 147, 149, 151, 153, 155, 157, 159 und 161. Zu welchem Zweck die Varganen den PSI-Speicher schufen, blieb seinerzeit ungeklärt. Ob es sich allerdings bei dem PSI-Speicher im Lordrichter-Minizyklus wirklich um Skanmanyon handelt bleibt abzuwarten.

Der Obsidian-Minizyklus geht fast reibungslos in den Nächsten über, der den Titel "Die Lordrichter" trägt. Insgesamt scheinen die drei Minizyklen (Centauri, Obsidian und Lordrichter) nach dem Exposé von Uwe Anton eine Art Großzyklus um die Rätsel von Omega-Centauri zu bilden.
Noch ist es zu früh ein erstes Urteil über den Zyklus zu treffen. Doch erinnert die Ausgangslage an den Beginn des Centauri-Minizyklus. Hinter dem Schwert der Ordnung könnten sich erneut Samkar und/oder Li da Zoltral verbergen.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch