880. Obsidian Nr. 6. Erschienen: Juli 2004 Seiten: 61 Preis: 1,65 Euro EAN 1: 4194727401656 EAN 2: 40006

 

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Die Eisgruft

  Hans Kneifel



Zyklus:  

Obisdian-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Vinara

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Allgemein   
Titelzeichner: Hank Wolf
Illustrationen: Dietmar Krüger
LKS: Interview mit Hans Kneifel / Leserbriefe / Atlan-Lesergraphik von Andy Schmid
Sonstiges: Die grosse Atlan-Leserbefragung

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Romaninhalt
Während ihres Einbruchs in den “Schwarze Perle” genannten Palast der Perlenschleifer, gerät Lethems Gruppe in einen von der Palastwache gelegten Hinterhalt. Ein Kampf auf Leben und Tod entbrennt, bei dem Enaa von Amenonter den Tod findet. Lethem da Vocoban stand hinter der Akonin, als diese von ihrem Gegner brutal geköpft wurde und erleidet einen Nervenzusammenbruch. Von nun an übernimmt die Varganin Kythara die Führung der kleinen Gruppe, die außer ihr und Lethem nur mehr Scaul Rellum Falk, Zanargun und Ondaix umfaßt. Auf der Flucht aus der Schwarzen Perle rauben sie noch einige Landkarten aus der Bibliothek. Anschließend tauchen sie in Helmdor unter, erwerben mehrere Reitechsen und verlassen am 18. April 1225 die Stadt. Lethems Gruppe steht weiterhin unter Kytharas Führung, die sich erstaunlich gut in der Stadt der Perlenschleifer auskennt. Ziel der Reiter ist Sardaengars Bastion im Land der Silbersäulen. Nach fünf Tagen stoßen sie auf ein erstes Hindernis, der breite Canyon der Taneran-Schlucht.
Atlan überlebt die Zerstörung der LITRAK nur dank des telekinetischen Eingreifens Tamiljons. Während der Arkonide von Erinnerungen an das Unglück von Lakehurst geplagt wird, stellt sich heraus, daß es durch ein Attentat zum Feuer im Zeppelin kam. Wer der Verräter in den Reihen des Litrak-Ordens ist, läßt sich nicht mehr ermitteln. In der Tempelstadt Malenke des Ordens nimmt Atlan an einer Sitzung der Ordensmeister teil. Dabei erfährt er, daß Litrak von seinen Anhängern als Schöpfer der Welten der Obsidian-Kluft verehrt wird, während Sardaengar erst später hinzukam und nach seinem Sieg Litrak nur deshalb nicht tötete, weil es sonst zum Untergang der Gesamten Obsidian-Kluft käme. Seit seiner Niederlage ruhe Litrak, gefangen in seiner Eisgruft im Casoreen-Gletscher, im Tiefschlaf und wartet darauf erneut geweckt zu werden. Litrak zu Wecken, währe auch das Ziel der Expedition mit der LITRAK gewesen. Trotz des Verlustes der LITRAK wird die Expedition fortgesetzt, übrigens bereits die 48. Expedition des Ordens zur Gruft. Atlan nimmt, mangels einer Alternative, an ihr Teil, obwohl er die Mitglieder des Litrak-Ordens für fehlgeleitete Fanatiker hält und fest erwartet, daß es mit dem Erwachen Litraks zu einer Katastrophe kommt.
Über ein Obsidiantor in der Ordensburg in Malenke begibt sich die Expedition zum Basislager Nr. 1. In der Station des dortigen Obsidiantors befindet sich die Ausrüstung der Expeditionsteilnehmer. Vom Basislager 1 geht es mit dem kleinen Luftschiff LITRAKS RETTUNG zum zweiten Basislager weiter. Der Flug verläuft dieses Mal ohne Zwischenfälle. Das zweite Basislager befindet sich am Fuß des Casoreen-Gletscher. Die letzten etwa 100 Kilometer werden mit Pferdeschlitten überwunden. Auf halber Strecke kommt es zu einer Rast in einem Höhlensystem. In den Höhlen wurden bereits während einer früheren Expedition sieben Leichen von Krakenwesen gefunden. Die Unbekannten besaßen birnenförmige, hellbraune Leiber, einen Schnabelmund, große Augen und acht Tentakelarme. Die Eismumien sind alle etwa 1,50 m groß. Nachdem Atlan von seinem Extrasinn auf die näheren Umstände hingewiesen wurde, vor allem die Zahl Sieben und der birnenförmige Leib sind ein Hinweis, glaubt er sich an eine frühere Begegnung mit solchen Wesen zu erinnern. Als er den schleimigen Leib eines der Birnenwesen aufschneidet, zerfällt die Leiche zu staub. Ein anderer der eigentlich seit Jahrtausenden Verstorbenen, beginnt plötzlich zu zucken und wie in Trance zu reden. Atlan versteht nur das Wort Srakenduurn aus der Sprache der Mächtigen, bevor auch dieses Krakenwesen zu Staub zerfällt. Die weitere Expedition verläuft ohne größere Pannen, allerdings legt sich ein starker psionischer Druck auf den Geist der Teilnehmer. Atlan hat dank seiner Mentalstabilisierung keine Probleme, ebenso Tamiljon, die Ordensmeister halten sich mit Beschwörungsformeln aufrecht. Die Eisgruft befindet sich in einer kleinen Ruinenstadt, die von einem Energieschirm kuppelförmig überspannt wird. Die Kuppel ist im Verlauf der Jahrzehntausende tief in den Gletscher eingesunken. Die Zugänge sind nur durch ein Labyrinth von Einsturz gefährdeten Gängen durch das Gletschereis zu erreichen. Bevor die Expedition ihr Ziel erreicht, sterben mehrere ihrer Mitglieder durch Unglücksfälle.
In der Gruft präsentiert sich der schlafende Litrak als rotierende Wolke aus Kristallen. Die Ordensmeister verbannen Atlan in den Hintergrund der Höhle und vollziehen ein wichtiges Ritual. Anschließend werden alle bislang von den Mitgliedern des Ordens gesammelte Splitter Litraks in die Wolke geworfen. Zunächst bleibt eine Reaktion aus, erst als sich die Ordensmeister enttäuscht zurückziehen und sich der Arkonide neugierig der rotierenden Wolke nähert, reagiert diese. Sie beginnt sich zusammenzuziehen und nimmt dabei verschiedene Gestalten an. Eine davon ist die des Kosmokraten-Roboters Samkar. Am Ende präsentiert sich Litrak in der Gestalt einer riesigen Gottesanbeterin aus Kristall. Sie tötet einige Ordensmeister und verletzt Tamiljon am Hals, bevor sich ihr Interesse auf Atlan richtet.

Handlungszeit: 16. April bis 27. April 1225 NGZ bzw. 16. April bis 27. April 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Der Begriff Srakenduurn stammt aus der Sprache der Mächtigen und bedeutet schlicht “Sammelplatz". In den Perry Rhodan-Heften 1087 ff. wird eine Dunklewolke am Rande der Galaxis Norgan Tur von den UFO-Nauten und Virenforschern der Kosmokraten so bezeichnet. Die ungewöhnlich hell leuchtende Wolke dient 425 NGZ als Ort der Rekonstruktion des Virenimperiums.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch