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Erstnennung in Zyklus:
36 - Stardust
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Eintragsdatum:
16.11.2017
Letzte Änderung:
16.11.2017

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Glossar in PR-Heft:
2592 / 2593
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Zeitspeer
Alias
Zeitspeer

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Das PARALOX-ARSENAL reagierte auf den unberechtigten Zugriff VATROX-VAMUS, indem es sich in zwanzig »Nullfeldblasen« fragmentierte. Hinzu kam allerdings der Einfluss des Zeitumformers in Lotho Keraetes Silberkugel. Diese vereinfachend als »Zeitkörner« umschriebenen Gebilde existierten ohne eigenen Zeitablauf, aber chronologisch über einen Zeitraum von rund zehn Millionen Jahren platziert, verbunden durch einen hyperphysikalischen Tunnel, den »Zeitspeer«.
 
Gemeinsam bilden sie ein »größeres Ganzes außerhalb von Raum und Zeit«, das sogar für Geisteswesen und Superintelligenzen nicht zugänglich oder erreichbar ist.
 
Das erste Zeitkorn des Zeitspeers ist zu einem Zeitpunkt zur Entstehung der Schneise in Anthuresta angesiedelt und das letzte rund 300.000 Jahre vor Christus in Andromeda


Quellen: Glossareintrag in PR 2592
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Der Zeitspeer - auch Ährenspindel, Mächtige Garbe, Langer Gang, Jahrmillionengang oder Jahrmillionentunnel genannt - wird durch die 20 Zeitkörner gebildet, die im Jahr 297.388 v. Chr. aus dem PARALOX-ARSENAL entstanden. Dieses wurde in 20 Teile fragmentiert, die durch einen Sicherheitsmechanismus und einen Zeitumformer räumlich als auch zeitlich versetzt wurden.
 
Allgemeines
Die räumlichen Positionen der Zeitkörner sind unbekannt, die meisten dürften in den Galaxien Anthuresta und Andromeda liegen. Zeitlich wurden die Zeitkörner in verschiedene Zeiten zwischen 300.000 v. Chr. und 10 Millionen v. Chr. versetzt. Dabei entstanden sogenannte Nullfeldblasen, die die Zeitkörner in der jeweiligen Zeit festhielten. Die Zeitkörner waren von einem Temporalmantel umgeben, der die Gebilde in ein Mikrouniversum mit eigenen Gesetzen entrückte. Die Psi-Materie, die den einzelnen Fragmenten des PARALOX-ARSENALS aufgeprägt war, haftete nun den einzelnen Zeitkörnern an. (PR 2591, PR 2592)
 
Von außen waren die Zeitkörner nur über Zeittüren zu erreichen, untereinander waren sie durch den sogenannten Jahrmillionengang verbunden. Der Jahrmillionengang präsentierte sich als unendlich langer, im Wesentlichen gradlinig verlaufender Gang von weißer Farbe, dessen Wände mit einer Art Watte bedeckt waren. Lebewesen konnten diesen Gang passieren, allerdings versagte in ihm höhere Technik, sodass man ihn nur zu Fuß durchwandern konnte. Bei einem solchen Fußmarsch dauerte die Wanderschaft zwischen zwei Zeitkörnern in etwa so lange wie sie zeitlich voneinander versetzt waren. Da man davon ausgehen kann, dass der mittlere zeitliche Versatz etwa 500.000 Jahre betrug (laut Duleymon der Siebenundsechzigsten variierte die Gehzeit zwischen zwei Zeitkörnern zwischen 300.000 und drei Millionen Jahren (PR 2592, S. 36)), war es einem normalsterblichen Wesen unmöglich, diese Strecke zurückzulegen. Allerdings sandte der Gang Vitalimpulse aus, die wiederum nur von Wesen verwertet werden konnten, die einen Zellaktivator oder etwas Ähnliches besaßen. (PR 2592)
 
Eine besondere Bedeutung kam den sogenannten Perianth-Schlüsseln zu. Hierbei handelte es sich um eine spezielle Sicherheitsvorrichtung der Vatrox. Im Falle eines unerlaubten Zugriffs auf das PARALOX-ARSENAL sollte dieses in 20 gleiche Teile fragmentieren. Diese Teile sollten räumlich (allerdings nicht zeitlich) zueinander versetzt werden, um dem Angreifer den Zugriff auf das PARALOX-ARSENAL in seiner Gesamtheit zu erschweren. In jedem der 20 Fragmente sollte ein Perianth-Schlüssel (übersetzt »Kelch und Krone«), der das Aussehen einer kleinen Kristallblume hatte, verborgen sein, mit dem sich eines der Fragmente kontrollieren ließ, allerdings nicht das, in dem der Schlüssel verborgen war. Die Perianth-Schlüssel wurden bei der Fragmentierung durch einen Zufallsgenerator auf die Fragmente verteilt. Nur wer in den Besitz aller 20 Schlüssel gelangte, konnte das komplette fragmentierte PARALOX-ARSENAL kontrollieren. (PR 2593)
 
Bei der Entstehung des Zeitspeers und dem Erscheinen der Zeitkörner an ihrem jeweiligen Zielort und ihrer jeweiligen Zeit kam es zu mächtigen Explosionen. Eine der heftigsten bekannten Explosionen ereignete sich um das Jahr 10 Millionen v. Chr. in Anthuresta, wodurch die sogenannte Schneise entstand. Die Explosionen sorgten dafür, dass Materie, die sich in der Nähe des Entstehungsortes des jeweiligen Zeitkorns befand, in dessen Inneres gerissen wurde. So entstand im Inneren der Zeitkörner eine sogenannte Kruste. Auch Lebewesen, die sich in der Nähe der Entstehungsorte befanden, wurden in das Innere gerissen und bildeten damit die Bevölkerung der jeweiligen Kruste. Die Ausdehnung der Kruste variierte von Zeitkorn zu Zeitkorn. Möglicherweise hing ihre Abmessung von der Menge an Materie ab, die bei der Entstehung des Zeitkorns in dessen Inneres gerissen wurde. (PR 2591, PR 2592, PR 2593)
 
Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Begriffe für die Zeitkörner und den Zeitspeer entwickelt, die aber im Wesentlichen dieselbe Bedeutung haben:
Alternative Bezeichnungen
Die Zeitkörner wurden auch Lebenskörner genannt. Die planetenartige Oberfläche, die sich innerhalb der einzelnen Zeitkörner gebildet hatte und die in ihrer Ausdehnung von Zeitkorn zu Zeitkorn variierte, wurde als Kruste bezeichnet. (PR 2592)
 
Der Zeitspeer wurde auch Ährenspindel oder Mächtige Garbe genannt. Die Nabelschnur, die die einzelnen Zeitkörner miteinander verband und die wie ein nicht enden wollender weißer Gang mit weichen, wie Watte wirkenden Wänden erschien, wurde auch der lange Gang, Jahrmillionengang oder Jahrmillionentunnel genannt. (PR 2592)
 
Die Zeitkörner im Einzelnen
Anmerkung: Dieses Kapitel beschreibt den Aufbau der einzelnen Zeitkörner. Es beschreibt in Teilen aber auch einzelne Abschnitte der Jahrmillionen dauernden Reise Julian Tifflors durch den Zeitspeer. Die zugrunde liegende Rahmenhandlung ist dem Kapitel Geschichte zu entnehmen.
 
1. Zeitkorn
Seine Kruste entsprach einer Agrarlandschaft mit Plantagen, wo eine Vielzahl von Völkern ansässig war. Hier traf Julian Tifflor auf die kleinwüchsigen humanoiden Wesen Krepsh und Velrit, die ihn in eine KyBaracke zur Kybernetikerin Urga Chremtaka brachten. Unter dem Vorwand, Tifflors defekten Zellaktivator reparieren zu wollen, löste diese den Impuls erst aus, der Tifflors Zellaktivator in der Zukunft beschädigte. Damit wollte sie erreichen, dass Tifflor die Aufgabe, den Zeitspeer entlangzuwandern, nicht ablehnen konnte. Kurz darauf traf er auf die Herrscherin dieser Kruste, die Vatrox Duleymon die Siebenundsechzigste, deren Thron sich im Inneren eines havarierten Schlachtlichts im Zentrum des Zeitkorns befand. Duleymon beauftragte Tifflor, alle Zeitkörner des Zeitspeers aufzusuchen, die dort verborgenen Perianth-Schlüssel zu bergen und in das erste Zeitkorn zurückzubringen. Duleymon wollte damit den kompletten Zeitspeer kontrollieren und so das PARALOX-ARSENAL in die Relativgegenwart zurückbringen und dem Volk der Vatrox zurückgeben. (PR 2592)
 
2. Zeitkorn
Seine Kruste bestand aus einer Wüstenlandschaft, die von Skulpturen aus Spinnweben bedeckt war. Der Perianth-Schlüssel dieses Zeitkorns befand sich in einer Stadt aus Spinnweben, genauer an der Spitze eines Turms mit Spinnweben. Einst war es von Spinnenwesen bewohnt gewesen, die sich aber im Laufe der Zeit gegenseitig ausgerottet hatten. Das letzte überlebende Spinnenwesen hatte vor seinem Tod die Monumente aus Spinnenweben errichtet, um der Nachwelt von seiner Macht zu künden. (PR 2592, S. 47)
 
3. Zeitkorn
Seine Kruste bestand aus einer felsigen Landschaft, in der zwei verfeindete Parteien einen ewigen Krieg gegeneinander austrugen. Ziel dieses ewigen Gemetzels, dass Tifflor an Gemälde von Brueghel, Bosch oder Goya erinnerte, war die Eroberung eines havarierten und nahezu vollständig zerstörten Raumschiffs. In diesem vermuteten beide Parteien wertvolle Heiligtümer. Allerdings war keine Partei jemals bis ins Innere vorgedrungen. In diesem Zeitkorn traf Julian Tifflor zunächst auf ein Geschöpf namens Worzz. Von Tifflor mit Gewalt bedroht führte Worzz Tifflor zum Anführer einer der beiden Parteien, Divijut. Tifflor bot Divijut an, seine Leute militärisch zu schulen und verhalf Divijuts Partei so zur Eroberung des Raumschiffs, wofür er im Gegenzug den Perianth-Schlüssel erhielt. (PR 2592, S. 52)
 
4. Zeitkorn
Seine Kruste war winzig, hatte nur einen Durchmesser von etwa vier Metern und bestand somit nur aus einem einzigen, winzigen Raum. Julian Tifflor fand hier Banifour Crumplei, den ehemaligen Orbiter des Ritters der Tiefe Cryel Des Laox. Dieser musste sich selbst töten, damit Tifflor an den Perianth-Schlüssel gelangen konnte, da sich dieser im Inneren seines Körpers befand. Vor seinem Tode gab Crumplei Tifflor den Auftrag, Perry Rhodan zu übermitteln, dass diese um seine Ritteraura kämpfen solle, da diese wichtig sei. (PR 2592, S. 60)
 
5. Zeitkorn
Dieses Zeitkorn wurde von einem einzigen, metallischen, Maschinenwesen bewohnt, das sich NullEins oder EinsNull nannte. Es war auf der Suche nach seinem Schöpfer, seinem Gott. Es versprach, Julian Tifflor den Perianth-Schlüssel zu geben, wenn er ihm half, einen Teil seiner selbst in das nächste Zeitkorn zu transportieren, um dort Gott zu finden und zu töten. Da Tifflor befürchtete, dass das Maschinenwesen im nächsten Zeitkorn große Verwüstungen anrichten würde, wandte er einen Trick an, drehte irgendwann auf dem Weg zum nächsten Zeitkorn um und brachte das Wesen in sein eigenes Zeitkorn zurück. Das Wesen bemerkte die Täuschung nicht und übergab Tifflor den Schlüssel. (PR 2593, S. 7)
 
6. Zeitkorn
Die Kruste dieses Zeitkorns wurde von einer pflanzlichen Zivilisation aus wandernden Lianenwesen bevölkert, die sich selbst als Caridis-Geschirre bezeichneten. Tifflor hatte zunächst Schwierigkeiten, sich mit diesen Lianenwesen zu verständigen, doch nachdem die Verständigung gelang, erhielt er den Perianth-Schlüssel dieses Zeitkorns im Tausch gegen ein wenig Staub, den Tifflor aus seinem Rucksack schüttelte und der die die Biodiversität dieses Zeitkorns erheblich erweitern sollte. (PR 2593, S. 10)
 
7. Zeitkorn
Auf dieser Zeitkorn-Kruste lebte eine Symbiontengesellschaft. Der Symbiont, der doppelt so groß war wie sein Wirt, ließ sich von diesem durch die Gegend tragen. Die Gesellschaft war von Stillstand und geistiger Trägheit geprägt. Hier musste Tifflor den Perianth-Schlüssel einfach nur einsammeln. Vor dem Verlassen des Zeitkorns pflanzte Tifflor einige neue Gedanken in den Köpfen der Wirte ein, von denen er davon ausging, dass sie mit der Zeit zu einem gesellschaftlichen Wandel führen würden. (PR 2593, S. 11)
 
8. Zeitkorn
In diesem Zeitkorn war die Kruste ganz von Eis bedeckt. Es gab breitbeinige Säugetiere und Vögel, aber Tifflor konnte hier keine intelligente Zivilisation feststellen. Erneut musste Tifflor den Perianth-Schlüssel nur finden und einsammeln. (PR 2593, S. 13)
 
9. Zeitkorn
Das Zentrum dieser Kruste war nahezu komplett von einem See bedeckt, der aus einer Flüssigkeit bestand, die in etwa die Viskosität von Glycerin hatte und von allerlei gefährliche Meeresbewohnern bevölkert wurde, von denen medusenartige Räuber die größte Population stellten. Beide Zugänge zum Jahrmillionentunnel lagen auf gegenüberliegenden Seiten des Glycerin-Sees, hier gab es einen dünnen Strandsaum, der im Trockenen lag und zum Teil von kargen Büschen bedeckt war. Tifflor musste sich aus Bestandteilen dieser Büsche und aus chitinartigen Überresten verendeter Tiere in monatelanger Kleinarbeit ein Boot zusammenbauen, um auf die andere Seite des Sees zu gelangen. Außerdem stellte er fest, dass der Perianth-Schlüssel dieses Zeitkorns unterhalb der »Wasseroberfläche« des Sees lag, sodass er sich auch einen notdürftigen Taucheranzug bauen musste. Am Standort des Perianth-Schlüssels angelangt, begab sich Tifflor in seinem Taucheranzug auf Tauchgang, wurde dabei aber von den medusenartigen Räubern angegriffen. Nur mit Mühe konnte er sich des Angriffs der Medusen erwehren, den Perianth-Schlüssel bergen und zurück in sein Boot klettern. Auf der anderen Seite des Sees angekommen, begab sich Tifflor weiter in den Jahrmillionentunnel zum nächsten Zeitkorn, merkte aber, dass das Glycerin, mit dem er bei seinem Tauchgang in Berührung gekommen war, noch lange Zeit eine Art halluzinogener Wirkung auf ihn ausübte. (PR 2593, S. 14)
 
10. Zeitkorn
Dieses Zeitkorn wurde von friedlichen Wesen mit Tentakelarmen bevölkert, deren Aussehen an Vogelscheuchen erinnerte. Diese Scheuchenwesen veranstalteten friedliche, lustige Spielchen und bezogen Tifflor, der möglicherweise immer noch vom Glycerin aus dem vorherigen Zeitkorn berauscht war, in ihre Spiele ein. Es fiel Tifflor sehr schwer, sich davon zu lösen, den Perianth-Schlüssel zu bergen und das Zeitkorn wieder zu verlassen. (PR 2593, S. 23)
 
11. Zeitkorn
Seine Kruste wurde von einem Volk von 40 Zentimeter großen Gnomen bewohnt, die sich als Triunden bezeichneten. Hauptzeitvertreib dieser Triunden war das Glücksspiel mit Würfeln. Hier ergatterte Tifflor den Perianth-Schlüssel, indem er eines dieser Würfelspiele gewann. (PR 2593, S. 27)
 
12. Zeitkorn
Diese Kruste wurde von fast sechs Meter großen Riesen bewohnt, deren Biologie sieben verschiedene Gemütszustände kannte. Jeden Tag durchliefen sie nacheinander diese Gemütszustände, von in sich gekehrter Philosophie über Aggression bis hin zu zügellosem Paarungsverhalten. Dabei veränderten sich je nach Gemütszustand ihre Gesichter. Von Tifflor nahmen sie überhaupt keine Kenntnis, sodass dieser den Perianth-Schlüssel des Zeitkorns einfach nur einsammeln musste. (PR 2593, S. 27)
 
13. Zeitkorn
Diese Kruste war eine von Morast und Schlamm bedeckte Welt, die von Nachkommen der Ayindi bewohnt wurde. Um die Zeit in dem Zeitkorn zu überdauern, fertigen sie immer wieder Klone von sich an. Sie hatten das Land in drei Teile aufgeteilt, die permanent nur zum Zeitvertreib Krieg gegeneinander führten, denn die lange Zeit im Zeitkorn hatte sie wahnsinnig gemacht. Um an den Perianth-Schlüssel zu gelangen, musste Tifflor einer der Ayindi zunächst gestatten, ihn zu foltern und ihm danach einige Genproben zu entnehmen. Diese Genproben wollte die Ayindi bei der Züchtung weiterer Klone ihrer Selbst nutzen, um ihre Leistungsfähigkeit im Kampf gegen die anderen beiden Ayindi zu steigern. (PR 2593, S. 28)
 
14. Zeitkorn
Diese Kruste wurde von stempelartigen Steingebilden dominiert. An den Spitzen dieser Felsen hatte das Volk der Kaituryx, ein friedliebendes Vogelvolk, seine Nester. Bedroht wurden diese von einem reptiloiden, einem humanoiden und einem Volk von eineinhalb Meter großen Erdmännchen. Tifflor erkannte, dass diese Bedrohung über kurz oder lang das Ende der Vogelzivilisation bedeuten würde, konnte den Kaituryx aber nur einige wenige Ratschläge zum Überleben geben und erhielt dafür als Gegenleistung den Perianth-Schlüssel. (PR 2593, S. 31)
 
15. Zeitkorn
Diese Welt war komplett mit Eis und Schnee bedeckt. Sechs Meter lange, asselartige Intelligenzwesen trieben Tunnelsysteme tief durch das Eis, um an Blasen heißer Luft heranzukommen, die durch vulkanische Aktivitäten entstehen. Ihre Zivilisation wurde allerdings bedroht, da die vulkanische Aktivität und somit die Entstehung der Heißluftblasen in den nächsten fünf bis sechs Jahrtausenden zu erlöschen drohte. Tifflor unterhielt sich lange mit den Ältesten dieser asselartigen Geschöpfe, die einen demütigen Charakter hatten und über viele tiefere Einsichten in das Laben verfügten. Bereitwillig händigten sie Tifflor den Perianth-Schlüssel aus. (PR 2593, S. 31)
 
16. Zeitkorn
Dieses Zeitkorn wurde von einer Roboterzivilisation sowie einem Volk bewohnt, das aussah wie terranische Grizzlybären. Regent dieses Zeitkorns war der Roboter Safri-16. Da hier permanent Frieden herrschte, war der leicht sadistische Safri-16 gelangweilt, allerdings verbot ihm seine Moral, Unfrieden zu stiften. Um sich die Zeit zu vertreiben, experimentierte Safri-16 mit den Zeitfenstern, die ihm durch die Temporale Hülle des Zeitspeers einen Blick auf die nähere Umgebung in der relativen Gegenwart des Zeitkorns erlaubten. Mithilfe der bereits eingesammelten Perianth-Schlüssel ermöglichte es Julian Tifflor Safri-16, eine Zeittür zu öffnen, sodass dieser das Zeitkorn verlassen konnte. Bei dieser Gelegenheit gab Tifflor Safri-16 sein Tagebuch, das sogenannte Fährtenbuch mit, das danach auf unbekannte Art und Weise zu Duleymon der Siebenundsechzigsten ins erste Zeitkorn gelangte. Als Gegenleistung für die Öffnung der Zeittür erhielt Tifflor von Safri-16 den Perianth-Schlüssel dieses Zeitkorns. (PR 2593, S. 37)
 
17. Zeitkorn
Dieses Zeitkorn war leer, es enthielt weder eine Kruste noch enthielt es die Psi-Materie, die es als der zwanzigste Teil des ursprünglichen PARALOX-ARSENALS eigentlich enthalten sollte. Allerdings war auch hier ein Perianth-Schlüssel zu finden. (PR 2593, S. 42)
 
18. Zeitkorn
Diese Kruste hatte die Ausdehnung eines kleinen Planeten und bestand aus einer paradiesischen Seenlandschaft mit ornamentalen Gärten, in denen große Pagoden standen. Sehr verschiedenartige Wesen bevölkerten diese Kruste, fuhren in Gondeln über die Seen, ließen sich in Fesselballons treiben oder wohnten kulturellen Veranstaltungen bei. Das Ganze bildete eine beinahe kitschige Idylle. Hier traf Tifflor auf den Anthurianer Banlaroguel, der die Gestalt eines dunklen Ebenbilds Tifflors annahm. Banlaroguel hatten den Perianth-Schlüssel dieses Zeitkorns bereits geborgen und brachte Tifflor umgehend in das 19. Zeitkorn. (PR 2593, S. 43)
 
19. Zeitkorn
Von diesem Zeitkorn sah Tifflor nur eine weiße, wattierte Galerie, in der sich Zeitfenster befanden. Hier gab Banlaroguel Tifflor einen Einblick in die Ereignisse, die mit dem Putsch der Vatrox gegen die Anthurianer und der Ermordung von 500 Millionen Anthurianern durch die Vatrox einhergingen. Danach teletemporierte ihn Banlaroguel weiter ins zwanzigste Zeitkorn. (PR 2593, S. 43)
 
20. Zeitkorn
Dieses Zeitkorn war eine Wasserwelt, in der der Anthurianer Banlaroguel lebte. Hier erfuhr Tifflor, wie Banlaroguel versucht hatte, die Anthurianer vor ihrer Ausrottung durch die Vatrox zu bewahren. Dabei hatte er unter anderem den Anthurianer Fogudare in den Wahnsinn getrieben. Mithilfe der von Tifflor gesammelten Perianth-Schlüssel plante er nun, in eine Zeit vor der Ausrottung der Anthurianer durch die Vatrox zurückzukehren, diesen Akt zu verhindern und dadurch die Vergangenheit zu ändern, sodass die Vatrox nie damit begonnen hätten, das PARALOX-ARSENAL anzusammeln, wodurch auch der Zeitspeer nie entstanden wäre. Dazu versetzte er Tifflor zurück in das erste Zeitkorn, damit dieser den letzten Schlüssel von Duleymon der Siebenundsechzigsten holen konnte. Tifflor allerdings gelang es, Banlaroguels Plan zu vereiteln. (PR 2593, S. 45)
 
Geschichte
Auf der Suche nach dem PARALOX-ARSENAL erfuhr Perry Rhodan Anfang Mai 1463 NGZ zum ersten Mal aus den Legenden der Elfahder von der Existenz der Zeitkörner, ohne dass er zunächst eine Idee davon hatte, was es damit auf sich haben könnte. (PR 2572) Von Ernst Ellert erfuhr Rhodan kurz darauf, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Verbleib des PARALOX-ARSENALS und den Zeitkörnern gab und dass Rhodan am besten nach weiteren Hinweisen in der Schneise in Anthuresta suchen sollte. (PR 2583)
 
Als Rhodan mit MIKRU-JON mit seiner Suche in der Schneise begann, wurde der Obeliskenraumer zunächst von einem Hyperblitz getroffen, wodurch Julian Tifflors Zellaktivator ausfiel. Kurz darauf stießen Rhodan und seine Begleiter auf einen namenlosen Mond, von dem eine verdächtige Strahlung ausging. In einem im Orbit um den Mond treibenden Gesteinsbrocken fanden sie eine Silberkugel der Oldtimer, in deren Inneren sie auf den vermissten und für tot gehaltenen Lotho Keraete stießen. (PR 2590)
 
Lotho Keraete erzählte Perry Rhodan und seinen Begleitern, wie er von ES beauftragt worden war, in die Vergangenheit zu reisen, um der Spur des verschwundenen PARALOX-ARSENALS zu folgen. Mit Hilfe eines Zeitumformers erreichte er das Jahr 297.388 v. Chr. und den Handelsstern TAQARAN in der Galaxie Andromeda, an dem die Vatrox am Ende der Dritten Hyperdepression das PARALOX-ARSENAL befestigt hatten. TAQARAN war am Ende der Dritten Hyperdepression wie alle Höfe des Polyport-Netzes in eine Hyperraumblase ausgelagert worden, wurde aber ungefähr um 2,2 Mio. v. Chr. durch den im Universum umherirrenden Frostrubin in den Normalraum zurückgeschleudert. Das PARALOX-ARSENAL verblieb in einer separaten Hyperraumblase, die über eine Nabelschnur mit dem Handelsstern verbunden war. (PR 2591)
 
Beim Versuch, das ARSENAL gegen die Entität VATROX-VAMU zu verteidigen, wanderte Keraete an der Nabelschnur entlang bis in die Hyperraumblase, wobei die Entität ihm folgte. Es gelang Keraete mit Mühe, VATROX-VAMU vom ARSENAL fernzuhalten, doch als er beziehungsweise sein Sicherheitsmodul TiefenEins den mitgebrachten Zeitumformer einschaltete, um in die Relativgegenwart zurückzukehren, löste er damit ungewollt die Katastrophe aus: eine Sicherheitsschaltung der Vatrox, die im Falle eines unerlaubten Zugriffs das PARALOX-ARSENAL in 20 Teile fragmentieren und räumlich versetzten sollte, reagierte mit dem Zeitumformer, und die 20 Teile wurden nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich versetzt, wodurch der Zeitspeer mit den 20 Zeitkörnern entstand. Das erste Zeitkorn entstand in einer Nullfeldblase, die sich zeitlich etwa im Jahr 300.000 v. Chr. befand. Das letzte Zeitkorn wurde in der Zeit bis in das Jahr 10 Millionen v. Chr. und räumlich nach Anthuresta versetzt. Die Ankunft in Anthuresta löste eine gewaltige Explosion aus, wodurch die sogenannte Schneise entstand. (PR 2591)
 
Nachdem Keraete seine Geschichte erzählt hatte, begaben sich Rhodan und seine Begleiter in das Innere des namenlosen Mondes, von dem die verdächtige Strahlung ausging. Dort entdeckten sie eine Beobachtungsstation, die die Superintelligenz ESTARTU hatte errichten lassen. Mithilfe von Lotho Keraetes Zeitumformer gelang es Perry Rhodan und seinen Begleitern, eine Verbindung, eine sogenannte Zeittür, zum ersten der Zeitkörner des Zeitspeers herzustellen. Aus zunächst nicht näher bekannten Gründen war es Julian Tifflor, der als einziger berechtigt war, diese Verbindung zu nutzen und den Zeitspeer zu betreten. (PR 2591, PR 2592)
 
Auf dem Weg ins Innere des Zeitspeers landete Tifflor zunächst in einer kleinen, weißen und vollkommen ebenmäßigen Kammer. Hier musste er einige Stunden warten, bevor er von einem Barbakan, einem Wächter der Temporalen Hülle des Zeitspeers, abgeholt wurde. Der Barbakan führte Tifflor in das erste Zeitkorn, wo Tifflor alsbald auf die beiden Geschöpfe Krepsh und Velrit traf. Diese erkannten in Tifflor den Zukünftigen und erklärten ihm, dass sein Kommen im sogenannten Fährtenbuch vorausgesagt worden war. Ebenso vorausgesagt war, dass sie ihn zu einer sogenannten KyBaracke führen sollten, wo ihm in Bezug auf seinen defekten Zellaktivator geholfen werden sollte. Daraufhin brachten Krepsh und Velrit Tifflor in eine KyBaracke zur Kybernetikerin Urga Chremtaka. Unter dem Vorwand, Tifflors defekten Zellaktivator reparieren zu wollen, löste diese den Impuls erst aus, der Tifflors Zellaktivator in der Zukunft beschädigte. So sorgte sie dafür, dass sich die Prophezeiung des Fährtenbuchs erfüllte und Tifflor den Zeitspeer überhaupt erst betrat. (PR 2592)
 
Nach diesen Ereignissen führten Krepsh und Velrit Tifflor zur Herrscherin des ersten Zeitkorns, der weiblichen Vatrox Duleymon der Siebenundsechzigsten. Diese beauftragte Tifflor, alle Zeitkörner des Zeitspeers aufzusuchen, die dort verborgenen Perianth-Schlüssel zu bergen und in das erste Zeitkorn zurückzubringen. Duleymon wollte damit den kompletten Zeitspeer kontrollieren und so das PARALOX-ARSENAL in die Relativgegenwart zurückbringen und dem Volk der Vatrox zurückgeben. Gleichzeitig machte sie Tifflor klar, dass er die Strecke zu Fuß zurücklegen musste, da im Zeitspeer höhere Technik versagte, und dass die Wanderung durch den Zeitspeer für ihn mehrere Millionen Jahre dauern würde, während im ersten Zeitkorn nur wenige Stunden vergehen würden. Obwohl Tifflors Zellaktivator defekt war, würde laut Duleymon die Temporale Hülle des Zeitspeers den Zellaktivator anregen und so dafür sorgen, dass Tifflor nicht alterte und auch sonst weder Hunger noch Durst empfinden würde. Somit war er trotz defektem Zellaktivator der Einzige, der diese lange Wanderung auf sich nehmen konnte. Außerdem erkannte Tifflor, dass er den Zeitspeer bereits einmal durchwandert haben musste, denn das originale Fährtenbuch, in dem sein Kommen vorausgesagt wurde, trug seine Handschrift. (PR 2592)
 
Tifflor wurde klar, dass eine Wanderung über mehrere Millionen Jahre der schiere Wahnsinn war und dass eigentlich kein Mensch eine solche Wanderung bei klarem Verstand überleben konnte. Dennoch hatte er aufgrund seines Zustandes und seines defekten Zellaktivators keine andere Chance, als diese Wanderung anzutreten. So begann Tifflor diese Wanderung, die für ihn subjektiv empfunden tatsächlich viele Millionen Jahre dauern würde. In jedem der Zeitkörner, das er erreichte, sammelte er einen der Perianth-Schlüssel ein, wobei er auch auf eine Reihe interessanter Kreaturen traf, so den Orbiter Banifour Crumplei des Ritters der Tiefe Cryel Des Laox. (PR 2592)
 
Im 16. Zeitkorn traf Tifflor auf den Roboter Safri-16. Dieser experimentierte mit Zeitfenstern, die ihm durch die Temporale Hülle des Zeitspeers einen Blick auf die nähere Umgebung in der relativen Gegenwart des Zeitkorns erlaubten. Mithilfe der bereits eingesammelten Perianth-Schlüssel ermöglichte es Julian Tifflor Safri-16, eine Zeittür zu öffnen, sodass dieser das Zeitkorn verlassen konnte. Bei dieser Gelegenheit gab Tifflor Safri-16 sein Tagebuch, das sogenannte Fährtenbuch mit, das danach auf unbekannte Art und Weise zu Duleymon der Siebenundsechzigsten ins erste Zeitkorn gelangte. (PR 2593)
 
Im 18. Zeitkorn traf Tifflor auf den Anthurianer Banlaroguel. Dieser erklärte Tifflor, dass er den Perianth-Schlüssel dieses Zeitkorns bereits eingesammelt hätte, und teletemporierte mit Tifflor ins 19. Zeitkorn. Dort ließ er Tifflor über ein Zeitfenster miterleben, wie die Anthurianer von den Vatrox ausgerottet wurden. (PR 2593)
 
Danach ging es weiter zum 20. Zeitkorn. Banlaroguel ließ Tifflor in Gedanken die Geschichte der Anthurianer nacherleben. Er erzählte Tifflor auch von seinen Versuchen, mittels Zeittüren Projektionsgestalten in eine Zeit vor dem Massenmord durch die Vatrox zu entsenden und die im realen Universum lebenden Anthurianer vor der Gefahr durch die Vatrox zu warnen. Dabei ging er bewusst die Gefahr eines Zeitparadoxons ein. Allerdings waren bisher diese Versuche fehlgeschlagen. Als er beispielsweise versuchte, Kontakt mit Fogudare in TALIN ANTHURESTA aufzunehmen und versuchte, dessen Widerstand mit Hilfe seiner mentalen Kräfte zu brechen, stieß er Fogudare damit unbeabsichtigt in den Wahnsinn. (PR 2593)
 
Nun sah sein Plan vor, Tifflor als seinen Handlanger zu gebrauchen, alle 20 Perianth-Schlüssel in seine Gewalt zu bringen und damit die Entstehung des PARALOX-ARSENALS und in letzter Konsequenz auch den Massenmord der Vatrox an den Anthurianern rückgängig zu machen. Dabei wollte er erneut ein Zeitparadoxon in Kauf nehmen. Dazu musste er allerdings noch den letzten Perianth-Schlüssel in seine Gewalt bringen, der sich noch im Besitz von Duleymon der Siebenundsechzigsten im ersten Zeitkorn befand. Daher lud er Tifflors Körper mit Psi-Materie auf, wodurch auch dessen Zellaktivatorchip wieder aktiviert wurde. Gleichzeitig beeinflusste Banlaroguel Tifflor nach Art eines Hypnos und zwang ihm seinen Willen auf. Danach versetzte er Tifflor in das erste Zeitkorn und begleitete ihn in der Projektionsgestalt eines schwarzen Doppelgängers Tifflors. Tifflor verschaffte sich tatsächlich den 20. Perianth-Schlüssel, doch als es darum ging, die Schlüssel im Sinne von Banlaroguel einzusetzen, schüttelte Tifflor die mentale Beeinflussung ab. Als Banlaroguel seine Niederlage erkannte, beging er Selbstmord. (PR 2593)
 
Mit Hilfe der 20 Perianth-Schlüssel sorgte Tifflor nun dafür, dass sich die fragmentierte Psi-Materie wieder zu einer Einheit zusammenfügte: dem PARALOX-ARSENAL. Außerdem traf er Vorkehrungen, dass dabei der Zeitspeer nicht zerstört wurde. Bevor er in die Relativgegenwart zurückkehrte, sorgte er außerdem dafür, dass nur er den Zeitspeer betreten konnte. Mittlerweile war der 11. Mai angebrochen, und kurz nach Tifflor erschien auch das PARALOX-ARSENAL bei dem namenlosen Mond in der Schneise, in dem sich auch ESTARTUS Station befand. Das PARALOX-ARSENAL durchmaß nun 1088 Kilometer bei einem Volumen von 675 Millionen Kubikkilometern und bestand aus reiner Psi-Materie. Der Zeitspeer mit den Zeitkörnern blieb bei dieser Aktion aller Wahrscheinlichkeit nach bestehen. (PR 2593)


Quellen: PR 2572, PR 2590, PR 2591, PR 2592, PR 2593
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