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Technik
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17 - Die Endlose Armada
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Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
17.11.2016

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Sturmreiter
Alias
Sturmreiter

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Populäre Bezeichnung für die im Laufe der siebten Plage Vishnas (-> Vishna, Einsteins Tränen) mikrominiaturisierten Menschen, die jeweils eine Miniaturerde bewohnen und mit dieser einen sogenannten Virochip bilden - die Basiselemente der Virotronischen Vernetzung (-> Virotronische Vernetzung).
 
Ein Sturmreiter ist sich seiner ursprünglichen Persönlichkeit noch bewußt, unterliegt jedoch der Computertrance, die von dem für ihn verantwortlichen Mitglied des Virus-Ordens bewirkt wird. Er hat daher keine Möglichkeit, sich gegen die ihm übertragene Aufgabe aufzulehnen. Seine Funktion hat vier Aspekte. Er muß dafür sorgen, daß
 
  • Informationsströme, die über die Oberfläche des Virochips pulsieren, in die entsprechenden Kanäle gelenkt werden;
  • die notwendigen Verbindungen zwischen korrespondierenden Informationsströmen hergestellt werden;
  • Informationseinheiten, die sich aus den Strömen entfernen, wieder an Ort und Stelle gebracht werden;
  • Informationsstürme, die aus zu hohem Datendurchsatz resultieren, nicht außer Kontrolle geraten.
 
Für die Bewältigung seiner Aufgabe stehen dem Sturmreiter drei wichtige Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung:
  • Die Rüstung. Sie erinnert an die metallene Montur eines mittelalterlichen Ritters, besteht aus einem flexiblen, schwarzen Virenverbund und verhindert, daß sich der Sturmreiter bei der Arbeit an den Informationsströmen auflöst, d.h. seine materielle und psychische Identität verliert und als Datenbündel in den Informationsstrom eingeht.
  • Der Jet. Er gleicht einem Surfbrett und besteht ebenfalls aus schwarzer Virensubstanz. Mit diesem Fahrzeug gleitet der Sturmreiter über die Informationsströme und lenkt oder manipuliert sie in der für die Informationsgewinnung erforderlichen Weise,
  • Das Netz. Es wird von der Rüstung erzeugt und mental gesteuert. Es ähnelt einem herkömmlichen Fischernetz und besteht aus roten Energiefäden. Mit Hilfe des Netzes fängt der Sturmreiter Informationsstücke ein, die sich von den Strömen zu entfernen drohen.
 
Informationsstürme entstehen, wenn der Kem des Virochips, das Virotron, durch zu hohen Datendurchsatz überfordert wird und die Kontrolle über die mformationsverarbeitenden Funktionen des Chips verliert. Im schlimmsten Fall kann es geschehen, daß das Virotron sich auflöst und die Gestalt chaotischer Informationen annimmt. Außer Kontrolle geratene Informationsstürme haben das Potential, auf andere Virochips überzugreifen und durch eine Art Domino-Effekt ganze Bereiche des virotronischen Systems zu verwüsten und lahmzulegen.
 
Diesen Effekt machen sich gegen Ende Mai 427 NGZ die revoltierenden Sturmreiter zunutze, die sich gegen Vishna auflehnen. Nachdem sie einen großen Teil des Vironetzes desaktiviert haben, bleibt ihren Aufsehern, den Ordensmännern, infolge des rückdoppelnden Vernetzungseffekts nicht anderes übrig, als sich den Aufständischen anzuschließen. Die Sturmreiter gewinnen die Freiheit, nachdem sie die inzwischen geläuterte Vishna und Taurec bei der Bemühung, das Viren-Imperium ins Innere des Grauen Korridors zu lotsen, tatkräftig unterstützt haben.
 
Die Zahl der Sturmreiter, identisch mit der Zahl.der Virochips, betrug ursprünglich mehr als zehn Milliarden, dem Umfang der Erdbevölkerung entsprechend. Nach der Revolte bleiben lediglich 20000 Sturmreiter übrig - Freiwillige, die sich bereit erklärt haben, die Vernetzung mit dem Viren-Imperium, das inzwischen der Kontrolle der Menschheit untersteht, weiter aufrechtzuerhalten.


Quellen: Glossareintrag in PR
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Sturmreiter waren das aktive Element eines Virochips und damit eines der Kernelemente der virotronischen Vernetzung.
 
Geschichte
Im Jahre 427 NGZ befanden sich Terra und Luna im so genannten Grauen Korridor und waren den Auswirkungen der sieben Plagen der Kosmokratin Vishna ausgesetzt. Deren Abschluss und Höhepunkt war die virotronische Vernetzung, eine biopsychische Verbindung der Menschheit mit dem Virenimperium.
 
Als wichtigste Vorbereitung für die Vernetzung schuf das Virenimperium zunächst 10,4 Milliarden azurblau leuchtende, etwa 1,30 Meter durchmessende Sphären. Als diese über Terra materialisierten und dann Richtung der Oberfläche des Planeten drifteten, erkannte die lunare Hyperinpotronik NATHAN eine von ihnen ausgehende sechsdimensionale Strahlung, die in ihrer Charakteristik eine Übereinstimmung mit jener des Potential-Verdichters der Meister der Insel aufwies.
 
Nachdem die Kugeln Terra erreicht hatten und jeweils in unmittelbarer Nähe zu einem Bewohner des Planeten zur Ruhe kamen, verfielen die Menschen in einen Zustand nahezu apathischer Teilnahmslosigkeit. Als dann die Sextadimstrahlung wirksam wurde und die Menschen zu schrumpfen begannen, wandelte sich die bislang konturlose Oberfläche der Sphären zu exakten Ebenbildern der Erde. In Bewusstlosigkeit verfallen, wurden die verkleinerten Menschen anschließend jeder für sich auf eine der Miniatur-Erden versetzt.
 
Aufgabenstellung
All ihrer Erinnerungen beraubt, sich jedoch ihrer neuen Aufgabe bewusst, kamen die potenzialverdichteten Terraner kurze Zeit später wieder zu sich. Die bereitgelegte Ausrüstung wussten sie deshalb nicht nur zu handhaben, sondern in der Folge auch zu nutzen. Diese dreiteilige Ausstattung bestand aus der Rüstung. Sie war aus einem schwarzen, anpassungsfähigen Virenmaterial gefertigt. Dieser Anzug sollte ihnen bei ihrer zukünftigen Tätigkeit nicht nur Schutz bieten, sondern war vor allem in der Lage,
das Netz hervorzubringen. Mit seiner engmaschigen Struktur aus rot schillernden, feinen Energiefäden würden sie in der Lage sein, energetische Strömungen quasi zu greifen und in veränderte Bahnen zu lenken.
Der Jet schließlich war ihr Transportmittel. Es hatte die Form eines Surfbrettes. Seine relativen Maße betrugen fünf Meter Länge und zwei Meter Breite. Auch der Jet bestand aus schwarzer Virensubstanz.
Mit dem Beginn der virotronischen Vernetzung wurden Datenmengen vom Virenimperium zum Virotron gesandt. Dieses im Kern der Miniatur-Erde sitzende und aus Viren bestehende Interface leitete die Informationen in Form offener, rein energetischer Strömungen über die Oberfläche der Sphären. Hier wurden sie von den Menschen in Empfang genommen und mithilfe des Netzes neu geordnet, umgeleitet oder auf unterschiedlichen, völlig neuen Bahnen zurück zum Virotron gelenkt. Von dort aus fanden die Daten dann in veränderter Anordnung ihren Weg zurück zum Virenimperium. Die Art, wie sie sich mit ihren Jets über diese Informationströme, die sie wie einen über Terra hinwegziehenden Orkan wahrnahmen, bewegten, brachte ihnen auch den Namen Sturmreiter ein.
 
Erst diese Einheit aus Virotron, Miniatur-Erde und Sturmreiter machte die gesamte Struktur zu einem funktionsfähigen, vollwertigen Virochip. Lediglich der tranceartige Zustand, in dem sie ihrer Aufgabe nachkamen, verhinderte, dass die Sturmreiter erkannten, dass sie als Menschen zu einem schlichten Faktor der Datenverarbeitung degradiert, und als solcher nun zu einem Bestandteil des Virenimperiums geworden waren.
 
Bei ihrer Aufgabe waren die Sturmreiter jedoch nicht ausschließlich auf sich selbst gestellt. Jeweils etwa zwei- bis zehntausend Virochips unterlagen der Direktion und Kontrolle eines Ordensmannes des Virus-Ordens. Allerdings wurden den Sturmreitern auch von dieser Seite Datenströme zugeführt, deren Inhalt die Ordensmänner über die Zeitsohlen ihrer Zeittürme gesammelt hatten.
 
Spezielle Ereignisse
Während die virotronische Vernetzung bereits im Gange war, befand sich Ernst Ellert als Gefangener auf der Nullsohle von Stein Nachtlichts Zeitturm. Nachdem es Ellert gelungen war, das Vertrauen dieses Ordensmannes zu gewinnen, konnte der Teletemporarier mit seiner Hilfe Kontakt zu den Menschen in dessen Chip-Cluster aufnehmen und sie letztlich auch aus ihrem Trancezustand befreien. Unter ihnen befanden sich auch so prominente Vertreter wie Reginald Bull und Galbraith Deighton.
 
Als sich die Sturmreiter nun ihrer selbst wieder bewusst geworden waren, begannen sie damit, die Datenströme ihrer Virochips zu manipulieren. Durch diese Sabotageakte entfachten sie wahre Informationsstürme. Die virotronische Vernetzung wurde dadurch in zunehmendem Maße gestört. Zu diesem ersten Erfolg kam noch, dass Stein Nachtlicht aufgrund der wechselseitigen Beziehung zwischen Ordensmann und Virochip selbst zu einem Verbündeten der Terraner wurde, nachdem mehr als die Hälfte der von ihm betreuten Virochips seiner Kontrolle entglitten war.
 
Durch diese Aktivitäten gelang es relativ schnell, Einfluss auch auf die Virochip-Blöcke anderer Ordensmänner zu nehmen und immer mehr Sturmreiter zumindest geistig wieder zu befreien. Die dadurch ausgelösten Fehlfunktionen des Virenimperiums stellten zeitweise sogar die Stabilität des Grauen Korridors infrage. Zu Gegenmaßnahmen sah sich Vishna selbst jedoch erst genötigt, als bereits ein knappes Drittel der vernetzten Terraner - und damit des Virus-Ordens - aus der Kontrolle des Virenimperiums ausgeschert war. Zwar schickte sie noch Kämpfer in ebenfalls potenzialverdichteter Form gegen die rebellierenden Sturmreiter, wirklich ausrichten konnten diese aber nichts mehr.
 
Dazu kam noch, dass der Kosmokrat Taurec die unübersichtlich gewordenen Umstände nutzen konnte und sich Vishna nun entgegen stellte. Nach einer rein mentalen, dennoch erbittert geführten Auseinandersetzung gelang es ihm, Vishnas Widerstand zu brechen, und sie wieder auf die Seite der Ordnungsmächte zu ziehen. Auf diese Weise geläutert, war sie bereit, die Spuren ihrer Plagen auf Terra wieder zu beseitigen. Die virotronische Vernetzung blieb allerdings zunächst bestehen.
 
Überraschend riss dann jedoch der Kontakt zu den Sturmreitern ab und diese sahen sich verwirrenden Zeiteinbrüchen ausgesetzt, bei denen sie Ereignisse vergangener Epochen beobachten konnten. Erst als auch diese Schwierigkeiten, die NATHAN aus einem Gefühl der Eifersucht gegen das Virenimperium verursacht hatte, dann aber von diesem aufrechterhalten wurden, überwunden werden konnten, verkündete Stein Nachtlicht das Ende der virotronischen Vernetzung. Er schränkte aber gleichzeitig ein, dass weiterhin 20.000 freiwillige Sturmreiter benötigt würden, um eine Kontrolle des Virenimperiums zu gewährleisten.
 
Nachdem sich diese Freiwilligen gefunden hatten, wurde das Ende der Vernetzung eingeleitet. Während die Virochips verstärkt zu leuchten begannen, fingen sie gleichzeitig pulsierend zu schrumpfen an. Zunächst noch in ihrer verkleinerten Form wurden die Sturmreiter wieder auf die Oberfläche Terras transferiert. Innerhalb kurzer Zeit wuchsen sie jedoch wieder zu ihrer originalen Größe an.
 
Die verbliebenen Sturmreiter mussten jedoch noch länger als ein Jahr auf ihren Miniatur-Erden verbringen. Erst als sich um den Jahreswechsel von 428 NGZ nach 429 NGZ das Virenimperium in unzählige einzelne Virenwolken auflöste, aus denen sich dann wiederum die Virenschiffe bildeten, war auch ihre Zeit als Sturmreiter vorüber.


Quellen: PR 1165, PR 1173, PR 1174, PR 1175, PR 1176, PR 1251
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