Heft: PR 2314
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Volk
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
34 - TERRANOVA
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
04.12.2017

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2315
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Seecharan
Alias
Seecharan

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Anzahl:
Zur aktuellen Handlungszeit gibt es weniger als einhunderttausend Seecharan; es sieht so aus, als ob das Volk vor dem Aussterben stünde.
 
Aussehen:
Die äußere Erscheinung der Bewohner des Goldenen Systems erinnert an einen irdischen Kraken - es sind Cephalopoden, also »Kopffüßler«, mit vier bis zu drei Meter langen, extrem kräftigen Armen. Die Arme dienen der Fortbewegung und bilden bei Bedarf Pseudopodien aus, die sensibel wie Finger oder kräftig wie mechanisches Werkzeug sein können.
 
Der »Kopfkörper« ist fassgroß, wirkt kantig wie eine Kiste bei einem Meter Durchmesser und zeigt äußerlich zwei faustgroße, fast menschlich wirkende Augen, zwei Schlünde und eine Membran zur Lautbildung. Die gesamte Hautoberfläche bildet anscheinend Mimik ab. Die Haut wirkt krokodillederartig, gemasert in unterschiedlichen grüngrauen Tönen. Am eigentlichen Kopf und an den Greifzonen der Tentakel verfärbt die Haut sich zu einem hellen Grau.
 
Die Seecharan bezeichnen ihren »Kopfkörper« - und auch ihre gesamte Person - als Truhe, die vier Arme heißen Shagin. (Von diesem Begriff leitet sich auch der Name ihrer Raumschiffe ab.) Gehirn und innere Organe befinden sich im Inneren des Kopfkörpers, außerdem gibt es hier ein grobes Skelett, an dem sich die Arme, die Shagin, aufhängen.
 
Einige wenige Seecharan verfügen zudem über das Mimikry-Talent, chamäleonartig mit der Umgebung zu verschmelzen. Zudem besitzen sie einen speziellen Sinn, also eine paranormale Veranlagung, dank deren sie Lagerstätten des Salkrits erspüren können. Allerdings können sie Salkrit nur orten, wenn sie nahe genug an das Element herankommen können.  
 
Fortpflanzung:
Seecharan pflanzen sich eingeschlechtlich fort - in Form von »Kopien« gewissermaßen. Dabei wird ein Mutterkörper als »alte Truhe« bezeichnet, während die Kopie als »junge Truhe« gilt.
 
Bei guter Nahrungslage setzt das Individuum an einer Seite einen Fortsatz an, der im Verlauf von Jahren zu einer guten Kopie des eigenen Körpers heranwächst. Die heranwachsende Kopie - kein Klon, sondern ein eigenständiges Wesen mit abweichenden »Fehlern« - ist zu Anfang durchaus hinderlich für den Bewegungsapparat. Doch je größer die junge Truhe wird, je länger und kräftiger die Arme, desto kräftiger wird das Gesamtgeschöpf. Kurz vor der Teilung in zwei Körper steht der Seecharan also in der Blüte seiner Körperkraft, denn er verfügt buchstäblich über zwei Körper. Das Gehirn der jungen Truhe entsteht ebenfalls als - leicht unvollkommene - Kopie des Originals, mit einem Großteil aller Erinnerungen, die auch die alte Truhe besessen hat. Bis zur Teilung jedoch arbeitet dieses Gehirn nicht selbständig. Das Gehirn der alten Truhe benutzt es lediglich als Relais, um den Körper der jungen Truhe zu kontrollieren. Wenn die junge Truhe voll ausgewachsen ist, wird sie von der alten Truhe beseelt und im Prozess der Teilung abgenabelt.
 
Nach der Teilung, die Stunden dauern kann, sind beide Truhen am anfälligsten für Gefahren. Die Körperpanzerung ist noch nicht wieder geschlossen, die junge Truhe ist bei allem Wissen, bei aller übernommenen Persönlichkeit noch »jung« - ohne eigene Erfahrungen. Dieser Kopiervorgang läuft keineswegs zu hundert Prozent perfekt, sondern lässt fast immer ein Stück weit Individualität entstehen. Ein Teil der Erinnerungen geht dabei stets verloren.
 
In den kommenden Jahren ist die junge Truhe auf sich gestellt, behauptet sich in der Gesellschaft der Seecharan - und beginnt nach einigen Jahren ebenfalls eine junge Truhe wachsen zu lassen. Wenn das gelungen ist, ist sie selbst zur einer alten Truhe geworden - und stößt die Kopie von sich selbst ab.
 
Hin und wieder gelingt es einer alten Truhe, sich selbst in der begrenzten Lebenszeit ein zweites Mal zu reproduzieren. Manche alten Truhen schaffen es, der Kopiervorgang wird ein zweites Mal vollendet, und auf diese Weise kommt dann eine echte Vermehrung der Seecharan zu Stande. Sterben eine junge Hälfte und eine alte Hälfte gemeinsam, so ist die biologische Kette unterbrochen, und das Genmaterial und viele Erinnerungen sind für immer verloren. Dann wird eine oft Tausende Jahre durchgehende Linie von Fortpflanzung durch Kopien unterbrochen.


Quellen: Glossareintrag in PR 2315
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Seecharan stammen von der Welt Rohalon im Goldenen System. Dieses liegt in der Charon-Wolke in der Milchstraße.
 
Sie selbst nennen sich auch Truhen. Diejenigen Seecharan, deren ererbtes Gedächtnis besonders weit zurück reicht, werden als Ewige Truhen bezeichnet.
 
Erscheinungsbild
Seecharan erinnern an überdimensionale Kalmare. Sie sind allerdings landbewohnende Sauerstoffatmer und fast so groß wie ein Haluter. Der Hauptkörper ist kantig und hat einen Durchmesser von einem Meter. Es sind zwei faustgroße Augen und zwei Schlünde vorhanden. Seecharan sprechen mit Hilfe einer Membran. Der Kopfkörper beherbergt das Gehirn und alle inneren Organe. Er wird durch ein Skelett gestützt, das auch als Ansatzpunkt für die Tentakelarme dient.
 
Am Hauptkörper sitzen vier Tentakelarme, die Shagin genannt werden. Diese können bis zu vier Metern lang werden und sind sehr kräftig. Auf den Tentakelarmen können die Seecharan sich auch in einer fließenden Bewegung fortbewegen. An den Enden der Arme können verschiedene Pseudopodien ausgebildet werden, die sowohl für feine Manipulationen als auch für grobe Arbeiten geeignet sein können.
 
Die Hautfarbe der Seecharan kann wechseln wie bei einem terranischen Chamäleon, hierzu sind allerdings nur wenige Seecharan in der Lage. Alle Seecharan drücken durch Veränderungen der Hautoberfläche, die wie grüngrau gemasertes Krokodilleder wirkt, Gefühle aus.
 
Charakterisierung
Die Seecharan sind moralisch sehr hochstehende Wesen, dadurch sind sie auch manchmal etwas eigen. Sie verfügen über eine Paragabe, die es ihnen ermöglicht, die Ausstrahlungen des Salkrits bis zu einer bestimmten Entfernung wahrzunehmen.
 
Besonderheiten
Sie pflanzen sich eingeschlechtlich durch Knospung fort. Dabei wächst ihnen seitlich am Körper ein weiterer Körper, den sie auch bewusst steuern können. Kurz vor der Abnabelung muss der Körper beseelt werden. Dabei überträgt der Elter seine gesamten Erinnerungen und Erfahrungen auf das Kind. Erst dadurch erhält es eine Persönlichkeit. Der neue Körper ist keine exakte Kopie des Elters, sondern ein eigenständiges Individuum.
 
Die Abtrennung des neuen Körpers, der als »junge Truhe« bezeichnet wird, kann Stunden dauern. An der Trennstelle reißt die Haut auf, und nach der Trennung sind beide Seecharan sehr anfällig. Die Trennung wird deshalb fast immer an geschützten Stellen eingeleitet.
 
In der Regel erzeugt ein Seecharan nur einen einzigen Nachkommen. In Einzelfällen kann es auch zu einer zweiten Teilung kommen. Nur auf diese Weise kann sich das Volk der Seecharan tatsächlich vermehren. Stirbt ein Seecharan, bevor er einen Nachkommen erzeugen kann, dann gehen alle Erinnerungen seiner Linie unrettbar verloren. Dies gilt bei den Seecharan als großes Unglück, denn sie kennen keine schriftlichen geschichtlichen Aufzeichnungen.
 
Raumschiffe
Von den Charonii wurden die Seecharan mit so genannten Shagin-Raumern beliefert - robusten Low-Tech-Geräten, die im Goldenen System flugfähig sind. Die Raumschiffe wurden nach den Tentakelarmen der Seecharan benannt.
 
Die Seecharan errichteten im Geheimen Anlagen zum Nachbau der Raumschiffe und anderer von den Charonii erworbenen Geräte.
 
Shagin sind keilförmige, langgestreckte Raumschiffe mit abgerundeten Kanten. Sie sind alle nach der gleichen Bauweise konstruiert, 38 Meter lang und haben eine größte Breite von 18 Metern. Das Heck ist zehn Meter hoch. In der Regel haben Shagin eine weiße Außenhülle, verfügen lediglich über Impulstriebwerke und sind nicht überlichtschnell. Sie erreichen dabei nur Geschwindigkeiten von circa 10.000 Kilometern pro Sekunde. Auch sonst ist die verwendete Technologie wegen der besonderen Verhältnissen, die im Goldenen System herrschen, verhältnismäßig primitiv aber robust.
 
Shagin sind mit Fusionsreaktoren, Prallschirmen und Positroniken ausgerüstet, und vergleichsweise leicht bewaffnet.
 
Darstellung
Risszeichnung: »Galaktische Raumschiffe – Shagin der Seecharan« (PR 2343) von Lars Bublitz
 
Bekannte Seecharan
  • Ingal Fathen Aidon - Die ewige Truhe
 
Geschichte
Die Seecharan stammen von Rohalon. Sie standen mehrere Jahrtausende über die Charonii mit den Schutzherren von Jamondi in Handelsbeziehungen. Sie lieferten Salkrit gegen technische Geräte.
 
Vermutlich während der Auseinandersetzung zwischen dem Imperium Orbhon und den Schutzherren gelang es, Techniten in das Goldene System zu schmuggeln. Diese vermehrten sich dort und attackierten die Seecharan.
 
Im Zentrum der Charon-Wolke bemerkten die Seecharan vermutlich nicht, dass der Sternhaufen 6.999.037 v. Chr. von ES in einen Hyperkokon eingeschlossen wurde.
 
Als das am Rande des Goldenen Systems stationierte Handelsdock der Charonii - während einer Konferenz über die Zusammenarbeit von Secharan und Charonii gegen die von den Techniten ausgehende Gefahr - von Techniten zerstört wurde, verhängte der Rat der Charonii eine Quarantäne über das Goldene System.
 
Während die isolierten Seecharan einen Angriff gegen die Asteroidenbasis der Techniten unternahmen, eroberte die Flotte der Techniten Rohalon und löschte die Zivilisation der Seecharan dort aus.
 
Lediglich die Flotte der Seecharan und die Salkritschürfer und -spürer auf den Asteroiden überlebten. Sie lernten, ihre Asteroidenverstecke durch die Strahlung des Salkrits gegen die Techniten zu sichern.
 
Nach der Eroberung Rohalons durch Techniten waren die Seecharan durch die von den Charonii verhängte Quarantäne 12.000 Jahre lang von der restlichen Charon-Wolke isoliert. Sie mussten sich immer weiter vor den Techniten zurückziehen. Im Jahre 1344 NGZ war der Asteroid GRAANWATAH ihre letzte Bastion.
 
Beim Vorstoß Atlans mit der EX-6 in das Goldene System im Juli 1344 NGZ gelang es den Techniten, sie bis zum letzten Versteck der Seecharan zu verfolgen.
 
Die Vernichtung der letzten Seecharan konnte im letzten Moment abgewendet werden, als es dem terranischen Wissenschaftler Dr. Gregorian gelang, anhand eines Technitenwracks deren Selbstzerstörungsimpuls zu bestimmen, mit dem alle Techniten des Goldenen Systems vernichtet werden konnten.
 
Danach schlossen die Seecharan ein Bündnis mit der LFT.


Quellen: PR 2313, PR 2314
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Beschreibung 4 - Autor:


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Beschreibung 5 - Autor:


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