Terranische Kolonie im Malby-System, 8717 Lichtjahre von Terra und 26.113 Lichtjahre von Arkon entfernt. Bis nach Hayok sind es 1450 Lichtjahre. Malby wird von insgesamt 3 Planeten umkreist.
Bei Malby I handelt es sich um einen Gesteinsbrocken von 2496 Kilometern Durchmesser.
Malby III ist ein Gasriese, der einen Durchmesser von 70.368 Kilometern erreicht. Der Planet hat eine Schwerkraft von 2,21 Gravos. Neben einigen Dutzend kleinen Monden, die mitunter nur wenige Kilometer Durchmesser haben, umkreisen Malby III vier Hauptmonde, Eclistin, Chenil, Velyn und Mouroos (10.555 km Durchmesser).
Auf Malby III existiert ein gewaltiger Sturmwirbel von ca. 17.000 Kilometern Durchmesser, der sogenannte "Große Blaue Fleck" (dies ist bis zum 8.9.1331 NGZ der Standort der fragmentierten PRAETORIA).
Rumal, der 2. Planet des Systems, umkreist die orangefarbene K1-Sonne auf einer weiten Kreisbahn, durchmisst 13.495 Kilometer, Schwerkraft 1,13 Gravos, Rotation 28,9 Stunden. Es ist eine kühle Wüstenödwelt. Selbst am Äquator steigen die Temperaturen tagsüber selten über 9 Grad Celsius. Nahezu alle Wasservorkommen Rumals sind in den gefrorenen Polkappen gebunden. Die Lebensmittel sind zu Beginn der Kolonisierung knapp. Alles Essbare muss künstlich hergestellt oder bewässert werden. Hauptnahrungsmittel sind die Nüsse der Fria-Bäume, als einzige Frucht gedeiht sie ohne jede Pflege. Sie sehen aus wie übergroße Ananas, sie schmecken ebenso übel wie sie riechen, enthalten dafür fast alle Vitamine und Aufbaustoffe, die der menschliche Organismus benötigt. Eine Verschwendung von Nahrung für die Rumaler undenkbar.
Die Rumaler sind Nachkommen von einstmals notgelandeten terranischen Raumfahrern. 2405 gibt es nur eine Stadt auf dem Planeten. Das Leben auf der Ödwelt ist hart und anstrengend. Täglich müssen die 60.000 Kolonisten gegen den allgegenwärtigen Sand ankämpfen. Im Laufe der Jahrhunderte mutierten die Kolonisten infolge einer Umweltanpassung. Der harte Überlebenskampf prägte den Charakter der Rumaler. Sie sind stolz darauf, dass sie ihre Siedlung ohne fremde Hilfe erhalten. Einzig die reichen Vorkommen an Rumaliun (auch Rumalin genannt), das für widerstandsfähige Metalllegierungen verwendet wird, unter der Oberfläche hält die Siedler auf Rumal. Außerhalb der Stadt liegt ein winziges Landefeld für Raumschiffe. Die Rumaler verfügen im Jahr 2405 über nur drei Beobachtungsschiffe.
Regiert wird Rumal, das etwa um das Jahr 2355 die Autarkie erhielt, lange Zeit vom sogenannten Ersten Schaltmeister. Wie alle anderen Rumaler ist auch er ein normaler Arbeiter. Er hat die Kontrolle über die zentrale Energiestation, ein flaches graues langgestrecktes Gebäude außerhalb der Stadt. Von hier aus steuert der Erste Schaltmeister, oder sein Vertreter, die lebensnotwendige Energieversorgung für die Gewächshäuser und die Förderanlagen. Im Laufe der Jahrhunderte gelang, durch künstliche Bewässerung und Düngung, die Fruchtbarmachung weiter Landstriche.
In der Monos-Zeit wurde der Planet »entvölkert« und erst ab 1150 NGZ wieder neu besiedelt.
Um ein Gegengewicht zum entstandenen arkonidischen Militärpotential auf Hayok zu schaffen, rüstet die LFT das Malby-System seit Anfang 1315 NGZ auf. Rund um Rumal entsteht ein beachtliches Stützpunktsystem. Während die Äquatorzonen dem Abbau von Rumalium vorbehalten bleiben, entsteht am den Rändern der Polkappen eine Aneinanderreihung von Raumhäfen unterschiedlicher Größe, Werften, Lagerhallen und Produktionsstätten. Im Verlauf der Bauarbeiten wurden Gebirge mit Desintegratoren eingeebnet und Täler aufgeschüttet.
Zur aktuellen Handlungszeit (1331 NGZ) ist der Planet Standort einer gigantischen terranischen Raumflotte. Hauptstadt ist nun die Metropole Rumalor. Sie wurde innerhalb einer Wüstenzone aus dem Boden gestampft. In ihr leben derzeit 4 Millionen Wesen. Die Wohngebiete stellen ausgedehnte "grüne Oasen" dar, geschützt durch hoch in die Atmosphäre reichenden Kraftfeldkuppeln. Teilweise sind sie von vornherein subplanetarisch angelegt.
Arklis-Tafelberg
Zur höchsten Geheimhaltungsstufe gehören die Anlagen im Arklis-Tafelberg. Im September 1331 NGZ durchmisst die Sicherheitszone 100 Kilometer. Das 1456 Meter hohe Massiv ist teilweise ausgehöhlt und steht einsam in der Hassaroon-Geröllwüste. Hier wird die künftige Besatzung der PRAETORIA geschult.
Hassaroon-Geröllwüste
Die steinige Ebene liegt am Äquator.
Das Malby-System im September 1331 NGZ, vor dem Einsetzen der Hyperimpedanz:
Innerhalb des Systems fliegen viertausend voll bewegliche, waffenstarrende Verteidigungs- und Wachstationen Patrouille. Daneben existiert ein dichtes Netz von Beobachtungs- und Relaissatelliten.
50 modifizierte PONTON-Tender dienen, neben weiteren Plattformen, als Reperaturdocks. Dazu stehen im System noch Nachschub-Zwischenstationen und reine Weltraumfabriken von gigantischem Ausmaß. Auf den vier Hauptmonde des dritten Planeten entstanden Flottenbasen und Werften. Gleichzeitig dienen die Monde als Rohstofflieferanten .