Den Cappins angehörendes Splittervolk, das sich unter den verworrenen und von Kriegen zerrütteten Umweltbedingungen in der Galaxis Gruelfin auf die Plünderung wehrloser Planeten spezialisiert hat. Die Plünderungskommandos der Olkonoren bevorzugen Welten, die durch Kampfhandlungen verwüstet und menschenleer gemacht worden sind. Nach den Kampfhandlungen warten sie ab, bis die radioaktive Strahlung abklingt; danach landen sie mit ihren Raumschiffen und gehen mit Schutzanzügen hinaus, um erhalten gebliebene Fabrikeinrichtungen und Lagerhallen zu plündern.

 

Mit dieser Handlungsweise erffillen die Olkonoren innerhalb der Sombrero-Galaxis unbewußt eine sehr wichtige Aufgabe, nämlich hochwertige Maschinensätze, Einrichtungen und Forschungslabors, Positronengehirne, Rohstoffe und Warensortimente, die nicht mehr genutzt werden, einer neuerlichen Verwendung zuzuführen. Ihre Tätigkeit hat die Olkonoren allerdings so verroht, daß sie bei ihren Raubzügen keine Rücksicht auf eventuell Überlebende der Planeten nehmen. In diesem Sinne sind sie Verbrecher. Ebenso verbrecherisch ist ihr Vorgehen in anderer Hinsicht.

 

Sie könnten in Einzelfällen bewohnte Welten vor der Zerstörung bewahren, denn durch ihr weitverzweigtes Informantennetz erfahren sie meist lange vor dem Überfall, wo und wann dieser stattfindet. Anstatt die bedrohte Welt jedoch zu warnen, warten sie in aller Ruhe ab, bis die Bevölkerung getötet oder dezimiert und die Strahlung abgeklungen ist. Die Oberschicht des Takerischen Reiches duldet die Raubzüge der Olkonoren nicht nur, sie beteiligt sich sogar an den Gewinnen der Plünderer, indem sie ihnen eine Art Steuer in Höhe von 30% vom Verkaufserlös der Beute abverlangt.

Die Olkonoren sind ein Zweigvolk der Cappins. Sie waren im Jahr 3437 n. Chr., als Perry Rhodan und Atlan zum ersten Mal auf sie trafen, die »galaktischen Plünderer von Gruelfin«. Sie schlachteten vom Krieg verwüstete Planeten aus, ohne dabei irgendwelche Rücksicht auf Überlebende zu nehmen. Während des Hundertjährigen Krieges (52–131 NGZ) etablierten sie sich als Piraten, die »Schwarzen Freibeuter«, die sich im 2. und 3. Jahrhundert NGZ ihr eigenes Reich mit der Zentralwelt Urgischon im Hopalamasch-System schufen. Diese »Profession« des Plünderns war ihnen auch noch 1225 NGZ eigen. Über ihren derzeitigen Status ist nichts bekannt.

Die Olkonoren sind ein wenig geachtetes Volk in Gruelfin, da sie mit dem Einverständnis der takerischen Exekutionsflotte die in Atomkriegen verwüsteten Planeten nach Ablauf einer bestimmten Frist plündern und die eventuell überlebenden Bewohner umbringen. Diese Aufgabe erledigen sie gründlich und demontieren sämtliche technischen Anlagen, die auf einer verwüsteten Welt übrig geblieben sind. Einen dreißigprozentigen Anteil an der Beute müssen sie an die Takerer abführen, von welchen die Informationen über sichere Plünderungsstellen stammen.

 

 

Im September 3437 plünderten die Olkonoren den Planeten Offsohonar mit einer Flotte von 150 Frachtschiffen, wurden jedoch von Gucky und Atlan vertrieben. Bald darauf startete Perry Rhodan ein Kommandounternehmen, für das ein Raumschiff der Olkonoren gekapert wurde. In der Tarnung der weitgereisten Plünderer wurde auf Schakamona der Chef der Exekutionsflotte, Vavischon, entführt.

 

Während der Kriege im Ganjasischen Reich im 3. Jahrhundert NGZ wurden die Olkonoren zu berüchtigten Piraten, denen sich auch andere Cappins anschlossen. Der Ganjase Kynovaron schwang sich nach seiner Entführung durch die Räuber zu ihrem König auf und gründete die Organisation der Schwarzen Freibeuter. (PR 1277)

 

Zu einem unbekannten Zeitpunkt übernahm die Olkonorin Tamareil per Pedotransferierung einen Paslaimonen im Geshodrom. Sie konnte die in den Dakkarraum eingebettete Station nicht wieder verlassen. Die Paslaimonen konstruierten einen Roboter mit einem Kern aus PEW-Metall als neuen Körper für Tamareil. Nach einem unbekannten Zeitraum begegnete Tamareil Atlan, den es im Jahre 1551 NGZ ebenfalls ins Geshodrom verschlagen hatte. (PR 2963)