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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Raumschiffe
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
33 - Der Sternenozean
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
16.11.2017

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2261              
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Encyclopädia Terrania:
Kybb-Titanen
Alias
Kybb-Titanen

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Bei Kybb-Titanen handelt es sich um lebende kybernetische Großraumschiffe.
 
Allgemeines
Sie basieren auf Sektorknospen der Anthurianer, die den Kybb in die Hände gefallen sind. Wenn man sich an Bord befindet, ist ein schwacher mentaler Druck spürbar, der vom Bewusstsein des Kybb-Titanen herrührt. Die Implantate werden durch autonome Roboter, die so genannten Techniten, gebaut und gewartet. Die Techniten sind dabei Meter- bis Millimeter-groß.
 
Die Kybb-Völker verfügen nur über einige Dutzend Kybb-Titanen. Die meisten davon sind um das Schloss Kherzesch (unter dem Kommando Tagg Kharzanis) und um die Bastion von Parrakh (unter dem Kommando Gon-Os) stationiert. Den erst mithilfe des Schutzherren konnten die Kybb den Titanen nutzen, zuvor wurden sie, sobald sie an Bord eines Titanen gegangen waren, von den Techniten angegriffen.
 
Anmerkung: Wie viele Sektorknospen den Kybb seinerzeit in die Hände gefallen sind, ist nicht bekannt. Weiterhin ist nicht bekannt, ob es sich bei allen Kybb-Titanen um ehemalige Sektorknospen handelte oder ob es den Kybb gelungen war, aus dem Genmaterial und dem technischen Aufbau der Sektorknospen eigene Kybb-Titanen nachzubauen.
 
Technische Details
Technische Daten:
Typ: annähernd kugelförmig
Größe: Durchmesser 17 km
Aufbau: variable Außenhülle, variables Innenleben
Beschleunigung: 400 km/s2
Überlichtantrieb: möglicherweise Biodim-Triebwerke
Defensivbewaffnung: extrem starke Schutzschirme unbekannter Bauart
 
Kybb-Titanen sind grob kugelförmige Raumschiffe mit etwa 17 km Durchmesser. Ihre Oberfläche ist schwarz und besitzt allerlei Auswüchse in Gestalt von Spitzen, Hügeln, Kratern, Gräben usw. Diese Oberflächengestalt ändert sich jedoch ständig binnen weniger Minuten, da die Haut unregelmäßig pulsiert, und dabei die topografische Struktur jedes Mal neu organisiert wird.
 
Im Inneren ist der Kybb-Titan in zehn Sphären unterteilt, die alle mehr oder weniger identisch aussehen. In den Innersten Sphären gibt es die Anlagen zum Bau der Motoklone. Wie die Oberfläche, ist auch im Inneren des Kybb-Titanen ständig alles in Bewegung, weswegen die Gänge verdreht und verzerrt wirken und die Orientierung schwerfällt.
 
In den Sphären herrscht Nullschwerkraft, und hier schweben die Fertigungsgeräte scheinbar chaotisch durcheinander. Die Maschinenanlagen machen einen seltsam inhomogenen Eindruck. Es werden nämlich technische Umsetzungen der verschiedensten Levels Seite an Seite verwendet. Es gibt hier sowohl rein mechanische Kraftübertragung als auch verkapselte Aggregate, die zur Manipulation von psionischer Energie gedacht sind und an die hochwertige Kosmokraten-Technik erinnern.
 
Geschichte
Zu einem unbekannten Zeitpunkt, der nach dem Ende der Dritten Hyperdepression lag – also vor weniger als acht Millionen Jahren – stießen Kybb-Traken auf Sektorknospen der Anthurianer. Sie machten sich die kybernetischen Raumschiffe zu eigen und nannten sie Kybb-Titanen. Außerdem unterwarfen sie die autonomen Roboter, die sich im Inneren der Sektorknospen befanden, und machten sie zu Techniten. Wie viele Sektorknospen den Kybb-Traken in die Hände fielen, ist nicht bekannt. (PR 2586, S. 51)
 
Die Kybb-Titanen sollten von den Kybb im großen Krieg gegen die Schutzherren als Geheimwaffe eingesetzt werden. Es kam jedoch nicht mehr dazu, da mithilfe des Schutzherrn Gon-Orbhon der Krieg vorzeitig beendet wurde, als er die Kybb dazu zwang, sich gegenseitig zu bekämpfen. Danach wurden die Kybb-Titanen eingemottet.
 
Erst als Tagg Kharzani die Kybb als seine Privatarmee im Schloss Kherzesch aufbaute, beschäftigten sie sich wieder mit den Titanen und begannen, sie wieder zu warten und auszurüsten. Auf Tagg Kharzanis Drängen hin wurden sie schließlich im Krieg des Schutzherrenordens gegen das Imperium Orbhon eingesetzt. Dieser Einsatz währte allerdings nur sehr kurz, da ES die 16 Sternenhaufen der Schutzherren in Hyperkokons einlagerte.
 
Später, als Tagg Kharzani sich gegen den Orden der Schutzherren wandte, setzte er die Kybb-Titanen in jenem Krieg, der in der Blutnacht von Barinx gipfelte, gegen die Schutzherren ein.
 
Die RICHARD BURTON entdeckte im Jahre 1333 NGZ auf ihrer Magellan-Expedition auch im Parr-System, dem Sitz der Entität Gon-Orbhon, Kybb-Titanen.
 
Beim finalen Kampf im Solsystem wurden die meisten Kybb-Titanen vernichtet. Die Terranische Flotte zerstörte mithilfe der damaligen neuartigen Dissonanzgeschütze die Titanen. Aber erst nachdem der Schutzherr Gon-Orbhon vom Nocturnen-Stock getrennt wurde und er daraufhin die teilweise Selbstzerstörung der verblieben Titanen auslöste, endete die Krise im Sol-System. Die letzten sechs von ihnen begleiteten die Ahandaba-Karawane.


Quellen: PR 2249, PR 2266, PR 2586
Beschreibung 2 - Autor:


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Beschreibung 3 - Autor:


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Beschreibung 4 - Autor:


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Beschreibung 5 - Autor:


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Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die Kybb-Titanen

Noch halten sich unsere Kenntnisse über die Kybb-Titanen in Grenzen, weil in dieser Hinsicht nicht einmal der Bericht der Medialen Schildwache Lyressea viel Aufschluss geben konnte. Fest steht allerdings schon jetzt, dass sie eine beachtliche Gefahr darstellen und keinesfalls unterschätzt werden dürfen. Äußerlich sehen sie aus wie riesige fliegende, teils ausgefaserte, annähernd kugelförmige Zellen, verbunden mit dem Eindruck, dass sich die Oberfläche der Giganten permanent in Nuancen verändert. Die 16 bis 17 Kilometer durchmessenden Gebilde sind keineswegs exakt rund, sondern gleichen einem vielfach eingedrückten und deformierten Ball. Fortsätze, die mitunter Protuberanzen ähneln, kommen hinzu. Der Grundkörper erscheint dunkel, als absorbiere er Licht, während die Oberflächenstrukturen Licht schwach reflektieren und an hellen Schaum erinnern.
 
Im Inneren erweisen sich die Kybb-Titanen als extrem veränderliche, fast organismenhafte Gebilde. Sie sind in jeweils zehn unsymmetrische Sphären-Zonen unterteilt, unterschiedlich strukturierte, kammerartige Bereiche mit riesigem Rauminhalt, in deren Schwerelosigkeit ein Betrieb wie im Inneren eines Zellkerns herrscht. Unterschiedlichste Tätigkeiteri finden statt, unterschiedlichste technische Umgebungen werden vorgehalten. Unglaubliche Mengen Gerätschaften schwirren herum, manche groß wie Häuserblocks, andere mikroskopisch klein und in Wolken. Manches ist Ultra-High-Tech, anderes besteht aus grobem Material, teils vielleicht sogar positronisch oder gar rein konventioneller Natur. Zwischen alldem wimmelten beim Besuch der Schildwachen Geschöpfe - Androiden oder Kleinstroboter-, vielgestaltig und in emsiger, manchmal kaum mit den Augen zu verfolgender Hast. Wie Tagg Kharzani erklärte, handelte es sich hierbei um die Techniten, Konstrukteure und Arbeiter der Kybb-Titanen, aber auch hoch effiziente Waffenkonstrukteure. Zu Milliarden erfüllen diese »kybernetischen Organismen« die Sphären und können alle Technik in kurzer Zeit erschaffen, die benötigt wird - sei sie primitiv, sei sie hoch entwickelt. Ohne sie, betonte Kharzani, gäbe es keine funktionsfähigen Titanen. Laut Tagg Kharzani wurden die ursprünglichen Beherrscher der Titanen vor langer Zeit getötet. Niemand kann sagen, wann das war, nicht einmal die Kybb. Diese versuchten schon während der Kriege zwischen Kyranghar und Amringhar, die damals verlassenen Titanen in Besitz zu nehmen. Aber die Techniten wandten sich zunächst gegen die Kybb, so dass die Titanen nie eingesetzt wurden. Ohne Tagg Kharzanis Hilfe hätten sie es wohl nicht geschafft, die Techniten in den Griff zu bekommen - so aber zogen die Kybb schließlich als neue Lenker unter seiner Führung ein …
 
Mit ihren Techniten waren die Kybb-Titanen ideale Kämpfer gegen das Imperium Orbhon, da man auf diese Weise kein Leben im biologischen Sinn gefährdete, sondern nur Kyberneten einsetzte - bestenfalls Kunstgeschöpfe also, die von Gon-Orbhon auch nicht geistig übernommen werden konnten. Dass allerdings eine Beeinflussung des sie befehlenden Meisters in Gestalt von Tagg Kharzani selbst damit keineswegs ausgeschlossen wurde, ist ein anderes Thema, denn noch ist die Rolle des Verräters in den Reihen der Schutzherren alles andere als klar. Handelte es sich wirklich um eine Beeinflussung? Gab es eine heimliche Zusammenarbeit auf freiwilliger Basis? Berücksichtigen wir überdies die extrem technikfeindliche Haltung derauf der Erde vom »Gott Gon-Orbhon« beeinflussten Jünger, stellt sich die Frage, wie das zu der dieser Haltung völlig diametral entgegengesetzten Einstellung der Kybb-Völker und ihrer wahren Technikbegeisterung passt. Ist es nur Ausdruck der Vorbereitung, mit der Gon-Orbhon die Erde und das Solsystem »übernehmen« will?
 
Oder steckt da viel mehr dahinter? Spielen hier vielleicht die noch ungeklärten Geheimnisse der Kybb-Titanen und ihre Herkunft hinein? Noch müssen diese Fragen unbeantwortet bleiben. Genau wie jene, die sich auf die in den Titanen geschaffenen Motoklone beziehen. Erstmals gehört haben wirvon ihnen in Lyresseas Bericht. Die Schildwachen hatten bei ihrem Besuch in einer der Sphären übereinstimmend eine nicht definierbare, in höchstem Maß erschreckende Ausstrahlung empfangen, als erwache dort ein »Monster«. Verbunden damit war die Aussage, dass dort der erste Motoklon erschaffen werde und keiner den Prozess stören oder unterbrechen dürfe - ohne zu erfahren, was unter einem Motoklon zu verstehen ist. Das Vernichtungspotenzial der Kybb-Titanen ist jedenfalls erschreckend - und das lässt Schlimmes befürchten ...

Quellen: PR-Heft Nummer 2261
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