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Rubrik:
Planeten
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Erstnennung in Zyklus:
05 - Die Meister der Insel
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
15.02.2018

Quellenliste:
PR-Heft:
512
Auflage:
1

Folge:
231

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2321 / 2780
Computer / Kommentar:
              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
F-K 118 - 119
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Halut
Alias
Halut

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Einziger Planet der Sonne Haluta; Äquatordurchmesser 23.409 km, Schwerkraft 3,6 g, Eigenrotation 31,9h, mittlere Temperaturen bei 32,9° Celsius, Sauerstoffatmosphäre. Halut ist eine uralte Welt, auf der es infolge der natürlichen Zerfallserscheinungen keine schroffen Berge oder Landschaftswildnisse mehr gibt, wie sie für Planeten der jüngeren Entwicklungsstufe charakteristisch sind.
 
Rund 50.000 Jahre v.Chr. Iießen sich auf dem Planeten die Haluter (Vorgeschichte ->Bestien, Uleb) nieder und beschränkten sich bis zum Jahr 2400 auf das Beobachten der Vorgänge in der Galaxis.
 
Für lange Zeit war die Position Haluts ein Geheimnis. Im Jahr 492 NGZ, während des Hundertjährigen Krieges, wird die Oberfläche Haluts durch die Blitzer zerstört. Erst nach dem Ende von Monos verwandeln die Haluter ihre Welt durch Terraforming wieder in einen bewohnbaren Planeten.
 
 


Quellen: PR-Lexikon III - F-K Seite 118 - 119
Beschreibung 2 - Autor: Torsten Orth

Einziger Planet der Sonne Haluta, einer schwachen roten Sonne in der Nähe des Milchstraßenzentrums, unterhalb der Horizontalebene gelegen (PR-372, Seite 25). Haluta ist rund 30.000 Lichtjahre von Terra (Anmerkung: Anfangs wurden 51.321 Lichtjahre angegeben, in späteren Ausgaben und dem Lexikon wurde die Entfernungsangabe herabgesetzt.) und von Opposite nur 2.414 Lichtjahre entfernt. Seitdem der Planet von den ehemaligen Bestien vereinnahmt wurde, bekam kein Angehöriger einer anderen Rasse mehr die Erlaubnis ihn zu betreten. Von hier aus wurde der Krieg gegen die Lemurer geführt. Haluts Position ist geheim, erst im Oktober 2436 werden einige Terraner durch Icho Tolot über Haluts Position informiert, und einem terranischen Schiff die Landung auf der Welt gestattet.
 
Zur gegenwärtigen Zeit (Jahr 2436) ist diese Welt das einzige Domizil von 100.000 Halutern. Diese Zahl wird von ihnen bewusst konstant gehalten, alle Altersstufen sind vertreten. Auf Halut wollen sie in Ruhe und Frieden ihr Leben verbringen und ihren Neigungen nachgehen. Haluter verlassen ihren Planeten im Normalfall nur, wenn sie sich im Zustand der Drangwäsche befinden oder ihren Forschungen nachgehen.
 
Halut ist eine uralte Sauerstoffwelt, weitere planetare Daten: Schwerkraft 3,6 Gravos, Durchmesser knapp 18.500 km, Rotation 47,36 Stunden, mittlere Temperaturen von ca. 20° Celsius, Sauerstoffatmosphäre ist für Terraner gut atembar. Einstmals gab es auf Halut hohe, schroffe Gebirgszüge. Im Laufe der Jahrzehntausende wurden daraus flache, konturarme Hügel. Haluts Vegetation besteht größtenteils aus Bäumen und Büschen, die alle unglaublich alt erscheinen. Das Wasser der Flüsse und Bäche bewegt sich träge, der Wind ist kaum merklich. Haluts Oberfläche wird fast ausschließlich von der Natur beherrscht, teils in Form von Parks, teilweise als unberührte Natur. Städte findet man nicht. Jeder der 100.000 Haluter besitzt sein eigenes Haus. Um Nachbarn nicht zu stören, bauen Haluter ihre Häuser weit von anderen entfernt in die endlosen Buschebenen und Wälder Haluts hinein.
 
Der Planet stellt sich als ruhige, friedliche Welt dar. Das Bild trügt. Bei einem Angriff verwandelt sich der Planet in eine schwer bewaffnete Festung (die Verteidigungsanlagen sind im Ruhezustand in der Planetenkruste verborgen.) Halut selbst ist voller unterirdischer Einrichtungen. Sämtliche Fabrikationsanlagen, Lagerhallen, Relikte aus der Vergangenheit, Energiestationen und Produktionsstätten für Nahrungsmittel findet man unter der Oberfläche. Sie reichen tief in den Planeten hinein. Wobei deren Kapazität drastisch zurückgeschraubt wurde. Vergleicht man die Produktionsdaten des Jahres 2436 mit denen vor 50.000 Jahren , wird man feststellen, dass nur ein geringer Teil der Anlagen in Betrieb ist. Ein Währungssystem existiert auf Halut nicht. Alle Einrichtungen, Nahrungsmittel und Fertigungsanlagen können von den Halutern frei in Anspruch genommen werden, solange der Verbrauch in der Norm liegt.
 
Erst als sich die Haluter den galaktischen Völkern gegenüber öffnen, übernehmen sie die galaktische Währung um den intergalaktischen Handel zu vereinfachen. Eine Regierung, welche das Geschehen auf Halut bestimmt, gibt es auf Halut nicht (PR-372, Seite 25). Jeder Haluter kann über sich selbst bestimmen. Für übergeordnete Entscheidungen steht den Halutern der "Rat der Alten" und der "Wächter der Unberührbarkeit" zur Verfügung. Der "Rat der Alten" setzt sich aus den jeweils ältesten Halutern zusammen. Muss eine wichtige Entscheidung getroffen werden, kommen sie zusammen und erteilen den anderen Halutern Empfehlungen.
 
Gewöhnlich richten sich die Haluter danach, sollten Haluter dennoch einmal anderer Meinung sein, erwachsen ihnen daraus keine Nachteile (PR-372, Seite 26). "Wächter der Unberührbarkeit" ist ein Ehrentitel, den immer nur ein Haluter erhält, der sich den Titel durch seine Erfahrung und sein hohes Alter verdient hat. Er wacht über die Unversehrtheit der Relikte, vor allem über die unterirdischen Anlagen, der halutischen Vorfahren. Alle anderen Haluter haben großen Respekt vor dem Wächter. Wegen seines großen Erfahrungsschatzes wird er gern um Rat gefragt. Einziger namentlich verzeichneter Wächter ist der Haluter Waxo Khana. Er lebt im Jahr 2436 auf Halut, als dort erstmals ein Schiff der Terraner landet. Selbst für die halutische Verhältnisse ist er sehr alt (nach eigenen Auskünften 3000 Jahre alt), er bewegt sich nur noch vorsichtig und sehr langsam.
 
Bei den anderen Halutern genießt er großen Respekt. Khanas Wort hat Gewicht, seine Ratschläge werden in der Regel angenommen. Wie schon weiter oben erwähnt, werden alle Nahrungsmittel unterirdisch produziert. Es gib kilometergroße Plantagen, die von den Humidors gepflegt werden. Humidors sind absolut friedfertige Wesen, die unter der Oberfläche Haluts leben (Anmerkung: Es ist nicht bekannt woher sie stammen. Möglicherweise handelt es sich um die Ureinwohner Haluts.) Sie wurden von den Halutern, und den Bestien, nie in Kampfhandlungen verwickelt. Seit der Besetzung Haluts durch die Bestien dienen die Humidors erst ihnen, später den Halutern. Sie kümmern sich um die subplanetaren Nahrungsfelder, die Maschinenhallen und verrichten einfache Arbeiten. Im Jahr 2436 leben einige hunderttausend Humidors in den unterirdischen Anlagen.
 
Sie sind anspruchslos, lieben die Stille und Dunkelheit. Von sich aus würden sie die Oberfläche nicht betreten. Die schlanken, humanoiden Wesen werden etwa 2 Meter groß, haben eine weiße Hautfarbe, 2 sehr lange Arme und 2 ziemlich kurze Beine mit flossenähnlichen Füßen. Der Körper eines Humidors ist weich und in der Mitte von einem rockartigen kurzen Stoff umhüllt. Auf der Stirn des haarlosen Kugelkopfs sitzen zwei weiße, ca. 20 cm lange, nach oben gerichtete Stielaugen.
 
Halle der Unberührbarkeit:
Die Halle liegt unter der Planetenkruste Haluts, mitten zwischen konservierten Maschinenhallen und Nahrungsfeldern. Der Eingang wird durch zwei riesige, verhalten glühende, kupferfarbene Türhälften (je 20 zu 10 Metern groß) verschlossen. In rund 5 Metern Höhe ist auf beiden Türhälften eine Halbkugel aus dem Metall herausgearbeitet worden. Zusammen stellen das Relief eine Abbildung des Planeten Lemur dar. Quer durch den dahinter liegenden Vorraum verläuft eine unsichtbare Grenze aus parapsychischer Strahlung, von den Terranern Metabolikstrahlung oder Friedfertigkeitsstrahlung genannt. Lemurer nannten sie Formungsstrahlung. Diese Grenze kann von Halutern und artverwandten Wesen nicht überschritten werden. Je näher Haluter der Strahlung kommen, desto stärker wird bei ihnen der Eindruck eines Schuldkomplexes, tiefer Reue und dem Wunsch nach Wiedergutmachung. Gleichzeitig mit dem Ansteigen der Strahlung lässt die Aktivität der Haluter nach. Die Halle der Unberührbarkeit an sich besteht aus mehreren großen Hallen und stellt ein Museum dar. In ihm wurden die gräulichen Taten der einstigen Bestien und der Schrecken des Kriegs zwischen den Halutern und Lemurern in Bild und Ton aufgezeichnet. Auch Aufzeichnungen über den Untergang Lemurias sind zu enthalten. Ein Saal des Museums ist angefüllt mit lemurischen Erzeugnissen von Kunst und Technik. Im Zentrum des Museums ist die parapsychische Strahlung so hoch, dass auch Terraner von ihr getroffen werden. Selbst hier sind Humidors zu finden. Ihnen macht die Strahlung nichts aus.
 
Tal der kochenden Wasser:
Ein riesiger Talkessel , wie ein flacher Teller geformt, mit einem Durchmesser von 5 km. Der gesamte Talkessel scheint aus glasiertem, geschmolzenen Gestein zu bestehen. Er wirkt wie ein großer Teller aus blauschimmerndem Email (PR-373, Seite 17). Im Norden des Kessels fällt ein riesiger Wasserfall über eine breite, massive Gebirgswand ins Tal. Das Wasser (Temperatur 15 °Celsius) ergießt sich über eine Reihe natürlicher Treppen in ein Loch im ungefähren Mittelpunkt des Talkessels. Der Durchmesser des Lochs beträgt am Eingang rund 250 Meter. Im Erdinneren sammelt sich das Wasser in einem See. Von hier aus werden die Geysire gespeist. Auf ganz Halut gibt es seit vielen Jahrhunderten keine Anzeichen vulkanischer Tätigkeit mehr. Nur in diesem Talkessel wird vulkanische Tätigkeit angemessen. Tausende von Geysiren stoßen verschiedenartig gefärbten Wasserdampf mit unterschiedlicher Stärke und unbestimmbaren Rhythmus aus. Die vulkanische Tätigkeit wird künstlich erzeugt. Unterirdische Feuerfelder sind der Grund für die Geysire. Das Loch im Talkessel stellt den einzigen Zugang zu den Anlagen unterhalb der Zone des lautlosen Todes dar. Es ist der Beginn eines tödlichen Parcours, der erfolgreich absolviert werden muss, bevor die Anlagen betreten werden können (Anmerkung: Wie der Parcours genau verläuft, kann in PR-372, ab Seite 23 nachgelesen werden).
 
Zone des lautlosen Todes:
Die halutischen Vorfahren bauten die unterirdische Anlage inklusive des Fallensystems. Sie fähigen Lebewesen die Chance geben die wahre Geschichte ihrer Rasse zu erfahren. Gleichzeitig wollten sie verhindern, dass ihre Nachkommen das Labyrinth erforschen und ihre Vergangenheit entdecken. (PR 373, Seite 43) Die Zone liegt in einem ehemals mehr als 10.000 Meter hohem Gebirge. Nun sind es nur noch Hügel, die 10 km von Waxo Khanas Haus entfernt beginnen. Außer den Hügeln ist nur noch ein breiter Wall zackiger, schwarzer Felsnadeln übrig geblieben, die aus riesigen Schutthügeln hervorragen (PR 373, Seite 9). Hier findet man die Zone, sie wird von einem kreisförmigen, schwarzen, glasierten etwa 100 m tiefen Steinstreifen gekennzeichnet.
 
Bei den Halutern ist sie auch als Zone des schwarzen Todes bekannt. Den Halutern bleibt der Zutritt zum glasierten Streifen verwehrt. Vom diesem schwarzen Streifen geht eine Strahlung aus, die auf jeden Haluter tödlich wirkt. Andere Lebewesen können den Streifen und das darin liegende Gebiet gefahrlos betreten. Ein verschlossenes rechteckiges Stahltor aus rostfreiem, dunkelschwarz schimmerndem Metall ist fast übergangslos in den Fels eingearbeitet. Es ist der Eingang zu unterirdischen Anlagen. Allerdings ist das Stahltor durch einen paratronähnlichen, durchsichtigen Schutzschirm gesichert, der mit den im Jahr 2436 bekannten Waffen nicht zu durchdringen ist. Das Tor öffnet sich nur für autorisierte Personen, die sich dadurch qualifizieren, indem sie einen tödlichen Parcours erfolgreich absolvieren (PR 373, Seite 16).
 
Den Halutern ist auch dieser Weg verschlossen, für sie wäre es auf jeden Fall tödlich sich dem Parcours auszusetzen. Der Zugang zu diesem Parcours liegt im Tal der kochenden Wasser, 70 Kilometer in nordöstlicher Richtung von der Zone des lautlosen Todes entfernt. Er führt über verschiedene Hindernisse in die unterirdischen Anlagen unterhalb der Zone des lautlosen Todes (Anmerkung: Jeder der sich den Gefahren des Parcours aussetzen will sei gewarnt: Im Parcours muss man auf den Großteil seiner technischen Ausrüstung verzichten. Sie wird auf unbekanntem Weg neutralisiert und stellt nur hinderlichen Ballast dar. Auch parapsychische Fähigkeiten werden fast vollständig blockiert.) Zentrum der Anlagen unter der Zone des lautlosen Todes ist eine 500 Meter durchmessende Kuppelhalle.
 
Vier Meter über dem Boden zieht sich über die gesamte Wand ein Band aus Monitoren, insgesamt etwa 50 Stück. Über den Band aus Monitoren leuchtet die Decke in einem mildem Licht. Der Boden der Kuppelhalle besteht aus einem Mosaik, in schwarz und weiß gehalten. In der Halle stehen überall 3m hohe Steinsockel verteilt. Auf ihnen liegen flache, mit Schutzschirmen gesicherte Schalen. Alles in allem sind es ca. 2000 Steinsockel. Im Mittelpunkt der Halle steht ein Schaltpult. Es ist auf die Dimensionen der Terraner zugeschnitten und hat 5 breite, viereckige Tasten. Das Schaltpult stellt gleichzeitig die letzte Falle und den Steuermechanismus für die gespeicherten Aufzeichnungen über den Angriff der Haluter vor 50.000 Jahren dar.
 
Nachdem der letzte Test bewältigt ist, steht ein Robotgehirn, welches die gesamte Anlage steuert, für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung. Bereitwillig informiert es über die Vergangenheit der Haluter. Allerdings sind diese Geschichtsdaten teilweise stark verfälscht!
 
(Anmerkung: Die Angaben des Robotgehirns aus PR-373 sind bis zu dem Zeitpunkt, als Lemurer den Formungsstrahler entwickelten falsch!).
 
 


Quellen: Crest-Datei
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

Der Planet Halut ist die Heimatwelt der Haluter und einziger Planet der kleinen roten Sonne Haluta.
 
Astrophysikalische Daten: Halut
Sonnensystem: Haluta
Galaxie: Milchstraße
Entfernung zum Solsystem: 30.231,1 Lichtjahre (Spartac 2.1)
(30.000 Lichtjahre lt. Lexikon)
Entfernung nach Arkon:  35.271,6 Lichtjahre (Spartac 2.1)
Entfernung nach Gatas:  38.287,4 Lichtjahre (Spartac 2.1)
Monde: 0 (Spartac 2.1)
Rotationsdauer: 47 h 26 min (PR 372)
(31,9 h lt. Spartac 2.1 und Lexikon)
Durchmesser: 18.500 km
(23.409 km lt. Spartac 2.1 und Lexikon)
Mittlere Dichte: 10,792 g/cm3 (Spartac 2.1)
Masse:  7,248×1022 t / 12,133 Erdmassen (Spartac 2.1)
Schwerkraft: 3,6 g (Spartac 2.1)
Atmosphäre: Sauerstoff (Spartac 2.1)
Mittlere Temperatur:  +32,9 °C (Spartac 2.1)
Bekannte Völker: Haluter, Humidors
 
    Anmerkung: Die in den ursprünglichen Quellen angegebene Entfernung zum Solsystem von 51.321 Lichtjahren (PR 200) beziehungsweise 51.231 Lichtjahren (PR 371) muss als veraltet angesehen werden. Da Sol nur 30.000 Lichtjahre vom Zentrum der Milchstraße entfernt liegt, könnte Halut nicht zentrumsnah angesiedelt sein.
    Aus Spartac ergibt sich, dass die Entfernung Haluta–Sol von Rainer Castor auf 30.231,1 Lichtjahre korrigiert wurde, was annähernd mit dem Lexikon übereinstimmt.
 
Übersicht
Halut ist ein alter Planet, bei dem die Gebirge zu geringen Erhebungen erodiert sind. Er liegt in der Nähe des galaktischen Zentrums der Milchstraße, jedoch weit unterhalb der Hauptebene. Lange Zeit war die exakte Position Haluts ein Geheimnis. (PR 372)
 
Die Entfernung nach Opposite beträgt 2413,7 Lichtjahre. (PR 200, Spartac 2.1)
 
Durch seine Lage nahe dem galaktischen Zentrum sind die Nächte auf Halut fast ebenso hell wie die Tage, was zum einen der relativ schwachen Leuchtkraft der Sonne und zum anderen den vielen Doppel- und Dreifachsystemen in der Umgebung geschuldet ist. Der nächtliche Sternenhimmel über Halut wirkt wie ein bunter Lichterteppich. Im Jahre 1517 NGZ lag das Hypersturmgebiet Shorial nahe dem Sonnensystem. (PR 2780)
 
Auf Halut gibt es keine Städte oder Siedlungen, in denen Haluter zusammen leben. Durch ihre einzelgängerische Art bevorzugen sie einsame Anwesen, die auf der gesamten Oberfläche des Planeten verteilt sind. Aufgrund ihrer geringen Anzahl erreichen diese Anwesen eine Flächenausdehnung vergleichbar mit Großstädten in der LFT. Zur Begegnung und zum Austausch mit anderen Völkern, die sie auf ihre Welt eingeladen haben, gibt es das sogenannte Leichtland mit der Quarzstadt als Zentrum. Es gibt ausschließlich subplanetar gelegene Fabriken zur Versorgung der Haluter mit allem, was sie benötigen. (PR 2780)
 
Flora und Fauna
Durch das nach 1147 NGZ begonnene Terraforming wurde Haluts Oberfläche wieder in eine bewohnbare Welt verwandelt. Im Jahre 1517 NGZ war hauptsächlich eine eher in die Breite als Höhe wachsende Vegetation vorhanden, was durch die hohe Schwerkravft von 3,6 g verursacht wurde. Es gab unter anderem gedrungene Bäume mit weit ausladenden Ästen. In der Nähe von Blo Rakanes Anwesen herrschte eine Pflanzenart vor, deren fleischige, rotbraune und direkt aus dem Stamm wachsenden Blätter wie flache Dornen wirkten. Die roten Äste bildeten ein verwachsenes Flechtwerk, das sich gegenseitig stützte und so dicht war, dass man den Boden nicht sehen konnte. (PR 2780)
 
In diesem dichten Blätterwerk lebte unter anderem eine graubraune Tierart mit krallenbewährten Pranken und Schwänzen, mit denen sie sich im Geflecht verankerten. Vom Aussehen erinnerten sie an Affen mit puscheligen, runden Ohren. Es gab daneben auch eine flugfähige, affenartige Tierart mit langen, kräftigen Beinen und großen Flughäuten in diesem Blätterwald. (PR 2780)
 
Bekannte Landschaften
    Leichtland – Ein künstlich angelegtes Areal mit reduzierter Schwerkraft. (PR 2780)
    Isolon – Riesige Kavernen im Untergrund Haluts, die den Humidors als Lebensraum dienen. (PR 2781)
 
Geschichte
Frühgeschichte
Laut den Forschungen Icho Tolots in den althalutischen Archiven sandten die Uleb, als sie 50.300 v. Chr. Zeitexperimente der Lemurer orteten, 300.000.000 Bestien aus der Großen Magellanschen Wolke in die Milchstraße, um die Zeitverbrecher zu bestrafen. Diese Bestien ließen sich auf Halut nieder und griffen 50.080 v. Chr. Lemur an. In einem fast hundertjährigen Krieg zerstörten sie das Große Tamanium und rotteten die Lemurer beinahe komplett aus. (PR 395)
 
Abweichende Überlieferungen
 
Eine davon abweichende Überlieferung (PR 372):
 
    Etwa 500.000 der so genannten Ur-Haluter wehrten sich vor etwa 60.000 Jahren gegen die Konditionierung durch die Symboflex-Partner und flüchteten aus den Magellanschen Wolken in die Milchstraße und gründeten auf Halut eine neue, von der Ersten Schwingungsmacht (scheinbar) unerkannte Zivilisation.
 
    10.000 Jahre später jedoch brachen die Bestiengene - gesteuert von der Ersten Schwingungsmacht - durch und die Haluter überzogen die Milchstraße mit einem fürchterlichen Krieg, der letztlich in der Vernichtung des lemurischen Imperiums endete.
 
In einigen durch Icho Tolot und Fancan Teik ausgewerteten Unterlagen wurde noch eine abweichende Geschichte berichtet.
 
    Demnach gelangten vor 70.000 Jahren die Angehörigen der Ur-Haluter von der Großen Magellanschen Wolke in die Milchstraße. Die Unterlagen berichteten davon, dass einhundert Haluter wegen Verstößen gegen bestehende Gesetze auf ewig aus dem Reich der Ersten Schwingungsmacht verbannt worden waren. In den folgenden 20.000 Jahren war diese kleine Gruppe zu einer Streitmacht angewachsen, die die gesamte Milchstraße mit Kriegen überzog und im weiteren Verlauf die Lemurer fast ausrottete. Weitere 20.000 Jahre später - nach der Befriedung durch die Lemurer - zogen sich die letzten 100.000 Haluter auf ihren Heimatplaneten zurück. (PR 323 S. 39-40)
 
Befriedung durch die Lemurer
Nach dem verlorenen Krieg gelang es Lemurern von der geheimen Forschungswelt Scimor, die bis dahin unbekannte Position Haluts zu ermitteln, und dort Psychogen-Regeneratoren zu installieren. Dadurch wurden aus den kriegerischen Althalutern die friedfertigen Haluter der Neuzeit.
 
Sie zogen sich als friedliche Philosophen und Wissenschaftler nach Halut zurück und beschränkten ihre Zahl auf 100.000. Nur zu Drangwäschen oder Forschungszwecken verließen sie ihren Planeten. Die Koordinaten von Halut blieben geheim.
 
3. Jahrtausend
Erst 2437 stießen die Terraner nach Halut vor. Dort fanden sie in den subhalutischen Anlagen die Humidors, die die unterirdischen Plantagen pflegten und in den subhalutischen Industrieanlagen einfache Dienste verrichteten.
 
Als drei Uleb über einen Transmitter den Tempel der Unberührbarkeit erreichten, aktivierten sie eine Vorrichtung, deren Wirkung die Humidors in amöboide, violette Gebilde verwandelte. In dieser Form gaben sie eine Reaktivierungsstrahlung ab, die Haluter wurden in aggressive Bestien zurückverwandelt. Es gelang der Besatzung des Roboters Paladin, die drei Uleb zu töten und die Strahlung, welche die Humidor transformierte, auszuschalten.
 
Während der Herrschaft des Hetos der Sieben in der Milchstraße, zwischen 3460 und 3584, verließen die Haluter ihre Heimatwelt und zogen sich nach Terzrock und anderen Kolonialplaneten in die Große Magellansche Wolke zurück. Sie taten dies, um sich ungestört vermehren zu können und Vorkehrungen für einen möglichen Krieg zu treffen. (PR 725)
 
1. Jahrtausend NGZ
Im Jahre 485 NGZ kam es zu einem Angriff der Blitzer auf Halut, den die Haluter abwehren konnten. Da sie aufgrund aufgefangener Funkimpulse eine Wiederholung des Angriffs erwarteten, evakuierten die Haluter 491 NGZ ihren Planeten. Im Folgejahr 492 NGZ wurde dann Halut tatsächlich von einem Angriff der Blitzer verwüstet. (PR 1467)
 
Gegen Ende der Herrschaft des Monos legte der Omni-Blue-600 Nygdür mit seiner Parafähigkeit als Paragrav-Mutant unter der verglasten Oberfläche von Halut ein Labyrinth als Zuflucht für entflohene Bionten an. (PR 1455)
 
2. Jahrtausend NGZ
Nach Monos' Sturz 1147 NGZ (unter maßgeblicher Beteiligung der Haluter und der mit ihnen verbündeten Posbis) kehrten sie von Halpat im Halpora-System (im Halo von Andromeda) nach Halut zurück und rekultivierten ihren Planeten mittels Terraforming.
 
Auch im Jahre 1517 NGZ gibt es immer noch glasierte Flächen, die wie ein glatt polierter See aussehen. Die Haluter haben diese Stellen bewusst so belassen und nennen sie »Mahnende Spiegel«. (PR 2780)
 
Im Jahre 1291 NGZ brach praktisch die gesamte halutische Bevölkerung mit der SHE'HUAN, dem von ihnen umgebauten arkonidischen Flottentender nach Chearth auf, um den Gharrern gegen die Guan a Var beizustehen. 5000 Haluter erreichten mit der SHE'HUAN im September 1292 NGZ das Thorrtimer-System in DaGlausch und machten daraus im Orbit von Cletternam einen galaktischen Basar und Schulungszentrum. Sie entschlossen sich, dauerhaft in DaGlausch zu bleiben. Die meisten anderen Haluter kehrten in die Milchstraße zurück.
 
Nach dem Hyperimpedanz-Schock des Jahres 1331 NGZ waren knapp 10.000 Haluter verschollen. Obwohl etliche Haluter geboren wurden, lag die Gesamtbevölkerung im Herbst 1344 NGZ bei 87.882 Halutern. Am 11. Oktober 1344 NGZ verließ die nur noch 87.746 Individuen zählende Population der Haluter ihre Heimatwelt erneut, auf der Flucht vor der Terminalen Kolonne TRAITOR. Ziel dieser Flucht war der Sternhaufen Omega Centauri. Da aufgrund der Basisprogrammierung des Hauptrechners der Kharag-Stahlwelt nur wenige hundert Haluter dort eingesetzt werden durften, legten die übrigen auf der Welt Tharbana (erster von drei Planeten der Sonne Gamac), 66 Lichtjahre vom Kharag-Sonnendodekaeder entfernt, einen Stützpunkt an – von einer »Besiedlung« dieser Welt wurde jedoch ganz bewusst nicht gesprochen. Die Haluter betrachteten diesen Planeten lediglich als Exilwelt.
 
Von den am 15. März 1346 NGZ in der Milchstraße verbliebenen 35.000 Schiffen wurden bis zum TRAITOR-Abzug circa 15.000 vernichtet. Anfang 1348 NGZ kehrten 20.378 Haluter nach Halut zurück.
 
Von den 21.753 Haluterschiffen, die die Satellitengalaxie Qoor erreichten, brachen 3000 nach Andromeda und 3000 nach Pinwheel auf, während 15.753 zurückblieben. Von diesen Halutern kehrte keiner in die Milchstraße zurück.
 
Da 30.924 Haluter mit den Spektralen Inselstaaten die Milchstraße erreichten, befanden sich Anfang 1349 NGZ insgesamt 51.302 Haluter auf ihrem Heimatplaneten.
 
In den folgenden Jahrzehnten wurden knapp 50.000 Haluter geboren, die im Jahre 1463 NGZ weniger als 115 Jahre alt waren. Sie hatten meist eine andere Vorstellung als ihre Eltern, waren Traditionsbrecher, tatendurstig, dynamisch und gingen »ihren eigenen Weg«.
 
Fußnote
In PR 200, Kap. 1 der Erstauflage und ebenso im E-Book beträgt die Entfernung Haluta–Sol 51.321 Lichtjahre. Zwischenzeitlich wurden einzelne Entfernungsangaben des Perryversums an neue astronomische Erkenntnisse angepasst. Siehe dazu auch Autorenfehler: Entfernungen.


Quellen: PR 200, ..., PR 372, PR 373, PR 395, PR 398, ..., PR 725, ..., PR 1455, PR 1467, ..., PR 1965, PR 2321, PR 2368, PR 2518, PR 2780 Spartac 2.1
Beschreibung 4 - Autor: PR-Redaktion

Glossareintrag in PR 2780:
 
Allgemeines
Der Planet Halut weist eine Schwerkraft von 3,6 Gravos auf und umkreist die Sonne Haluta unweit des galaktischen Zentrums. Es handelt sich um eine alte Welt, obwohl ihre Oberfläche erst vor wenigen Jahrhunderten wieder neu geschaffen wurde.
 
Erste Besiedlung
Die halutische Geschichte ist in vielen Teilen mehrdeutig. So behauptet ein Teil der Forschung, um 50.300 v. Chr. seien von den Uleb 300.000.000 Bestien aus der Großen Magellanschen Wolke in die Milchstraße gesandt worden und hätten Halut besiedelt, ehe sie 50.080 v. Chr. Lemur angriffen und das Große Tamanium beinahe komplett auslöschten.
 
Ein anderer Teil der Forschung sagt aus, dass vor 60.000 Jahren etwa 500.000 »Ur-Haluter« sich gegen die Uleb wandten und in die Milchstraße flüchteten. Dort allerdings seien 10.000 Jahre später die Bestiengene durchgebrochen und hätten den Krieg gegen die Lemurer ausgelöst.
 
Eine dritte Variante besagt, dass es sich bei den Milchstraßenhalutern um Verbannte handelte, die sich aus hundert verurteilten Verbrechern entwickelt hätten.
 
Das Verdienst, aus den kampfwütigen Bestienkriegern die friedfertigen Haluter gemacht zu haben, gebührt den Lemurern: Nach dem verlorenen Krieg gelang es ihnen, auf Halut Psychogen-Regeneratoren zu installieren. Von nun an verbrachten die Haluter ihr Leben als friedliche Philosophen und Wissenschaftler auf Halut und beschränkten ihre Zahl freiwillig auf 100.000.
 
Nur zu Drangwäschen oder Forschungszwecken verließen sie ihren Planeten.
 
Im Jahr 2437 stießen erstmals Terraner nach Halut vor. Dort fanden sie subplanetar auch das Volk der Humidors, die Plantagen bewirtschafteten und Industrieanlagen pflegten.
 
Als drei Uleb über einen Transmitter Halut erreichten, aktivierten sie eine Vorrichtung, die die Humidors in amöboide, violette Gebilde verwandelte. In dieser Form gaben sie eine Reaktivierungsstrahlung ab, wodurch die Haluter erneut zu aggressiven Bestien wurden, bis es gelang, die Uleb zu töten und die Strahlung, welche die Humidor transformierte, auszuschalten.
 
Aufgabe des Planeten
Zwischen 3460 und 3584 war Halut verwaist, die Haluter zogen sich vor der Herrschaft des Hetos der Sieben nach Terzrock und andere Planeten der Großen Magellanschen Wolke zurück.
 
Im Jahre 485 NGZ griffen die »Blitzer« Halut zum ersten Mal an, konnten aber abgewehrt werden. Danach evakuierten die Haluter den Planeten und siedelten auf Halpat im Halo von Andromeda.
 
492 NGZ griffen die Blitzer erneut an und verwüsteten den Planeten. Gegen Ende der Dunklen Jahrhunderte legte der Omni-Blue-600-Klon Nygdür mit seiner Parafähigkeit als Paragrav-Mutant unter der verglasten Oberfläche von Halut ein Labyrinth als Zuflucht für entflohene Bionten an.
 
Nach 1147 NGZ kehrten die Haluter nach Halut zurück und rekultivierten ihren Planeten mittels Terraforming.
 
Im Jahr 1291 NGZ brach nahezu die gesamte halutische Bevölkerung in die Galaxis Chearth auf. 5000 Haluter blieben dauerhaft dort, die meisten anderen kehrten in die Milchstraße zurück.
Nach dem Hyperimpedanz-Schock des Jahres 1331 NGZ blieben knapp 10.000 Haluter verschollen, sodass sich die Gesamtbevölkerung auf 87.882 reduzierte.
 
1344 NGZ verließen die Haluter zum dritten Mal ihre Heimat, dieses Mal, um sich dem Zugriff der Terminalen Kolonne TRAITOR zu entziehen und im Sternhaufen Omega Centauri zu siedeln.
Als sie nach Halut zurückkehrten, war ihre Bevölkerung auf etwas über 50.000 geschrumpft. In den folgenden Jahrzehnten wurden knapp 50.000 Haluter geboren, die meist eine andere Vorstellung als ihre Eltern haben: Traditionsbrecher, tatendurstig und dynamisch.


Quellen: u.a. Glossareintrag in PR 2780
Beschreibung 5 - Autor:


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