(Der General, des Generals, die Generäle) - In der Großen Magellanschen Wolke beheimatetes Intelligenzvolk von annähernd quaderförmiger Gestalt: 1,50m hoch, 1,50m breit, 50cm dick. Der Körper ist von einer dunkelbraunen, rissigen Lederhaut bedeckt. Unter dem Rumpf sind zwei Beine erkennbar, hautlose glänzende Knochengebilde, die in Füßen mit jeweils vier sternförmig angeordneten Zehen enden. Die Arme am oberen Ende des Körpers sind etwa 1,20m lang und gleichen dünnen, gelenklosen Schläuchen. An ihrem Ende sitzen sieben feingliedrige Finger. Aus dem Quader wächst ein braunhäutiger, 50cm langer und dünner Hals hervor, auf dem der 15cm durchmessende Kugelkopf ohne erkennbare Ohren, Nasen- und Mundöffnungen sitzt. Der völlig kahle Schädel weist nur zwei riesige Augen auf, die tiefdunkelblau und starr nach vorne gerichtet sind. Auffällig an den Körpern sind zwei transparente Kugelbehälter auf den Schultern. In ihnen wogt eine gelbrote Masse, aus der zahlreiche dünne Fäden hervorwachsen, die im Leib verschwinden. Diese entfernt an Epauletten erinnernden Gebilde führen zur Namensgebung. In Wirklichkeit handelt es sich bei ihnen um künstlich eingepflanzte "Zeitaugen", die es den Generälen gestatten, eine Zehntelsekunde in die Zukunft zu sehen. Die Ursprungswelt der Generäle ist der Planet Keeg. Name:
Generäle (Terranische Bezeichnung)
Gewaltigen (Eigenbezeichnung), je nach Machtstellung Großer oder Kleiner Gewaltiger (PR-311, S.17)
Habitus:
entfernt humanoid
Körperliche Besonderheiten:
Der Körper eines Generals ist von quadratischer Gestalt mit einer Seitenlänge von 1,50m und einer Dicke von 50 cm, er ist mit brauner, lederner rissig wirkender Haut überzogen. Unter dem Rumpf sitzt ein bleiches, knöchernes Beinpaar, das in Füßen mit jeweils 4 sternförmig angeordneten Zehen endet. An den oberen Seiten des Körpers treten 2 dünne flexible Armtentakel hervor (lt. Lexikon ca. 1,20m lang) und enden in dünnen langfingrigen Händen (lt. Lexikon 7 Finger). Der 15 cm durchmessende Kopf sitzt auf einem langen, beweglichen, gummiartigen Hals (PR-313,S.10). Der kahle Kopf dient einzig als Sitz der 2 starren froschähnlichen blauen Augen (lt. Lexikon ist der Hals ca. 50cm lang). Kleidung halten die Generäle für überflüssig. Sie tragen nur die gerade benötigten Ausrüstungen mit sich, ansonsten sind sie nackt. Geschlechter sind äußerlich nicht erkennbar, über die Art der Fortpflanzung ist nichts bekannt. (Bild: Cover 311, PR-312, S.52)
Beeinflusste Generäle:
Unmittelbar auf den Schultern tragen die Generäle 2 kleine gläserne Halbkugeln, in der sich eine orangerote Flüssigkeit zäh bewegt. Diese Halbkugeln sind ausschlaggebend für die von Danton geprägte Bezeichnung Generäle, da sie an die Orden terranischer Generäle des präkosmischen Zeitalters erinnern. Bei den Halbkugeln handelt es sich um künstlich eingepflanzte Zeitaugen, welche die Generäle von den Perlians erhielten. Die orangerote gelatineförmige Masse bohrt sich unter den Halbkugeln mit zahllosen Wurzelfäden in den Körper eines Generals. Selbst nach dem Ableben des Wirts lebt die Masse noch kurze Zeit weiter. Wenn sie währenddessen aus der Halbkugel befreit wird, versucht sie einen neuen Wirt zu finden. (PR-311,s.38)
Psychologische Besonderheiten:
Die beeinflussten Generäle zeichnen sich durch eine gesteigerte Aggressivität gegenüber ihren Feinden und allen Fremden aus. Sie gehen auf keinerlei Kontaktversuche ein und eröffnen sofort das Feuer.
Lebensraum:
Über das Heimatsystem ist nichts bekannt. Man trifft die beeinflussten Generäle überall in der Großen Magellanschen Wolke: auf Keeg (Anmerkung: Das dies lt. Lexikon ihr Ursprungsplanet is,t wird durch nichts belegt.), der 2.Planet von Keegans Stern, auf Modula II, dem 2. Planeten des Modula-Systems. Freie Generäle trifft man allein auf Boultat, einem Planeten des Boul-Systems.
Raumschifftypen:
Sie benutzen die in der Großen Magellanschen Wolke allgemein üblichen Birnenschiffe, 1100m lang, an der dicksten Stelle 600m durchmessend. Technologisch sind sie den Terranern deutlich unterlegen, so bewegen sich ihre Birnenschiffe mit altmodischen Korpuskulartriebwerken (max. Beschleunigung von 50.000m/s²) und Transitionstriebwerken. Die Raumschiffbesatzungen stehen stets unter dem Befehl eines Großkristalls der Kristallagenten.
Geschichte:
Als sich die Perlians vor mehr als 300 Jahren in der Großen Magellanschen Wolke ausbreiteten, wird ein Großteil der Generäle schnell durch Kristallagenten versklavt. Die Generäle die sich vor den Kristallagenten in Sicherheit bringen können schließen sich der Widerstandsbewegung der Gurrads an. Keiner der freien Generäle trägt Zeitaugen, sie sind den beeinflussten Generälen vorgehalten.
Erster Kontakt:
Das erste Birnenschiff der Generäle wird im März 2388 in der Milchstraße gefunden. Im September 2435 wird ein weiteres Schiff dieser Bauart in der Milchstraße entdeckt. Die Besatzung reagiert auf keinen der Kontaktversuche und wird durch Kampfhandlungen zerstört. Zum ersten Kontakt mit den Generäle kommt es erst im November des Jahres 2435. In Keegans System dringen Terraner in eines ihrer Raumschiffe ein. Auf Boultat treffen die Terraner am 28.11.2435 mit einem Mitglied des Rats der Drei zum ersten Mal einen freien General. (-> PR 305 / 311 / 312 / 313 / 314 / 318 / PR-TB 22)