Eirene Rhodan, Tochter von Gesil und Perry Rhodan, trägt den Kosmokraten-Namen Idinyphe.
Erscheinungsbild
Eirene war circa 1,78 Meter groß und recht hübsch. Sie hatte dunkelbraunes Haar und grünblaue, meist etwas verträumt-nachdenklich blickende Augen. Mit zunehmendem Alter nimmt das Haar eine fast schwarze Farbe an, die Augenfarbe wandelt sich zu Grün. Eirene entwickelte mit der Zeit eine immer größere Ähnlichkeit mit Gesil und machte eine sowohl geistige als auch körperliche Metamorphose zu einem Nakken durch. Ihr Erscheinungsbild nach dem vermuteten Durchgang durch eine Materiequelle ist nicht mehr bekannt.
Charakterisierung
Gesil nannte ihre Tochter nach der griechischen Friedensgöttin Eirene, ein Name, der in ihrem Sinn Programm sein sollte. In ihrer Jugend wirkte Eirene manchmal introvertiert, konnte aber auch ausgelassen und fröhlich sein. Sie zeichnete sich in dieser Zeit durch außergewöhnliche (Psi-)Fähigkeiten aus, die sie aber noch nicht beherrschen lernte. Schon immer hatte sie auch wegen der Ausbrüche ungewöhnlicher PSI-Fähigkeiten geahnt, dass sie anders sei als »normale« Menschen. Diese Ahnungen, die sie teilweise stark belasteten und zu düsteren Stimmungslagen bei ihr führten, bewahrheiteten sich in späteren Jahren in extremer Weise.
Sie verstand sich mehr und mehr als Tochter einer Kosmokratin und behandelte andere Lebewesen deshalb oft herablassend. Sie wechselte den Namen und nannte sich fortan nur noch Idinyphe. Nach ihrer Begegnung mit dem Nakken Willom versuchte sie, das Denken dieser Wesen zu verstehen, kapselte sich mehr und mehr von ihrer Umwelt ab und wandelte sich quasi selbst zu einem Nakken. Fast sämtliche menschlichen Eigenschaften legte sie während dieser Metamorphose ab.
Geschichte
Identität: Eirene
Eirene wurde am 15. September 429 NGZ auf Sabhal geboren, bis zum Besuch Perry Rhodans versteckte sie sich in einer Art Kokon.
Sie wuchs auf Sabhal, Hauptwelt der Gänger des Netzes, auf, wo sie eine vergleichsweise glückliche Kindheit und Jugend verbrachte. Während dieser Zeit entwickelte sie eine enge Beziehung zu anderen Netzgängern, wie Gucky oder Icho Tolot, der sie während ihrer Kindheit sogar als Eirenos ansprach. Ein wichtiger Freund war der Weißfuchs Bwimi.
Der Kosmokratendiener Carfesch suchte sie während ihrer Kindheit mehrmals auf. Er versuchte, sie für die Seite der Kosmokraten zu gewinnen und nannte sie Idinyphe, ihrem angeblichen Kosmokratennamen. Er bot sich ihr als Diener an und erzählte Eirene von einem Zellaktivator, den Gesil für sie aufbewahrte. Bei einem der letzten Aufenthalte platzte Perry Rhodan in den Raum. Er war von der Anwesenheit Carfeschs nicht begeistert und tat dies offen kund.
Am 15. September 445 NGZ erhielt Eirene einen psionischen Imprint und wurde somit zu einer Gängerin des Netzes. Mit ihrer während der Zeremonie übergebenen Netzkombination übte sie in den nächsten Tagen den persönlichen Sprung. Einige Tage später führte sie ein Sprung nach Som-Ussad, wo sie beinahe vom Ussadi Fiload überwältigt wurde.
Verursacht durch die Materialisierung des KLOTZES, kam es zu Unregelmäßigkeiten innerhalb des Psionischen Netzes. So wurde Eirene erneut nach Som-Ussad geschleudert, wo sie diesmal erfolgreich gefangen genommen und an Strandguthändler verschachert wurde.
Über Umwege gelangte sie in die Hände des Kodexwahrers Dokroed auf Pailliar. Da sie sich unkooperativ zeigte und keine Informationen preisgeben wollte, sollte sie Anfang November durch das Terraner-Tor nach Som überführt werden. Ihr Vater Perry Rhodan rettete sie mithilfe der Widerstandsgruppe Hajasi Amani. Beide Netzgänger ließen sich in einem Frachtcontainer nach Topelaz überführen. Durch die Nakken vorgewarnt, konnte Dokroed seinen Amtskollegen Ufelad über ihre Ankunft informieren. Sie wurden festgenommen und ins Gefängnis geworfen. Dank der Unterstützung von Siakon konnten sie zusammen mit dem Distelfrosch Parpatar dem Gefängnis entfliehen. Mit der Kommunikationsphalanx einer Industrieanlage setzten sie einen Hilferuf ab, auf den Icho Tolot reagierte und sie mit seinem Schiff HALUTA abholte. (PR 1300, PR 1301, PR 1302, PR 1303)
Identität: Idinyphe
Während der Rückeroberung Terras im Jahre 1147 NGZ traf Eirene auf den Nakken Willom, zu dem sie in der Folgezeit eine enge Freundschaft entwickelte.
In den nächsten Jahren entfernte sie sich immer weiter von ihren Eltern und verbrachte fast ihre gesamte Zeit bei den Nakken, insbesondere an Bord von Willoms Dreizackschiff ANEZVAR. Im Jahr 1169 NGZ galt sie als einzige Galaktikerin, die von den Nakken akzeptiert wurde. Sowohl Ernst Ellert als auch Sato Ambush und ihr Vater versuchten mehrfach, über Eirene den Kontakt zu den Nakken zu intensivieren, was die Nakken ablehnten.
In Eirene manifestierte sich ein immer stärker werdender Zugehörigkeitswunsch zu den, ihrer Meinung nach, evolutionär höher stehenden Nakken. Sie legte ihrer Namen Eirene ab und wünschte, nur noch mit ihrem, ihr von Carfesch verliehenen Kosmokratennamen Idinyphe angesprochen zu werden, was ihren Vater Perry Rhodan vor den Kopf stieß.
In der Folgezeit begann Idinyphe eine Metamorphose zum Nakken, was sich dergestalt zeigte, dass sich im oberen Rückenbereich (Nacken) ein Stück Nakken-Haut entwickelte. Ob dies eine natürliche Entwicklung war oder ob Idinyphe diese Haut künstlich eingesetzt hatte, ist unklar. Perry Rhodan hatte in einer Parallelwelt ES' die Vision eines Nakken Idinyphe, bei dem es sich um seine vollständig transformierte Tochter handelte.
Perry Rhodan versuchte bei einem Besuch Idinyphes auf Terra, ihr die menschliche Kultur wieder näher zu bringen, was sie allerdings verwirrte und in eine Krise stürzte. Letztendlich scheiterte Rhodans Versuch.
Idinyphe wurde im Jahre 1171 NGZ auf dem Planeten Vaar von Agenten des Bewahrers entführt und nach Truillau gebracht. Bei dieser Entführung starb ihr Freund und Mentor Willom.
In Truillau offenbarte sich der Bewahrer als der Kosmokrat Taurec, der Idinyphe und Gesil dazu überredete, ihn hinter die Materiequellen zu begleiten. Er erklärte Idinyphe, dass sie dem Wesen nach eine Kosmokratin sei und nicht zu den niederen Wesen gehöre, also weder zu den Terranern noch zu den Nakken. Später erklärte Taurec Perry Rhodan, dass Idinyphes Verhalten und Entfernung von den Menschen ein Zeichen dafür war, dass ihr kosmokratisches Erbe in ihr durchbrach und sie sich nach einer höheren Existenz sehnte.
Anmerkung: Es ist nicht bekannt, ob der Gang hinter die Materiequelle erfolgreich war; über den Verbleib von Idinyphe, Gesil und Taurec ist seit dem Jahr 1171 NGZ nichts mehr bekannt.