Nummer: 808 Erschienen: 18.02.1977   Kalenderwoche: Seiten: 62 Innenillus: 0 Preis: 1,50 DM Preis seit 2001 in €:

Chaos auf Lusamuntra
Sie kommen als Befreier - und bringen das Inferno über eine Welt
H.G.Francis     

Zyklus:  

13 - BARDIOC - Hefte: 800 - 867 - Handlungszeit: 3582 - 3586 - Handlungsebene:

Großzyklus:  04 - Superintelligenzen / Hefte: 700 - 999 / Zyklen: 12 - 15 / Handlungszeit: 3580 - 3587
Örtlichkeiten: Lusamuntra   SOL            
Zeitraum: Spätsommer 3583
Hardcover: 96
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1:
EAN 2:
Ausstattung: 
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Perry Rhodans SOL, das bisher größte Fernraumschiff der Menschheit, hat nach langem und gefahrvollem Flug im Spätsommer des Jahres 3583 endlich die verschwundene Erde erreicht, die ihre Position ein zweites Mal gewechselt hatte. Doch mit Erreichen des Zielorts beginnt für alle an Bord der SOL die Phase der bitteren Enttäuschung. Alle Messungen zeigen, daß der Heimatplanet der Menschheit ausgestorben ist. Es gibt keine Spuren der Zivilisation mehr. Die Klimakontrolle ist längst ausgefallen, und die Natur beginnt mit der Rückeroberung dessen, was Menschenhand ihr zuvor entrissen hatte. Die Frage, wo die 20 Milliarden einstmals im Bann der Aphilie befindlichen Bewohner der Erde geblieben sind, läßt sich nicht beantworten.
Perry Rhodan ist jedoch der Annahme, daß die Superintelligenz BARDIOC für das Verschwinden der Terraner verantwortlich ist. Deshalb läßt er auch die Kleine Majestät auf der Erde vernichten.
Deshalb auch macht er Jagd auf weitere planetarische Statthalter BARDIOCs — so auf einer von Terra etwa 4000 Lichtjahre entfernten Welt.
 
Dabei bewirkt sein Eingreifen das CHAOS AUF LUSAMUNTRA

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner will CLERMAC provozieren
Quasutan Der Terraner will CLERMAC provozieren
Cortwein Khan Ein siganesischer Mutant
Ras Tschubai Der Teleporter hat Pech
Puukar Der Träger des Kriegskristalls greift ein

Allgemein
Titelbildzeichner: Johnny Bruck
Innenilluszeichner: -   
Kommentar / Computer: Kurt Mahr: Lusamuntra - eine Schlüsselwelt
PR-Kommunikation:
Statistiken:
Witzrakete: Horst Hoffmann: Cartoon
Leserbriefe: Max Altrichter / Renate Rüde
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                     
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 15 / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten: Karl Heinz Schmitz / PRC Solares Imperium / Helmut Dowhan / C.W.Schwarze / PRC Oldenburg / PRC Ozma (Schweiz) / PRC Cosmo Control / Roman Kuhn / Horst-Dieter Günther - VIS / IG Schatki
Fanzines:
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Fan-Romane:
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Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 15 - Seiten: 16
Cartoon :
Reporttitel: Dr.Kurt Mehlhose: Probleme der Zeitdilatation / H.C.Kurtz - Buchbesprechung: Besucher aus dem All von Adolf Schneider (mit Abbildungen)
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Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews: ?: 8 Beiträge
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Innenillustrationen

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Inhaltsangabe

Die SOL stößt ins Schannion-System vor, weil Perry Rhodan, der zunehmend durch den Kristall der Kaiserin von Therm gelenkt zu werden scheint, die Kleine Majestät angreifen will, die auf Lusamuntra, dem zweiten Planeten, die wasserbewohnenden Dorls beherrscht. Während die Beiboote der SOL die Schiffe der Hulkoos überwinden, die das System verteidigen, und den Sitz der Kleinen Majestät zur Explosion bringen, landen Atlan, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd und der korpulente siganesische Mutant Cortwein »Jade« Khan, der als Energiefraktor Schutzschirme spalten kann, auf dem Planeten. Als sie versuchen, den Dorls zu helfen, die sich nach dem plötzlichen Ausfall der Befehlsimpulse der Kleinen Majestät durch Überaktivität selbst zu schaden drohen, trifft eine starke Hulkoo-Flotte im Schannion-System ein. Gleichzeitig kehrt Galto Quohlfahrt von einem Sonderauftrag im Nachbarsystem zurück. Die SOL muß sich vor der Übermacht der Angreifer zurückziehen, doch mit Unterstützung einer Flotte der Choolks, die unter Puukars Kommando auftaucht, gelingt es, die Hulkoos zu besiegen und Atlans Gruppe in Sicherheit zu bringen. Puukar fordert, daß die SOL zusammen mit seiner Flotte gegen weitere Kleine Majestäten vorgeht.
Die Inkarnationen CLERMAC, VERNOC und SHERNOC hoffen nach dieser Niederlage auf die Verstärkung durch die vierte Inkarnation, BULLOC, die ihrer Fertigstellung entgegengeht.

 
Rezension

 

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Lusamuntra - eine Schlüsselwelt

Lusamuntra, die Welt der Doris, im System Schan­nion ist. in mehr als einer Hinsicht eine Überra­schung. Am erstaunlichsten ist wohl, daß die SOL sie überhaupt aufsuchte. Als das Schannion-System aus der üblichen Entfernung von etwa fünf Licht­stunden vermessen wurde, da konnte man wegen der Sonnennähe über den zweiten Planeten nicht allzu viel herausfinden. Aber das wenige langte, um den Experten klarzumachen, daß auf dieser Welt ganz unmöglich schon intelligentes Leben herange­reift sein konnte. Der zweite Planet war eine jung­fräuliche Welt, umgeben von einer dichten, wolken­reichen Sauerstoff atmosphäre, der in gleichhohen Beträgen Stickstoff und Kohlendioxyd beigemengt waren. So wie diese Welt mußte die Erde gegen En­de des Paläozoikums ausgesehen haben. Aufgrund der Sonnennähe mußten trotz der dichten Wolken­decke Temperaturen herrschen, die der Entwicklung komplexerer Lebensformen abträglich waren. Perry Rhodan setzte durch, daß Lusamuntra trotz­dem angeflogen wurde. Seitdem hat man ihn im Verdacht, daß ihm der Kristall der Kaiserin, den er auf der Brust trägt, als heimlicher Wegweiser zu den Stätten BARDIOCs diene. Denn auf Lusamuntra wird nicht nur intelligentes Leben gefunden, sondern auch eine Kleine Majestät, in deren mentaler Knechtschaft die Doris leben.

 
Die Frage, wie ein derart junger Planet schon intelli­gentes Leben hervorgebracht haben kann, wird nur andeutungsweise beantwortet. In wenigen tausend Lichtjahren Entfernung befindet sich eine Quelle äu­ßerst intensiver 5-D-Strahlung, womöglich ein Neu­tronenstern. Die Beschaffenheit der Sonne Schan­nion ist so, daß sie diese Strahlung zunächst absor­biert, jedoch kurz darauf in verstärkter Form wieder von sich gibt. Wie die Wissenschaftler aus den Äuße­rungen der Doris schließen, ist die 5-D-Quelle nicht ständig in Tätigkeit, sondern eruptiert in regelmäßi­gen Abständen (von annähernd 121 Standard-Jah­ren) für jeweils einen kurzen Zeitraum (68 Lusamun­tra-Tage). Es erscheint plausibel, daß die regelmäßig wiederkehrenden intensiven 5-D-Schauer die Ent wicklung organischen Lebens auf Lusamuntra unge­mein beschleunigt haben, so daß es in einem Ent­wicklungsstadium, in dem es auf der Erde außerhalb. der Merre noch kein tierisches Leben gab, hier be­reits eine vollentwickelte Zivilisation gibt. Leben und Denken der Doris werden von Umweltein­flüssen geprägt. Ihre Bau- und Änderungswut, die je­weils mit Beginn der 5-D-Aktivität einsetzt und ebenso lange währt wie diese, ist ein Resultat der ständigen vulkanischen und tektonischen Erschütte, rungen ihrer Heimatwelt. Ein Platz, der heute noch sicher und trocken schien, wird morgen vom Meer überspült. Oder, was den Doris noch schrecklicher vorkäme: ihre dicht unter der Wasseroberfläche gelegenen Wohnkolonien wachsen plötzlich auf dem Rücken einer neuentstehenden Insel hoch über die Wasserfläche empor.
 
Aber auch die 5-D-Strahlung selbst hat die Doris ge­prägt. Auf ihrem Weg von der Strahlungsquelle, viel­leicht auch bei der Verstärkung durch die Sonne Schannion, werden die 5-D-Frequenzen moduliert. Sie nehmen einen gewissen Informationsgehalt in sich auf, der sich den Doris übermittelt. Nur so kann man es sich erklären, daß die Doris, die selbst keine Raumfahrt besitzen, über Planeten und Sterne, über ihre Bahnen und Entfernungen, über Gravitationsstürme und hyperenergetische Einflüsse äußerst gut informiert sind. Es ist ein Wissen, das grotesk anmu­tet. Denn der ewig wolkenverhangene Himmel von Lusamuntra verbirgt die Sterne vor den Blicken der Doris. Es ist klar, daß gerade dieses Wissen um die inneren Zusammenhänge des Alls die Doris für BARDIOC zu besonders wertvollen Opfern gemacht hat. Rhodans Hypothese lautet, daß die Superintelligenz sich aus den Bewußtseinen der Doris Detailkenntnisse des Raumsektors Schannion holt. Damit hat es freilich nun ein Ende. Der Wissensvermittler, die Kleine Ma­jestät, wird ausgeschaltet. Rhodan, durch die Ereig­nisse auf der Erde verbittert, befindet sich auf einem Rachefeldzug. Er will BARDIOC stellen - und wenn er dazu der Reihe nach alle Kleinen Majestäten, die BARDIOC in seinem Reich ausgestreut hat, zerstö­ren müßte. Freilich zeigt es sich im Handumdrehen, daß der Zeitpunkt für diesen Streich schlecht ge­wählt war. Die 5-D-Quelle ist vor kurzem aktiv gewor­den. Die Doris befinden sich in ihrer Drangperiode. Jahrtausendelang hat die Kleine Majestät sie gesteu­ert, jetzt aber sind sie sich selbst überlassen. Sie ge­raten außer Rand und Band. Perry Rhodan ist ge­zwungen, Einsatztruppen auf Lusamuntra abzuset­zen, um zu verhüten, daß die dorlische Zivilisation sich selbst zerstört. Dadurch verliert er Zeit. CLER­MAC reagiert rasch auf den neuen Übergriff. Der Vernichtung durch die Streitmacht der Hulkoos ent­gehen die auf Lusamuntra Gelandeten nur, weil Puu­kar, der Kriegsführer der Choolks, rechtzeitig er­scheint.
 
An Bord der SOL herrschen Unmut und Unsicher­heit. Einige hatten Rhodan beschworen, mit der Ver­nichtung der Kleinen Majestät zu warten, bis die 68-tägige Drangperiode vorüber war. Rhodan hörte nicht auf ihre Vorstellungen. Hatte er, der sonst so geniale Taktiker und Stratege die kommenden Ver­wicklungen nicht vorhersehen können? War es not­wendig, daß die Landetruppen der SOL von den Hul­koos derart überrascht wurden, daß sie ihre Lande-boote nicht mehr starten konnten? Perry Rhodan wird seiner Umgebung immer unver­ständlicher. Fast hat es den Anschein, als habe er sich nun endgültig in den Dienst der Kaiserin von Therm begeben. Als beruhten seine Handlungen nicht mehr auf eigenen Entscheidungen, sondern auf Eingebungen der Kaiserin, die er über den Kri­stall auf seiner Brust empfing. Denjenigen, die sich getrauen, ihn direkt zu fragen, gibt er ausweichende Antworten. Die unangenehme Aussicht, daß die SOL fortan mit Puukars Flotte zusammen Krieg gegen BARDIOC führt, wird nur deswegen zunichte, weil sich der Choolk von den Streitigkeiten an Bord der SOL angewidert fühlt und abreist: Rhodan selbst hätte gegen ein derartiges Zusammengehen an­scheinend nichts einzuwenden gehabt. So wird Lusamuntra in mehr als einer Hinsicht zur Schlüsselwelt. Lusamuntra markiert den Punkt, an dem die Besatzung eines einzigen Raumschiffs der Superintelligenz BARDIOC offen den Krieg angesagt hat. Lusamuntra bezeichnet aber auch den Zeit­punkt, so fürchten viele, an dem.-Perry Rhodan den Weg der Menschheit verließ und zum Söldner der Kaiserin von Therm wurde

Kurt Mahr

   
NATHAN