Nummer: 2936 Erschienen: 24.11.2017   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,20 €

Das Geheimnis von Thoo
Sie suchen das Erbe einer Superintelligenz - und stoßen auf eine unsichtbare Welt
Wim Vandemaan     

Zyklus:  

41 - Genesis - Hefte: 2900 - 2999 - Handlungszeit: 14.05.1551 NGZ bis 26.08.1552 NGZ - Handlungsebene: Milchstraße

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Thoo               
Zeitraum: 8. bis 13.November 1551 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 72936
EAN 2: 4199124602200
Ausstattung:  Leseprobe PR-Extra Nr. 16: Die Phantome von Epsal
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Gut dreitausend Jahre in der Zukunft: Perry Rhodans Vision, die Milchstraße in eine Sterneninsel ohne Kriege zu verwandeln, lebt nach wie vor. Der Mann von der Erde, der einst die Menschen zu den Sternen führte, möchte endlich Frieden in der Galaxis haben.
Unterschwellig herrschen immer noch Konflikte zwischen den großen Sternenreichen, aber man arbeitet zusammen. Das gilt nicht nur für die von Menschen bewohnten Planeten und Monde. Tausende von Welten haben sich zur Liga Freier Galaktiker zusammengeschlossen, in der auch Wesen mitwirken, die man in früheren Jahren als »nichtmenschlich« bezeichnet hätte.
Besucher aus anderen Galaxien suchen Kontakt zu den Menschen und ihren Verbündeten; dazu zählen auch die Thoogondu aus der Galaxis Sevcooris. Einst waren sie in der Milchstraße beheimatet und haben nun den Wunsch geäußert, erneut Kontakt aufzunehmen. Gegenwärtig hält sich Rhodan in ihrem Goldenen Reich auf, wo er auch auf ein Splittervolk der Menschheit gestoßen ist: das Neue Solare Imperium.
In der Milchstraße suchen derweil Agenten des TLD und der USO gemeinsam mit Ernst Ellert nach Hinweisen auf ES' tatsächlichen Verbleib und Pläne. Dabei stoßen sie auf DAS GEHEIMNIS VON THOO …

 
Die Hauptpersonen
Opiter Quint Der TLD-Agent erforscht eine verlassene Welt.
Ernst Ellert Der Mann aus der Vergangenheit sieht in den kosmischen Abgrund der Zeit.
Mahnaz Wynter Die USO-Agentin beschützt ihren Partner.
Zau Ein Mann mit ungewöhnlichen Fähigkeiten.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
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Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ellert, Ernst    Ellert, Ernst - Penrose-Prisma    Quint, Opiter                                                           
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Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Dirk Schulz  
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Inhaltsangabe

Den Angaben Homunks zufolge gibt es auf dem Planeten Thoo im Madurantsystem eine Hinterlassenschaft der Superintelligenz ES. Madurant wurde als rote Sonne im Sternhaufen Canis Major identifiziert. Sie trägt die Katalognummer CM-SVII-125.127 und hat sieben Planeten. Thoo ist eine erdähnliche Welt ohne Mond, die von einem Trümmerring umgeben ist. Das System wurde bisher nicht erforscht. Die Terraner haben eine kleine, aber schlagkräftige Flotte entsandt, die in wenigen Lichtwochen Entfernung vom Madurantsystem bereitsteht. Opiter Quint und seine Gefährten landen am 8. November 1551 NGZ mit dem Dolan JASON auf Thoo. Anzeichen von höher entwickeltem Leben sind ebenso wenig zu finden wie Überreste einer früheren Besiedlung. Homunk empfindet Abscheu und Furcht, weiß aber nichts Genaues über den Planeten. Zau spürt eine überall in der Umgebung verteilte mentale Präsenz. Es sind Gedankensplitter, die nicht von Tieren stammen können. Als ein großes Tier mit Schildkrötenpanzer angreift, das vergiftete Knochenpfeile verschießen kann, fängt Zau den Begriff "Trakkod" auf.
 
Der Planet wird mit Sonden erkundet. Sie entdecken ein überwuchertes Raumschiffswrack. Es handelt sich um ein halutisches Schiff. Die Positronik kann reaktiviert werden. Die Speicher enthalten jedoch keine verwertbaren Informationen. Im Maschinenraum liegt das Skelett eines Haluters, der vor 5000 gestorben ist. Sehr wahrscheinlich wurde er von Trakkods überrascht und getötet. Am 10. November wird JASON von verschiedenen Lebewesen attackiert und muss starten. Zahlreiche Trakkods stürzen sich auf Homunk. Quint bringt den Androiden in Sicherheit. Zau erkennt, dass Homunk wie ein Magnet auf die Gedankensplitter wirkt. Sie sind vom Wunsch nach Rache und Gerechtigkeit erfüllt. Ein weiterer von Zau aufgefangener Begriff - "Thoogondu" - lässt Rückschlüsse darauf zu, dass es einen Zusammenhang zwischen Thoo und dem Goldenen Reich gibt, welches Perry Rhodan vor einem halben Jahr ein Bündnis angeboten hat. Nachdem Zau von seiner Kollegin Mahnaz Wynter eine stimulierende Droge erhalten hat, kann er die Quelle der Emotionen aufspüren.
 
Am betreffenden Ort entdecken die Galaktiker einen vier Meter hohen glitzernden Stab, in dessen Verbundlegierung Hyperkristalle unbekannter Herkunft eingelagert sind. Ihr Strahlungsmaximum liegt weit über dem von PEW-Metall. Das Gebilde muss älter als 5000 Jahre sein. Die Hyperkristalle werden von der erhöhten Hyperimpedanz nicht beeinträchtigt. Etliche tausend wurden aus ihren mikroskopisch kleinen Einfassungen gelöst. Wieder taucht ein Begriff in Zaus Geist auf: "Hooris". Als Zau die Säule berührt, wird mentaler Kontakt mit der Gesamtheit der Gedankensplitter hergestellt. Das Kollektivwesen bezeichnet sich als "der Monitor". Die Wesenheit überwacht den Planeten und erachtet Zau als würdig. Daraufhin laufen extrem fortschrittliche Holoprojektoren im Trümmerring an. Der gesamte Planet wird zur Projektionsfläche für die von ihnen erzeugten Bilder. Vor den Augen der Galaktiker ersteht die Pracht und Herrlichkeit der Hauptwelt des ersten Gondunats neu. Informationen über diese längst vergangene Zeit manifestieren sich in Zaus Bewusstsein.
 
Die Gruppe fliegt die Stadt Thoodid an. Sie war einst Sitz des Gondus, dessen Volk nicht nur Canis Major beherrscht hat, sondern auch große Teile der Milchstraße. Der Gondu ist irgendwann an einen Ort namens Ausca umgezogen, um "den Heimgesuchten" beistehen zu können. Es wird festgestellt, dass die Tiere, die JASON angegriffen haben, Träger von Hooris-Kristallen sind (was die Galaktiker nicht wissen: Die Trakkods haben diese Kristalle buchstäblich von dem Stab abgeleckt), und dass die Kristalle als Träger der Bewusstseinssplitter des Monitors fungieren. Der Monitor kann die Tiere steuern und hat sie damals vermutlich auf den Haluter gehetzt, weil dieser als unwillkommener Eindringling betrachtet wurde. Quint meint, der Monitor bestehe aus Bewusstseinsfragmenten eines oder mehrerer Thoogondu.
 
Homunk teilt mit, anhand der Hologramme habe er einen Ort gefunden, an dem das Relais stehen müsste. Dort habe "der Wanderer" auf seinen Wegen gerastet. Wer das Relais berge, könne auf das Protokoll des Zerwürfnisses zugreifen und werde erfahren, warum die Thoogondu von ES vertrieben worden seien. Homunk räumt ein, den Zorn des Monitors bewusst auf sich gezogen zu haben, um Zau ins Spiel zu bringen. Auch Ellert hätte die Säule ansprechen können, doch das hätte zu lange gedauert und seiner Meinung nach drängt die Zeit. Quint ruft die terranischen Schiffe herbei, denn die Thoogondu haben das Relais tief in der Planetenkruste versenkt. Als die Schiffe mit der Ausschachtung beginnen, setzen die Holoprojektionen Trugbilder gegen die Terraner ein. Die Bilder können keinen Schaden anrichten, stiften aber so viel Verwirrung, dass zwei Space-Jets abstürzen. Es gibt Tote und Verletzte. Daraufhin werden die Holoprojektoren zerstört.
 
Am 13. November stoßen die Terraner in 21 Kilometern Tiefe auf ein Tor, hinter dem sich ein Tunnel erstreckt. Das Tor ist über 30.000 Jahre alt. Quint, Wynter, Ellert und Zau durchqueren es. Sie nehmen vier TARA-IX-INSIDE mit. In 37 Kilometern Tiefe verläuft der Tunnel nur noch horizontal und mündet in eine riesige Halle. Dort steht eine 222,7 Meter hohe Version von Ellerts Tribar. Das Amulett von dem großen Objekt angezogen. Als das Amulett das große Tribar berührt, öffnet sich ein Durchgang in der Hallenwand, welcher von den TARAS nicht passiert werden kann. Auf der anderen Seite liegt ein idyllischer Park mit einer Grundfläche von fünf Quadratkilometern. Man steht vor einem kunstvoll geschnitzten Torbogen aus Holz. Ellert erklärt, hier befinde sich das Protokoll des Zerwürfnisses. Wieder fungiert Ellerts Tribar als Schlüssel. Es entfaltet sich und verschmilzt mit dem Torbogen. Ellert kann diesen nun durchschreiten und zwei Personen mitnehmen. Quint ist Nummer eins. Nummer zwei soll nach Ellerts Willen Zau sein.

Johannes Kreis

 
Rezension

Auf den Doppelroman des einen Expokraten folgt ein Doppelroman des zweiten. Wie erwartet könnten die Unterschiede kaum größer sein. Kasper spielt wirklich in einer ganz anderen Liga als sein Kollege. Mehr will ich dazu gar nicht sagen.
 
Bevor mich wieder jemand falsch versteht und mir vorwirft, ich würde Superintelligenzen oder den kosmischen Überbau der PR-Serie grundsätzlich ablehnen, sei gesagt, dass dem nicht so ist. Ich halte lediglich den Umgang der Autoren mit dieser Thematik für fragwürdig. Die Art und Weise, wie insbesondere Superintelligenzen eingesetzt werden, kommt mir nicht immer gelungen vor. Die Autoren machen es sich manchmal zu leicht, die angeblich für Menschen nicht zu durchschauenden Motivationen der Superintelligenzen, ihre überlegene Einsicht in die Zusammenhänge des Multiversums usw. einzusetzen, um kosmische Schnitzeljagden aufzubauen, deren Sinn sich mir oft nicht erschließt. Natürlich könnten die Autoren anstelle der Marotten von Superintelligenzen auch andere Ausreden für die Geheimniskrämerei erfinden - dass sie es eben nicht tun, das heißt, dass immer die gleichen schon seit 1961 (PR 14) bekannten Handlungsschemata abgespult werden, ist ein Teil der Kritik.
 
Offensichtlich befinden sich Quint und seine Freunde mittendrin in einem Langzeitplan von ES, in dem die wie üblich entweder gar nicht oder in Rätseln sprechenden Boten (Homunk, Ellert) für weitere Verwirrung sorgen. In diesem Zusammenhang finde ich es charmant, wie sich Hartmut Kasper aus der Affäre zieht. Er lässt Aichatou Zakara den Leitsatz "Das Medium ist die Botschaft" von Marshall McLuhan zitieren. Sie meint, die Menschen seien der irrigen Ansicht, die von ES geschickten Boten hätten etwas auszurichten. Womöglich sei jedoch die Existenz des Boten an sich schon die Botschaft, und diese werde von den Menschen nicht verstanden, weil sie darauf warten, dass der Bote endlich Klartext redet. Somit werfe man ES unberechtigterweise Geheimniskrämerei vor. Da fühle ich mich doch direkt angesprochen! Übrigens: Quint sagt, ohne ES hätte die Menschheit den Weg zu den Sternen nicht so schnell gefunden. Ich könnte einwenden, dass es vielleicht besser für die Menschheit gewesen wäre, wenn sie auf diesem Weg langsamer vorangeschritten wäre. Aber das nur nebenbei. Insgesamt hat mich Kaspers Roman nach dem Tiefschlag der letzten beiden Wochen wieder aufgerichtet.
 
Im Kommentar zu PR 2905 habe ich geschrieben: "So ganz genau wissen wir ja nicht, was sich in der Milchstraße zwischen dem Untergang des Großen Tamaniums der Lemurer und dem Aufstieg des Großen Imperiums der Arkoniden zugetragen hat. Ich bin mir mit den Zeiten nicht ganz sicher, meine jedoch, dass es damals Völker gegeben haben muss, die zumindest theoretisch milchstraßenweit aktiv gewesen sein können. Etwa die Akonen, die Haluter und die Posbis, um nur ein paar naheliegende Beispiele zu nennen. Immerhin müssen die Thoogondu ungefähr 5000 Jahre lang in der Milchstraße ein ziemlich großes Reich beherrscht haben. Das ist eine sehr lange Zeit. Gut, die Thoogondu wollten absolut nichts hinterlassen, aber sollte sich nicht irgendwer, der Kontakt mit ihnen hatte, an das Goldene Reich erinnert haben? Es könnte sich lohnen, mal in den Archiven zu graben." Jetzt wird genau das getan. Das Madurantsystem ist in den Sternenkatalogen der Arkoniden, Akonen und Tefroder nicht vorhanden, nicht mal Posbis und Haluter haben das System gründlicher erforscht. Schön, aber um das Madurantsystem geht's doch gar nicht, sondern um die Existenz eines riesigen Sternenstaates in der Milchstraße. Ich kann nach wie vor nicht glauben, dass das niemandem aufgefallen sein soll.

Johannes Kreis  25.11.2017

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN