Nummer: 2875 Erschienen: 23.09.2016   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Die vereiste Galaxis
Er ist der einsamste aller Menschen - 131 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt
Christian Montillon     

Zyklus:  

40 - Sternengruft - Hefte: 2875 - 2899 - Handlungszeit: 31.12.1519 NGZ bis 28.12.1522 NGZ - Handlungsebene: Orpleyd

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Milchstraßennaher Leerraum               
Zeitraum: 14.März 1521 NGZ, 18.Juli 1522 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 62875
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Januar 1519 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) stand das Schicksal der Menschheit auf Messers Schneide: Die Tiuphoren, ein kriegerisches Volk, kamen durch einen Zeitriss aus der Vergangenheit in die Gegenwart der Milchstraße. Sie überzogen die gesamte Galaxis mit einem Vernichtungsfeldzug. Ihr Ziel: Sie sammelten die Bewusstseine getöteter Lebewesen – eine sogenannte Banner-Kampagne, für die kein Mensch einen Grund erfuhr.
 
Im Heimatsystem kam es zur entscheidenden Schlacht zwischen den Raumschiffen der Tiu­phoren auf der einen und den Menschen sowie ihren Verbündeten auf der anderen Seite. In buchstäblich letzter Sekunde tauchten andere Tiuphoren auf – nicht aus der Vergangenheit, sondern aus der Gegenwart. Sie ließen den »Ruf zur Sammlung« ergehen.
 
Die Schlacht endete, das Solsystem wurde vor dem Untergang bewahrt. Alle Tiuphoren räumten umgehend die Milchstraße. Zurück ließen sie eine verheerte Sterneninsel.
 
Einen hohen Preis musste die Menschheit für die Rettung bezahlen: Perry Rhodan opferte sein eigenes Leben und wurde zum Bestandteil eines tiuphorischen Banners. Nun beginnt die weite Reise in DIE VEREISTE GALAXIS …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner befindet sich im Catiuphat.
Pey-Ceyan Die Larin ist nicht immer einer Meinung mit Rhodan.
Shoer Venyeth Der Xenoermittler befasst sich mit Körperbasen.
Knaudh Der Orakel-Page wählt den Streit.
Paqar Taxmapu Der Orakel-Page wählt das Gespräch.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Perry Rhodan NEO - Die neue Staffel - Meister der Sonne
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Joerg Schulmeister / Frank Daußmann / Eckhard Freuwört / Michael Schall / Christian Jäkel / Jakob Brandt / Univ. Prof. Dr. Wilhelm Foissner / Frank Jochheim
LKSgrafik: Frank Jochheim: Foto
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Catiuphat    Tiuphoren allgemein    Vakuum Aufenthalt                                                          
Computerecke:
Preisauschreiben:
Lars Bublitz : 233-COLPCOR - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Perry Rhodan und Pey-Ceyan wurden erschossen. Ihre Herzen wurden von Energiestrahlen durchbohrt. Seit dem körperlichen Tod befinden sich die ÜBSEF-Konstanten des Terraners und der Larin im Sextadim-Banner des tiuphorischen Sterngewerkes SHEZZERKUD. Sie existieren in einer von ihnen selbst imaginierten Scheinwelt und wissen nicht, wieviel Zeit vergangen ist, denn im Catiuphat ist der Zeitverlauf anders als im Einsteinuniversum. Auf der Flucht vor einem Trostreichen, der die beiden als Störfaktoren betrachtet, erhalten sie Hilfe von Attilar Leccore. Der TLD-Chef befindet sich nach wie vor in der Identität des Orakel-Pagen Paqar Taxmapu im Sterngewerk CIPPACOTNAL. Das Catiuphat umfasst die Banner aller Sterngewerke, deshalb ist es für Leccore kein Problem, Rhodan und Pey-Ceyan in seine Zuflucht zu führen. Dort sind die beiden zunächst sicher. Anders als bei der Expedition ins Catiuphat vor zwei Jahren leidet Pey-Ceyan stärker als Rhodan unter der Situation und droht ihr Selbst zu verlieren. Zudem wächst in ihr die Neugier auf die tieferen Schichten des Catiuphats.
 
Leccore hat aufregende Neuigkeiten für Rhodan, der gestorben ist, bevor die Schlacht um das Solsystem entschieden war. Erst jetzt erfährt er, wie alles ausgegangen ist. Ungefähr 20.000 Sterngewerke haben die Schlacht überstanden und befinden sich seit geraumer Zeit im Leerraum, 3,5 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Die SHEZZERKUD wurde in der Schlacht beschädigt und muss repariert werden. Ihr Ziel ist die 131 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernte Galaxie Orpleyd. Von dort ist die SHEZZERKUD gekommen. Es handelt sich vermutlich um die Urheimat der Tiuphoren. Die Vergangenheits-Sterngewerke können die gewaltige Entfernung nach Orpleyd nicht aus eigener Kraft überwinden. So viele Sterngewerke wie möglich werden so umgerüstet, dass sie die von der SHEZZERKUD zur Reise in die Milchstraße verlegte und von der PEZZWYNEC unter hohem Energieaufwand offen gehaltene Sextadim-Halbspurtrasse nutzen können.
 
Verblüfft muss Rhodan zur Kenntnis nehmen, dass man in der Milchstraße bereits den 14. März 1521 NGZ schreibt - zwei Jahre sind seit Rhodans und Pey-Ceyans Tod vergangen! Ihre Körper wurden seinerzeit sofort in Kryostase gelegt und könnten mit moderner Medotechnik durchaus wieder lebensfähig gemacht werden. Sie befinden sich in der SHEZZERKUD. Der Xenoermittler Shoer Venyeth hat die Leichen in seiner Obhut. Rhodan ist für den Tiuphoren aufgrund des Vitalenergiespenders, den er sicherheitshalber noch nicht aus dem Körper herausgeschnitten hat, ein wertvolles Forschungsobjekt. Auch die Dakkar-Spanne ist sehr interessant. Venyeth ist der Überzeugung, es müsse einen tieferen Grund dafür geben, dass ihm beide Geräte ausgerechnet jetzt, nach dem Ruf zur Sammlung, in die Hände gefallen sind. Knaudh, Orakel-Page der SHEZZERKUD, ist nicht mit Venyeths Arbeit einverstanden. Er setzt alles daran, die Körper zu vernichten, wie es mit allen Opfern geschehen muss, damit deren Geistkomponenten keine Unruhe ins Catiuphat bringen. Caradocc Paddkavu Yolloc hält sich aus dem Streit heraus. Venyeth und Knaudh sollen die Sache unter sich ausmachen. Venyeth sichert sein Labor mit einem Fallensystem und errichtet Schutzschirme über den Körpern.
 
Nur in der CIPPACOTNAL könnte sich Leccore der Körper annehmen und sie zur Rückkehr der ÜBSEF-Konstanten vorbereiten. In Taxmapus Gestalt mischt er sich in die Auseinandersetzung zwischen Venyeth und Knaudh ein. Er schlägt sich auf Venyeths Seite. Venyeth lässt zu, dass sich Taxmapu den Leichen nähert. So kann Leccore ein Templat von Rhodan anfertigen. Er bildet das Gehirn des Terraners im Körper des Orakel-Pagen nach. Mit Leccores Hilfe kann Rhodans Geist Besitz von dem Gehirn ergreifen, während sich Leccore bis auf einen kleinen Rest zurückzieht. Somit kann Rhodan in Taxmapus Gestalt und ausgestattet mit den Fähigkeiten eines Koda Aratier aktiv werden. Rhodan und Pey-Ceyan locken Urccale, das Orakel der CIPPACOTNAL, ins Catiuphat, indem sie sich wie Wahnsinnige gebärden. Als Rhodan Urccale "berührt", kommt es zu einer unerwarteten Wechselwirkung. Das Catiuphat reagiert auf Rhodans Andersartigkeit. Ein Riss tut sich auf, der bis hinab in den fünften Torus reicht. Urccale wird auf Nimmerwiedersehen verschlungen. Rhodan und Pey-Ceyan blicken in den Riss und gewinnen neue Erkenntnisse. Torus V wird als "Kranz" bezeichnet. In noch tieferen Schichten existiert etwas Uraltes, von dem weiter oben nur ein mildes Abbild erkennbar ist. In der Tiefe sieht Pey-Ceyan eine vereiste Galaxie mit einem Gürtel aus Staub. Von dort, so meint sie, kommt das Catiuphat.
 
Rhodan alias Taxmapu verlässt das Catiuphat, trifft sich mit seinem Caradocc Maxal Xommot und berichtet von Urccales "Unfall". Er wird zum neuen Orakel ernannt und darf im offiziellen Auftrag des Caradocc zur SHEZZERKUD übersetzen. Von Yolloc erfährt er, dass die Gegenwarts-Tiuphoren das 16. Jahrhundert NGZ als Epoche Ruf bezeichnen. Tollan Tepechu ist derzeitiger Tomcca-Caradocc. In der CHIZZAYPHER soll demnächst eine Versammlung aller Orakel stattfinden. "Taxmapu" besucht Venyeth, den er mit seinem Wissen über den Zellaktivator, die Dakkar-Spanne und die im Labor installierten Waffen beeindruckt. Um Verbesserungsvorschläge machen zu können, darf Taxmapu das Fallensystem genauer in Augenschein nehmen. Anschließend fertigt Rhodan ein Templat des SHEZZERKUD-Orakels Verssidai Happuru an und bricht in Knaudhs Gestalt in Venyeths Privaträume ein. Natürlich gibt es dort Überwachungskameras, und so kann Venyeth beobachten, wie sein Erzfeind die Dakkar-Spanne und einen Speicherkristall stiehlt.
 
Rhodan hat Glück, denn ihm war der volle Funktionsumfang der Dakkar-Spanne noch nicht bekannt. Der Speicherkristall enthält Venyeths Forschungsergebnisse, denen Rhodan entnehmen kann, dass sich die Dakkar-Spanne wie ein Fiktivtransmitter nutzen lässt. Nach einem Fehlsprung mit schmerzhaften Folgen, die in den nächsten Tagen erst einmal auskuriert werden müssen, springt Rhodan nur noch in Moizens Begleitung. Der Ysicc verleiht ihm Sicherheit im Umgang mit der Dakkar-Spanne. Sobald alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, springt Rhodan von der CIPPACOTNAL in die SHEZZERKUD. Wieder verwandelt er sich in Knaudh. Da er die Verteidigungssysteme des Labors kennt, kann er dort problemlos eindringen. Er schlägt Venyeth nieder, bringt die Körper in die CIPPACOTNAL und lässt es so aussehen, als habe Knaudh sie zerstört.
 
Die Körper werden wiederhergestellt, aber das nimmt viel Zeit in Anspruch. Am 18. Juli 1522 NGZ teilt Leccore seinen Schützlingen mit, dass die Sterngewerke bereits in die Sextadim-Halbspurtrasse eingeflogen sind. Leccore hat den Eindruck, dass sich die Tiuphoren vor Orpleyd ekeln, was nicht verwunderlich ist, denn sie wurden vor langer Zeit von der planetengebundenen Existenz "erlöst" und leben seither ausschließlich in ihren Raumschiffen. Die Tiuphoren betrachten die Reise nach Orpleyd nicht als Heimkehr. Sie haben vielmehr die Absicht, die Galaxie zu zerstören und zu "bestatten". Leccore zufolge steckt nicht nur die Lust an der Zerstörung hinter diesem Vorhaben. Um mehr zu erfahren, will Rhodan in Torus V vordringen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Perry Rhodan ist tot, es lebe Perry Rhodan!
 
Das Positive zuerst, damit es nicht wieder heißt, ich würde immer nur meckern. Der Roman hat mein Interesse für die weiteren Geschehnisse in Orpleyd geweckt. Außerdem will ich Christian Montillon zugutehalten, dass er die Auflösung des Cliffhangers nicht länger hinausgezögert hat als unbedingt nötig. Ich finde es völlig in Ordnung, dass Rhodan schon im ersten Band des neuen Zyklus nach ein paar Seiten wieder mittendrin und voll dabei ist. Aber warum fängt Montillon gleich mit einem neuen Cliffhanger (drohende Vernichtung der Körper) an und warum wurden Rhodans und Pey-Ceyans Körper nicht sofort desintegriert, sondern in Kryostase gehalten? Knaudh merkt zu Recht an, dass die Tiuphoren normalerweise ganz anders mit ihren Opfern umgehen. Ich sehe ein, dass Venyeth ein persönliches Interesse daran hat, in aller Ruhe an Rhodans Leiche herumschnippeln zu können. Aber wie hat er es geschafft, die Körper für sich ganz allein abzuzweigen? Schließlich hat er Yolloc nicht über die Dakkar-Spanne und den Zellaktivator informiert.
 
Natürlich sollte ich mir diese Fragen gar nicht stellen. Es ist doch sonnenklar, dass Rhodan seinen Körper irgendwann zurückerhalten wird. Da muss man sich halt irgendeine Lösung ausdenken, und sei sie noch so weit hergeholt. Die ganze Angelegenheit kann so, wie Montillon sie konstruiert, natürlich nur wegen des Streits zwischen Knaudh und Venyeth funktionieren. Von mir aus soll es so sein, aber es hätten nicht gar so viele Seiten mit dem Geplänkel zwischen den beiden Tiuphoren gefüllt werden müssen. Dummerweise werden wieder mal diverse Zufälle und andere Unglaubwürdigkeiten bemüht. Rhodans Plan steht und fällt mit der Dakkar-Spanne. Rhodan hat dieses mächtige Werkzeug, für das er den Ur-Controller opfern musste, also nicht abgelegt, bevor er sich den Tiuphoren ausgeliefert hat?!? Vergesslichkeit oder Absicht? Ich weiß nicht, was schwerer zu glauben ist: Dass Rhodan einfach nicht daran gedacht haben soll, vor dem schweren Gang zur SHEZZERKUD alles abzulegen, was den Tiuphoren besser nicht in die Hände fallen sollte - oder dass er in einem Anfall von Hellseherei schon damals der Meinung gewesen sein soll, er werde irgendwann und irgendwie auf das Ding zugreifen können. Jedenfalls kann Rhodan jetzt teleportieren. Toll! Wenn wir keinen Mausbiber dabeihaben, basteln wir uns halt einen neuen Teleporter! facepalm
 
Was gibt es zum Zyklusauftakt noch zu sagen? Nicht viel, denn meine Befürchtungen scheinen sich zu bewahrheiten. Der Zyklus "Die Jenzeitigen Lande" ist zu Ende, der Tiuphorenzyklus nicht! Die altbekannten und schon mehrfach wiederholten Konstellationen werden nochmals aufgewärmt, insbesondere die unseren Helden zu Gute kommenden internen Machtkämpfe der Tiuphoren und Leccore als Wunderwaffe mit immer neuen Fähigkeiten. Warum Leccore nicht einfach Knaudhs und Venyeths Identität annimmt, erschließt sich mir nicht. Ähnliches hat er vor nicht allzu langer Zeit schon mehrfach getan. Zugegeben, wäre er so vorgegangen, dann wäre der Roman ein gutes Stück kürzer geworden und Rhodan hätte untätig im Catiuphat warten müssen.
 
Ähnlich wie bei Atlans Abenteuern in den Jenzeitigen Landen wird mit dem Catiuphat etwas beschrieben, das so ungewöhnlich, phantastisch und irreal ist, dass man es eigentlich gar nicht beschreiben kann. Und prompt wird es banal. Die Ausrede ist immer dieselbe. Rhodans Bewusstsein kann das Catiuphat nicht so wahrnehmen wie es wirklich ist. Deshalb erzeugt es eine aus ihm vertrauten Elementen zusammengesetzte virtuelle Umgebung. Ich glaube nicht, dass das in den tieferen Schichten des Catiuphats anders sein wird. Vielleicht stapft ja bald wieder jemand durch die Kanalisation ...

Johannes Kreis  24.09.2016

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN