Nummer: 2873 Erschienen: 09.09.2016   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Das Atopische Fanal
Ein verzweifeltes Unternehmen in der Sonne - der Untergang des Solsystems steht kurz bevor
Uwe Anton     

Zyklus:  

39 - Die Jenzeitigen Lande - Hefte: 2800 - 2874 - Handlungszeit: 17.11.1517 NGZ bis Januar 1519 NGZ (mit Reisen in Bereiche jenseits der Zeit sowie Abstechern in die Jahre 20.103.191 v. Chr., 99.781 v. Chr., 8050 v. Chr., 971 NGZ und 2577 NGZ) - Handlungsebene: Gemeinsamer Kampf der Milchstraßenvölker

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Solsystem               
Zeitraum: 3. bis 18.Januar 1519 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 62873
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.526
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde schreibt man das Jahr 1518 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Menschen haben mit der Liga Freier Terraner ein großes Sternenreich in der Milchstraße errichtet; sie leben in Frieden mit den meisten bekannten Zivilisationen.
 
Doch wirklich frei ist niemand. Die Milchstraße wird vom Atopischen Tribunal kontrolliert. Dessen Vertreter behaupten, nur seine Herrschaft verhindere den Untergang – den Weltenbrand – der gesamten Galaxis.
 
Perry Rhodan ist von einer Expedition in vergangene Zeiten in die Gegenwart zurückgekehrt. Diese wird nicht nur von der Herrschaft der Atopen bedroht, sondern auch durch die brutalen Tiuphoren, die durch einen Zeitriss aus tiefster Vergangenheit zurückgekehrt sind. Immerhin scheint mit dem ParaFrakt eine Abwehrwaffe gefunden zu sein.
 
Doch die Zeit arbeitet gegen Rhodan und seine Helfer. Sogar der Atopische Richter Matan Addaru Jabarim wird nervös und entscheidet sich zu einem verzweifelten Schritt, um den Weltenbrand der Milchstraße zu verhindern: Er zündet DAS ATOPISCHE FANAL …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner sieht dem Untergang entgegen.
Sichu Dorksteiger Die Wissenschaftlerin findet keine Datengrundlage.
Matan Addaru Jabarim Der Atope fasst einen verzweifelten Plan.
Mato Cardweel Der Evakuierungs-Kommissar versucht Kulturgüter zu retten.
Cai Cheung Die Solare Premier muss Entscheidungen treffen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Perry Rhodan NEO - Die neue Staffel - Meister der Sonne
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Klaus Streich / Hans Hermann / Kurt Decker / Peter Hartwig
LKSgrafik: Titelbild PR 2853
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Antitemporales Gezeitenfeld    Projekt BACKDOOR     HS-Howalgonium    Hypertronzapfer    Spenta    TANEDRAR                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

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Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Nur aus den Jenzeitigen Landen, so glaubt Matan Addaru Jabarim, kann noch etwas für GA-yomaad bewirkt werden. Doch es gelingt dem Atopen nicht, mit der 233-COLPCOR, die neuerdings von YLA pilotiert wird, durch den Atopischen Konduktor des Baagsystems in die Synchronie vorzudringen. Matan Addarus Suche nach dem verschwundenen Polyport-System war bisher erfolglos. Nur die Zusammenarbeit zwischen Galaktikern und Onryonen - so auch im Baagsystem, das zu einem Zufluchtsort für Onryonen geworden ist, die vor der Tiuphorengefahr geflohen sind - ist eine Entwicklung, die der Atope mit Zufriedenheit zur Kenntnis nimmt. Um das Solsystem zu retten und dennoch mehr über die Ursachen der Ekpyrosis zu erfahren, fasst Matan Addaru Anfang Januar 1519 NGZ den Entschluss, TAFALLAS Korpus aus der Sonne Sol herauszureißen und ein Atopisches Fanal zu entzünden.
 
Die Evakuierung des Solsystems ist weit vorangeschritten. Nur wenige Menschen und Angehörige anderer Völker halten sich noch auf den solaren Planeten auf, zum Beispiel eine Jülziish-Reisegruppe, die im menschenleeren Paris den Eiffelturm besichtigt. Die Nückürmynn-Reisegruppe beugt sich der aschfahlen Kreatur der terranischen Verwaltungsvorschriften und leistet den Anweisungen des Evakuierungs-Kommissars Mato Cardweel Folge, der die großen Städte Europas bereist, um einerseits verschiedene Kulturgüter wie die an den Dolan-Angriff mahnende 35 Meter hohe Haluter-Statue am Alten Graben in Ruhrstadt zu sichern und andererseits dafür zu sorgen, dass die letzten Evakuierungsgruppen per Raumschiff zur Wega oder per BACKDOOR-Transmittersystem zum Geheimplaneten Sedna im Eisrad-System gebracht werden. Die Perforationspassage ist Mitte Januar 1519 NGZ schon sehr nahe, und anders als im Falle des Systems von Janskys Stern macht sie sich aus unbekannten Gründen als mit bloßem Auge erkennbare Leuchterscheinung bemerkbar. Sobald Cardweel seine Aufgaben erledigt hat, kehrt er zu seinen beiden Kindern zurück, um Terra mit ihnen zu verlassen.
 
Perry Rhodan konferiert am 17. Januar im Solaren Haus mit Cai Cheung, Hekéner Sharoun, Aichatou Zakara und Sichu Dorksteiger. Es gibt eine gute Neuigkeit - der "Einfädler" kann auch ohne Dakkar-Spanne ein Transformgeschoss mitten in ein Sextadim-Banner feuern und wurde in fünf Schiffen der JUPITER-Klasse installiert, die Pläne wurden den Verbündeten zur Verfügung gestellt - doch ihr stehen viel zu viele Schreckensnachrichten gegenüber. Die Völker der Milchstraße haben hunderttausende Raumschiffe sowie zahlreiche Werften an die Indoktrinatoren verloren. 20.000 Sterngewerke sind bereits außerhalb des vom TERRANOVA-Schirm geschützten Solsystems in Stellung gegangen und es werden ständig mehr. 113.100 Einheiten der Terraner, Arkoniden, Posbis und Haluter sollen das Solsystem verteidigen. Weniger als die Hälfte sind mit dem ParaFrakt bestückt. Perry Rhodan wurde zum Oberkommandierenden ernannt. Matan Addaru meldet sich, bittet um Einlass ins Solsystem und erläutert seinen Plan. Durch die Entfernung des Superintelligenzen-Korpus wäre das Solsystem gerettet, eventuell würde das Atopische Tribunal sogar versuchen, den Zeitriss zu schließen. Sollten die Kardinal-Fraktoren freiwillig ins Exil gehen, werde es keine weiteren Strafen gehen. Da sich Matan Addaru seiner Sache nicht ganz sicher zu sein scheint, erlaubt Rhodan dem Atopen die Durchquerung des TERRANOVA-Schirmes - sofern es ihm vorher gelingt, die Perforationspassage und die Tiuphoren unschädlich zu machen.
 
So leicht lässt sich Matan Addaru nicht abwimmeln. Unaufhaltsam und auf eine selbst für Gholdorodyn unverständliche Art und Weise durchdringt die 233-COLPCOR den TERRANOA-Schirm. Die RAS TSCHUBAI gibt mehr pro forma und völlig ergebnislos ein paar Schüsse ab. Auch Quella Feofee, die den Genius des in der Nähe Sols operierenden Raumvaters ZAATRO im Griff hat, kann nicht verhindern, dass der Superintelligenzen-Korpus extrahiert wird. Im selben Moment rast eine fünf- und sechsdimensionale Schockwelle durch das Sonnensystem. Sämtliche Hypertechnik fällt aus, das BACKDOOR-Transmittersystem stellt den Betrieb ein und der TERRANOVA-Schirm kollabiert. Das Atopenschiff zerrt TAFALLAS Korpus hinter sich her und scheint mehrfach vernichtet zu werden, nur um in veränderter Form neu zu erstehen. Die Menschen erleiden schreckliche Schmerzen und werden vorübergehend bewusstlos. Allerdings sind auch die Sterngewerke betroffen; die Tiuphoren greifen deshalb nicht an. Cardweel und seine Familie verlassen Terra mit einer aus einem Museum stammenden, ausschließlich mit Lowtech bestückten vastralischen Raumjacht. Als die Hypertechnik wieder funktioniert und die Menschen das Bewusstsein wiedererlangen, droht Cardweels Jacht von einer Sonnenprotuberanz vernichtet zu werden.
 
Da meldet sich eine veränderte, nicht mehr fragmentiert aussehende YLA aus der 236-COLPCOR. Das Schiff ist mit dem SI-Korpus verschmolzen und bittet darum, gehen gelassen zu werden. Rhodan erkennt, dass das Schiff geschwächt ist. Er könnte die Gunst der Stunde nutzen und den Angriffsbefehl erteilen, verzichtet aber darauf. Die neue COLPCOR bringt Cardweels Jacht in Sicherheit. Es wird zwölf Stunden dauern, bis der TERRANOVA-Schirm wieder einsatzbereit ist. Cai Cheung ist deshalb bereit, den Tiuphoren das Solsystem zu überlassen, doch Rhodan will die Entscheidung - die Aggressoren sollen hier und jetzt aufgehalten werden. Die nächste Hiobsbotschaft folgt: Die Perforationspassage hat Fahrt aufgenommen und wird das Solsystem schon am nächsten Tag erreichen.
 
Fasziniert beobachten die Gegenwarts-Tiuphoren die chaotischen Vorgänge im Solsystem. Sie stellen fest, dass die aus Sol extrahierte tote Entität revitalisiert wurde. Paddkavu Yolloc ist entschlossen, diesen "Superintelligenzen-Embryo" ins Catiuphat zu integrieren. Für ihn steht fest, dass sich seine SHEZZERKUD aus genau diesem Grund an diesem Ort befindet - und seiner Meinung nach gibt es in der ganzen Galaxie kein Raumschiff, das ihr widerstehen könnte.

Johannes Kreis

 
Rezension

Schon wieder ein neuer absolut unbesiegbarer Gegner? Abwarten: Die Gegenwarts-Tiuphoren kennen die MOCKINGBIRD noch nicht. Und selbst wenn sie sie kennen würden, wäre es kein Problem für den Atopen Tifflor, sein Schiff in den Jenzeitigen Landen so zu modifizieren, dass es den Tiuphoren eben doch gewachsen wäre.
 
Ich finde es ein wenig befremdlich, dass mehr oder weniger oberflächlich über die unfassbaren Verluste der Milchstraßenvölker (hunderttausende Schiffe bedeuten Millionen von Toten) und die Entvölkerung des Solsystems hinweggegangen wird. Welche Konsequenzen das alles hat, möchte ich mir gar nicht vorstellen - muss ich auch nicht, denn für die Serie wird nichts davon irgendwelche Konsequenzen haben, da bin ich mir ziemlich sicher. Wenigstens versucht Uwe Anton die Evakuierung mit der Cardweel-Nebenhandlung zu veranschaulichen. Familien-Melodramatik und Rettung in letzter Sekunde inklusive ...
 
TAFALLAS Korpus und das Sonnensiegel befinden sich nicht mehr in Sol. Das ist denn doch mal ein ganz netter Knalleffekt, mit dem ich nicht gerechnet habe. Ein Siegel bringt man an, wenn man verhindern möchte, dass etwas geöffnet wird. Ich gehe davon aus, dass die Sphragis nicht zum Spaß in Sol angebracht wurde. Somit dürfte klar sein, dass die nächste "uralte Bedrohung", die das Solsystem zum x-ten Mal in "schreckliche Gefahr" bringen wird, schon vor der Tür steht. Ich sehe die entsprechende Verlagsankündigung praktisch schon vor mir. Jedenfalls dürfte der "korpuskulare Dunst", der den Blick auf GA-yomaad bisher verschleiert hat, jetzt verschwunden sein oder bald verschwinden. Dann wird wahrscheinlich klar werden, dass der dritte Kardinal-Fraktor (der Adaurest) niemand anderer ist als Matan Addaru selbst. Schließlich hat der Atopen-Renegat mindestens ebenso viel Schaden angerichtet wie Rhodan und Bostich. Genaugenommen hat er alles erst in Gang gesetzt.
Ergänzung vom 11.09.2016: Eigentlich müsste ich diesen Absatz ändern oder entfernen, denn er beruht auf einem Irrtum: Das Sonnensiegel wurde wohl gar nicht entfernt. Dem Hinweis Dr. Herbert Seuferts folgend (siehe unten - vielen Dank dafür!) habe ich die entsprechenden Textstellen nochmals gelesen. Dort steht, dass der SI-Korpus aus dem Siegel herausgerissen wird. Also befindet sich die Sphragis vermutlich immer noch in der Sonne.
 
Was das aktuelle Vernichtungsszenario angeht, beschleicht mich der Verdacht, dass der Zyklus mit einem Cliffhanger enden wird, und dass sich der anschließende Kurzzyklus bis PR 2899 mit etwas völlig anderem beschäftigen wird. Das wäre gar nicht gut, denn es dürfte wohl außer Frage stehen, dass das Solsystem - abgesehen höchstens von ein paar vernachlässigbaren Kollateralschäden - mitnichten untergehen wird. Ein solcher Cliffhanger wäre an Sinnlosigkeit nicht mehr zu überbieten. Zumindest würde er für mich nicht funktionieren. Allerdings weiß ich nicht, was schlimmer wäre: Ein Cliffhanger oder ein Blitzshowdown im letzten Heft ...
 
Die 236-COLPCOR sagt unter anderem, sie wolle die Ungeborenen und ihre Zeit weiden. Soll vermutlich heißen, dass sie in der Zukunft aktiv werden will. "Zeit" und "weiden" = ZEITWEIDE? Ist die neue COLPCOR Veirdandis Schiff? Und mutiert Matan Addaru zu Veirdandi, was bedeuten würde, dass er sich selbst vor dem Atopischen Tribunal gewarnt und Thez' Machenschaften angeprangert hätte? Bei den zeitlich-jenzeitigen Verwirrungen und Verstrickungen, die wir schon erlebt haben, würde mich das nicht wundern.

Johannes Kreis  10.09.2016

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN