Nummer: 2827 Erschienen: 23.10.2015   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Medusa
Sie finden die verschollene Dunkelwelt - und die verlorenen Kinder der Erde
Christian Montillon     

Zyklus:  

39 - Die Jenzeitigen Lande - Hefte: 2800 - 2874 - Handlungszeit: 17.11.1517 NGZ bis Januar 1519 NGZ (mit Reisen in Bereiche jenseits der Zeit sowie Abstechern in die Jahre 20.103.191 v. Chr., 99.781 v. Chr., 8050 v. Chr., 971 NGZ und 2577 NGZ) - Handlungsebene: Medusa

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Medusa               
Zeitraum: 10. bis 17.Mai 1518 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 52827
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde schreibt man das Jahr 1518 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Menschen haben mit der Liga Freier Terraner ein großes Sternenreich in der Milchstraße errichtet; sie leben in Frieden mit den meisten bekannten Zivilisationen.
 
Doch wirklich frei ist niemand. Die Milchstraße wird vom Atopischen Tribunal kontrolliert. Seine Angehörigen behaupten, nur seine Herrschaft verhindere den Untergang, den Weltenbrand der Galaxis.
 
Der terranische Abenteurer Viccor Bu­ghassidow ist an Bord seines Raumschiffs KRUSENSTERN unterwegs. Auf der Suche nach einem Heilmittel gegen die »Posbi-Paranoia« begegnet er den zurückgezogen lebenden Eyleshioni und findet die Fährte eines Planeten, der vor unfassbaren zwanzig Millionen Jahren das Solsystem verlassen hat: MEDUSA …

 
Die Hauptpersonen
Viccor Bughassidow Der Multimilliardär und Abenteurer glaubt sich am Ende seiner Suche.
Jatin Die Leibärztin Bughassidows betritt den Boden einer Dunkelwelt.
Marian Yonder Der Kommandant der KRUSENSTERN bangt um das Leben seiner Tochter.
Voyc Lutreccer Der Eyleshion gebiert ganz besondere Kinder.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Anoree (III)
PR-Kommunikation: Werde Fan !
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Andreas Hobel / Detlef Stump / Roger Lynch / Jochen Gramann / Michael Reichert / Jan Paulaeck
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Eyyo Besonderheiten   Freeman, Madox     Parzinger, Madox    Kontakt-Orter    Medusa    Mentaler Modulator    Staffelgröße                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Gregor Paulmann : Linearraumtorpedo - Terranische Technik

Journal

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Innenillustrationen

Die Dunkelwelt Medusa im Fokus der KRUSENSTERN
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Die Koordinaten aus Brea-Sils Botschaft bezeichnen nur den ungefähren Standort Sheheenas. Von dem Planeten ist keine Spur zu finden, aber die Kontakt-Orter melden, dass sie einen "mentalen Schwaden" spüren. Ein zweitausend Jahre altes Raumschiffswrack wird entdeckt. Viccor Bughassidow erkundet das Wrack persönlich. Eine Holoaufzeichnung wird abgespielt, der entnommen werden kann, dass es sich um ein Schiff des bis dato unbekannten Volkes der Jankan handelt. Die Jankan haben seinerzeit eine Dunkelwelt entdeckt, bei der es sich nach Bughassidows Meinung nur um Medusa handeln kann. Die Fremden wollten reiche Beute unter den intelligenten Wesen machen, die dort leben. Ihr Schiff wurde jedoch von einer Gravitationswaffe zerquetscht. Der Kurs des Schiffes wird bis zu der Dunkelwelt zurückverfolgt. Zunächst reagiert niemand auf die Funksprüche der KRUSENSTERN. Erst als Voyc Lutreccer, den Bughassidow um Hilfe bittet, eine Botschaft in der alten Sprache Pharisch schickt, meldet sich jemand und erteilt Landeerlaubnis. Mitte Mai 1518 NGZ landen Bughassidow und Jatin mit der Korvette SCHELIKOW I auf Medusa, wobei sie feststellen, dass der Planet hinter einem Dämpfungsfeld liegt. Endlich ist Bughassidow am Ziel seiner Träume angekommen. Die vereiste, lebensfeindliche Oberfläche Medusas ist der schönste Anblick seines Lebens.
 
Währenddessen bereitet sich Lutreccer auf seine Flucht vor. Schon vor Jahren wurden ihm Bestandteile spezieller Technoskorpione eingesetzt, die seinen Körper jetzt verlassen und sich zu drei besonders leistungsfähigen Mola'ud zusammenfügen. Ein TARA-IX-Inside und ein Wachsoldat fallen ihnen zum Opfer. Lutreccer befreit Meechyl, die mittels ihrer Implantate eine Art Sirenengesang anstimmt. Dadurch werden alle Posbis, deren Plasmaanteil nicht aktiv ist, quasi hypnotisiert. In der KRUSENSTERN entbrennen heftige Kämpfe, denen beinahe auch Amaya zum Opfer fällt. Zu spät erkennt Lutreccer, dass Marian Yonders "Tochter" seine gefährlichste Gegnerin ist. Amaya kann gerettet werden. Durch den Kontakt mit einem Mola'ud hat sie erfahren, welche Ziele Lutreccer verfolgt. Außerdem ist sie in der Lage, Meechyls Sirenengesang zu kopieren und die Posbis wieder "umzudrehen". Die drei Mola'ud werden zerstört.
 
Auf Medusa werden Bughassidow und Jatin von zwei Kerouten in Empfang genommen. Einer stellt sich als Oumand der Abwender vor. Seine Aufgabe ist es, Kontakte mit Außerweltlern zu verhindern oder so kurz wie nur irgend möglich zu halten. Bughassidow und Jatin werden in die Kavernenwelt Brea-Sils Land gebracht. In der Stadt Neu-Kerout begegnen sie Toypegg, einem Kerouten, der nach eigenen Angaben dafür zuständig ist, das Undenkbare zu denken. Bughassidow erfährt, dass die Kerouten die Ureinwohner der Erde waren, mittels PEW-Metall (das noch immer in der Kammer der Geschichte aufbewahrt wird) zu Hütern der Zeiten ausgebildet wurden und nach ihrer Zeitrechnung seit 101.023 Jahren auf Medusa leben. Dass in Wahrheit 20 Millionen Jahre seit der Versetzung des Planeten vergangen sind, wussten sie bisher nicht.
 
Von Cuym, einem kleinen Flugwesen aus dem Volk der Khold, das ebenfalls in den Kavernen lebt, erfahren Bughassidow und Jatin, dass Toypegg sie für seine Zwecke einspannen will. Toypegg bestätigt das. Er meint, die Ankunft der Tiuphoren in der Jetztzeit mache es erforderlich, dass die Kerouten aus dem Guten Kreis ausbrechen, also ihre Isolation aufgeben und das Rätsel der Kammer der Unnahbaren lösen. Dabei sollen Bughassidow und Jatin helfen. Sie werden in besagte Kammer geführt. Seit 500 Jahren befindet sich dort ein gigantisches Objekt, das von Hyperfrost eingeschlossen ist, welcher sich durch mehrere Dimensionen zieht. Fassungslos erkennt Bughassidow, dass es sich bei dem Objekt um ein Raumschiff handelt. Der Schriftzug mit dem Namen ist gut zu lesen. Er lautet RAS TSCHUBAI.

Johannes Kreis

 
Rezension

Lesbar, aber größtenteils vorhersehbar. Immerhin wird am Ende als kleine Überraschung die RAS TSCHUBAI eingebaut. Ihre Anwesenheit lässt sich auf verschiedene Weise erklären: Dilatationsflug, Versetzung durch eine Purpur-Teufe, Flug durch den Zeitriss. Vielleicht ist auch irgendwas in Larhatoon passiert, wohin die RAS TSCHUBAI laut PR 2819 ja eigentlich fliegen wollte. Ich bezweifle übrigens, dass die Besatzung noch an Bord ist. Auch der weitere Handlungsverlauf des Zyklus lässt sich jetzt vorhersagen. Die Kerouten wollen ihre Isolation aufgeben, es wird wieder Hüter der Zeiten geben und schwupps! Schon lässt sich das Tiuphoren-Schreckgespenst bekämpfen. Die größte Stärke der Tiuphoren besteht zurzeit ja darin, dass niemand weiß, wo sie sich verstecken.
 
Damit Bughassidows Ankunft auf Medusa nicht so unspektakulär verläuft, wird mit Lutreccers Ausbruch etwas Effekthascherei betrieben. Wie es dem Eyleshion gelungen sein soll, die Bauteile für die Technoskorpione vor den Terranern zu verstecken, ist mir schleierhaft. Ähnliches gilt für Meechyls Implantate. Oder haben sich die Sicherheitskräfte etwa keine besonders große Mühe bei der Durchleuchtung ihrer Gefangenen gegeben? Das wäre akzeptabel, wenn es sich um die Zivilisten von der KRUSENSTERN gehandelt hätte. Bekanntlich kümmern sich aber hochqualifizierte Raumlandesoldaten um die Delinquenten. Dass denen sowas entgangen sein soll, ist schwer zu glauben. Wie groß sind die Mola'ud überhaupt? Groß genug, um einen hochmodernen Superkampfroboter zu überraschen und mit einem Schlag zu zerstören, müssen sie sein. Wo also hat Lutreccer die Dinger aufbewahrt? Und wie konnte er ihre "Geburt" überleben?
 
Zur Auflockerung werden Rückblicke in Bughassidows Vergangenheit eingefügt, die mit dem Tod seines Jugendfreundes etwas melodramatisch enden. Dadurch soll Bughassidows Motivation für die Suche nach Medusa verdeutlicht werden. Grundsätzlich keine schlechte Idee, sie kommt nur ein wenig spät. Vor zwei Jahren wäre der richtige Zeitpunkt gewesen. Jetzt kann ich dafür leider kaum noch Interesse aufbringen.

Johannes Kreis  25.10.2015

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die Anoree (III)

In der Milchstraße angekommen, versuchten die Cantaro in dem intergalaktischen Hundertjährigen Krieg, der Ende 448 NGZ begann, als Friedensstifter aufzutreten. Die Ähnlichkeit der Raumschiffe führte dann allerdings dazu, dass sie mit den Blitzern verwechselt wurden, die seit 455 NGZ anfingen, Planeten in der Milchstraße zu zerstören.
 
Die Waffe, die ebenfalls »Blitzer« genannt wurde, kam 492 NGZ unter anderem bei Halut zum Einsatz; sie löschte eine ganze Welt mit einem »Blitzschlag« aus. Durch einen Strukturriss im Raum-Zeit-Gefüge wurden hierzu unvorstellbare Gewalten aus einem anderen Kontinuum angezapft und ins anvisierte Ziel gelenkt. Optischer Effekt war ein dichtes Netz aus bläulicher Energie, das den angegriffenen Himmelskörper umspannte. Energie entzog der Oberfläche des Planeten zuerst alle Wärme und kühlte ihn bis nahe an den Absoluten Nullpunkt ab.
 
Als Abschluss dieser ersten Phase erlosch das energetische Netz, während der Strukturriss für einige Sekunden stabil blieb. Bei einem zweiten Blitz bekam die Welt nicht nur schlagartig die entzogene Wärme zurück, sondern erhielt weitere Energie zugeführt, sodass sich der eben eingefrorene Planet ebenso schlagartig wieder aufheizte, bei Temperaturen von 10.000 Grad Celsius glutflüssig wurde und nach der Abkühlung glasiert wirkte.
 
Die Cantaro fanden heraus, dass es sich bei den Blitzern um die lang gesuchten Erbauer der Schwarzen Sternstraßen handelte, von denen viele unter dem Einfluss des DORIFER-Schocks dem Wahnsinn verfielen und anfingen, Amok zu laufen.
 
470 NGZ gelang es dem Cantaro Darwyn, dem Blitzer Orantor nach Amagorta zu folgen – einem Schwarzen Loch nahe dem Milchstraßenzentrum. Bis ins Jahr 490 NGZ wurde versucht, mittels kybernetischer Module die Aggressivität der Blitzer zu dämpfen. Die Sabotage der Module durch die unerkannt zu Blitzern gewordenen Archäonten um Isthor ließ den Versuch allerdings scheitern. Ähnliches galt für den Versuch am 29. April 490 NGZ, auf Olymp mit den Galaktikern Kontakt aufzunehmen, um die Hintergründe zu erklären. Die normal gebliebenen Archäonten erteilten den Cantaro deshalb den Auftrag, Schutzwälle um die Milchstraße zu errichten, um den Rest des Universums vor den Blitzern zu bewahren. Die Wälle sollten erst wieder abgeschaltet werden, wenn der letzte Blitzer an den Folgen des Wahnsinns gestorben war. 495 NGZ wurde der Chronopulswall fertiggestellt – damit war die Milchstraße vom Rest des Universums isoliert.
 
Allerdings gerieten die Cantaro in den Bann von Monos, dem ihre Gentechnik sehr gelegen kam. Erst durch Monos' Einfluss verloren sie die Achtung vor jeglichem Leben und der Freiheit des Individuums. Monos richtete Brutwelten ein, auf denen aus den in Fruchtbarkeitsbanken deponierten Ova und Sperma Cantaro gezogen wurden. Man trimmte sie mithilfe gentechnischer und syntronischer Mittel so, dass sie seinen Wünschen und Bedürfnissen genau entsprachen und als Droiden bezeichnet wurden.
 
Unter anderem wurde hierbei eine der fünf Herzkammern der Cantaro zu einem Ortonator genannten halborganischen Modul herangebildet, über das sie von Monos durch superhochfrequente Hyperstrahlung steuerbar waren. Das galaxisweite Kontrollfunknetz diente nicht nur zur Übermittlung von Befehlen, sondern lieferte den Lebensimpuls, der in bestimmten Abständen empfangen werden musste. Seither war Monos Herr über Leben und Tod der Cantaro.
 
1144 NGZ verschlug es Julian Tifflor mit mehreren Schiffen via Siragusa-Black-Hole statt zum Perseus-Black-Hole ohne merkliche Zeitverschiebung in ein unbekanntes Schwarzes Loch. Im Zuge der folgenden Abenteuer wurden nach und nach wichtige Informationen gewonnen, obwohl die Galaktiker zunächst für Cantarui gehalten wurden.
 
1145 NGZ begleiteten die Anoree Degruum, Shyrbaat und Gavval Tifflors Expedition mit ihrer YALCANDU aus Neyscuur / NGC 7331 in die Milchstraße und unterstützten dort die Widerstandskämpfer. Sie bemühten sich, Einfluss auf die in Monos' Diensten stehenden Cantaro zu nehmen. Am 20. Juni 1147 NGZ konnte Perry Rhodan durch NATHAN auf allen Kanälen den Funkspruch ausstrahlen lassen: »Die Milchstraße ist frei. Monos ist tot. Es gibt keine Herren der Straßen mehr. Die Milchstraße ist frei.«
 
Die über zwanzig Millionen in der Milchstraße lebenden Cantaro wurden 1147 NGZ befreit und kehrten nach dem Ende der Monos-Herrschaft in ihre Heimatgalaxis zurück. Mit ihnen verschwanden auch die Anoree Degruum, Gavval und Shyrbaat, die inzwischen das Amagorta-Black-Hole der Archäonten für immer verschlossen hatten.

Rainer Castor

   
NATHAN