Nummer: 2779 Erschienen: 21.11.2014   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Schattenspiel der Ewigkeit
Ein Unsterblicher erzählt von der Atopie - und der Kampf um Wanderer fordert Opfer
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Wanderer   Pha Gashapar            
Zeitraum: 25. bis 28.März 1517 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 42779
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Längst sind die Terraner in ferne Sterneninseln vorgestoßen, wo sie auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte getroffen sind, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1517 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Milchstraße steht weitgehend unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dessen Richter behaupten, nur sie könnten den Weltenbrand aufhalten, der sonst unweigerlich die Galaxis zerstören würde. Auf diese Weise zementiert das Tribunal in der Milchstraße seinen Machtanspruch, während der Widerstand dagegen massiv aufrüstet.
 
Perry Rhodan und die Besatzung des Fernraumschiffes RAS TSCHUBAI haben in der fernen Galaxis Larhatoon in Erfahrung gebracht, dass das eigentliche Reich der Richter die Jenzeitigen Lande seien. Um dorthin zu gelangen, braucht es aber Atlan als Piloten und ein Richterschiff als Transportmittel.
 
Atlan befindet sich allerdings seit vielen Jahren auf Wanderer, der Kunstwelt von ES, wo er eine wesentliche Rolle bei der Heilung und Rettung der Superintelligenz spielt. Was dort geschieht, ist ein SCHATTENSPIEL DER EWIGKEIT …

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der Terraner begegnet Atlan.
Toio Zindher Die Tefroderin wägt ihre Chancen ab.
Quick Silver Der Androide folgt seinen eigenen Moralvorstellungen.
Toidha Zyonaro Der Jäger sieht sich von Feinden umringt.
Atlan Der Arkonide muss eine Entscheidung treffen.
Suzan Betty Rhodan Perry Rhodans älteste Tochter hilft dessen ältestem Freund.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die Kunstwelt Wanderer (I)
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan InfoTransmitter
Statistiken:
Witzrakete: Norbert Proch: Foto - Dolan
Leserbriefe: Josef Karpf / Helmut Kammann / Ronald Dittmark / Jens Gruschwitz
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Apukamuy    Penrose     Rhodan-Waringer, Suzan Betty    Subklusive Regionen    Yothoy                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
Mark Fleck : Beiboot der Kosmokratendiener - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Quick Silver schnappt sich Ossoyr und dringt in das Schiff der Yothoy ein, indem er vorgibt, den Apukamuy als Geisel ausliefern zu wollen. Geist hält sich für unbesiegbar, ist in Wahrheit aber schwach und kann sich nicht wehren, als Quick Silver seinen Zerfall von innen heraus in Gang setzt. Toidha Zyonaro und sein Jagdtrupp richten auf Wanderer Zerstörungen an, werden aber durch ES-Bewusstseinssplitter abgelenkt und in die Irre geführt.
 
Währenddessen werden Reginald Bull und seine Begleiter zu Atlan geführt. Der Arkonide "heilt" geschädigte Bestandteile der Superintelligenz, die quasi sich selbst verloren haben, indem er von ES in sein fotografisches Gedächtnis eingespeiste Erinnerungen auf sie überträgt. Das macht er schon seit Jahrzehnten, und es wird womöglich noch Jahrhunderte dauern, bis diese Aufgabe abgeschlossen ist. Auch Suzan Betty Rhodan gehört zu den in Gefahr geratenen Bewusstseinssplittern. Damit steht Bull vor einem Dilemma. Wenn es ihm gelingt, Atlan zum Verlassen der Scheibenwelt zu bewegen, dann ist das gleichbedeutend mit Suzans endgültigem Ende. Atlans Hingabe an seine Aufgabe gerät etwas ins Wanken, als er erkennen muss, dass er von Homunk dumm gehalten wurde. Der Arkonide hatte bisher keine Ahnung von den Schwierigkeiten, in denen die Milchstraße schon seit Jahren steckt.
 
Atlan, Bull und Toio Zindher erfahren, dass Ernst Ellert einst als Abgesandter von ES zu den Vögten der Ländereien von Thez gereist ist - ebenso wie Emissäre zahlreicher anderer positiver und negativer Superintelligenzen. Die Vögte, Beherrscher der Ländereien, hatten die Absicht, die legendäre Erste Superintelligenz zu finden und wollten zu diesem Zweck einen zeitlosen Ort erschaffen: Eine Atopie. Ellert hatte eine Beteiligung von ES an diesem Projekt abgelehnt. Möglicherweise war das die Entstehungsstunde des Atopischen Tribunals. Allerdings ist der Wahrheitsgehalt dieser Information unsicher, denn Ellerts Erinnerungen an das Gespräch wurden bei der Abreise aus den Ländereien von Thez weitestgehend gelöscht.
 
Außerdem hat Bull durch das Nacherleben dieses Ereignisses zu viel Zeit verloren. Die 62-Stunden-Frist ist fast zu Ende. Nur eine Zelldusche kann ihn retten, aber die Yothoy belagern inzwischen das Physiotron. Jetzt endlich wehrt sich ES. Verwirrte Bewusstseinssplitter greifen Toidha Zyonaro an, der sich daraufhin gegen die eigenen Leute wendet und sich schließlich in Nichts auflöst. Die anderen Jäger strecken die Waffen. Homunk ziert sich ein wenig, aber Atlan setzt durch, dass Bull und Ossoyr (der bei den Kämpfen schwer verletzt wurde) das Physiotron benutzen dürfen. ES wiederum besteht darauf, dass auch Toio Zindher eine Zelldusche erhält. Wie sich herausstellt, will ES selbst, dass Atlan mit Bull geht. Auch Suzan hat nichts dagegen. Bevor sie vergeht, informiert sie Toio darüber, dass Mory Abro, Perry Rhodans zweite Frau, bei der Abspaltung TALINS ihr Ende gefunden hat. Bull beschließt später, Rhodan hiervon nichts zu sagen. Außerdem lässt Suzan ausrichten, dass die Mission der SOL gescheitert ist und Michael Rhodan die Hilfe seines Vaters braucht.
 
Man kehrt zur RYTRALL zurück. Ossoyr, der auf Wanderer einiges gelernt hat, staucht seinen Vater derart zusammen, dass Omwayd Bull nicht weiter behelligt. Atlan setzt seinem Freund den Zellaktivator wieder ein. Mit Tann als Zwischenstopp geht die Reise weiter nach Pha Gashapar, wo Atlan aufgrund seiner Ritteraura mit überschwänglicher Begeisterung begrüßt wird. Atlan legt seine Autorität als Ritter der Tiefe in die Waagschale, um Quick Silvers Rehabilitierung zu erwirken. Toio Zindher bittet um Asyl in der Stadt Allerorten. Das soll ihr erst gewährt werden, wenn sie für eine Weile mit Quick Silver (der bald neue Aufträge erhalten soll) kooperiert und wenn er danach für sie stimmt. Vorerst kehrt Toio mit Bull und Atlan zur Sigolatwelt zurück. Im Orbit wartet die EDMOND PONTONAC auf sie.

Johannes Kreis

 
Rezension

Wie ich schon mehrmals sagte, lese ich MMTs Romane aufgrund der Ideenvielfalt und des Humors gern. Am Handlungsaufbau liegt das aber nicht, und was das angeht, wird meine Geduld durch den Abschluss der aktuellen MMT-Trilogie auf eine harte Probe gestellt. Da wird in den Vorbänden eine wahnsinnig gefährliche Bedrohung postuliert. Ein übermächtiges Chaotarchenschiff will Wanderer und Bull vernichten! Jetzt kommen auch noch "Yamawal-Waffen" aus dem Fundus der Superintelligenz KOIMBRA hinzu, mit denen die Yothoy sogar ein Kosmokratenschiff knacken könnten. Hier geht MMT definitiv zu weit. Ich weiß nicht, was die Autoren mit der Stadt Allerorten und den dort gelagerten Artefakten noch alles vorhaben, aber ich kann mich nur wiederholen: Solche Wundertüten, deren Eigenschaften niemals festgelegt werden und aus denen bei jeder passenden Gelegenheit alles Mögliche und Unmögliche hervorgezaubert werden kann, gefallen mir überhaupt nicht. Quick Silver fällt ja auch in diese Kategorie. Chaotarchenschiffe und Superintelligenzenwummen - warum immer diese Übertreibungen?
 
Der Leser soll also fleißig um Bull und seine Gefährten bangen. Da jedoch feststeht, dass unseren Helden nichts geschehen darf, muss MMT einen beliebten Autorentrick anwenden und so tun, als sei die Bedrohung nie so groß gewesen wie gedacht. Geist löst sich praktisch von selbst in Wohlgefallen auf und Toidha Zyonaro rennt aufgrund purer Selbstüberschätzung und reiner Doofheit selbst ins Verderben. Aber damit ist es immer noch nicht genug. Nein, es muss mal wieder die olle "Zellaktivatorträger hat nur noch Minuten zu leben" - Geschichte aus der Mottenkiste hervorgekramt werden. Zugegeben: MMT hat schon Ronald Tekener um die Ecke gebracht. Aber welcher Leser soll denn bitte ernsthaft daran glauben, dass Reginald Bull, ein Eckpfeiler der Serie von Beginn an, in diesem Roman zu Staub zerfallen wird? Das hätte MMT sich sparen können, Spannung entsteht dadurch jedenfalls nicht.
 
Die Informationen über die Vögte der Ländereien von Thez sind mit Vorsicht zu genießen, außerdem sind sie recht mager. Die Vögte haben nach der Ersten Superintelligenz gesucht, was sie - wenn es stimmt, dass Superintelligenzen zwangsläufig irgendwann zu Materiequellen bzw. -senken werden oder sterben - natürlich nur in der Vergangenheit tun konnten. Möglicherweise wurde die Erste SI gefunden und hat das Tribunal gegründet, vielleicht war aber auch der Zusammenschluss mehrerer Superintelligenzen zum Zwecke der Suche gleichbedeutend mit der Entstehung des Tribunals. So what? Ich hatte gehofft, in diesem Zyklus von SI-Geschwurbel und dergleichen verschont zu bleiben. Pustekuchen! Immerhin wird die SOL endlich mal wieder erwähnt. Ich glaube aber nicht, dass das noch im laufenden Zyklus fortgesetzt wird.
 
Und dann das Hin und Her rund um Quick Silver und Atlan. Mal will der Roboter alles daransetzen, sich das Physiotron unter den Nagel zu reißen, dann lässt er dieses Vorhaben mit einer fadenscheinigen Erklärung (um es mal vorsichtig auszudrücken) wieder fallen. Mal ist der Arkonide auf Wanderer unabkömmlich, mal will ES selbst, dass er geht. Wieder mal werden irgendwelche längst toten Figuren wiederbelebt, die dann sehr bald wieder verschwinden... für immer? Das kann man in der PR-Serie nicht sagen. Einer Wiederkehr Ronald Tekeners steht nichts im Wege, denn wenn wie's scheint jeder Terraner von ES aufgenommen wird, kann Tek ja irgendwann wieder freigesetzt werden. Sorry, aber das geht gar nicht. Liebe Autoren! Wenn ihr euch dafür entscheidet, eine Hauptfigur umzubringen und den Mut beweist, das auch wirklich durchzuziehen, dann belasst es doch bitte dabei. Durch solche Wiederauferstehungen entwertet ihr eure vorherige mutige Entscheidung für alle Zeiten. Und überhaupt: Es gibt noch einen anderen unsterblichen Arkoniden mit fotografischem Gedächtnis. Warum kann Atlan Suzan nicht noch etwas aufpäppeln und sich dann von Bostich ablösen lassen?
 
MMT schreibt, Toio Zindher habe durch die Zelldusche mehr Lebenszeit gewonnen. Das stimmt so nicht, eher könnte man sagen, dass ihre Lebenserwartung verkürzt wurde. Toio wird 62 Jahre lang nicht altern, dann aber an explosivem Zellverfall sterben, sofern sie keine weitere Zelldusche erhält. Wie alt ist Toio denn und welche durchschnittliche Lebenserwartung hat ein Tefroder?

Johannes Kreis  23.11.2014

   
Inhaltsangabe 2

Atlan hilft ES, beschädigte Bewusstseinssplitter wieder einzuspeisen. Durch sein fotografisches Gedächtnis ist ihm das möglich. Auch Suzan Betty Rhodan gehört zu diesen beschädigten Splittern. Obwohl es ihr endgültiges Ende bedeutet, will auch ES, dass Atlan mit Reginald Bull geht.
 
Bull erfährt, dass möglicherweise die Vögte der Ländereien von Thez das Atopische Tribunal gegründet haben. Außerdem teilt Suzan Betty ihm noch kurz vor ihrem Ende mit, dass Mory Rhodan-Abro ihr Ende gefunden hat und dass die Mission der SOL mit Michael Rhodan gescheitert ist.
 
Toio Zindher erhält eine Zelldusche und Bulls Zellaktivatorchip wird nach der Rückkehr auf das Handelsschiff von Atlan wieder eingesetzt. Über die Stadt Allerorten geht es zurück zur Sigolatwelt. Dort wartet die EDMOND PONTONAC auf sie.
 
Fortsetzung des Handlungsstrangs in PR 2783.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Die Kunstwelt Wanderer (I)

Beim Sitz der Superintelligenz ES, der in diversen galaktischen Legenden auch als »Welt des Ewigen Lebens« umschrieben worden ist, handelte es sich ursprünglich um ein aus dem Planeten Ambur entstandenes Refugium. Dessen Bewohner, die Vojariden, hatten vor rund 15 Millionen Jahren die Insel der Schmetterlinge entdeckt und Kontakt zu der Entität erhalten – Jahrtausende später fungierten sie als Geburtshelfer der Superintelligenz ES und wurden zu den Nocturnen. Die Entität als einstiger Wanderer durch Raum und Zeit benutzte die Vojariden als Katalysator für den eigenen Reifeprozess, die Geburt der eigentlichen Superintelligenz.
 
Der Planet Ambur, nunmehr verwaiste Ursprungswelt der Vojariden, wurde von elementaren Kräften erfasst und in zwei Hälften gespalten. Was auf den ersten Blick als unerhörte Katastrophe erschien, entpuppte sich als gesteuerter Prozess. Eine der Planetenhälften erwählte die Superintelligenz als künftigen Wohnsitz. Auf der Fläche des geteilten Planeten wollte ES das geistige Zentrum seiner Mächtigkeitsballung entstehen lassen. Die restliche Planetenmasse wurde in Energie umgewandelt, für den Transport der Wohnsitz-Hälfte von Laxaron nach Ammandul.
 
ES schickte seine künftige Heimat auf eine elliptische Bahn, die in zwei Millionen Jahren durch die Große Galaxis führen sollte. Eine wichtige Station in Amburs Umlaufbahn war die gelbe Sonne mit zehn Trabanten – auf deren drittem Planeten ES einst Asyl gefunden hatte. ES gestaltete die flache Schnittfläche der Ambur-Halbkugel zu einer Planetenoberfläche um. Der Unsterbliche formte Gebirge und Ebenen und stattete diese mit unterschiedlichen Landschaften aus, mit Wüstenstreifen, Savannen und Dschungelgebieten.
 
ES erschuf eine weite Hochebene mit einem breiten Strom. Am Ufer des Stroms, wo die Wassermassen über einen Abgrund in ein blaues Meer stürzten, wurde eine Stadt erbaut. Es gab keine Baumeister, keine Architekten oder Helfer für die niedrigen Arbeiten – ES erledigte das alles in Personalunion, und die Stadt wuchs aus dem Nichts wie ein Organismus. Doch an dieser Stadt war nichts organisch, sie bestand ganz aus Metall. ES gab der Stadt den Namen Karbush. Die Maschinenstadt besaß keine Bewohner, dennoch pulsierte sie vor Vitalenergie. Zahllose Bewusstseine, die ES im Lauf einer langen Zeit in sich aufgenommen hatte, hauchten der Stadt ein schwer begreifliches Leben ein. (PR 2048)
 
Mit der Zeit wurde Wanderer von und durch ES geprägt und umgestaltet und zum »Anker« für die Superintelligenz. Das inzwischen bessere Verständnis hyper- physikalischer Prozesse und Gesetze führte zu der These, dass es sich bei der Kunstwelt in erster Linie um eine »Kommunikationsplattform« und »Kontaktstelle« handelte, dessen eigentliche Struktur weniger im Standarduniversum als vielmehr im übergeordneten Kontinuum angesiedelt sein muss und hierbei eng an die der Superintelligenz geknüpft ist. Das in vierdimensionaler Raumzeit manifestierte Objekt wäre in diesem Sinne also eher Ausdruck einer Projektion als ein Stück natürlicher Materie ... (PR 1974)
 
Als die Kunstwelt Kernstück der als »Galaktisches Rätsel« umschriebenen Prüfung war, die von Perry Rhodan absolviert wurde und mit dem ersten Betreten Wanderers Anfang 1976 endete – verbunden mit der erstmaligen Gewährung von Zellduschen am 29. Januar 1976 –, zeigte sich Wanderer als runde Scheibe mit einem Durchmesser von 8000 Kilometern und einer Dicke von 600 Kilometern. Wanderers Bewegung folgte einer lang gestreckten Ellipsenbahn mit einem Umfang von rund 7600 Lichtjahren, wobei einer der Ellipsenbrennpunkte das Solsystem war. Wanderer bewegte sich nicht unter dem Einfluss der natürlichen Schwerkraft. Der Planet besaß vielmehr sein eigenes Antriebssystem und war durch den Energieschild, der ihn einhüllte, gegenüber der interstellaren Gravitation abgeschirmt. Er durchlief seine Bahn mit einer konstanten Geschwindigkeit von 1150 km/sec, was bedeutete, dass er für einen Umlauf etwa 2 Millionen Jahre brauchte. (PR 1502)
 
Die Ereignisse zur Zeit der Verwirrung von ES belegten, dass diese Ellipsenbahn nur bedingt Gültigkeit hatte und es für ES kein Problem war, die Kunstwelt an ganz andere Standorte zu versetzen. Vor diesem Hintergrund braucht es also nicht zu verwundern, dass sich Wanderer in der aktuellen Gegenwart des Jahres 1517 NGZ in der Andromeda vorgelagerten Satellitengalaxis NGC 147 befindet, von den Terranern auch Andro-Gamma genannt. Die elliptische Zwerggalaxis mit ihren rund sechs Milliarden Sonnen ist etwas mehr als 2,2 Millionen Lichtjahre entfernt und befindet sich etwa 264.000 Lichtjahre oberhalb der Andromeda-Hauptebene.

Rainer Castor

   
NATHAN