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"Seite 3" |
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Das Verhältnis zwischen Reginald Bull und Perry Rhodan verschlechtert sich weiter. Bull hat zwar keine stichhaltigen Beweise dafür, dass ein falscher Rhodan in die RAS TSCHUBAI gekommen ist, aber die Chemie zwischen den alten Freunden stimmt einfach nicht mehr. Die Berechnungen des mit ANANSI zusammengeschlossenen Kontracomputers bestätigen Bulls Verdacht, allerdings wird eine mindestens ebenso hohe Wahrscheinlichkeit dafür errechnet, dass mit Bull etwas nicht stimmt. Rhodan wiederum erträgt die tagelange erzwungene Untätigkeit nicht. Niemand von der Schiffsführung will mit ihm reden, er hat keine Aufgaben im Schiff. Rhodan kommt zu der Überzeugung, dass Bull einem unbekannten schädlichen Einfluss unterliegt. Das Misstrauen der beiden Männer färbt allmählich auf ihre Umgebung ab.
Rhodan erhält die Erlaubnis, an einer Besprechung teilzunehmen. Die Larin Than-Deneec ist einigermaßen wohlauf und berichtet von der larischen Genforschung. Sie begegnet erstmals dem Haluter Icho Tolot, dessen Erbgut sie ebenso in sich trägt wie Bostich, dem Tolot weiterhin Asyl in der FANCAN TEIK II gewährt. Bull befürchtet, dass Tolot eine Art "Mutterkomplex" entwickeln könnte. Rhodan schaut sich in der RAS TSCHUBAI um, fühlt sich jedoch verfolgt. Schließlich sucht er die Vitaltelepathin Toio Zindher auf und bittet sie, Bulls Zellaktivator zu überprüfen. Die Tefroderin amüsiert sich, denn von Farye Sepheroa wurde sie kurz zuvor gebeten, genau dasselbe mit Rhodans Aktivator zu tun. Toio Zindher kann zwar keine Auffälligkeiten an den lebensspendenden Geräten feststellen, aber sie erhält den Eindruck, dass sie sich abstoßen. Es kommt ihr so vor, als könnten sich die beiden ZAs nicht leiden!
Farye Sepheroa spricht hierüber mit den beiden Halutern, Gucky, Jawna Togoya und ANANSI. Um jede denkbare Gefährdung für die RAS TSCHUBAI auszuschließen, muss festgestellt werden, was mit Bull und Rhodan wirklich los ist. Bull wird zur Rede gestellt und muss nun endlich damit herausrücken, dass sein ZA in der Stadt Allerorten umgeprägt wurde. Dann wird Rhodan hinzugebeten. Gucky soll die Angelegenheit mit seinen neuen Fähigkeiten klären. Der Mausbiber erforscht die Gedankenwelt der Männer und bestätigt, dass beide echt sind. Erst als Rhodan gegangen ist, schränkt Gucky sein Attest etwas ein: Rhodan ist von der eigenen Echtheit überzeugt, aber er ist ein Doppelgänger. Manche Erinnerungen des Mannes wirken so, als habe er sie erlernt, außerdem schlummert tief in seinem Bewusstsein ein fremder Kern. Der falsche Rhodan wird im Glauben gelassen, dass man ihm jetzt endlich vertraut. Bull bezieht ihn in die vorgebliche weitere Planung mit ein. Die CHEMMA DHURGA soll erobert werden. Zu diesem Zweck soll sich Rhodan bei Saeqaer melden und behaupten, er wolle sich ausliefern und sei bereit, die nächsten 500 Jahre in Larhatoon im Exil zu bleiben. Sobald die CHEMMA DHURGA einen Transmitter aktiviert, um Rhodan zu holen, sollen Raumlandeeinheiten zum Richterschiff hinübergeschickt werden und dieses erobern.
Das Schiff der Richterin und 200 onryonische Einheiten befinden sich im System der Haos-Sonnen bei Kaidhan. Die RAS TSCHUBAI trifft dort am 26. Februar 1517 NGZ ein. Der Kontakt wird hergestellt, Saeqaer zeigt sich kooperationsbereit. Sobald Rhodan sein Angebot unterbreitet, schlägt Bull zu. TARA-IX-Inside-Roboter nehmen Rhodan fest, gleichzeitig wird der Aagenfelt-Blitz ausgelöst. Diese experimentelle Waffe bringt den Schutzschirm der CHEMMA DHURGA zum Zusammenbruch. Sofort fliegt die durch einen Paros-Schattenschirm getarnte Space-Jet OLF STAGGE mit Gucky, Tolot und einem TARA-X-T an Bord auf das Richterschiff zu. Ihnen voraus rast der unbemannte Schwere Kreuzer RT-SK 20 wie ein Geschoss mitten in die Außenhülle der größeren Kugelsphäre des Richterschiffes hinein, wobei er vernichtet wird. Die OLF STAGGE dringt durch das Leck, das sich schon wieder zu schließen beginnt, in die CHEMMA DHURGA ein. Auftrag: Befreiung des echten Perry Rhodan!
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Wäre dieser Roman ein Film, dann könnte man ihn als Kammerspiel bezeichnen, denn der größte Teil der Handlung findet innerhalb der RAS TSCHUBAI statt und besteht größtenteils aus Dialogen und "innerer Rede". Bis auf die actionreichen letzten Seiten mit dem überraschenden Husarenstück der OLF STAGGE geschieht praktisch überhaupt nichts, trotzdem ist der Roman von Anfang bis Ende fesselnd. Der Schlagabtausch zwischen Rhodan und Bull, das gegenseitige Belauern, das nicht nur bei den beiden Männern immer weiter wachsende Misstrauen - das ist toll gemacht! Ich hätte wirklich nicht sagen können, wer von beiden nun "echt" ist und wer nicht. Der falsche Rhodan ist ja voll und ganz von der eigenen Identität überzeugt, irgendwie wurden die Erinnerungen des echten Rhodan in ihn übertragen. Philip K. Dick lässt schön grüßen!
Außerdem trägt der falsche Rhodan wirklich einen Zellaktivator - es sei denn, Toio Zindher hätte gelogen. Wenn sich Rhodans ZA und Bullys Chip wirklich abstoßen, dann muss das aber nicht unbedingt an der Umprägung auf die Chaotarchen liegen. Schließlich scheint es derartige Abstoßungsreaktionen mit Guckys und Tolots ZAC ja nicht zu geben. Vielleicht liegt es eher daran, dass "Rhodans" ZA eine Fälschung ist.
Jedenfalls waren meine Überlegungen von letzter Woche zumindest teilweise richtig. Man kann sich fragen: Ist das, was jetzt geschieht, immer noch Bestandteil von Saeqaers Plan? Oder wurde sie doch überrascht?
Nebenbei erfahren wir noch ein bisschen was über die larische Vergangenheit. Witzig: Die Laren haben sich während der Konzilszeit für so perfekt gehalten, dass Gentechnik bei ihnen kein Thema war. Erst nach dem Ende des Konzils hat sich das geändert...
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Die TARA-Story (III) Der kegelstumpfförmige Rumpf des seit 1510 NGZ in Serie gefertigten TARA-VIII-UH ist 219,5 Zentimeter hoch bei einem Basisdurchmesser von 85 Zentimetern. Mit dem Aufnahmekragen und dem halbkugelförmigen Ortungskopf erreicht der Roboter eine Gesamthöhe von zweieinhalb Metern. Vier Multifunktions- und Waffenarme liegen in Ruhestellung am Grundkörper an; eine Notfall- beziehungsweise Niedrigenergie-Mobilität liefern insgesamt vier ausklappbare Laufräder.
Der Ortungskopf enthält die primären audiovisuellen und Kommunikations- systeme, Standard-Orter und -Taster sowie Vocoder. Die Zentral-Individual- Steuerung ist biopositronisch ausgelegt – die primäre Ego-Positronik ist im oberen Panzerzylinder mit dem Bioplasmazusatz-Modul gekoppelt; der visuelle Cortex nach Vorbild der Posbis ermöglicht die native Signalverarbeitung der zwei primären und 22 sekundären Optiken. Bei Ausfall stellt ein sekundäres, im unteren Aggregatrahmen integriertes Ego-Positronik-Modul eine rudimentäre Handlungsfähigkeit sicher. Vier gravomechanische Kombi-Antriebsblöcke erlauben eine Fortbewegung auf Antigrav- und Prallfeldern am Boden und per Gravopuls-Antrieb im Atmosphärenflug.
Defensivbewaffnung: HÜ-Schirm, Deflektor für optische Unsichtbarkeit, Antiortungsfeld; Offensivbewaffnung: im Normalfall je ein Impuls- und Intervallstrahler, zwei Kombistrahler (Thermo-, Desintegrator- und Paralysator-Modus) – es sind allerdings auch andere Bewaffnungskonfigurationen möglich.
Seit 1514 NGZ gibt es als kleinere Variante den TARA-IX-INSIDE beziehungs- weise TARA-IX-i. Sein kugelstumpfförmiger Rumpf weist eine Höhe von 170 Zentimetern und einen Basisdurchmesser von 65 Zentimetern auf; die Gesamthöhe einschließlich des halbkugeligen Ortungskopfes beträgt 190 Zentimeter. Wie schon die Bezeichnung ausdrückt, sind es Kampfroboter, die speziell für den Innenraumeinsatz entwickelt wurden.
Bei den TARA-X-T schließlich – kurz auch TXT – steht das »T« für »Träger« und damit für ein komplett neues Konzept bei den TARA-Kampfrobotern. Es sind etwa zwanzig Meter große, extrem teure Kampf-Ensembles, die sich in einer Kampf- situation in autarke Einheiten zerlegen können und mit variablen Komponenten unterschiedlicher Größe modular aufgebaut sind. Die Solare Premier Cai Cheung umschrieb sie als Kampfmaschinen, die so sündhaft teuer sind, dass sie mich im Solaren Parlament demnächst in einige Schwierigkeiten bringen werden – wenn mir bis dahin nichts Brillantes einfällt –, von denen aber noch keine im Einsatz gewesen ist ... (PR 2724)
TARA-X-T wurden für den Außeneinsatz, Erkundungsmissionen, Patrouillen- dienste und Operationen nahe eines Basis- oder Trägerraumschiffs optimiert – die extreme Wendigkeit macht einen solchen »Kampfroboter« zum perfekten Aufklärer. Zu jedem TXT gehört ein breites Spektrum von Austauschmodulen für unter- schiedlichste Einsatzkonfigurationen, die jeweils insgesamt dem Volumen eines Leichten Kreuzers entsprechen.
Als Zentraleinheit dient eine Zylinderscheibe von 13 Metern Durchmesser und 6,5 Metern Höhe – sie enthält neben dem biopositronisch-hyperinpotronischen Hauptrechner zwei Daellian-Meiler, vier kugelförmige Generatormodule für Prall- und HÜ-Schirm, vier gravomechanische Kombi-Antriebsblöcke (Prall- und Antigrav-Felder in Bodennähe, Gravopuls-Antrieb im Atmosphärenflug sowie Gravotron-Feldtriebwerke für eine Beschleunigung bis maximal 200 Kilometer pro Sekundenquadrat) sowie vier Hawk III (entsprechen leistungsmäßig jenen einer ROMULUS-Space-Jet und ermöglichen einen maximalen Überlichtfaktor von 1,5 Millionen bei einer Reichweite von je 15.000 Lichtjahren).
Als Peripherie-I-Einheiten können vier mobile Waffendrohnen/Kampfeinheiten auf der Basis unbemannter und modifizierter CYGNUS-Kampfgleiter und ebenfalls unbemannter und modifizierte Jäger vom Typ HALLEY-Warrior oben und unten angedockt werden. Umgeben ist die Zentraleinheit von der Peripherie-II-Einheit in Form eines Zylinderrings (20 Meter Außen-, 13 Meter Innendurchmesser, zehn Meter Höhe), der aus insgesamt 12.000 multifunktionalen Kleinmodulen zusammengesetzt ist. Zu jedem gehört ein robotischer Kern, der grob der Funktionalität eines VARIO-1000 entspricht, eingehüllt wiederum von jeweils 110 würfelförmigen Kleindrohnen mit zehn Zentimetern Kantenlänge – insgesamt somit 1,32 Millionen. Sie können programmierbare Mikroroboter diverser Größen-Module verteilen – von pollen- oder staubkornartig winzigen beim kybernetischen Staub (auch: Cyberdust genannt) bis zu millimeterkleinen Roboter-Termiten.
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