Nummer: 2763 Erschienen: 01.08.2014   Kalenderwoche: Seiten: 60 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Mondlicht über Naat
Veränderung im Arkonsystem - der Plan des Atopischen Tribunals schreitet voran
Verena Themsen     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Baagsystem               
Zeitraum: 1517 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 42763
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen:  Das Datum des Erscheinens Lunas wird im Roman nicht explizit erwähnt. Das Ende des Romans (PR 2763, S. 60) spielt aber am 23. Tag nach dem Beginn der Ordo-Konferenz auf Tefor, welche am 24. Februar 1517 NGZ begann (PR 2770, S. 28). Somit handelt das Ende des Romans vom 16. März. Gleichzeitig wird kurz zuvor (PR 2763, S. 54) ausgesagt, dass Luna sich seit 16 Tagen im Baag-System befindet, mithin also seit dem 29. Februar 1517 NGZ.
Besonderheiten: 
In der Perrypedia ist eine andere Version der Innenillustration abgebildet als im Heft und E-Book (siehe unten)
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen.
 
Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1517 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Milchstraße steht weitgehend unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dessen Richter behaupten, nur sie könnten den Weltenbrand aufhalten, der sonst unweigerlich die Galaxis zerstören würde.
 
Zugleich versuchen sie, im Sinne ihrer neuen Friedensordnung der Milchstraße ihren Stempel aufzudrücken. Ein besonders prominentes Beispiel ist das Arkon-System. Gemäß richterlichem Beschluss mussten die Arkoniden es räumen und an die eigentlichen »Besitzer« zurückgeben: die Naats, die nicht wie die Arkoniden einwanderten, sondern tatsächlich unter dem Licht der Sonne Baag entstanden.
 
Aber das scheint nicht alles zu sein, was die Atopen vorhaben. Und unverhofft leuchtet ein neues MONDLICHT ÜBER NAAT …

 
Die Hauptpersonen
Chuv Der Richter des Atopischen Tribunals sucht die Herausforderung der Naats.
Galgkar Eine Bleichhaut kämpft um ihre Zukunft.
Sholtan Perlvin Ein Informationsaufbereiter interessiert sich für die Heiligen Zweikämpfe.
Tormanac da Hozarius Der Vizeimperator entdeckt neue Welten.
Yaren Yildiz Die Terranerin hofft auf Akzeptanz für ihren Sohn.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Sonnentransmitter (III)
PR-Kommunikation: Perry Rhodan Stardust
Statistiken: Schreibcamp mit Michael M.Thurner und Leo Lukas
Witzrakete: Michael Smejkal & Roman Schleifer: Atlan - Das absolute Abenteuer
Leserbriefe: Michael Moise / Horst Lazak
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
Holger Logemann : Terranischer Kampfroboter TARA-VIII-UH - Terranische Technik

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Yuunüs Phörn und Richter Chuv
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Yuunüs Phörn
Zeichner:  Swen Papenbrock
Seite: 25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Das Atopische Tribunal hat versprochen, dass das ehemalige arkonidische Haupt-Sonnensystem den Naats gehören soll, doch das waren offenbar nur Lippenbekenntnisse. Die Schaltstellen der Macht sind jetzt nicht mehr von Arkoniden besetzt, sondern von den Handlangern der Atopen - die Naats haben somit nur einen Besatzer gegen einen anderen eingetauscht. Anfang 1517 NGZ erscheint Luna im Baagsystem und wird zu einem neuen Mond des Planeten Naat. Die Kriegswelt Arkon III wird seitdem immer mehr vom Technogeflecht überzogen und durchdrungen. Tormanac da Hozarius lässt nicht erkennen, ob er überhaupt noch daran interessiert ist, gegen die Herrschaft des Tribunals vorzugehen. Er weilt stattdessen immer öfter in der Messingwelt, wo er die Hinfälligkeit seines Körpers vergessen kann.
 
Sholtan Perlvin, ein als Journalist getarnter Ex-Agent der Neuen USO, gehört zu den noch nicht ausgewanderten Arkoniden. Er entwickelt einen Plan zur Ermordung des Atopen Chuv, handelt dabei aber auf eigene Faust. Er nutzt alte Verbindungen zur arkonidischen Flotte und zur Tu-Ra-Cel sowie das von der USO auf Naat zurückgelassene Material. Perlvin besucht die Terranerin Yaren Yildiz, die den verwaisten Naat Galgkar großzieht. Dieser wurde von seinem Clan ausgestoßen, weil er eine "Bleichhaut" ist und für minderwertig gehalten wird. Perlvin nutzt seine eigene Entstellung (sein Körper ist verwachsen und der Schädel ist grausig deformiert), um das Vertrauen des Albino-Naats zu gewinnen. Galgkar träumt von einer Teilnahme am Muathamen, einem heiligen Kampfritual, dem sogar der Vizeimperator als Zuschauer beiwohnen soll. Das bleibt ihm aber verwehrt, denn kein Naat wird mit einem "Behinderten" kämpfen. Perlvin bringt dieses Unrecht bei der Ordischen Stele vor. Er richtet es so ein, dass Chuv sich bereiterklärt, am Muathamen teilzunehmen und Galgkar herauszufordern. Das, so meint Perlvin, sei der einzige Weg, das Dilemma ohne Ehrverlust für die Naats aufzulösen.
 
Galgkar soll nur nahe genug an Chuv herankommen, damit eine in seinem Körper versteckte Bombe zur Explosion gebracht werden kann. Vom All aus soll dann die ganze Halle in Schutt und Asche gelegt werden. Während des gemeinsamen Trainings freundet sich Perlvin allerdings mit Galgkar an und entwickelt Gefühle für Yildiz. Außerdem kommen ihm Gewissensbisse angesichts der zu erwartenden unzähligen Todesopfer. Im letzten Moment vereitelt er deshalb seinen eigenen Plan. Chuv wird zwar von Perlvins Kameraden unter Beschuss genommen, doch die richten damit rein gar nichts an. Als Yildiz erfährt, dass sie und Galgkar nur benutzt wurden, droht Perlvin sie zu verlieren. Ein kleiner Erfolg wurde dennoch erzielt. Während des Kampfes hat Galgkar den Atopen gekratzt, ein wenig Zellmaterial ist unter seinen Fingernägeln zurückgeblieben. Bei der Untersuchung wird festgestellt, dass Chuvs DNS völlig fremdartig ist. Sie besteht aus einer Ansammlung kompletter Gensätze verschiedener Völker - auch der Naats.
 
Chuv wendet sich per Trivid an die Naats. Er verkündet, die Arbeit der Tolocesten auf Gor'Ranton sei abgeschlossen. Gemeinsam mit Luna werde die Kriegswelt einen einzigartigen Schutz für das Baagsystem erschaffen: Eine Verschmelzung des Repulsor-Walls mit dem Kristallschirm. Thantur-Lok soll eine eigenständige Domäne werden und das Baagsystem soll das schlagende Herz einer galaktischen Friedensgemeinschaft sein.

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich sag's ungern, denn ich schätze Verena Themsens Romane eigentlich sehr, aber diesmal bin ich nicht so richtig in die Story "hineingekommen". Tatsächlich musste ich mich ziemlich durchquälen. Vielleicht liegt es daran, dass der Roman etwas dialoglastig ist und viele Beschreibungen enthält, aber relativ wenig Handlung, und dass die Handlung größtenteils um die Naats kreist. Leider interessiere ich mich nicht besonders für diese Wesen, ihre Ehrbegriffe und Rituale. Der Attentatsversuch überzeugt mich nicht. Die ganze Aktion wirkt von Beginn an völlig überzogen. Der Atopen-Job muss wirklich traumhaft sein, denn offensichtlich hat Chuv viel zu viel Freizeit. Anders lässt es sich nicht erklären, dass er sich zur Teilnahme am Muathamen herablässt. Er hätte irgendwen schicken können. Nein, stattdessen begibt er sich persönlich in Gefahr. Warum macht er das? Leichtsinn wird ja wohl nicht dahinterstecken. Wenn er sich aber der eigenen kämpferischen Überlegenheit derart sicher ist, dass seiner Meinung nach überhaupt keine Gefahr besteht - bedeutet das dann nicht gleichzeitig, dass er seine Gegner entehrt?
 
Die Umwandlung des ehemaligen Zentrums arkonidischer Macht schreitet weiter voran. Mittlerweile kann man die Umwälzungen als so gewaltig bezeichnen, dass mir eine Rückkehr zum alten Status Quo unwahrscheinlich vorkommt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich den Autoren / Expokraten zutraue, dass sie in dieser Hinsicht konsequent genug bleiben, um nicht jegliche Glaubwürdigkeit zu verlieren. Aber sie haben ja auch schon Tekeners Tod gegen die Entrüstung der Ewiggestrigen durchgezogen, also besteht Hoffnung!

Johannes Kreis  03.08.2014

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Sonnentransmitter (III)

In vielen Fällen wurden die Justierungswelten der Sonnentransmitter von angreifenden Halutern – seinerzeit als »Schwarze Bestien« umschrieben – zerstört. In anderen betrafen Paratron-Aufrisse gleich die gesamte künstliche Konstellation, ließen eine, mehrere oder sogar alle Sonnen im Hyperraum verwehen oder in gigantischen Novae explodieren. Vernichtete Steuer- und Justierungswelten betreffen beispielsweise die Doppelsonnen von Evorlan, Gantralam, Helaron und Kadal – bei denen allerdings nicht ausgeschlossen werden kann, ob sie sich nicht vielleicht irgendwann für den reinen Empfang verwenden lassen werden.
Nicht vergessen werden darf auch die Zeitspanne von mehr als 55.000 Jahren. Ohne automatische Nachjustierung und Stabilisierung – insbesondere, wenn die Justierungswelten vernichtet wurden – konnten sich die Duo- und Trio- Gruppierungen mit der Zeit ganz von allein auseinanderbewegen und waren als Sonnentransmitter nicht mehr zu gebrauchen.
 
Bestes Beispiel hierfür sind die seit Jahrtausenden bekannten drei Sonnen der Themis-Sterngruppe im Randbereich des galaktischen Zentrums. Sie sind in einer hell strahlenden Gaswolke eingebettet, welche die Form einer zusammengerollten Schlange hat. Beim vormaligen Amagathrom-Trio wurde die Steuerwelt vernichtet, die Sterne entfernten sich seit Jahrzehntausenden voneinander. Oder die Sycliden- Sterne, von Nart Amharin lange vor Atlans Geburt entdeckt: Das bei den Lemurern Gothmon genannte Sonnendreieck hat die Wirkung als Sonnentransmitter ebenfalls verloren, weil die Sterne davondriften. Und selbst jene Sonnentransmitter, die keine offensichtlichen Schäden aufweisen, sind nicht zwangsläufig für eine Reaktivierung unter erhöhter Hyperimpedanz geeignet. Oder sie befinden sich an Orten, die derart weit von aktuellen Schauplätzen entfernt sind, dass die Mühe einer Reaktivierung gar nicht lohnt – wie zum Beispiel beim Temur-Fünfeck, das sich fast 30.000 Lichtjahre oberhalb der Milchstraßenhauptebene in der nördlichen Eastside befindet.
 
Die Kenntnisse der Lemurer zur fast beliebigen Manipulation ganzer Sonnen gehen auf die Sonneningenieure zurück, wenngleich die Lemurer selbst nie die Perfektion ihrer Lehrmeister erreichten. Dennoch boten vor allem Stoßimpuls- Generatoren zur Erzeugung sogenannter Tele-Transportfelder auf der Basis der Halbraum-Technologie die Grundlage zum Bau der Sonnentransmitter. Atlan hat sie seinerzeit angesichts ihrer variablen, »auf die Situation bezogene« Einsatz- möglichkeit Situationstransmitter getauft (PR 259).
 
Das Prinzip der Sonnentransmitter basiert darauf, dass Sterne von genau gleicher Größe, Masse und Oberflächentemperatur, aber auch gleicher Hyper- emission zu einer exakten geometrischen Konstellation angeordnet sind. Dabei überlagern sich die hyperphysikalischen Strahlungen und Kraftfelder so, dass im Zentrum der Transmitter-Aufriss entsteht. Erreicht werden die perfekte Über- einstimmung und die Ausrichtung nur durch eine physikalische wie hyperphysikalische »Korrektur« bereits beim Bau. Auch das komplizierte Koordinierungs- und Synchronisations-Verfahren stammt ursprünglich von den Sonneningenieuren.
Die Sonnentransmitter unterstehen dem Galaktikum; in dessen Auftrag haben Akonen als die Transmitterspezialisten der Milchstraße die Funktion von »Schaltmeistern« übernommen. Für viele Akonen bieten die Justierungswelten überdies eine neue Heimat für das vernichtete Drorah im Akonsystem.
Reaktiviert und funktionstüchtig sind in der Milchstraße folgende Sonnentransmitter: Kharag-Sonnendodekaeder und Tellox-Duo in Omega Centauri, Archi- Tritrans aka Tergham-Trio im galaktischen Zentrum, Mhargo-Trio in der der Eastside vorgelagerten Sagittarius-Satellitengalaxis – lemurisch Mhagro. Am südöstlichen Rand der Milchstraße das Nabeg-Fünfeck sowie im Nordosten der Milchstraße das Vengil-Trio in der Grymrel-Wolke. In der Milchstraße vorgelagerten Satellitengalaxien können das Akia-Trio in Ursa-Minor und das Ecloos-Trio in Draco angesteuert werden. Bei Letzterem wurde bislang eine Verbindung als möglich angezeigt, konnte aber nicht frei geschaltet und aktiviert werden – fast so, als wehre die Gegenstation eine Kontaktaufnahme mit bislang unbekannten Mitteln ab.
 
Im Leerraum erreichbar sind das Nagigal-Trio, Gulver- und Jiapho-Duo, während beim Dri'ir-Trio mit der Hohlwelt Horror das Galaktikum auf Antrag der Liga entschieden hat, bis auf Weiteres keine Aktivierung des Zugangs zu versuchen. Der Zugang zum Tror-Duo sollte prinzipiell möglich sein und steht als Nächstes an; es befindet sich ebenfalls im intergalaktischen Leerraum und ist vom Vengil-Trio 942.419 Lichtjahre und vom Solsystem 953.827 Lichtjahre entfernt.

Rainer Castor

   
NATHAN