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"Seite 3" |
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Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Swen Papenbrock |
Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Polyport in der Milchstraße |
PR-Kommunikation: | Kennst du … Iwan Iwanowitsch Goratschin ? |
Statistiken: | Rüdiger Schäfer: Ein Conbericht - Garching 2013 (Teil 1) |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Benedict Schmidt / Holger Breme / Gerd G.Weitner / Jürgen Bergheim / Lambertz / Egon Reim |
LKSgrafik: | Kerstin Kehl: Foto - Gruppenfoto vor dem Kostümwettbewerb |
Leserstory: | |
Rezensionen: | |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | Hornschrecken Schreckwürmer Molkex |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
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Journal |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Der Polyport-Hof ITHAFOR-5 wird nominell von den Schattenmaahks kontrolliert, ist aber de facto im Besitz der Blues. Der Weddone Ghöllrysch verwahrt den einzigen vorhandenen A-Controller in seinem Büro. 550 Schiffe der Jülziish sichern den Hof vor der tefrodischen Flotte, deren Kommandant Maalun zurzeit keine Aktivitäten entfaltet, weil sonst die Onryonen intervenieren würden. Der Hohe Tamaron Vetris-Molaud bereitet jedoch insgeheim die Eroberung des Hofes vor. Sein Mutantenkorps soll den bereitgehaltenen Landetruppen den Weg bereiten. Die vier Agenten erhalten ihre Anweisungen im Stern von Apsuma, dem Regierungssitz des neuen Tamaniums auf dem Planeten Tefor. Das Mutantenkorps besteht aus:
Teamleiter Satafar. Er hat das Gesicht eines Greises, den Körper eines zehnjährigen Kindes und die Kraft eines Ertrusers. Mit der Droge Gholen kann er seine Gesichtshaut vorübergehend glätten, so dass er wirklich wie ein Kind aussieht.
Vitaltelepathin Toio Zindher. Sie kann die Vitalenergie und Stimmungen von Lebewesen wie eine Aura sehen. So kann sie erkennen, ob jemand gesund oder krank ist, ob er lügt oder die Wahrheit sagt.
Schmerz- bzw. Paradoxteleporter Lan Meota. Er kann sich und eine andere Person auf eine bislang völlig unbekannt gewesene Art teleportieren. Für ihn ist es so, als durchquere er eine fremdartige Landschaft. Der Transportvorgang dauert stets zwei Minuten und neun Sekunden. Dies ist für ihn mit starken Schmerzen verbunden, so dass er sich anschließend erholen muss. Er kann außerdem Objekte, die bis zu vier Meter weit entfernt sind, zu sich hin versetzen, ohne sie sehen oder berühren zu müssen. Er kann nicht durch mehrdimensionale Schirme oder Parafallen aufgehalten werden.
Superwissenschaftler Trelast-Pevor. Er hat zwar keine echte Parafähigkeit, aber kein technisches System ist vor ihm sicher.
Kurz vor dem Mutantenkorps treffen die mit Kokonmasken als Blues getarnten tefrodischen Agenten Benjuber-Wocaud und Holoter-Lyst im Polyport-Hof ein. Sie ahnen nicht, dass sie geopfert werden sollen, um für Ablenkung zu sorgen. Ihre Kameraden sorgen selbst dafür, dass die beiden Agenten auffliegen und getötet werden. Toio und der mittels Gholen "verjüngte" Satafar geben sich als Mutter und Kind aus. Satafar ist angeblich todkrank und benötigt B-Hormon, welches Toio von einer hochschwangeren Jülziish-Frau erwirbt. Lan Meota gibt sich als terranischer Mittelsmann aus, während Trelast-Pevor die Stationssysteme hackt. Toio, Satafar und Lan lassen sich absichtlich festnehmen.
Als auch noch ein Schreckwurmei auftaucht (natürlich nur eine Nachbildung), schrillen bei Ghöllrysch und seinem akonischen Sicherheitschef Berháan ter Pikour sämtliche Alarmglocken. Ghöllrysch nimmt die Gefangenen mit in sein Büro, so dass Lan den Controller aus dem Safe teleportieren kann. Mit seiner gewaltigen Körperkraft tötet Satafar die im Büro befindlichen Sicherheitsleute, Lan teleportiert Berháan ter Pikours Gehirn aus dessen Schädel, und Trelast-Pevor sorgt aus der Ferne dafür, dass niemand sonst das Büro betreten kann. Ghöllrysch hat keine Wahl mehr und muss aufgeben. Somit ist ITHAFOR-5 ab dem 9. Juli 1514 NGZ in der Hand der Tefroder. Zu Ehren der "im Kampf gefallenen" Agenten benennt Vetris-Molaud den Hof in WOCAUD um.
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Das ist der bisher schwächste Roman des Zyklus, was allerdings angesichts der sehr guten bisherigen Bände eigentlich keine schlimme Negativkritik ist. Durchschnittliches Lesefutter, mit dem immerhin einige sehr interessante Figuren eingeführt werden, von denen man vermutlich noch so einiges hören wird. Ich habe mich schon immer gefragt, warum es nur bei den Terranern ein Mutantenkorps gibt. Jetzt haben die Tefroder so ein Team. Allerdings sind die Fähigkeiten der vier Eroberer nicht sonderlich beeindruckend, wenn man etwa Toio Zindher mit Fellmer Lloyd oder Lan Meota mit Ras Tschubai vergleicht. Die tefrodischen Mutanten müssen sorgfältig mit ihren Kräften haushalten. Sie müssen ihre Fähigkeiten ganz gezielt nach sorgfältiger Planung einsetzen. Das halte ich für eine gute Sache, denn übermächtige Mutanten sind natürlich Spannungskiller.
Leider wirkt der Plan zur Eroberung des Polyport-Hofes ziemlich wirr. Wozu braucht man eine Ablenkung in Gestalt zweier getöteter Agenten, wenn das Hauptteam sowieso beabsichtigt, sich festnehmen zu lassen? Diese ganze Aktion scheint mir vollkommen sinnlose Seitenschinderei zu sein. Und dass Kommandant Ghöllrysch auf genau die Weise reagiert, die benötigt wird, damit der Plan überhaupt funktionieren kann, überzeugt mich absolut nicht. Warum sollte er die Gefangenen in sein Büro bringen, selbst wenn er ihre Parafähigkeiten nicht kennt? Das kann ich nur als "plotdriven" bezeichnen.
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Polyport in der Milchstraße Es mag auf den ersten Blick anders wirken, aber de facto ist der Weddone Ghöllrysch »nur« Vorsteher der Jülziish-Besatzung des Polyport-Hofs ITHAFOR-5 im Orbit des Gasriesen Ghatunuhm des Ghatamyz-Systems.
Nach wie vor haben die Schattenmaahks das eigentliche Sagen im Polyport-System. Als Polyport-Operator ist Pral oberster Hüter/Wächter des Polyport-Systems im Bereich der Polyport-Domäne. Er verfügt über einen Controller der Klasse C, der von TALIN ANTHURESTA stammt. Wie bei den Halbspur-Changeuren bilden er, der Halbspur-Changeur Akika Urismaki und sieben weitere normale Transfer-Operatoren den neunköpfigen Rat des Konzils von Maran auf Markanu in TALIN ANTHURESTA, dem alle anderen Transfer-Operatoren verantwortlich sind.
Als solche sind sie Träger von Controllern, meist der Klasse A; sie sind für die Vorgänge im Polyport-System verantwortlich, entscheiden beispielsweise auch darüber, ob Polyport-Stationen verlegt oder stillgelegt werden. Mit Controllern der Klasse A können die Transferkamine auf neue Ziele umprogrammiert, aktiviert und desaktiviert werden. Technische Manipulationen der Höfe sind damit nicht möglich, auch keine gezielte Einflussnahme bezüglich der dezentral in den Decks aus Formenergie verbauten Steuerrechner.
Deshalb hat Ghöllrysch zwar den Stand eines Transfer-Operators und darf Entscheidungen im Sinn der Schattenmaahks treffen, letztlich ist aber auch der Jülziish den Schattenmaahks verantwortlich und muss sich vor ihnen rechtfertigen. Die Weddonen sind – wie alle anderen Völker – nur Nutzer des Systems. Wer über die Stränge schlägt, dessen Polyport-Station wird von den Schattenmaahks abgeschaltet oder gar verlegt – genau wie es zuvor die Halbspur-Changeure gehandhabt haben.
Polyport-Hauptverteiler in der Milchstraße ist der Handelsstern JERGALL im Halo-System mit Aurora als drittem Planeten – der Hauptwelt des Galaktikums. Der Handelsstern umkreist Halo zwischen den Planeten Nr. 7 und 8 in einer Distanz von etwa zwei Milliarden Kilometern. Die kugelige Kernstruktur erreicht einen Durchmesser von 1520 Kilometern. Von ihr ragen insgesamt 62 grob kegelförmige Zapfen oder Stachel auf, die an der Basis einen Durchmesser von 200 Kilometern haben und bis zu etwa 340 Kilometer hoch sind. Der Gesamtdurchmesser beträgt somit etwa 2200 Kilometer – die Größe entspricht dem Handelsstern FATICO in Andromeda.
Die Oberfläche ist rau und strukturiert. Nur wenige Kilometer groß sind unzählige Korkenzieherspiralen, dünne Türme, schlanke Obelisken, Säulen mit ausgedehnten »Pilzhüten« und dergleichen, die zwischen den Hauptstacheln angeordnet sind. Der Farbeindruck weist diverse Graunuancen zwischen schmutzigem Weiß bis hin zu einem fast schwarzen Dunkelgrau auf. Die Sonnentarnung JERGALLS ist im Normalfall desaktiviert – sofern eingeschaltet, entspricht sie einem Roten Zwergstern von rund 700.000 Kilometern Durchmesser.
Das bei seiner Entdeckung im Kugelsternhaufen Dhogar / M 68 stationierte Distribut-Depot ITHAFOR wurde schon Anfang 1464 NGZ in den Sternenozean von Jamondi verlegt, genauer: in den Orbit von Ash Irthumo. Bis auf ITHAFOR-1 wurden alle übrigen sieben Polyport-Höfe abgekoppelt; die linsenförmige Konstruktion von 8,5 Kilometern Durchmesser und 3,7 Kilometern Dicke dient als Logistikzentrum.
ITHAFOR-2 befindet sich beim Kharag-Sonnendodekaeder im Kugelsternhaufen Omega Centauri, ITHAFOR-3 beim Sonnenwürfel der ehemaligen Spendersonnen am Rand der Charon-Wolke, ITHAFOR-4 im Orbit von Archetz im Kugelsternhaufen Thantur-Lok – der fünfte von achtzehn Planeten der Sonne Rusuma ist Hauptwelt der Mehandor und nur rund 44 Lichtjahre von Arkon entfernt. ITHAFOR-5 wurde am 30. Januar 1501 NGZ vom Nabeg-Sonnenfünfeck ins Ghatamyz-System verlegt; ITHAFOR-6 befindet sich im Akon-System, ITHAFOR-7 beim Mhargo-Trio in der der Eastside vorgelagerten Sagittarius-Zwerggalaxis und ITHAFOR-8 bei der Hundertsonnenwelt im Leerraum.
Darüber hinaus wurde der Polyport-Hof BLEU RIMBER auf Tahun, dem Medo-Center des Galaktikums und Hauptsitz des medizinischen Hilfsdiensts des Galaktikums als Teilorganisation der Galaktischen Flotte stationiert, während der defekt auf dem Planeten Mawego gefundene Polyport-Hof ASSORC auf Jonathon untersucht wird. Die ursprünglich terranische Stützpunktwelt wurde seit 1. Januar 1360 NGZ massiv zur Wissenschafts- und Forschungswelt des Galaktikums ausgebaut. Im Orbit von Saturn befindet sich schließlich der Polyport-Hof GALILEO, angedockt am PONTON-Tender GALILEO GALILEI.
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