Nummer: 2692 Erschienen: 22.03.2013   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Winters Ende
Das Licht der Sonne kehrt zurück - und auf Saypor entscheiden sich Schicksale
Leo Lukas     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Terra   Saypor   Rand der Anomalie         
Zeitraum: 8. bis 13.Januar 1470 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32692
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr.464
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf bislang ungeklärte Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen, die sich alles andere als freundlich verhalten. Nach zahlreichen Verwicklungen kann jedoch Reginald Bull einen Waffenstillstand erreichen. Nun müssen die Menschen allerdings mit einem Eindringen QIN SHIS rechnen, jener negativen Superintelligenz, die sich dieses Taschenuniversum geschaffen hat. Allerdings konnte der Feind nicht damit rechnen, dass sich seine ehemaligen Verbündeten nun neu orientiert haben und an der Seite Terras stehen. Als erstes Zeichen des neuen Bündnisses zwischen Terranern, Sayporanern, Spenta, Fagesy und Dosanthi kommt es zu WINTERS ENDE …

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der Terranische Resident hat Grund zum Feiern, aber nicht lange.
Yugen Estmon-Winter Der Informatiker schaut ins Paradies und erlebt die private Hölle.
Rabienne Estmon-Winter Yugens Ehefrau muss sich für eine ihrer Töchter entscheiden.
Delorian Rhodan Perry Rhodans Sohn schafft einen Durchbruch, zumindest für sich.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Der Howanetzmann
PR-Kommunikation: GarchingCon 9
Statistiken: »Kampf um Terra« ist da! / Silber Edition 120 / Tat-Orte / Botschaften aus der Zukunft
Witzrakete: Lars Bublitz: Cartoon - Perry Weekly – Frankenperry II & Frankenperry III & Frankenperry IV
Leserbriefe: Volker W. Rieble / Ben Stark / Charly Wambold / Peter Uwira
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Art déco     Dhaulagiri      DiMaggio, Joe     Gagarin, Juri     Marx, Groucho     Rose, Fred                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 464 - Seiten: 11
Cartoon : Perry Rhodan-Fans privat von Ulrich Magin / Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 320)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Romanserien von gestern: RAUMPATROUILLE – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffs ORION (Teil 1) von Norbert Mertens / PERRY RHODAN: Kampf um Terra – Ein Spielbericht von Roman Schleifer
Reportgrafik: Grafik: »Das ist er … mein guter Freund! « von Harry Messerschmidt, Büdingen
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen März/April 2013
Reportriss: Rainer Castor : Escalianische Walzenraumer im Größenvergleich

Innenillustrationen

Die Solare Residenz
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Mehr als 35 Millionen Personen werden Anfang Januar 1470 NGZ ins Weltenkranz-System transportiert, um dort in das von Delorian Rhodan versprochene Paradies einzugehen. Familien und Freunde werden auseinandergerissen, denn nicht jeder möchte seine körperliche Existenz aufgeben und in einer irrealen Scheinwelt leben, so perfekt diese auch nach den Wünschen ihrer Bewohner gestaltet sein mag. Die Familie Estmon-Winter erlebt ein solches Familiendrama. Der Terra-Nostalgiker Yugen vertraut Delorian nicht und wird somit bald für immer von seiner Frau Rabienne getrennt sein, die bereit ist, ihn und die achtjährige Aria zurückzulassen, um auf Saypor mit ihrer neu-formatierten Tochter Irmayi wiedervereint zu werden. Yugen kommt mit nach Saypor, um seine Frau vielleicht doch noch umzustimmen. Von der Imarterin Letriffa Hampton, die ihn zum Treffen einer Selbsthilfegruppe anderer Terra-Nostalgiker einlädt, erhält er einen Thermostrahler, den er nutzt, um Irmayi zur Rückkehr nach Terra zu zwingen. Die verzweifelte Aktion geht katastrophal schief, als ein anderer Neu-Formatierter versucht, Yugen die Waffe zu entringen. Ein Schuss löst sich. Rabienne und Aria werden lebensgefährlich verletzt. Es gibt nur eine Rettungsmöglichkeit: Die beiden müssen sofort auf einer Suspensionsliege vergeistigt werden. Yugen bleibt auf Saypor zurück. Um nicht seine gesamte Familie zu verlieren, wird er Delorians Angebot nun doch annehmen. Derweil wird die Neuzündung Sols vorbereitet. Wie versprochen geht die Sonne am 11. Januar zur Mittagszeit wieder über Terrania City auf, doch gleichzeitig wird Alarm gegeben. Von Professor Ruaidhri Brszescek, dem swoon'schen Leiter der Abteilung Hyperortung an der Waringer-Akademie, hat Reginald Bull schon zuvor erfahren, dass das Innere der Anomalie inzwischen zwar stabil ist, ihre Außenränder jedoch Auflösungserscheinungen zeigen. Jetzt öffnet sich an einer bestimmten Stelle ein Tunnel zum Standarduniversum. Bull begibt sich mit der LEIF ERIKSSON IV und einer Einsatzflotte aus 100 LFT-BOXEN persönlich dorthin. Inmitten der zehn Millionen Kilometer durchmessenden Perforation erscheint die TOLBA. Delorian verkündet, QIN SHI werde bald angreifen, das Solsystem sei durch den von ihm modifizierten Sextadimschleier jedoch ausreichend geschützt. Mit den Worten, er habe anderswo zu tun, verlässt er die Anomalie. Reginald Bull bezweifelt nicht, dass Delorian diesen Tunnel schon öfter genutzt hat, um ins Standarduniversum überzuwechseln, und dass QIN SHI nichts von der Existenz der Öffnung weiß. Bulls Flotte fliegt in den Tunnel ein, zieht sich aber bald wieder zurück, denn auf der anderen Seite wartet QIN SHIS aus Abertausenden Zapfenraumern bestehende Kampfflotte. Über zurückgelassene Sonden wird am 13. Januar beobachtet, dass QIN SHI seinerseits einen Durchbruch vorantreibt. Prof. Brszescek äußert die Befürchtung, dass die Anomalie infolge des damit verbundenen hyperphysikalischen Chaos zusammenbrechen könnte…

Johannes Kreis

 
Rezension

…aber welches Interesse könnte QIN SHI denn daran haben, dass die Anomalie vernichtet wird? Wenn ich den ganzen bisherigen Zyklus nicht vollkommen falsch verstanden habe, will sich QIN SHI doch dorthin zurückziehen, um vor dem Zugriff der Höheren Mächte sicher zu sein. Warum hat er dann nicht schon beim Aufbau der Anomalie (die es ja offenbar nicht erst seit gestern gibt) dafür gesorgt, dass er sie betreten kann, ohne sie dabei zu zerstören? Außerdem dachte ich, Sol sei längst von der Fimbul-Kruste befreit worden (siehe PR 2685). Da habe ich mich wohl verlesen. Wie dem auch sei: Dieser Roman ist nach dem vergangenen Viererblock geradezu eine Wohltat. Aber auch ohne den direkten Vergleich mit den katastrophalen ersten beiden Romanen des Viererblocks kann er rundum überzeugen. Am Beispiel der Familie Estmon-Winter wird deutlich gemacht, welche persönlichen Dramen Delorians Angebot hat. Yugen stellt genau die richtigen Fragen. Delorian antwortet - natürlich - nur mit Fragezeichen und sagt im Prinzip überhaupt nichts. Wie glaubhaft ist sein Versprechen und welche Ziele verfolgt der angebliche Wohltäter der Menschheit wirklich? Er behauptet, in der Suspension bzw. im Neuroversum seien die Menschen absolut sicher. Was von solchen Versprechungen zu halten ist, hat man ja am Beispiel des Stardust-Systems gesehen. Für jedes Schloss gibt es einen Schlüssel - und diesmal ist der Feind ja schon da! QIN SHI wird sich zweifellos sehr bald im Inneren der Anomalie befinden. Die in Suspension befindlichen Menschen werden also in permanenter Gefahr schweben, auch wenn QIN SHI ihre Seelen nicht gleich frisst, weil er sie gar nicht wahrnimmt. Wie soll verhindert werden, dass die feindliche Superintelligenz etwas von der Existenz der Suspensionsliegen erfährt? Was geschieht denn, wenn die Suspensionsliegen zerstört oder einfach abgeschaltet werden? "Leben" die Suspendierten dann trotzdem weiter?

Johannes Kreis  24.03.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Der Howanetzmann

Nemo Partijan wurde am 29. April 1421 NGZ auf Aveda im Stardust-System geboren. Seine Eltern Esther und Eliah arbeiteten als »Prospektoren der Insel« – jene Glückritter, die im Kugelsternhaufen Far Away, aber auch im Stardust-System selbst nach Rohstoffen suchten. Im Stardust-System waren und sind hierbei insbesondere die Howanetze von besonderer Bedeutung; genauer: ihre Ausscheidungsprodukte in Form von Hyperkristallen.
 
Die Bezeichnung Howanetze stammt von Marc London. Bei ihnen handelt es sich um elliptisch abgeflachte Strukturen – meist in Gestalt von dunkelblauen, wabernden Sphären von vielleicht zwei Metern Durchmesser –,die aus einer Vielzahl ineinander verwundener Netzstrukturen bestehen und zur überlichtschnellen teleportativen Fortbewegung imstande sind. Die Howanetze sind eine Lebensform, die sich teils von Hyperstrahlung, teils von fester Materie ernährt. Bis zu einem gewissen Grad sind sie somit durchaus vergleichbar mit den Nocturnen in Fornax.
 
Landet ein Howanetz auf Oljo oder Parga – den beiden innersten Planeten im Stardust-System –, verändert sich seine Form. Es wird über den Felsen zu einem Fladen – und was dann aus dem wabernden Energiegebilde »ausgestülpt« wird, ist eine Art Nahrungsaufnahme- und Verdauungsapparat. Der Fladen wühlt sich fressend in die Oberfläche des Planeten. So als nähme er auf diese Weise wie ein irdischer Regenwurm Nahrung auf. Nach einer Stunde Aktivität in der Felsenwüste wird der Nahrungsaufnahme- und Verdauungsapparat des Wesens wieder eingestülpt, und die ortbaren Masseeigenschaften der Erscheinung verschwinden von einer Sekunde zur anderen. Die Erscheinung bewegt sich nun so langsam, als sei sie »zum Platzen voll« – beladen mit Hyperenergie aus der Sonne Stardust und entstofflichter Masse aus der Kruste des Planeten. Kaum im Orbit, entwickelt das Howanetz nochmals Eigenschaften einer geringen Masse. In dem Augenblick, da die messbare »Masse« davondriftet, kommt dort ein Hyperkristall zum Vorschein.
 
Howanetze kreuzen rings um die Sonne Stardust und akkumulieren Hyperenergie. Dann folgt die Rückkehr nach Parga oder Oljo, den »Gefahrenplaneten« des Stardust-Systems. Hier nehmen sie zusätzlich Masse auf, die sie nach einigen Stoffwechselprozessen als Hyperkristalle wieder ausscheiden. Es ist zu einem Großteil Quarz – also Siliziumdioxid, aus dem der »Normalanteil« von Hyperkristallen besteht. Howanetze neigen allerdings dazu, die übergeordneten Schutzschirme eines sonnennah kreuzenden Raumschiffs mit ihrer eigentlichen Nahrungsquelle zu verwechseln: Ein Howanetz, dem ein aktivierter HÜ-Schirm zu nahe kommt, wird sich also auf diesen Schirm stürzen und zu saugen beginnen. Und da – zumindest in direkter Sonnennähe – die Schirme nicht abgeschaltet werden können, bedeutet das das Ende entweder der Reaktoren oder der Projektoren oder des ganzen Schiffes.
 
Im Fall von Nemo Partijan erfolgte im Alter von fünf Jahren am 22. Juni 1426 NGZ zwar die Abschaltung des HÜ-Schirms, dennoch blieb das irritierte Howanetz da und drang in die NAUTILUS ein. Hier kam es zu der Überlagerung mit dem Kind. Howalgonium-Splitter materialisierten in seiner Wirbelsäule und verbanden sich mit seinem Rückenmark. Sie sind dort in molekularer Form »verschmolzen« und wohl nie wieder zu entfernen. Da sie aber nicht stören oder gar Schmerzen oder dergleichen bereiten, versuchten die Ärzte erst gar nicht, eine Operation vorzunehmen. Die Howalgonium-Splitter schufen die Basis für Nemo Partijans besondere Begabung; sie machten ihn zum Howanetzmann.
 
 
Schon mit siebzehn Jahren begann Partijan im Herbst 1438 NGZ das Hyperphysik-Studium an der Stardust-Universität in Stardust City; die Promotion erfolgte bereits nach zwei Jahren im Sommer 1440 NGZ: »Howanetze und ihre Bedeutung für die Hyperkristallversorgung des Stardust-Systems«, Bewertung: summa cum laude; Abschluss Dr. sc. hyp. (scientiae hyperphysicorum).
 
Danach vertiefte sich Partijan mit großem Engagement in die Erforschung des Stardust-Systems, der Howanetze sowie des Kugelsternhaufens Far Away. Bald war er der Ansicht, dass beispielsweise den Immateriellen Städten und anderen Phänomenen nur »zurande gerückt werden« kann, wenn sich die Hyperphysik auf neue Wege einlässt. In der Folge erarbeitete er parallel zu seinen immer wieder sporadischen Auftritten als Gastdozent einen neuen Wissenschaftszweig. Er spricht von der Quintadim-Topologie als einer Art, das übergeordnete Kontinuum als eine Landschaft zu betrachten, in der sowohl vier-, fünf- als auch sechsdimensionale Einflüsse wirksam sind. Es bleibt abzuwarten, welche Möglichkeiten sich dadurch eröffnen.

Rainer Castor

   
NATHAN