Nummer: 2668 Erschienen: 05.10.2012   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Neuntau
Die Welt des Konstrukteurs - er sucht den Freien Raum
Christian Montillon     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: 3AB-014-A550 Adoc-Lian   3AB-016-EB00 Adoc-Lian   (2. bis 4.Dezember 1469 NGZ)         
Zeitraum: Dranat / Sholoukanora
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22668
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr.460
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1470 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5057 christlicher Zeitrechnung. Das heimatliche Solsystem verschwand vor mehr als drei Monaten spurlos von seinem angestammten Platz im Orionarm der Milchstraße. Damit die Liga Freier Terraner nicht ins Chaos sinkt, werden eine neue Regierung und ein neuer Zentralplanet gewählt. Neuer Erster Terraner wird Arun Joschannan – und er muss sich gegen die Intrigen und Infiltrationen durch die Truppen der negativen Superintelligenz QIN SHI zur Wehr setzen. In der weit entfernten Galaxis Escalian, dem »Reich der Harmonie«, ist QIN SHI ebenfalls am Werk und versucht dort eine Invasion. TANE-DRAR, die in Escalian heimische Superintelligenz, hat die Gefahr erkannt. Sie beauftragt den Terraner Alaska Saedelaere damit, ihr zu helfen. Gemeinsam mit dem Zwergandroiden Eroin Blitzer begibt sich Alaska auf die Suche nach dem geheimnisvollen Konstrukteur Sholoubwa. Er scheint ein Dreh- und Angelpunkt der Ereignisse zu sein und kann vielleicht als Helfer gewonnen werden. Doch zuerst begegnen die beiden Suchenden einem Wesen namens NEUNTAU …

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelaere Der unsterbliche Maskenträger sucht das Zentrum von Sholoubwas Installationen.
Eroin Blitzer Der Zwergandroide entdeckt verborgene Geheimnisse.
Nikomus Neuntau Ein Pilot fühlt sich betrogen und verraten.
Kongaro Der sterbliche Maskenträger ist im Auftrag TANEDRARS unterwegs.

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Roboter der Kosmokraten
PR-Kommunikation: Perry Rhodan auf der Frankfurter Buchmesse 2012
Statistiken:
Witzrakete: Lars Bublitz: Cartoon - Der neue Rasierer
Leserbriefe: Heiko Langhans / Peter Büttner / Jens Gruschwitz / Mario Bartolovic / Ulli Gunkel / Roland Schmitt
LKSgrafik: Mario Bartolovic: Foto - Perry Überall
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Bewusstseinssplitter     Cappinfragment      Dranat     Alaska Saedelaeres Maske   TANEDRAR                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 460 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 316)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / »Das verständliche Universum« von Dr. Andreas Mücklich – Rezension von Andreas Eschbach / Die Dritten Mächte – Meditation über Heldenrollen und die Errettung der Welt, PERRY RHODAN und PERRY RHODAN NEO (2. Teil) von Harun Raffael
Reportgrafik: Titelbild: »Fernweh« von Hans Jochen Badura
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagsspublikationen Oktober 2012
Reportriss: :

Innenillustrationen

Die SHEYAR
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:42
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Alaska Saedelaere ist mit dem Walzenraumer SHEYAR unterwegs in die Zwerggalaxie Dranat. Dort hofft er den Konstrukteur Sholoubwa zu finden, denn in Dranat befinden sich die Baustellenplaneten, auf denen die Blütenblätter der Zeitrose entstanden sind. Eroin Blitzer erkennt, dass immer zwei Sonnen, die von Baustellenplaneten umkreist werden, identisch und durch hyperenergetische Linien verbunden sind. Er geht davon aus, dass Sholoubwas Hauptwelt, von der aus der Bau der Zeitrose überwacht wurde, im Schnittpunkt der Verbindungslinien liegt. Auf Saedelaeres Befehl (Blitzer hat als "Unharmonischer" an Bord nichts zu melden) fliegt die SHEYAR den Zielpunkt an und entdeckt einen Planeten. Dort gibt es zwar eine gigantische Stadt, aber kein Leben. Die Roboter von Sholoubwas Technogarde liegen deaktiviert herum, alles scheint seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden zu zerfallen. Das gilt auch für Nikomus Neuntau, einen Zwergandroiden, dem die beiden begegnen. Er wurde vor langer Zeit von Sholoubwa zurückgelassen und löst sich nun allmählich auf. Blitzer ist nicht erfreut, in Neuntau ein Beispiel für die eigene Vergänglichkeit zu sehen. Neuntau ist nicht gut auf Sholoubwa zu sprechen und gibt seinen Besuchern bereitwillig Auskunft. Neuntau war Kommandant der kobaltblauen Walze SCHRAUBE B und hat Sholoubwa auf Geheiß der Kosmokraten gedient. Offenbar gab es seinerzeit ab einem bestimmten Zeitpunkt Differenzen zwischen Sholoubwa und seinen Auftraggebern, denn er konnte eines Tages seinen eigenen Turm, das Herz der gesamten Anlage, nicht mehr betreten und ist auf Nimmerwiedersehen verschwunden. Neuntau weiß, wo Sholoubwa jetzt zu finden ist, und wird kurzerhand mitgenommen. Die Reise geht weiter ins von Planetentrümmern und daraus erschaffenen gigantischen Aggregaten erfüllte Nahroin-System. Dort wird die SHEYAR von diversen hyperenergetischen Phänomenen gebeutelt. Dennoch gelingt Saedelaere, Blitzer und Neuntau die Landung auf dem dritten Planeten. Es kommt zu Realitätsverschiebungen, durch die Saedelaere Bilder der Vergangenheit sehen kann. Der Planet wird seit langer Zeit ohne Rücksicht auf dessen Bewohner gnadenlos ausgebeutet. Ein großes Areal ist mit riesigen, immer noch im Bau befindlichen und miteinander vernetzten Positroniken, Sholoubwa-Statuen und Sontaron-Generatoren vollgestellt. Eine humanoide, auf einer Pyramide thronende Statue ist mit Sholoubwa identisch. Saedelaere spricht ihn an und erfährt, dass der Konstrukteur dabei ist, den "Freien Raum" zu erschaffen - eine Tätigkeit, zu der er gezwungen zu sein scheint. Während des Gesprächs zapft Eroin Blitzer Sholoubwas Erinnerungen an. Sholoubwa befördert die Besucher mit einem Transmitterfeld an einen anderen Ort. Dort führen Eingeborene einen aussichtslosen Kampf gegen Sholoubwas robotische Baumaschinen. Neuntau wird von einem Speer getroffen und stirbt, worüber er nicht unglücklich ist. Da Saedelaere und Blitzer ohnehin nichts Besseres zu tun haben (ihre Schutzanzüge sind funktionsunfähig), beschäftigen sie sich mit Sholoubwas Erinnerungen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Christian Montillon müht sich redlich, den Leser mit ausführlicher Figurenzeichnung und der Beschreibung bizarrer Umgebungen über die Tatsache hinwegzutrösten, dass dieser Roman nur dem einzigen Zweck dient, Sholoubwas Erinnerungen - die zweifellos den folgenden Doppelroman füllen werden - in Saedelaeres Hände zu spielen. Und so dürfen wir miterleben, wie ein Körperteil des armen Neuntau nach dem anderen den Dienst verweigert oder einfach abfällt, und wie Sholoubwas Planet in eine gewaltige Baustelle umgewandelt wird. Die entsprechenden Kapitel erinnern übrigens frappierend an den Film Avatar. Montillon kann ja nichts dafür, dass mich all das nicht die Bohne interessiert. Leider bin ich mehrmals über der Lektüre eingeschlafen (es war ein anstrengender Tag), deshalb kann ich nicht dafür garantieren, dass obige Zusammenfassung hundertprozentig richtig ist. Die Sholoubwa-Infoschnipsel sind dagegen durchaus nicht uninteressant. Vielleicht steht Sholoubwa ja jetzt in QIN SHIS Diensten und konstruiert neue Mini-Universen - "Freie Räume" - für die Superintelligenz? Dann wäre es kein Wunder, dass er Ärger mit seinen früheren Chefs, den Kosmokraten, bekommen hat!

Johannes Kreis  07.10.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Roboter der Kosmokraten

Schon seit Langem ist bekannt, dass sich die »Hohen Mächte jenseits der Materiequellen«, auch Kosmokraten genannt, einer ganzen Reihe von Helfern und Beauftragten bedienen, die in den Niederungen des Standarduniversums sowie vergleichbaren (Parallel-)Universen die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen. Eine besondere Rolle spielen hierbei besondere »Roboter«, wie wir seit der Begegnung mit Laire wissen. Seine 2,52 Meter große Körperform entsprach der eines überschlanken, dafür aber ästhetisch wohlgeformten Menschen, wenngleich mit je sechs Fingern und sechs Zehen. Laire trug bei seinen »Auftritten« keinerlei Kleidung. Die Oberfläche bestand vielmehr aus einer exotischen Metalllegierung, die im Normalfall relativ weich war, aber nach Bedarf in der Struktur verändert werden konnte.
 
Laire hatte bereits vor mehr als 18 Millionen Jahren auf der Ebene seinen Dienst versehen, als es zur Ernennung eines neuen »Bunds der Zeitlosen« kam, der sieben Mächtigen Kemoauc, Ganerc, Partoc, Murcon, Lorvorc, Ariolc und Bardioc. Kurz vor ihrem ersten Eintreffen auf der Ebene wurde ihm sein linkes, für den Schritt hinter die Materiequellen notwendiges Auge von den Loowern entwendet (PR 900). Vor langer Zeit auf der Erde versteckt, von den Ägyptern in einem unzerstörbaren Behälter beim Fundamentaushub der Cheopspyramide entdeckt, wurde es später in den Pyramidenkörper eingebaut, im Jahre 3586 abermals gefunden und kurz darauf von Boyt Margor erbeutet (PR 883, 891).
 
Die Umwandlung Samkars – des wahren Ritters der Tiefe Igsorian von Veylt – belegte, dass es sich bei den »kosmokratischen Robotern« keineswegs immer um rein mechanische Konstruktionen handelte. Langwierige und extrem aufwendige Prozesse ermöglichten es in seinem Fall, ein Lebewesen mit einem Robotleib zu versehen. Grundlage hierzu war ein Transformfeld, dessen Detailaktivitäten ebenso im mehrdimensionalen Bereich als auch bis in subatomare Größenordnungen hinein abliefen.
 
Als Ergebnis verschmolz organisches Gewebe des Ausgangskörpers mit zuvor hergestellten Hightech-»Prothesen« zu einem einheitlichen Gebilde, sodass etwas völlig Neues entstand, gewissermaßen »biomechanische Vollkommenheit« – zumindest auf die Umgebung des Standarduniversums bezogen (PR 979). In zweifellos deutlich bescheidenerer Weise griff auch die Superintelligenz ES, möglicherweise von diesem Vorbild beeinflusst, bei ihrem Boten Lotho Keraete auf eine solche »biomechanische« Konstruktionsweise zurück.
 
Während Samkars Umwandlung im Jahr 3587 abgeschlossen wurde, lag die von Laire in schwer ergründlicher Vergangenheit. Unklar bleibt in diesem Zusammenhang, ob für die »Cairol-Serie« in gleicher Weise eine »Lebewesen-Robot-Transformation« angenommen werden muss. Fest steht, dass seit mehr als 100.000 Jahren Roboter mit dem Namen Cairol als Beauftragte der Hohen Mächte agierten; sie kommandierten Flotten oder traten als Boten auf. Stets operierten sie von kobaltblauen Walzen aus.
 
Der erste Cairol war jener, der vor rund 100.000 Jahren direkten Kontakt zu den Baolin-Nda hatte. Im System der Sonne Onzhous – der ursprünglichen Heimat der Baolin-Nda – in der Galaxis Norgan-Tur kam es vor rund 80.000 Jahren zu einer Auseinandersetzung zwischen den Baolin-Nda auf der einen sowie Cairol und einer riesigen Kampfflotte auf der anderen Seite. Dabei fand Cairol dank einer Kriegslist der Baolin-Nda den Tod (PR 1900). Der zweite Cairol wurde im Jahr 1291 NGZ in der Milchstraße vernichtet/getötet, als die Kosmische Fabrik MATERIA vernichtet wurde (PR 1988). Derzeit ist Cairol III für die Kosmokraten tätig.
 
Diesen Robotern der Kosmokraten gemeinsam ist neben ihrer bedrohlich-faszinierenden Ausstrahlung das äußere Erscheinungsbild mit einer Größe von 2,5 Metern und einem schlanken, metallischen Leib wie bei Laire. Allerdings ist die Außenhaut stumpf und von einem dunklen Haselnussbraun. Sie besteht aus einem hoch exotisch legierten Metall, das im Normalzustand relativ weich und elastisch, aber dennoch selbsttragend ist und bei Bedarf durch eine Art »Kristallfeldintensivierung« extrem verhärtet werden kann. Selbst in diesem Verfestigungszustand bleibt die Haut beweglich, wird aber bei molekularer und atomarer Umwandlung der Materialstruktur tiefschwarz; in diesem Fall zeigt sie ein kristallines Glitzern. Der Kopf hat eine oben abgeflachte ovale Form, ist 35 Zentimeter hoch und 20 Zentimeter breit. Mund-, Nasen- und Ohröffnungen sind nur angedeutet: Flexometallwülste formen die schlanke Nase, die schmalen Lippen sowie die winzigen Ohrmuscheln. Die Augen in den runden Augenhöhlen wölben sich glitzernd wie Riesendiamanten.

Rainer Castor

   
NATHAN