Nummer: 2661 Erschienen: 17.08.2012   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Anaree
An Bord der LEUCHTKRAFT - die Geheimnisse der Morgenschwester
Uwe Anton     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: LEUCHTKRAFT               
Zeitraum: 18. und 19.November 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22661
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.473
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf eine bislang ungeklärte Art und Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Die Lage spitzt sich zu, als die Planeten von fremden Raumfahrern besetzt und die Sonne Sol »verhüllt« wird. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben. Von all diesen Entwicklungen weiß Perry Rhodan nichts. Auch ihn hat es in einen fremden Kosmos verschlagen: Mit dem gewaltigen Raumschiff BASIS gelangt er in die Doppelgalaxis Chanda. Dort regiert die negative Superintelligenz QIN SHI, die für ihre Pläne das geheimnisvolle Multiversum-Okular benötigt. Es gelingt Perry Rhodan, einen wertvollen Stützpunkt QIN SHIS zu vernichten – und dabei fällt ihm eine »wichtige Gefangene« des Feindes in die Hände. Diese stirbt aber, ehe sie miteinander reden konnten: Offenkundig handelt es sich um die Beauftragte der Kosmokraten, die Enthonin Samburi Yura. Doch in Wahrheit ist es ANAREE …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner erlebt die Geschichte einer Proto-Enthonin.
Anaree Ihr Aussehen prägt ihr Leben.
Samburi Yura Die Enthonin treibt ihre Pläne voran.
QIN SHI Eine Superintelligenz greift nach dem BOTNETZ.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Oraccameo - Oracca (I)
PR-Kommunikation: Kennst du … Iwan Iwanowitsch Goratsschin ?
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Klaus Schulze / Michael Petri / Wolfgang A.R / Ulrich Elias / Hermann Leth / Michael Tinnefeld
LKSgrafik: Michael Tinnefeld: Foto - Perry Überall
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Enthonen     Yura, Samburi                                                                
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 473 / Seiten: 4
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

Delorian, Anaree und die Morgen- schwester (alias Samburi Yura)
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:40
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Perry Rhodan berührt das Sternjuwel. Daraufhin wird die Lebensgeschichte der Proto-Enthonin Anaree in seinen Geist projiziert. Einen Tag lang - Mitternacht des 18. November bis Mitternacht des 19. November 1469 NGZ - ist er für seine Gefährten nicht ansprechbar. Anaree ist eine von vielen Proto-Enthonen des "Tagvolkes", die in der LEUCHTKRAFT leben. Sie ist Samburi Yura wie aus dem Gesicht geschnitten. Es kommt immer wieder vor, dass jemand aus dem Tagvolk einen der Edelsteine berührt, die manchmal an den Bäumen hängen. Diese Proto-Enthonen verschwinden dann spurlos. So ergeht es auch Anaree, die der Lockung eines Sternjuwels nicht widerstehen kann. Sie ist danach nicht mehr fünf, sondern fünfzehn Jahre alt und hat eine Begegnung mit der "Morgenschwester" Samburi Yura. In der folgenden Zeit wird Anaree (wie andere ihresgleichen vor und nach ihr) durch Hypnoschulungen und intensives Training unter der Leitung des Zwergandroiden M'ian Mor zu Samburi Yuras Leibwächterin ausgebildet. Ihr wird ein "Kampfkokon" zur Verfügung gestellt, ein hyperenergetisches Gespinst aus dem Arsenal der Kosmokraten, das Anaree unangreifbar macht und von ihr als Waffe eingesetzt werden kann. Anaree begleitet Samburi Yura bei verschiedenen Missionen. Sie beobachtet insgeheim ein Treffen der Kosmokratendienerin mit Delorian Rhodan, bei dem die beiden Pläne schmieden, in denen QIN SHI eine Rolle zu spielen scheint. Anaree erlebt mit, wie Monkey und Alaska Saedelaere in die LEUCHTKRAFT eindringen, und wird von einer Projektionsgestalt des Bordrechners DAN angesprochen. DAN macht dunkle Andeutungen und sichert Anaree seine Hilfe zu. Anaree erhält ein Sternjuwel, von dessen Existenz Samburi Yura nichts weiß. Auf der Heimatwelt der Lokopter erkennt Anaree, dass Samburi Yura gar nicht daran denkt, das BOTNETZ für die Kosmokraten zu sichern, da sie und Delorian es dann nicht für ihre eigenen Zwecke nutzen könnten. Endlich erfährt sie, welche Pläne Samburi Yura wirklich mit ihr hat. Da Anaree genauso aussieht wie die Enthonin, soll sie QIN SHI in die Hände gespielt werden. Die Superintelligenz soll glauben, sie habe Samburi Yura unschädlich gemacht. Anaree wird von QIN SHI gefangen genommen. Sie ist im Inneren des Kampfkokons zwar sicher, aber ihre Körperzellen beginnen sich allmählich zu zersetzen. Anaree weiß, dass ihr Tod unausweichlich ist, aber wenigstens kann sie dem Sternjuwel die Wahrheit anvertrauen. Auch Perry Rhodan kennt nun diese Wahrheit.

Johannes Kreis

 
Rezension

Nicht schon wieder eine Lebensgeschichte, dachte ich erst! Und dann auch noch eine, in der diverse Geschehnisse aus früheren Zyklen wiedergekäut (um nicht zu sagen: Abgeschrieben) werden: Alaskas neues Cappin-Fragment (PR 2159), Samburi Yuras unrühmlicher Einsatz beim Mahnenden Schauspiel vom See der Tränen (PR 2579), der Diebstahl des BOTNETZES (PR 2539), die Verhältnisse in Ultramarin-Stadt (PR 2558)... Musste das sein? Ja, eigentlich schon, denn wir sehen all diese Ereignisse in einem neuen Licht. Dadurch wird klar, wer Samburi Yura wirklich ist. Die kleine Intrigantin hintergeht ihre Auftraggeber, die Kosmokraten, und arbeitet dabei mit Delorian Rhodan zusammen. Sie manipuliert Alaska Saedelaere, weil sie offenbar seinen Zellaktivator braucht. Armer Alaska! Rücksichtslos verheizt sie eine Proto-Enthonin nach der anderen, wenn es ihren Zwecken dient, als ob diese Wesen nur Roboter wären. Sie lässt zu, dass QIN SHI das BOTNETZ stiehlt, um es vielleicht selbst nutzen zu können. Welche Ziele Samburi Yura und Delorian verfolgen, ist nicht schwer zu erraten. Sie wollen die von QIN SHI erschaffenen Miniaturuniversen annektieren, denn darin wären sie ihre eigenen Herren und müssten sich nicht vor einem Zugriff durch die Kosmokraten fürchten. Dazu brauchen sie das BOTNETZ, einen Zellaktivator, und das Multiversum-Okular / den Anzug der Universen. Dass Samburi Yura und Delorian unter einer Decke stecken, ist schon ein ziemlicher Knüller. Die beiden müssen sich mindestens seit 1312 NGZ kennen, denn das von Anaree beobachtete Treffen hat vor den Geschehnissen von PR 2159 stattgefunden. Inzwischen muss man sich fragen, vor wem sich die Terraner mehr fürchten sollten: Vor QIN SHI, den Sayporanern und anderen Aggressoren - oder vor ihren eigenen Verbündeten... So wird aus der an sich irrelevanten, wenn auch tragischen Lebensgeschichte doch noch ein wichtiger Roman dieses Zyklus.

Johannes Kreis  12.08.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Oraccameo - Oracca (I)

Bei der ersten Begegnung mit dem Verzweifelten Widerstand traf Perry Rhodan unter anderem auch auf Högbom Trumeri aus dem Volk der Oracca – kleinwüchsigen, nur rund 1,2 Meter großen Humanoiden, die äußerlich an lebende Skelette erinnerten und bevorzugt dunkle, kuttenähnliche Gewänder trugen. Rhodan erfuhr von Trumeri, dass diese Wesen, als sie erstmals mit QIN SHI zu tun bekamen, bereits eine uralte Zivilisation mit großem Wissen über das Wesen des Kosmos sein sollen. Sie waren allerdings von dem Wunsch getrieben, unsterblich zu werden ...
 
Aus eigener Kraft gelang es nicht. Sie konnten nicht einmal den ersten Schritt auf dem zugegebenermaßen schwierigen Weg gehen, der zur Unsterblichkeit führt. Aber die Oracca erhielten Kenntnis von einer mächtigen Wesenheit in der Teilgalaxis Dosa, die den Überlieferungen zufolge immer wieder für lange Zeit schlief, um plötzlich zu gesteigerter Aktivität zu erwachen. Die Gerüchte sprachen dabei von gewaltigen Zeiträumen. War diese Wesenheit unsterblich?
(...) QIN SHI verpflichtete sich, bei der Vergeistigung der Oracca zu helfen – sie auf eine ewige, körperlose Existenz zu heben, in der sie als reiner Geist, als Bewusstsein existieren konnten. (...) Natürlich ging die Superintelligenz nur zum Schein auf das Angebot ein. Sie nahm, doch sie gab nicht. Bis sie begriffen, dass sie betrogen worden waren, vergingen Generationen, heißt es in den Legenden.
 
(...) Die Oracca halfen QIN SHI bei der Herrichtung des bösen Etwas, das heutzutage Weltengeißel genannt wird. Als verkohlten Stern bezeichnen es die einen; ein totes Wunderwerk nennen es die anderen. Die Weltengeißel lauerte, wartete und gierte nach Leben, während die Oracca durch ganz Chanda zogen und den möglichen Aufstieg in höhere Sphären anpriesen, den QIN SHI den Auserwählten gewähren würde.
 
(...) Sie verkündeten die künftige Herrlichkeit und die Lüge so geschickt, dass sich ihnen überall Arme und Tentakel entgegenstreckten. Große Augen schauten sie voller Erwartung an. Die Völker begannen, an das segensreiche Wirken QIN SHIS zu glauben. Sie sehnten die Superintelligenz herbei, und was früher ein kosmisches Schreckgespenst aus Angst und Verzweiflung gewesen war, wandelte sich zu einem Lichtbringer, der herbeigesehnt wurde.
 
(...) Im Gegenzug erhielten die Oracca in einem ersten Schritt von QIN SHI eine »hyperphysikalische Aufladung«, ein ganz besonderes Geschenk, das sie zu Langlebigen machte – ein Stück näher an der Unsterblichkeit. Einer dieser Langlebigen war Nartog der Weitsichtige.
 
(...) Ein Bote trug ihm zu, dass sein Volk den Lohn für seine Dienste an QIN SHI empfing. Die Superintelligenz war über den Heimatplaneten der Oracca gekommen und hatte ihn entvölkert. Sie hatte keine Hilfe bei einer eigenständigen Vergeistigung geleistet, sondern nur eine Aktivierung durchgeführt, wie QIN SHI sie ohnehin seit Langem praktizierte. Die Oracca wurden ... gefressen. Ihre Lebensenergie, kurz zuvor auf den gewesen besonderen Status der Langlebigkeit gehoben, wurde von der Superintelligenz inhaliert, sich zu eigen gemacht.
 
(...) Aus Langlebigen wurden Alte. Sie zogen durch Chanda, wie sie es zuvor getan hatten, doch sie betrieben keine Propaganda für QIN SHI mehr, sondern sie vereinigten sich und schrien die Wahrheit hinaus in die Galaxis. Die Wahrheit, dass es keine Vergeistigung in höhere Sphären mit QIN SHIS Hilfe gab. Die Wahrheit, dass die Oracca verblendet gewesen waren und gelogen hatten. Die Wahrheit, dass QIN SHI ein Monster war.
 
Nur wollte diese Wahrheit niemand mehr hören, denn Nartog und die anderen Propagandisten hatten zu lange ihre Arbeit zu gut erledigt. Die Bewohner von Chanda waren verblendet. Aus den Alten wurden Uralte, jedenfalls jene, die die folgenden Hetzjagden überlebten. Denn die Indoktrinierten wandten sich gegen sie und bezeichneten sie nun als Ketzer. In den Augen aller stellten die Oracca nun Verräter an QIN SHI dar, dem sie einst gedient hatten.
 
(...) Dass sie immer noch leben, verdanken sie QIN SHI, aber ihre Geschichte hat sie gelehrt, die Superintelligenz zu hassen. (...) Wenn sie von der Weltengeißel hören, empfinden sie Wut – und Scham. Viele erzählen in der einen oder anderen Form die Geschichte, aber niemand glaubt ihnen. (PR 2628)
 
Ramoz' Erinnerungen – bei denen hinsichtlich Vollständigkeit und Wahrheit durchaus gewisse Zweifel erlaubt sind – scheinen nun auf den ersten Blick zu bestätigen, dass den aus den Oraccameo hervorgegangenen Oracca in der Tat nicht so ganz zu glauben ist.

Rainer Castor

   
NATHAN