Nummer: 2582 Erschienen: 11.02.2011   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Ein Kind der Funken
Sein Erbe kommt zum Ausbruch - im Kampf um 20.000 Welten
Leo Lukas     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Scheibenwelt   JULES VERNE            
Zeitraum: 3.bis 9.Mai 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 41991246019514199124601951
EAN 2: 12582
Ausstattung:  Stellaris Folge 21 »Reisen mit den Bonfyres« von Wim Vandemaan
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit einiger Zeit tobt der Kampf um die Polyport-Höfe, der mehrere Galaxien umspannt.
Die sogenannten Polyport-Höfe sind Zeugnisse einer längst vergangenen Zeit, mit denen sich gigantische Entfernungen überbrücken lassen. Als die Frequenz-Monarchie aus einem jahrtausendelangen Ruheschlaf erwacht, beanspruchen ihre Herren, die Vatrox, sofort die Herrschaft über das Transportsystem und mehrere Galaxien.
 
Die Terraner und ihre Verbündeten wehren sich erbittert - und sie entdecken die Achillesferse der Vatrox. Rasch gelingen ihnen entscheidende Schläge in der Milchstraße sowie in Andromeda. Allerdings sind damit nicht alle Gefahren beseitigt. Mit den Vatrox hängen zwei rivalisierende Geisteswesen zusammen, die weitaus bedrohliche für die Menschheit sind.
 
Gleichzeitig droht eine weit schlimmere Gefahr: der Tod von ES, jener Superintelligenz, mit der Perry Rhodan und die Menschheit auf vielfältige Weise verbunden sind. Rhodan muss anscheinend das PARALOX-ARSENAL finden, um ES helfen zu können - aber dazu gibt es bisher keine verwertbare Spur. Mondra Diamond und Julian Tifflor suchen gegenwärtig im »Wunder von Anthuresta«. Und mit ihnen auch EIN KIND DER FUNKEN …

 
Die Hauptpersonen
Agrester Der Stalwart muss folgenschwere Entscheidungen treffen.
Akika Urismaki Der Halbspur-Changeur erwirbt sich den Respekt seiner Begleiter.
Julian Tifflor Der Aktivatorträger kämpft verzweifelt um die JULES VERNE.
Mondra Diamond Die Terranerin entwickelt sich mehr und mehr zur Visionärin.
Tanio Ucuz Der Oberstleutnant befürchtet, zum Monstrum zu werden.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nullpoler
PR-Kommunikation: Perry Rhodan - jetzt auch als Taschenheft
Statistiken: PERRY RHODAN Jahrbuch 2009 / Diese Woche in der 5. Auflage: PERRY RHODAN, Heft 1480/1481
Witzrakete: Michael Müller: ZEUT 79
Leserbriefe: Gerd Laudan / Heinz-Ulrich Grenda / Daniel C. Würl / Gerhard Schäffer / Jens Gruschwitz / Wolfgang Scholz / Ludger Frank
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Corello, Ribald     Garron, Vincent                                                                
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Innenillustrationen

Kampfroboter (in der JULES VERNE)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:9
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Tanio Ucuz ist der Sohn zweier Menschen, die 1347 NGZ vom Goldenen Funkenregen berührt worden sind. Er besitzt mehrere Parafähigkeiten. Zum einen ein intuitives Gespür für alle denkbaren energetischen Erscheinungen, zum anderen die Fähigkeit, sich wie ein Parapoler in Energieflüsse einzufädeln, wobei er sogar das Psionische Netz nutzen sowie Gegenstände und Personen mitnehmen kann. Außerdem ist er "Parakommunikator". Als solcher kann er die vordergründigen Gedanken von Menschen wahrnehmen und seine eigenen in ihren Geist projizieren, selbst wenn es sich um Mentalstabilisierte handelt. Diese Fähigkeiten sind erst in TALIN ANTHURESTA erwacht. So erklärt sich sein mentaler Kontakt mit Stalwart Agrester und sein plötzliches Verschwinden. Allmählich lernt er seine Gaben und sich selbst zu beherrschen. Er begleitet Tifflor in die Zentrale der JULES VERNE, aber auch dort sind alle Besatzungsmitglieder bewusstlos.
 
Derweil kommt es zum Kampf zwischen den beiden Erkundungsteams und Agresters Robotern. Akika Urismaki wird von einem ertrusischen Gruppenmitglied in Sicherheit gebracht. Er findet heraus, dass sich in unmittelbarer Nähe der in Hyperkälte erstarrten Scheibenwelt ein Objekt befindet, das einem Kybb-Titanen ähnelt. Mondra präsentiert ihren Controller, so dass die Maschinen zögern. Sie hat eine Vision von Homunk, der ihr seinerzeit auf Wanderer etwas gesagt hat. Plötzlich erinnert sie sich an den Namen "Agrester" und an einen Code. Sie spricht beides aus und legitimiert sich somit gegenüber Agrester, der alles beobachtet, als Befugte von höchster Rangordnung. Er zeigt sich persönlich, spricht mit ihr und erfährt somit, wie es zum Tod Fogudares gekommen ist. Er vertraut ihr aber noch nicht vollständig, da sie kaum etwas über TALIN ANTHURESTA weiß. Einem direkten Befehl von ihr muss er aber Folge leisten, und so strecken die Roboter die Waffen.
 
Zwei Ereignisse überzeugen Agrester schließlich, dass er mit den Terranern zusammenarbeiten muss. Pral erscheint und behauptet, Fogudares Geist lebe im Psionischen Netz weiter. Ucuz macht ihm klar, dass er TALIN ANTHURESTA nicht allein retten kann. Nur mit der JULES VERNE wäre es möglich, die Psi-Materie-Dispenser zu erreichen und vielleicht zu reparieren. Agrester deaktiviert das Fesselfeld und den Einfluss, der den Terranern die Lebensenergie entzieht. Letzteres nimmt jedoch Tage in Anspruch. Derweil werden Mondra, Pral und Ucuz von Agrester ins Herz von TALIN ANTHURESTA geführt. Sie erfahren, dass sowohl die erstarrte Scheibenwelt als auch ein Bereich in der Nähe des Zentrums für ihn unerreichbar sind. Letzterer ist ein "Verborgener Raum". Mondra entdeckt den Zugang. Homunk erscheint, zeigt sich enttäuscht darüber, dass Perry Rhodan nicht anwesend ist und verschwindet wieder - Rhodan hat gerade den Verborgenen Raum in NEO-OLYMP betreten. Mondra hat also wieder einmal Grund, sich ausgiebig über den Boten von ES zu ärgern.
 
Der Psi-Sturm wird immer stärker. Als die JULES VERNE am 9. Mai zu starten versucht, hebt sie nicht einmal ab. Das Ende TALIN ANTHURESTAS und somit auch der Besatzung der JULES VERNE steht unmittelbar bevor.

Johannes Kreis

 
Rezension

Homunk wiederholt gebetsmühlenartig, ES liege im Sterben und müsse gerettet werden, was nur mit dem PARALOX-ARSENAL möglich sei. Bitte, liebe Autoren, verdeutlicht doch wenigstens ein einziges Mal, warum ES denn unbedingt gerettet werden muss. Gut, jemand wie Rhodan würde die Superintelligenz allein schon aus moralischen Gründen und purer Hilfsbereitschaft retten wollen. Um den Aufwand zu rechtfertigen, der dafür betrieben wird, und um dem aktuellen Zyklus einen Sinn zu verleihen, sollte dem Leser aber wenigstens klar gemacht werden, dass die Rettung der Superintelligenz den Terranern nutzt. Dass sie ES brauchen, von ES beschützt werden oder was auch immer. Bisher wurde immer einfach vorausgesetzt, dass solche Gründe existieren. Aber welche Gründe sind das? Ganz konkret? Ich wüsste keinen zu nennen. Im Moment wirkt es so, als würden Rhodan und seine Freunde einfach blind tun, was die Superintelligenz von ihnen verlangt. Sie wissen aber nicht, warum sie das tun sollen, d.h. zu welchem Ziel alles führen wird. Woher wollen sie wissen, dass sie etwas Gutes tun, wenn sie ES retten? Gehört ES, der alte Lügner und Betrüger, überhaupt zu "den Guten"? Hat ES in den letzten… hm… 500 Romanen irgendetwas getan, das seine Rettung rechtfertigen würde?
 
Bei Wanderer - wenn es sich bei der hyperkalten Scheibenwelt denn tatsächlich um Wanderer handelt - befindet sich eine Sektorknospe. Ist das Ding auf Wanderer abgestürzt und hat somit die Hyperkälte erst herbeigeführt? Ob die Sektorknospen wirklich mit den aus dem Sternenozean-Zyklus bekannten Kybb-Titanen identisch sind, und wie die Dinger den Kybb in die Hände gefallen sind, interessiert mich schon - wenigstens etwas, worauf man in diesem Zyklus noch gespannt sein kann. ES hat in TALIN ANTHURESTA einen Verborgenen Raum eingerichtet. Es kann also kein Zweifel mehr daran bestehen, dass die Superintelligenz entweder mit den Anthurianern zusammengearbeitet oder sich ihre Hinterlassenschaften unter den Nagel gerissen hat.
 
Ansonsten fällt mir zum Roman nicht viel ein. Wir erfahren, wer Genistos Befurisfagis ist bzw. was der Name bedeutet (die Bedeutung des Nachnamens hatte ich mir schon zusammengereimt): "Genieße das, bevor ich es vergesse". LL erzählt zwischendurch eine amüsante kleine Fabel, die nichts mit der eigentlichen Romanhandlung zu tun hat. "Mutant" ist nach Tifflors Meinung im 14. Jahrhundert eine politisch inkorrekte Formulierung. Man sagt jetzt "Paranormal Begabte". Für solche kleinen Gags lohnt sich die Lektüre eines Romans voller Psi-Geschwurbel dann doch.

Johannes Kreis  13.02.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Nullpoler

Oberstleutnant Tanio Ucuz ist eine jener Personen, deren beide Eltern am 1. Dezember 1347 NGZ vom »goldenen Funkenregen« getroffen wurden, als sich die BATTERIE des Nukleus der Monochrom-Mutanten auflöste. Erst in der Umgebung von TALIN ANTHURESTA entdeckt er die ihm eigenen Paragaben.
 
Als Parakommunikator ist er zur Kommunikation auf telepathischer Übermittlungsbasis fähig – er kann eigene Gedanken in das Bewusstsein anderer Lebewesen übertragen sowie bis zu einem gewissen Grad deren gedanklichen (Vor-)Formulierungen erfassen. Das ist nicht mit echter Telepathie im Sinne von Gedankenlesen zu verwechseln. Weil nur die ganz vor• dergründige Ebene erfasst wird, lässt sich allerdings sogar Mentalstabilisierung »umgehen« – es kann also auch mit Mentalstabilisierten gedanklich kommuniziert werden. Gucky macht nichts anders, wenn er wieder mal bei Rhodan, Atlan & Co. »lauscht«.
 
Die Fähigkeit zur Nullpolung ist abgeleitet von Para- oder Wellensprinter oder parapsychischer Nullpoler als Umschreibung der Fähigkeit der Woolver-Zwillinge. Sie benötigten dazu allerdings einen Energiefluss, in den sie sich in entstofflichter Form einfädelten und zu einem energetischen Bestandteil dieses Energieflusses wur den. Für die Woolver-Zwillinge spielte es keine Rolle, um welche Energieart es sich handelte. Sie musste nur fließen, von einem Sender ausgehen oder von einem Empfänger aufgenommen werden. Sie konnten sich auch in normale elektrische Leitungen einschleusen und an beliebiger Stelle aus einer Steckdose oder einem anderen Kontakt hervorkommen. Die Schnelligkeit ihrer Fortbewegung richtete sich immer nach der Geschwin digkeit des jeweiligen Energieflusses. (PR 226)
 
Die Primärwirkung ist bei Ucuz ein allgemeines intuitives Gespür für Energieflüsse, Kraftfelder, Strahlungen und andere energetische Erscheinungen konventioneller wie übergeordneter Art im lokalen wie auch weiter entfernten Bereich. In Kombination mit der Fähigkeit zur Parakommunikation handelt es sich wohl um eine Vorstufe zum Kosmospürer – wie Bjo Breiskoll oder Trim Marath –, vorläufig umschrieben als Energiespürung.
 
Die Fernwahrnehmung ist zurzeit beschränkt und reicht vom Handelsstern bis zur Hülle von TALIN ANTHURESTA – einhergehend mit einer verringerten »Detailauflösung«, je weiter das Beobachtungsziel entfernt ist: je näher, desto genauer. Ob diese Fähigkeit eine größere Reichweite umfasst, bleibt abzuwarten. Basierend auf dem Gespür für Energieströme kann Tanio Ucuz im zweiten Schritt bei der Sekundärwirkung ein hyperphysikalisches Entstofflichungsfeld erstellen und seinen Körper auflösen und entmaterialisieren. Der optische Begleiteffekt ist die kurzfristige Verwandlung in einen weißlichen Nebelstreif. In Energieströme eingefädelt, können diese als Transportroute genutzt werden. Der Körper ist jederzeit willentlich wieder zu rematerialisieren – ebenfalls als weißlicher Nebelstreif, der schnell Festigkeit gewinnt.
 
Die maximale Reichweite ist noch unbekannt, da beispielsweise das Einfädeln in eine Hyperfunkverbindung gestattet, viele Lichtjahre zu überbrücken. Die Schnelligkeit der Fortbewegung ist abhängig vom gewählten Energiefluss – bei konventionellen Energieströmen also maximal lichtschnell, bei hyperphysikalischen überlichtschnell oder zeitlos.
 
Einige von Tanio Ucuz’ Versuchen in TALIN ANTHURESTA lassen die Vermutung zu, dass sogar das natürliche Psionische Netz im Sinne eines Energiestroms nutzbar ist. Seine Fähigkeit würde somit der eines Netzgängers gleichen oder gar der Fortbewegungsart bei Völkern wie den Querionen oder Helfern und Beauftragten der Kosmokraten. Diese können quasi in Nullzeit mit der Absoluten Bewegung unter Nutzung des natürlichen Psionischen Netzes nahezu beliebige Distanzen in der Art eines »distanzlosen Schritts«  überbrücken!
 
Eigene Bekleidung und dergleichen wird bei der Nullpolung mitgenommen; somit können wie bei einem Teleporter andere Personen transportiert werden, zu denen Körperkontakt besteht. Nach bisherigem Informationsstand beläuft sich die maximal mitnehmbare Masse auf rund zwei Tonnen unter Standardgravitation. Das entspricht somit der eines Haluters oder einem anderen Objekt von entsprechender Masse beziehungsweise einer vergleichbaren Anzahl von leichteren Personen.
 
Tanio Ucuz hat eine Tertiärwirkung angedeutet, ohne genauer darauf einzugehen. Vermutet werden kann, dass die Fähigkeit zur Entstofflichung, kombiniert mit der als Energiespürer, nicht nur auf den eigenen Körper beschränkt ist, sondern vergleichbar einem Quintadimtrafer die Fernprojektion der hyperphysikalischen Entstofflichungsfelder erlaubt.

Rainer Castor

   
NATHAN