|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||
"Seite 3" |
|
Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Dirk Schulz |
Innenilluszeichner: | Michael Wittmann |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Esnur - Essa Nur |
PR-Kommunikation: | SOL - das Magazin der PERRY RHODAN FanZentrale e.V. |
Statistiken: | Reinhard Salchner: PR-Kreuzworträtsel |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Günther Steins / Eckhard Siegert / Ralf Schapiro / Torsten Pieper / |
LKSgrafik: | |
Leserstory: | |
Rezensionen: | |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | Byrask, Fyrt Dorksteiger, Sichu First Found |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
: - |
Journal |
|
Journaldaten: | Nummer: / Seite: |
Journalgrafik: | ||
Journaltitel: | ||
Journalnews: |
Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
Clubdaten: | Nummer: 451 / Seiten: 4 | |
Clubgrafik: | ||
Nachrichten: | ||
Fanzines: | ||
Magazine: | ||
Fan-Romane: | ||
Internet: | ||
Veranstaltungen: | ||
Sonstiges: |
Report |
Titelbild: |
Reportdaten: | Nummer: - Seiten: Cartoon : |
Reporttitel: | ||
Reportgrafik: | ||
Reportfanzines: | ||
Reportriss: |
Reportclubnachrichten: | |
Reportnews: | ||
Reportvorschau: | ||
Reportriss: | : |
|
|||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||
Das Schlachtlicht VOSTAR gerät in einen schweren Hypersturm. Die formenergetische Struktur des Schiffes beginnt sich aufzulösen. Nachdem Fyrt Byrask vergeblich versucht hat, die VOSTAR auf einem nahen Planetoiden im Schutz eines Energiefelds notzulanden, führt er Sichu Dorksteiger in die stählerne Kernzelle des Schlachtlichts. So überleben die beiden den Absturz, während die gesamte restliche Besatzung getötet wird. Die beiden verlieren jedoch das Bewusstsein.
Sichu kommt am 2. Mai 1463 NGZ in der Krankenstation der von Stuart Lexa kommandierten KATARAKT wieder zu sich. Man behandelt sie freundlich (tatsächlich ist Lexa geradezu fasziniert von der schönen Ator), aber sie darf ihre Medokabine nicht verlassen. Zu ihrer Erleichterung erfährt sie von der Chefmedikerin Ana Leshkov, dass Fyrt ebenfalls gerettet wurde. Der Ana liegt jedoch noch im Koma. Sichu unternimmt einen Ausbruchsversuch - Lexa, der sie ständig beobachtet hat, hat genau damit gerechnet. Er wollte ihre Reaktionen testen. Allerdings geht die Superwissenschaftlerin weitaus geschickter vor als erwartet und verschwindet spurlos. Sie taucht unter, erbeutet einige technische Hilfsmittel und bereitet die Kaperung einer Space-Jet vor, um zusammen mit Fyrt zu fliehen. Sie achtet jedoch stets darauf, niemanden zu gefährden. Das bleibt auch Lexa nicht verborgen. Noch mehr als ihre Rücksichtnahme beeindrucken ihn die technischen Fähigkeiten, die sie unter Beweis stellt, indem sie die interne Ortung narrt und drei Reinigungsroboter zu Kampfmaschinen umbaut. Nach einem Katz- und Maus-Spiel, bei dem Sichu den Stardust-Terranern immer um eine Nasenlänge voraus ist, kommt Lexa ihr jedoch auf die Spur. Sie versucht, die Kunstsonne eines Erholungszentrums des Schiffes zur Explosion zu bringen. Die so entstehende hyperphysikalische Schockwelle soll die Schiffssysteme blenden. Lexa lässt die Sektion durch einen HÜ-Schirm sichern, so dass sich die Schockwelle im Inneren der Rekreationshalle austobt. Sichu stürzt gelähmt ins Wasser und droht zu ertrinken, doch Lexa, der das Wasser eigentlich hasst, seit sein jüngerer Bruder bei einem Rennbootunfall ums Leben gekommen ist, springt ihr nach und rettet sie. Als sie sich erholt hat, gestattet man ihr, sich frei im Schiff zu bewegen.
Nach diesem Zwischenspiel und nach dem Erwachen Fyrts kommt es zu ernsthaften Gesprächen, bei denen Lexa den beiden jungen Leuten einen Seitenwechsel vorschlägt. Damit bringt er Sichu in ein Dilemma: Soll sie zur Verräterin werden, oder soll sie einem System treu bleiben, das sie im tiefsten Inneren eigentlich ablehnt? Schließlich nehmen die Ator und der Ana das Angebot der Stardust-Terraner an und erhalten von ihnen Asyl. Sie helfen den Menschen bei der Identifizierung und Erforschung einiger Geräte, die aus dem Wrack der VOSTAR geborgen werden konnten. Dazu gehört unter anderem ein "Vamu-Kerker" - ein kleines, handliches Ding, in dem das Vamu eines Vatrox eingefangen werden kann. Sichu glaubt, der Vamu-Kerker könne der Schlüssel zur Befreiung der Tryonischen Allianz aus der Gewalt der Frequenz-Monarchie sein. Zunächst wird das Gerät jedoch auf First Found getestet. Lexa war vor 55 Jahren schon einmal dort und hat miterlebt, was geschieht, wenn man das dort gefundene Schneeflocken-Artefakt berührt. Er und Sichu riskieren es, diesen Vorgang zu wiederholen. Prompt finden sie sich in einer fremden Umgebung wieder, in der sie einer weiblichen Vatrox begegnen. Die Vatrox verschmilzt mit Sichu, ihr Vamu wird dann aber von der Seelenfalle eingefangen.
Sichu und Lexa kehren in die Realität zurück. Durch die Verschmelzung mit der Vatrox sind deren Erinnerungen auf Sichu übergegangen. Sie weiß jetzt, dass es sich bei dem Schneekristall um das psimaterielle Artefakt eines Anthurianers handelt, und dass der Name der Vatrox Lucba Ovichat lautet. Sie erzählt ihren Gefährten die Geschichte dieser Frau...
|
|||||||||||||||||||||
|
..und somit erwartet uns nächste Woche wohl wieder mal ein "Lebensgeschichten-Roman". Aber Uschi Zietsch wird diese Geschichte erzählen, deshalb freue ich mich trotzdem darauf.
Stuart Lexas ersten (unfreiwilligen) Ausflug nach First Found könnt ihr in PR 2510 nachlesen. Durch die Existenz Lucba Ovichats wird eine Frage endgültig beantwortet, die ich im Kommentar zu PR 2570 gestellt habe: Ja, es gibt weibliche Vatrox. Aber wenn dem so ist: Warum meint Vastrear, dass es ohne die Hibernationswelten keine künftigen Vatrox geben kann? Können sie sich nicht auf herkömmliche Weise vermehren? Andererseits kann ich mir die Vatrox nicht wirklich als Familienmenschen vorstellen... Es kann natürlich sein, dass Lucba Ovichat schon seit Jahrtausenden auf First Found festgesessen hat. Vielleicht sind Vatrox-Frauen in der Gegenwart ja "Mangelware".
Wenn man diesen Roman mit PR 2562 / 2563 vergleicht, dann kann man schön erkennen, wie unterschiedlich die Charakterisierung einer Figur doch sein kann, wenn die entsprechenden Romane von Menschen geschrieben werden, die (meiner subjektiven Einschätzung nach und soweit man das überhaupt anhand von Romanen bzw. ohne die Menschen persönlich zu kennen einschätzen kann) grundverschieden sind. Während Uschi Zietsch ein sehr gefühlvolles, menschliches Bild von Sichu gezeichnet hat, ist sie bei Hartmut Kasper zwar hochintelligent und schlagfertig, auch nicht unsympathisch, aber doch distanziert und irgendwie unterkühlt.
Eine gewisse Geschwätzigkeit macht sich in diesem Roman vor allem zu Beginn etwas unangenehm bemerkbar, aber langweilig ist er deswegen nicht. Sichus Innenwelt - so, wie Hartmut Kasper sie sieht - wird gut vermittelt und es gibt immer wieder amüsante kleine Zwischenspiele wie z.B. Lexas Versuch, Sichu für echten terranischen Kaffee zu begeistern. Ein köstliches Gespräch des auf First Found eingesetzten stardust-terranischen Bauleiters Charles Hall mit drei Eingeborenen fällt ebenfalls in diese Kategorie. Für mich ist es sogar ein Highlight dieses Romans. Ich habe es in der Zusammenfassung nicht erwähnt, weil es für die Handlung völlig irrelevant ist. Typisch Kasper: Er läuft meist in Abschweifungen und Nebenhandlungen zur Hochform auf. Wie ich schon einmal schrieb: Warum wagt er sich nicht mal an einen ganz außerhalb des Perryversums spielenden Roman heran?
|
|
Esnur - Essa Nur Clun’stals Ausflug zur zeitlosen Welt, einem Planeten eines weißblauen Sterns, beantwortete dem Esnur zwar nicht alle seine Fragen und lieferte auch nur im begrenzten Umfang Zugang zu den verlorenen Erinnerungen. Dennoch war es ein wichtiger Einblick in die ferne Vergangenheit. Clun’stals frühe Erinnerungen waren – so seine Auskunft – bei seinem Volk gespeichert, die späteren bei seinem »Herrn«, dem Anthurianer Fogudare. Da Letzterer tot ist, dürfte dieses Wissen verloren sein. Seit dem Erwachen aus dem Solitärschlaf und der ersten Begegnung mit Perry Rhodan flossen die Erinnerungen aus ihm heraus; allein konnte der Esnur keine umfangreichen Erinnerungen über lange Zeit behalten.
Durch die Ereignisse auf der Scheibenwelt Frerino schien das gestoppt zu sein, weil Clun’stal von den bei der »Auflösung« der Psi-Materie freigesetzten Kräften profitieren konnte: Er wurde aufgeladen, gekräftigt und auch psychisch gestärkt. Letzteres dürfte sich durch den Aufenthalt auf der zeitlosen Welt noch intensiviert haben; einem von Kristallen bedeckten Planeten, auf dem die Essa Nur quasi ihre Erinnerungen deponieren – als Kristalle unter Kristallen, verborgen im Offenbaren. Oder wie Udkigon es formulierte: Aufgrund der langen Verweildauer in unserer Existenz und gewisser anderer Umstände bei ihrer Entstehung ist es auch uns Essa Nur unmöglich, all unsere Erinnerungen zu behalten. Wir müssen sie abwerfen wie Ballast. Allerdings löschen wir sie nicht, sondern speichern sie extern. Dann können wir bei Bedarf darauf zurückgreifen.(PR 2571)
Die Körper von Esnur wie Essa Nur bestehen aus bislang unbekannten weißen Hyperkristallen, die im UHF-Bereich des hyperenergetischen Spektrums strahlen. Diese Kristalle können sich neu anordnen, aufsplittern und in große und kleine Kristalle zerlegen – im Extremfall verwandelt sich der Körper sogar in einen Haufen Kristallstaub. Im umgekehrten Fall scheint als bevorzugte Form die von Quasihumanoiden angenommen zu werden, mit nur rund fünfzehn Zentimetern durchmessenden, kugelrunden, von Facetten übersäten Köpfen. Bei Clun’stal kommt es zur Ausprägung von vage terranisch anmutenden Sinnesorganen, die wie unzureichend nachgebildet wirken, stilisiert und leblos. Bekannt ist, dass die Essa Nur nur ein kleines Gebiet der Ringgalaxis Anthuresta bevölkern. Da sie weder Expansionsbestrebungen noch einen hohen Rohstoffbedarf haben, gibt es mit ihnen faktisch keine Konflikte.
Sie gelten als Logiker durch und durch und sind aufgrund ihrer hohen logischen Begabungen und an Hochleistungsrechner erinnernden Auswertungs- und Speichermöglichkeiten gern gesehene Mitglieder in wissenschaftlichen Missionen anderer Völker. Weil sie Krieg als unlogisch betrachten, lehnen sie militärische Beteiligungen ab. Gerüchten zufolge entstanden die Essa Nur vor Urzeiten durch ein verunglücktes Experiment der Anthurianer, als diese logische Konstrukte auf kristalline Strukturen prägen wollten mit dem Ziel, einen mathematischen Algorithmus zu erzeugen, der zur Selbsterkenntnis und Reproduktion fähig ist. Als ihre Vorgänger gelten die Esnur, die Kristallingenieure der Anthurianer. Gerade in dieser Hinsicht lieferte Clun’stals Ausflug nun eine Bestätigung. Es stellte sich heraus, dass bereits die Esnur das verunglückte Experiment waren:
Die Anthurianer wollten Maschinen, die schöpferisch vorgingen, die reale oder rein theoretische Probleme nicht nur erkannten, sondern geradezu erahnten. Intuitive Maschinen, die aber eine Maschine bleiben sollten; zur Kreativität fähig sein, nicht aber zu Selbstbewusstsein kommen. Basis dafür war, dass sie den Algorithmus zum Rätsel seiner selbst gemacht haben, denn ein ... Rätsel kann sich nie vollständig selbst enträtseln. Denn gesetzt, es würde sich lösen, wäre es in diesem Moment bereits ein anderes, das es neu zu enträtseln gälte. Und würde es dieses nächste enträtseln, wäre es wieder ein anderes, sich selbst immer uneinholbar voraus. (PR 2571)
Sie wollten ein neuartiges Werkzeug, das ihnen helfen sollte, die Welt zu erkennen. Doch mit Clun’stal – so seine früheste Erinnerung – war ein Jemand erwacht, der Zeit und Raum nicht nur erkennt, sondern erfährt – weil er lebt. Die Anthurianer hatten mit ihm Leben aus unbelebter Materie geschaffen. Fugudare sagte dazu: Vielleicht zeigt uns deine Existenz unsere Grenzen auf. Ich denke nicht, dass wir darüber unglücklich sind. Vielleicht hilfst du uns aber sogar, unsere Grenzen zu überschreiten.(PR 2571)
Laut Udkigon beherbergt die zeitlose Welt nur diesen einen Kristall mit Erinnerungen eines Clun’stal. Ob er damit tatsächlich der allererste Esnur war, wird vielleicht die Zukunft zeigen.
|