Nummer: 2507 Erschienen: 04.09.2009   Kalenderwoche: 36 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

In der Halbspur-Domäne
Sie suchen den Heimweg - und treffen auf alte Bekannte
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

36 - Stardust - Hefte: 2500 - 2599 - Handlungszeit: 03.01.1463 NGZ - 16.05.1463 NGZ (5050 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: OROLOGION               
Zeitraum: 15. bis 17. Januar 1463 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92507
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
STORM-Zeichner gestaltet PERRY RHODAN-Cover
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde und den zahlreichen Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben, schreibt man das Jahr 1463 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5050 christlicher Zeitrechnung. Seit über hundert Jahren herrscht in der Galaxis weitestgehend Frieden: Die Ster nenreiche arbeiten zusammen daran, eine gemeinsame Zukunft zu schaffen. Die Konfl ikte der Vergangenheit scheinen verschwunden zu sein. Vor allem die Liga Freier Terraner, in der Perry Rhodan das Amt eines Terranischen Residenten trägt, hat sich auf Forschung und Wissenschaft konzentriert. Der aufgefundene Polyport-Hof ITHAFOR stellt eine neue, geheimnisvolle Transport-Technologie zur Verfügung. Gerade als man diese zu entschlüsseln beginnt, dringt eine Macht, die sich Frequenz-Monarchie nennt, in diesen Polyport-Hof vor, kann aber zumindest zeitweilig zurückgeschlagen werden. Perry Rhodan wird zum Erben der »Halbspur Changeure« erhoben, die sich nicht gegen die Feinde wehren können, und muss erkennen, dass nur sein Sieg auch Terras Sicherheit gewährleisten wird. Von der Heimatwelt der Halbspur-Changeure flieht er nach OROLOGION, einem Transporthof IN DER HALBSPUR-DOMÄNE …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner begegnet alten Bekannten
Galhamo Ciono Der Acroni versucht die Verteidigung von OROLOGION zu gewährleisten
Icho Tolot Der Haluter muss diesmal zurückbleiben
Grek-1 Pral Ein Maahk erweist sich als wertvoller Bundesgenosse

Allgemein
Titelbildzeichner: Jorg de Vos
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Diktyon
PR-Kommunikation: Perry Rhodan auf der Frankfurter Buchmesse 2009
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe
Witzrakete:
Leserbriefe: Jan Hartmann / Christian Behr / Hartmut Pieper / Ernst Lala / Gerhard Beyer / Juerg Schmidt
LKSgrafik: Gerhard Beyer: STARDUST und ENTDECKER II / Cover: Ernst Vcek - Treffpunkt Gulistan
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Maahks     Ramoz      Siom Som                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Johannes Fischer : Terranische Raumschiffe: NEPTUN-Klasse (obere Kugelhälfte) - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Auf OROLOGION (Flüchtlinge im Polyport-Transporthof)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:9
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Orter von MIKRU-JON lieferten erste Daten vom Transferdeck. Über tausend Personen hielten sich an diesem Ort auf. Rhodan sah kugelförmige Wesen mit Stummelflügeln, die sich dem Gedränge durch steile Hüpfer nach oben zu entziehen suchten. Die Schwerkraft holte sie gnadenlos wieder herunter. Sie beendeten ihren Sturzflug auf den Köpfen und Körpern anderer Wesen, auf Gepäckstücken und Lafetten, wobei sich Rhodan nicht vorstellen mochte, dass sie sich diese Zielorte ausgesucht hatten. Er fühlte seine Überlegungen bestätigt, als Überwachungsautomaten eingriffen und die Kugeln von den übrigen Völkern trennten.
Echsenwesen mit korkenzieherartig gedrehten Köpfen schoben sich ins Blickfeld des Terraners. Stachelartige Schuppen bedeckten ihre Körper und machten das Tragen herkömmlicher Kleidung unmöglich. Im Abstand von wenigen Sekunden versprühten Aggregate
an ihren Gürteln feinen Nebel, der ihre Körper einhüllte und sie den neugierigen Blicken anderer entzog.
Auf der rechten Seite des Decks stritten sich Angehörige eines avoiden Volkes um ein einzelnes Blatt, das nicht lange fackelte. Es bespuckte sie mit Schleim. Anschließend segelte es elegant über ihre Köpfe davon.
Am Rand der Halle entdeckte Rhodan plumpe schwarze Gestalten mit beulenförmigen Köpfen; vielleicht Wesen in Schutzanzügen? Als er den Zoom einschaltete, waren sie bereits in der Menge verschwunden.
OROLOGION war alles andere, nur nicht der Polyport-Hof mit der geringsten Aktivität


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Mit dem in seine drei Einzelteile zerlegten Raumschiff MIKRU-JON reisen Perry Rhodan, Mondra Diamond, Icho Tolot und Ramoz entlang der Halbspur zum Polyport-Hof OROLOGION in der Galaxie Diktyon, wo sie am 15. Januar 1463 NGZ ankommen. Der Hof ist noch nicht in der Hand der Frequenz-Monarchie, aber die meisten Höfe Diktyons wurden bereits erobert. OROLOGION wimmelt nur so vor Flüchtlingen. Auch Pscholian Lox, der "Hausmeister" von BLEU RIMBER (oder ein anderes Wesen aus demselben Volk), befindet sich auf dem Transferdeck, zieht sich dann aber in die nicht allgemein zugänglichen Bereiche des Hofes zurück. Rhodan beobachtet außerdem eine Gruppe bulliger Wesen in schwarzen Druckanzügen, die ihm merkwürdig vertraut vorkommen.
 
Galhamo Ciono, Chef der Sicherheitskräfte aus dem Volk der Acronis, nimmt die Galaktiker in Empfang. Auf OROLOGION erwartet man stündlich den Angriff der Frequenz-Monarchie, und tatsächlich treffen kurz nach MIKRU-JON neue Flüchtlinge ein, die verkünden, auch der Hof GWARONAX sei gefallen. Da niemand vor Ort im Besitz eines Controllers ist, kann OROLOGION nicht abgeriegelt werden. Rhodan sagt zwar seine Hilfe zu, verrät aber nicht, dass die Galaktiker drei Controller mit sich führen - die sie allerdings noch nicht richtig bedienen können. Während Icho Tolot in MIKRU-JON die Stellung hält und Informationen über Diktyon sammelt, setzen Rhodan und Mondra sich auf die Spur der Wesen in den Druckanzügen. Ramoz weicht seinem Frauchen nicht von der Seite.
 
Nach einigen Schwierigkeiten können Rhodan und Mondra Kontakt mit den Unbekannten aufnehmen. Rhodan ist einigermaßen überrascht, dass es sich um Maahks handelt - mehr noch: Später erfährt er, dass diese Wesen bereits dabei sind, sich zu Schatten-Maahks weiterzuentwickeln. Die Methans sind eigenartig zurückhaltend, was Rhodans Misstrauen weckt. Er ist besänftigt, als ihm klar wird, dass die Maahks ihn erkannt haben. Die für normale Maahks untypischen Emotionen, die sie empfinden können, waren der Grund für ihre Zurückhaltung. Nach und nach geben die Maahks Informationen preis. Sie sind aus ihrer Heimat Andromeda geflohen, weil sie dort von Fundamentalisten verfolgt worden sind, und wurden in die Halbspur-Domäne aufgenommen. Grek-1, der Anführer der Maahks, kann den Galaktikern zeigen, wie man die Controller bedient. Derweil hat Tolot eine von Reginald Bull über den Polyport-Funk geschickte Morsebotschaft erhalten. Kontakt mit der Heimat kann hergestellt werden, es werden Informationen ausgetauscht. Rhodan gibt sein Einverständnis für einen Gegenangriff. Das Risiko, mit seiner Antwort die Frequenz-Monarchie nach OROLOGION zu locken, nimmt Rhodan in Kauf.
 
Mikru gibt sich plötzlich mitteilsamer als sonst und erzählt, MIKRU-JON sei bei der Entdeckung der ersten Polyport-Höfe dabei gewesen. Das Schiff ist im wahrsten Sinne des Wortes "beseelt", denn die früheren Piloten des Schiffes konnten mental mit ihm verschmelzen und dadurch besser navigieren, dabei ist aber stets ein Teil ihres Bewusstseins - bzw. ein "Echo" oder "Abdruck" davon - in MIKRU-JON zurückgeblieben. Somit ist MIKRU-JON mehr als nur eine Maschine. Das Schiff fürchtet sich davor, wieder zurückgelassen zu werden wie damals, als die Halbspur-Changeure die Raumfahrt aufgegeben haben. Rhodan verspricht ihm, dass es dazu nicht kommen wird.
 
Die Maahks suchen die Galaktiker auf und bitten sie um Hilfe. Zum Schutz der letzten freien Höfe vor dem Zugriff der Frequenz-Monarchie werden dringend Controller gebraucht, mit denen die Transferkamine gesperrt werden können. Die Maahks wissen, dass im Distribut-Depot ARTHA zahlreiche Controller gelagert sind, doch die Raumstation wurde schon von Frequenzfolger Ghoranfogh besetzt. Die Schatten-Maahks können zwar ent- und rematerialisieren, was ihnen die Infiltration ARTHAS ermöglichen würde, dabei verbrauchen sie aber viel Energie. Rhodan soll sie begleiten, sein Zellaktivator soll ihnen die benötigte Energie liefern. Rhodan willigt ein. Der Coup gelingt nicht zuletzt deshalb, weil die Darturka in ARTHA abgelenkt sind. Sie verfolgen einen Bokazuu, der einen Controller besitzt. Er sprengt sich lieber selbst in die Luft, als Rhodan, der ihn aufspürt, zu vertrauen.
 
Mit 76 erbeuteten Controllern kehren Rhodan und die Maahks nach OROLOGION zurück. Rhodan sperrt den nach ARTHA führenden Transferkamin. Die Controller werden aufgeteilt: Die Maahks sollen mit der einen Hälfte versuchen, der Frequenz-Monarchie Widerstand zu leisten, Rhodan nimmt die andere Hälfte mit, um sie in die Milchstraße zu bringen. Da ITHAFOR immer noch nicht erreichbar ist, muss ein anderes Ziel gesucht werden. Die Wahl fällt auf ARTHANOK, einen von ARTHA abgekoppelten Hof, der als Bestandteil eines Distribut-Depots den intergalaktischen Transport ermöglicht. Dies ist nur eine Zwischenstation. Die Galaktiker wollen nach NEO-OLYMP reisen - aus unerfindlichen Gründen ist dieser Hof jetzt plötzlich erreichbar. Am 17. Januar brechen die Galaktiker auf.
 
 

Johannes Kreis

 
Rezension

Ist ja'n Ding: Ein Roman, der fast ganz ohne Geballer, vor allem aber ohne brutale Gewalt auskommt. Darauf hätte ich ja fast schon nicht mehr zu hoffen gewagt. Aber auch diesmal geht es nicht ohne Unüberlegtheiten ab: Ohne Not handelt Rhodan viel zu aggressiv, als er eine Gruppe von Wegelagerern ausschaltet, die ihm MIKRU-JON abspenstig machen wollen. Er hätte die ganze Sache auch den lokalen Sicherheitskräften überlassen können, die schon auf dem Weg zu ihm waren. Stattdessen nietet er seine Gegner um (wenigstens nimmt er den Paralysator) und verstößt damit prompt gegen ein auf OROLOGION geltendes Gesetz, das den Einsatz von Waffen verbietet, so dass er und Mondra verfolgt werden und sich nur noch im Schutz von Deflektoren bewegen können. Mit etwas mehr Kooperationsbereitschaft wäre er schneller und bequemer ans Ziel gekommen. Aber Rhodan soll wohl wieder mehr als "Mann der Tat" charakterisiert werden. Er soll vermutlich den Ruf des "zu weichen Zauderers" verlieren, den er bei manchen Lesern zu haben scheint. Die Autoren scheinen zu glauben, die Leser würden sich Rhodan gern als Actionhelden vorstellen. Na ja. Ich zumindest dachte immer, er sei jemand, der erst denkt und dann schießt - nicht umgekehrt. Diese Vorstellung muss ich mir jetzt wohl abschminken.
 
Der Roman ist ganz OK, aber erst auf den Roman der nächsten Woche, mit dem die Handlung hoffentlich endlich zu dem Schauplatz umblendet, dessen Namen der Zyklus trägt, freue ich mich wirklich. Ein seit PR 2500 ganz neues Gefühl! Nur frage ich mich, warum der Hof NEO-OLYMP jetzt plötzlich doch erreichbar ist. Es wird doch keine Falle sein?
 
Mir fallen ansonsten nur ein paar Kleinigkeiten zum Roman ein, die ich einfach mal zusammenhanglos aufs virtuelle Papier werfe:
 
Meine Prophezeiung, Rhodan werde bei seinen Umwegen sicher hilfreiche Verbündete finden, ist schneller wahr geworden als gedacht. Die Schatten-Maahks sind keine neue Erfindung und im Perryversum sind schon über 1000 Jahre vergangen, seit ein zeitgereistes Exemplar dieser Spezies aufgetaucht ist. Jetzt erleben wir die Entwicklung dieses Volkes mit. Nicht übel.
 
Zu Beginn des Romans taucht ein witziges Kerlchen namens Barch fal Meph dar Fliruch sem Köfer op dam Derf hol Sinten auf. Holla! Will Arndt Ellmer etwa Leo Lukas Konkurrenz bei der Erfindung verrückter Namen machen? Sollte es sich um ein Anagramm handeln, dann konnte ich es nicht entschlüsseln.
 
Das Passwort für Rhodans Controller, von Ariel Motrifis nach Gehör eingegeben, lautet "Peri Rodan". Na so was - sollte Rhodan seinen eigenen Namen etwa gar nicht "englisch" aussprechen?
 
An einer Stelle schreibt Ellmer etwas von fischartigen Wesen, die er als "Pisciden" bezeichnet. Was bitte soll das denn für ein Wort sein? "Ichthyoide" wäre wohl richtiger gewesen, obwohl mein Duden dieses Wort auch nicht kennt…

Johannes Kreis  05.09.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Diktyon

Die Passage durch den Transferkamin vom Distribut-Depot ITHAFOR nach Markanu beanspruchte etwa 65 Minuten - dennoch wurden mehr als 12 Millionen Lichtjahre zurückgelegt. Wie wir inzwischen wissen, ist die Kleinstgalaxis Kyon Megas - gemeinsam mit rund 1750 Kugelsternhaufen - nur der vorgelagerte Satellit einer deutlich größeren, auf der Erde keineswegs unbekannten Sterneninsel. Bei Diktyon, auf der Erde NGC 5128 oder auch Centaurus A genannt, handelt es sich um eine Galaxis von Typ SO, deren Zentrum rund 12,41 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist.
 
Mit etwa 150.000 Lichtjahren Ausdehnung in »Äquatorhöhe« und rund 120.000 Lichtjahren als »Dicke« entspricht die Form einem abgeflachten Ellipsoid - ein beachtliches Gebiet, in dem sich rund 800 Milliarden Sonnen befinden. Beim Blick von der Erde aus ist ein markantes Staubband vor dem galaktischen Zentrum zu erkennen. CentaurusA ist die der Milchstraße am nächsten gelegene Radiogalaxis, überdies eine starke Quelle von Röntgen- und Gammastrahlung. Der überaus aktive galaktische Kern besteht vor allem aus älteren roten Sternen.
 
Hintergrund dieser Aktivitäten ist eine recht bewegte Vergangenheit. Vor rund 800 bis 600 Millionen Jahren kam es zu einer Kollision mit einer kleinen Spiralgalaxis, die vollständig aufgenommen wurde. Folge waren unter anderem eine Aktivierung des zentralgalaktischen Schwarzen Lochs sowie eine heftige Sternentstehungsphase, verbunden mit der Ausbildung von mehreren Schalenhüllen. Die innerste hat einen Durchmesser von 300 Lichtjahren und ist etwa 600 Millionen Jahre alt. Innerhalb eines Kernbereichs von nur 130 Lichtjahren Durchmesser gibt es annähernd 440 Millionen Sonnenmassen, von denen 200 Millionen auf das zentrale Schwarze Loch entfallen, das einen Durchmesser von rund 225 Milliarden Kilometern oder rund 1500 astronomische Einheiten erreicht. Von diesem Kern wird ein Jetstrahl emittiert, der eine Länge von 30.000 Lichtjahren erreicht. Die Zentralregion hat insgesamt einen Durchmesser von etwa 1800 Lichtjahren.
 
Das im optischen Bereich sichtbare Staubband ist ein verbogen-verdrehtes Überbleibsel der geschluckten Spiralgalaxis; die in Wirklichkeit ringförmige Struktur hat einen Innendurchmesser von etwa 51.000 Lichtjahren und einen Außendurchmesser von rund 75.000 Lichtjahren. In einem schalenförmigen Gebiet von 120.000 Lichtjahren Außendurchmesser befinden sich viele junge 0- und B-Sterne sowie ausgedehnte HII-Regionen. Dünnes Gas erstreckt sich allerdings sogar bis in eine Distanz von etwa 220.000 Lichtjahren. Die von heißem dünnen Gas emittierte Radiostrahlung im Frequenzbereich von 1,5 bis 5,0 Gigahertz hat zwei Hauptquellen. Die erste ist eine innere Region in Form von »zwei Keulen«, die sich bis rund 31.000 Lichtjahre Abstand vom galaktischen Zentrum erstrecken; die äußere reicht weit in den Leerraum hinatis und hat einen Durchmesser von annähernd 2,5 Millionen Lichtjahren. Es handelt sich um schnelle Elektronen, die im Magnetfeld der heißen Wolken Synchrotronstrahlung abgeben.
 
Bezogen auf die galaktische Hauptebene der Milchstraße befindet sich Centaurus A alias Diktyon etwa 4,12 Millionen Lichtjahre »oberhalb« und ähnlich wie die Milchstraße in der »Nachbarschaft« der Mächtigkeitsballung der Superintelligenz ESTARTU und damit auch des Kosmonukleotids DORIFER, welches allerdings rund 37,4 Millionen Lichtjahre »oberhalb« der galaktischen Hauptebene zu finden ist. Mit etwa 33 Millionen Lichtjahren Entfernung ist Diktyon näher gelegen als die Milchstraße mit rund 39 Millionen Lichtjahren.
 
Bekannte Superintelligenzen in »diesem Gebiet« sind ESTARTU und THERMIOC - entstanden aus der Kai¬serin von Therm und BARDIOC. Ob sich nach dem Tod der Superintelligenz APHANUR als »sechsdimensionales Kleinod« in Markanus Sonne ein Nachfolger in der verwaisten Mächtigkeitsballung »breitgemacht« hat, ist bislang nicht bekannt - wohl aber, dass sich in der nur rund drei Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis Truillau (= M 83 bzw. NGC 5236) der Kosmokrat Tau¬rec als Bewahrer über rund sieben Jahrhunderte bis 1173 NGZ ein Domizil aufgebaut hatte. Und mit etwas mehr als 15 Millionen Lichtjahren Distanz war das zwischen den Galaxien Bröhnder (NGC 1313) und Troutt(NGC 1311) gelegene, seinerzeit zerstörte Arse¬nal der Baolin-Nda auch nicht weit entfernt ...
 
Ob das Zufall war oder ein Zusammenhang besteht, bleibt vorerst wildeste Spekulation. Fest steht allerdings, dass ES Perry Rhodan auf das Polyport-Netz und seine Bedeutung aufmerksam gemacht hat (PR 2500)

Rainer Castor

   
NATHAN