Nummer: 2495 Erschienen: 12.06.2009   Kalenderwoche: 24 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

KOLTOROCS Feuer
Die Vibra-Staffel im Einsatz - das Schicksal der Kontaktwälder erfüllt sich
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Hangay   Kontaktwälder            
Zeitraum: 17. bis 19.November 1347 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92495
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Über dreieinhalb Jahre währte der verzweifelte Abwehrkampf der Milchstraße gegen die wohl größte Gefahr, der sich die Lokale Gruppe der Galaxien, ein wesentlicher Teil der Mächtigkeitsballung von ES, jemals ausgesetzt sah: die Entstehung einer Negasphäre, einer Brutstätte des Chaos, in Hangay.
Dank einer Reise über 20 Millionen Jahre hinweg konnte Perry Rhodan in Erfahrung bringen, wie eine Retroversion durchzuführen ist, die Umkehrung der brisanten Entwicklung. Mithilfe der Terraner, zahlreicher anderer Freunde der heimatlichen wie der umliegenden Galaxien, der Organisation der Friedensfahrer und nicht zuletzt dem Nukleus gelang es aber letztlich, den Prozess zu stoppen und den Kosmischen Messengern Zugang nach Hangay zu verschaffen: Diese führten wieder einen kosmologischen Normalzustand herbei, sodass dort nie wieder eine Negasphäre wird entstehen können.
Allerdings ist die Gefahr für Terra damit nicht beseitigt. Der Heerführer der Chaosmächte, Chaopressor der Terminalen Kolonne TRAITOR, die duale, negative Superintelligenz KOLTOROC, erinnert sich an Perry Rhodan als Schlüsselfigur seiner Niederlage. Und er übermittelt eine zentrale Botschaft: Wenn sich der unsterbliche Terraner und Ritter der Tiefe ihm nicht zum Duell stelle, werde er die Keimzelle der Menschheit selbst auslöschen - mit KOLTOROCS FEUER …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Alomendris Die Kontaktwälder müssen sich zwischen Flucht und Krieg entscheiden
Git-Ka-N'ida Die Anführerin der Vibra-Staffel sucht den Aufenthaltsort des Chaopressors
Min-Da-N'or Die sanfte Kartanin »flackert« und findet zu sich selbst
Perry Rhodan Der Terraner muss KOLTOROC aufspüren und sich ihm zum Duell stellen

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Hangay-Retroversion
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-Aufnäher
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR-Action Band 32 / "Mutantensterben" kostenlos
Witzrakete:
Leserbriefe: Gregor Lorkowski / Michael Hampp / Torsten Liebig / Gerhard Börnsen / Volker Adolphs / Dipl.Ing.Wilfried Adolphs / Winfried Leister / Gottfried A.Nestyak
LKSgrafik: Volker Adolphs: Fotos
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Alomendris    Alomendris  - Geschichte    Arystes    Erish Vikhtold    Kontaktwald                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
Gregor Sedlag : Transitionsraumer der Hauri - Extraterrestrische Raumschiffe

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Innenillustrationen

Im Kontaktwald
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Und dann explodierte der Wald in ein wütendes Chaos aus grellen Blitzen und Sturmböen, die sie alle vier von den Beinen rissen. Es kam viel zu überraschend, um sich vorbereiten zu können.
Git-Ka-N’ida verlor den Halt und schlug in das Moos, das die ganze Lichtung wie ein violetter Teppich bedeckte - allerdings war der weiche Teppich plötzlich hart wie Beton, und sie glaubte, in tausend feine Stachel zu fallen. Sie fing sich geistesgegenwärtig ab, so gut sie konnte, und warf sich noch im Aufschlagen herum.
Dao-Lin-H’ay schrie. Atlan kauerte dort, wo er noch eben gestanden hatte, und hatte den Strahler vom Gürtel gerissen. Seine langen weißen Haare flogen, als er den Kopf nach allen Seiten warf, als suche er die Feinde, die sie aus dem Hinterhalt überfallen hatten.
Aber es gab hier keine Feinde, jedenfalls keine, gegen die man sich mit Strahlwaffen wehren konnte. Es gab nur sie - und den Wald.
Alomendris tobte


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Inhaltsangabe

KOLTOROC hat Perry Rhodan aufgefordert, sich ihm in der Dualen Metropole zu stellen, aber er hat nicht verraten, wo dieser Ort zu finden ist. Rhodan hat ohnehin nicht vor, sich etwa von einem Traitank dorthin bringen zu lassen. Er beabsichtigt, mit einer von CHEOS-TAI angeführten Streitmacht zu reisen. Es gibt eine Möglichkeit, den Sitz des Chaopressors aufzuspüren: Kontaktwald 126. Dieser Ableger von Alomendris befindet sich nach wie vor in der Zentrumsregion Hangays, möglicherweise ist KOLTOROC nicht weit entfernt. Alle Streitkräfte der Galaktiker und Friedensfahrer sammeln sich daher bei Vatucym, wo Rhodan zusammen mit Git-Ka-N'ida, der Anführerin der Vibra-Staffel, den dortigen Wald aufsucht. Auf die Bitte, Kontakt mit seinem verlorenen Ableger aufzunehmen, reagiert Alomendris zwar zuerst mit der üblichen Panik, doch dann lokalisiert er Kontaktwald 126 bzw. dessen Raumschiffs-Trägerkörper. Perry Rhodan begibt sich mit der JULES VERNE zu den angegebenen Koordinaten. Anstelle des erwarteten Sonnensystems wird aber nur eine Nova vorgefunden. Ein Täuschungsmanöver KOLTOROCS?
 
Während Rhodan zurückfliegt, gehen Git-Ka-N'ida und einige andere Kartanin der Vibra-Staffel erneut in den Kontaktwald von Vatucym. Die Vibra-Kartanin leiden seit der Vernichtung GLOIN TRAITORS unter einem Phänomen, das sie als "Flackern" bezeichnen: Immer wieder verschwindet eine von ihnen und taucht erst einige Zeit später wieder auf. Besonders betroffen ist die junge Min-Da-N'or, die im Kontaktwald 126 ihr ungeborenes Kind verloren hat. Tatsächlich teleportiert sie unkontrolliert von einem Kontaktwald zum nächsten. Der Kontaktwald bittet die Kartanin, ihn zu verlassen, doch sie bleiben und werden deshalb mitgenommen, als der Trägerkörper des Waldes startet. Tatsächlich begeben sich alle 125 freien Kontaktwälder Hangays auf eine Reise, die sie in die Zentrumsregion bringen soll. Alomendris hat sich endlich entschlossen, sich nicht länger zu verstecken, sondern die Konfrontation mit KOLTOROC zu suchen und seinen 126. Ableger zu befreien. Alomendris ist jedoch machtlos gegen die Superintelligenz. In insgesamt 12 Wäldern materialisiert jeweils ein String-Legat, der sich quasi selbst zündet. Die betroffenen Wälder verbrennen am 18. November 1347 NGZ in KOLTOROCS Feuer.
 
Die Kartanin erkennen, dass die String-Legaten die Wälder aufspüren können, weil diese immer noch Suchimpulse ausstrahlen, mit denen sie ihren verlorenen Ableger finden wollen. Als die Impulse abgestellt werden, bleiben weitere Angriffe aus. Die Kontaktwälder brechen ihren Flug ab und ziehen sich ins Vat-System zurück. Die Ankunft dort verzögert sich, denn Min-Da-N'or hat inzwischen durch ihre unfreiwilligen Teleportationen Kontaktwald 126 erreicht und wurde dort von einer negativen Entität überwältigt. Dieses Wesen ist niemand anderer als ihr ungeborenes Kind, das sich zum Chaos bekannt hat und zu KOLTOROCS Werkzeug geworden ist. Die anderen Kartanin spüren Min-Da-N'or auf und folgen ihr. Git-Ka-N'ida erschießt sie, bevor sie zu einem übermächtigen Ungeheuer werden kann. Am 19. November treffen die verbliebenen 113 Kontaktwälder bei Vatucym ein. Gucky erhascht einen kurzen Einblick in die Gedanken der Vibra-Kartanin und erfährt so, was aus Min-Da-N'or geworden ist. Es steht nun aber auch fest, dass KOLTOROC sich in unmittelbarer Nähe des Kontaktwalds 126 befinden muss.

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich möchte so gern mal einen Roman von Horst Hoffmann loben. Wirklich (echt jetzt, ehrlich!), ich wünschte, meine Vorurteile gegen diesen Autor würden nicht jedes Mal bestätigt werden. Leider wird daraus auch diesmal wieder nichts. Der arme HoHo hat aber auch wahrhaftig die Arschkarte gezogen: Immer muss er über die Kontaktwälder, die überkandidelten Vibra-Mädels (deren "wir stehen das gemeinsam durch"-Geschwafel ist schwer zu ertragen) oder ähnlich uninteressanten Kram schreiben - beste Voraussetzungen für überflüssige Lückenfüller, wie man sie sich langweiliger nicht denken kann.
 
HoHo macht aber auch einfach nichts aus dem Stoff! Ich habe den Eindruck, immer denselben, leicht abgewandelten Quark zu lesen: Irgendwer dringt in irgendeinen Kontaktwald ein und muss dessen mentale Qual miterleben. Nachdem Bäume und Büsche wieder zur Ruhe gekommen sind, geht's zum Wäldchen Nr. 126, wo nichts erreicht wird. Am Schluss steht dann irgendein super-tragisches Schicksal. Das alles wird mit so übertriebenem Pathos erzählt, dass bestenfalls nur unfreiwillige Komik dabei herauskommen kann. Oder man schläft bei der Lektüre ein. Im schlimmsten Fall verspürt man den Drang, das Heft zu zerreißen. Dem habe ich bis jetzt nur deshalb nicht nachgegeben, weil ich ungern Lücken in meiner Romansammlung haben möchte.
 
Ansonsten kann man sich - genau wie Rhodan - nur darüber wundern, wie KOLTOROC sich die Konfrontation eigentlich vorgestellt hat. Jemanden "einzuladen" und keine Adresse mitzuschicken... das gehört sich ja nun wirklich nicht. Dass die Leute in diesem Roman überhaupt noch darüber nachdenken, ob es sich wohl um eine Falle handeln könnte, fällt auch wieder unter die Rubrik "unfreiwillige Komik".
 

Johannes Kreis  14.06.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Hangay-Retroversion

Mögen die Kosmischen Messenger bei der Retroversion die maßgebliche Arbeit zur Wiederherstellung »normaler Physik« geleistet haben, so war die Ausschaltung von GLOIN TRAITOR die ebenso maßgebliche Voraussetzung - vom finalen Einsatz des Nukleus der Monochrom-Mutanten ganz zu schweigen. Bei den ersten Eingriffen von ESCHER kam es zum »Flackereffekt« beim Grenzwall sowie später zur »Hyperoszillation« des Kernwalls. Im Unterschied zur ersten Attacke war die zweite keine Störung, sondern »nur« ein Funktionsmodus, der für die Terminale Kolonne TRAITOR zur Unzeit eingeschaltet wurde.
 
Wir wissen inzwischen, dass GLOIN TRAITOR permanent Energie in gewaltigem Maß aus dem natürlichen Psionischen Netz saugte. Diese Energie wurde im katalytisch wirkenden Elementar-Quintadimtrafer »bearbeitet« - und in »reprogrammierter« Form in das Psionische Netz von Hangay zurückgespeist, sodass auf diesem Weg die Chaosphysik entstand und gesteuert wurde. Erinnern wir uns. Die Abriegelung ist hierbei ein wichtiger Aspekt, weil so die natürliche Stabilität von Raum, Zeit und Naturgesetzen ins Wanken gerät; kleine Ursachen können sich zu extremen Wirkungen aufschaukeln, Inkonsistenzeffekte verhindern beispielsweise einen »Geradeausflug« und dergleichen mehr. Als weitere physikalische Bedingung zur Entstehung einer Negasphäre bedarf es Proto-Chaotischer Zellen - auf natürliche Weise entstanden oder künstlich und gezielt geschaffen -, welche, begünstigt durch die mit der Abschottung zunehmende Entropie innerhalb des Grenzwalls, beschleunigt heranwachsen.
 
Aus Proto-Chaotischen Zellen entstehen Chaotische Zellen, welche dann ihrerseits ein oder das Chaotische Gefl echt entstehen lassen oder dazu »mutieren«. Eine wichtige Rolle bei diesen Vorgängen spielen die Entropischen Zyklone, die »einsammeln« und »ernten«, was einst von den Sporenschiffen in Form von On- und Noon-Quanten gesät wurde, indem sie in den betroffenen Gebieten den Planetenbewohnern Intelligenz und Vitalenergie aussaugen, beides direkt in die laufenden Prozesse der Proto-Negasphäre einspeisen und die Umwandlung von Proto-Chaotischen in Chaotische Zellen beschleunigen. Die stärksten Effekte und schnellsten Erfolge werden im zentralgalaktischen Bereich in unmittelbarer Nähe der Nadel des Chaos erzielt - schon weil ein vergleichsweise kleines Volumen betroffen ist, auf das GLOIN TRAITOR Einfluss nimmt. Kein Wunder also, dass sich ein Kernwall bildet, denn im Übergangsbereich zur übrigen Galaxis müssen vergleichbare »Verwirbelungen« des bereits deutlich stärker verändertenPsionischen Netzes auf den Rest treffen - genau wie es im größeren Maßstab beim Übergang zum unveränderten Psionischen Netz im Bereich des Grenzwalls passiert.
 
Je mehr sich die Chaosphysik von Kernwallzone und übriger Proto-Negasphäre einander anpassen, desto geringer fallen die damit verbundenen Effekte aus. Im Fall von Tare-Scharm war es sogar so, dass es gar keinen Kernwall mehr gab. Indem nun GLOIN TRAITORS Funktion vom WELTWEISEN massiv gestört wurde, als er selbst in die Doppelröhre des Elementar-Quintadimtrafers eindrang, geriet auch die in Hangay noch nicht so weit vorangeschrittene Negasphären-Entstehung ins Wanken. Zudem arbeiteten die beiden bereits aktiven Messenger außerhalb des Kernwalls massiv an der Rückführung zu normalen physikalischen Bedingungen. Als dann der Kernwall förmlich zu flattern begann, nutzte der dritte Messenger die Gelegenheit und drang zum Zentrum vor. Doch noch war die Nadel des Chaos nicht vernichtet … Ausschlaggebend war der Einsatz der Strukturbrenner-Torpedos, die sich bereits im Kampf gegen die »Kabinettisierungen« als sehr erfolgreich erwiesen hatten.
 
Die Zone dimensionaler Instabilität, die für die Kabinett-Bildung benötigt wird, gerät nämlich durch den Einsatz von Carapol-Strukturbrennern völlig aus dem Gleichgewicht - und ist für die Kolonnen-MASCHINEN und -Fabriken und in der Folge nicht mehr brauchbar. Dr. Carapol hat den Vorgang provisorisch »Eiris-Stabilisierung« getauft - nach der auf die Superintelligenz ES zurückgehenden, Eiris genannten »raumzeitlichen Stabilisierungsenergie«. Am 16. November 1347 NGZ ist es so weit. GLOIN TRAITOR wird vernichtet. In den frühen Stunden des 17. November 1347 NGZ opfert sich der Nukleus, um auch die Veranlagung zur Negasphäre, die in Hangay in besonderem Maß besteht, zu beseitigen - etwas, das den Messengern allein nicht mehr möglich ist. CHEOSTAI lenkt die im Nukleus gespeicherten Gewalten - die Retroversion von Hangay ist endgültig und nicht mehr umkehrbar

Rainer Castor

   
NATHAN