Nummer: 2451 Erschienen: 08.08.2008   Kalenderwoche: 32 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Die Metaläufer
In der Isolation der Weißen Welt - Terraner stoßen auf seltsame Helfer
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Evolux               
Zeitraum: Mai 1347 NGZ (Bordzeit)
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 82451
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Bemerkenswerte Legende zur Risszeichnung:
Leider waren den Kosmokraten und ihren Helfern bislang keine technischen Detailbeschreibungen dieses Schiffstyps zu entlocken. Allerdings war es ein deutliches Entgegenkommen, dass unserem Risszeichner ein Besichtigungs-Rundgang durch das Schiff gestattet wurde. Damit sind wir fürs Erste zufrieden. (S.36)
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Planeten der Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung. Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zumindest zu stören.
Um dem drohenden Untergang der menschlichen Zivilisation etwas Massives entgegensetzen zu können, greift Rhodan zu einem wagemutigen Plan: Mit dem Raumschiff JULES VERNE reist er in die Vergangenheit rund zwanzig Millionen Jahre vor Beginn der Zeitrechnung, um zu beobachten, auf welche Weise damals die Entstehung einer Negasphäre verhindert wurde.
Nachdem die Mission erfüllt ist, kehrt die JULES VERNE wieder zurück in ihre Gegenwart; aufgrund einer Beschädigung landet sie jedoch nicht in der heimatlichen Milchstraße, sondern bleibt viele Millionen Lichtjahre entfernt in der Galaxis Tare-Scharm. Dort stoßen sie auf DIE METALÄUFER ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner sucht nach Verbündeten auf Evolux
Castun Ogoras Der Kommandant der Yakonto bringt einen Ritter der Tiefe zum Haupt seines Volkes
Mondra Diamond Die Terranerin begegnet Metaläufern
Ekatus Atimoss Einmal mehr helfen die Parapolarisatoren des Duals seinen ehemaligen Feinden

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nach der Retroversion
PR-Kommunikation: SOL - Das Magazin der Perry Rhodan-FanZentrale e.V.
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe
Witzrakete:
Leserbriefe: Jochen Pluntke / Florian M. / Otto Metz / Roger Lynch / Tobias Weichselgartner / Jens Kummer / Nicole Seifert / Eckard Siegert
LKSgrafik: Andy Schmid: Grafik der Woche
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Evolux  - der Planet   Evolux  - geografische Gliederung    Evolux  - Regierung   Evolux  - Transport                                                      
Computerecke:
Preisauschreiben:
Mark Fleck : Kobaltblaue Walze - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Innenillustrationen

»Mac'lai«
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:13
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Stadt Mac’lai bot dem interessierten Zuseher beim Näherkommen weitere Wunder.
Müßiggang und seltsame, nicht zu erwartende Besinnlichkeit beherrschte die Szenerie. Die Yakonto steuerten winzige dampfgetriebene Fahrzeuge durch die breiten und prächtigen Straßen. Weiße Wölkchen stoben aus Seitenöffnungen der Dreiräder. Von Zeit zu Zeit traten die Yakonto in Pedale, um ein wenig zu beschleunigen. Meist aber beschränkten sie sich auf Geschwindigkeiten von nicht mehr als 30 Stundenkilometer. Viele von ihnen hielten sich katzenähnliche Haustiere, die mit weiten, federnden Schritten neben den Dampfdreirädern herliefen. Die Yakonto grüßten freundlich die Entgegenkommenden und hielten auch gerne für ein Schwätzchen an


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Inhaltsangabe

Die JULES VERNE sitzt weiterhin auf Evolux fest. Auch der Versuch, die Energiefelder des Segments Gelephant zu untertunneln, hat keinen Erfolg, denn unter der Oberfläche des Planeten liegt eine Schicht aus ultrahochverdichtetem Material, die von keinem Bohrer durchdrungen werden kann. Als Castun Ogoras Perry Rhodan zu einem Besuch im Yakonto-Segment Macallio abholt, lässt er immerhin das kleinste Tripod-Transmittertor offen. Rhodan und Tolot werden zu Wan Ahriman gebracht, dem inoffiziellen Führer der Yakonto. In der Stadt Mac'lai entdecken sie den Heldenhof verstorbener Yakonto - es ist ein Feld schattenloser Obelisken. Die Galaktiker begreifen, dass die Yakonto Nachkommen der Cypron oder der Nega-Cypron sein müssen. Von Wan Ahriman erfahren sie, dass die Yakonto bis vor 900 Jahren die Vorgänge auf Evolux bestimmt haben, dann aber von Dyramesch abgelöst wurden, der im Auftrag der Kosmokraten eine Effizienzsteigerung beim Bau der Kobaltblauen Walzen erzwingen sollte. Die Yakonto hatten diesen Befehl ursprünglich verweigert, weil sie einen Qualitätsverlust beim Raumschiffsbau befürchteten. Eine fehlerhafte Kobaltblaue Walze wäre jedoch gleichbedeutend mit dem Ende von Evolux. Dyramesch hatte solche Skrupel nicht, zumal seine von den Kosmokraten vorgegebene Direktive lautete: "Weniger Moral und mehr Effizienz". Dennoch sind die Yakonto Dyramesch gegenüber immer noch loyal und können den Galaktikern nicht helfen. Ihre Werfttreue steht über allen anderen Interessen. Rhodan überlässt den Yakonto einen Datenträger, den er von den Cypron erhalten hat, und der alle Informationen über dieses Volk, aber keine über die Operation Tempus enthält.
 
Derweil enträtseln Ekatus Atimoss, Mondra Diamond und ein Geologe namens Eziel Querada auf der JULES VERNE das Geheimnis der sich scheinbar selbst reparierenden Aggregate. Das Dualwesen leidet zwar unter dem Vibra-Psi-Entzug, bleibt aber durch permanente Medikamentenzufuhr handlungsfähig. Hinter dem Parapol-Schleier beobachtet er humanoide Wesen, die kleiner sind als er, und ebenfalls über die Fähigkeit verfügen, eine Art Paralleluniversum zu erreichen. Über den "parallelen Schritt" können sie jegliche Materie durchdringen. Sie arbeiten auf der JULES VERNE mit wahrem Feuereifer an der Reparatur und Verbesserung aller möglichen Geräte und verstehen es, sich der Beobachtung zu entziehen. Zu diesem Zweck haben sie sogar NEMO manipuliert. Ekatus Atimoss nimmt Mondra und Eziel bei der Verfolgung dieser Wesen mit. Die Terranerin erkennt sofort, dass sie mit den Erranten und Paddlern verwandt sein müssen. Sie bezeichnen sich selbst als Metaläufer. Es zeigt sich, dass sie ein System aus subplanetaren Tunnels und Hohlräumen bewohnen, wo sie auch ihre Städte haben. Die Galaktiker werden entdeckt. Eziel dreht durch und greift die Metaläufer an. Er wird schwer verletzt, die anderen beiden werden nur paralysiert. Als sie wieder zu sich kommen, zeigen sich die zerknirschten Metaläufer auskunfts- und hilfsbereit. Mondra erfährt, dass diese Wesen auf Evolux mit Reparatur- und Optimierungsarbeiten betraut sind. Von den Erranten oder Paddlern wissen sie nichts. Ihre technischen Fähigkeiten grenzen an Magie, absolute Perfektion in der Arbeit ist ihr Lebenszweck. Die Hybrid-Technik der JULES VERNE ist für sie besonders interessant. Jetzt jedoch siegt ihre Werfttreue und die Arbeit im Hantelraumer wird beendet, weil Dyramesch den Terranern jegliche Hilfe versagt hat. Doch die Verlockung ist zu groß: Die Metaläufer beschließen zwar, den Terranern nicht offiziell zu helfen, aber niemanden am "zufälligen" Besuch des Hantelraumers zu hindern...
 
Rhodan wird erneut von Castun Ogoras aufgesucht. Die Yakonto haben dem Cypron-Datenträger Informationen entnommen, die für den Terraner nicht zugänglich waren. Vor 20 Millionen Jahren haben die Nega-Cypron in ganz Tare-Scharm nach einem Raumschiff in Form eines schwarzen Obelisken gesucht, um jenes Wesen aufspüren zu können, dem sie ihre Existenz verdanken. Dieses Schiff wurde seinerzeit nicht gefunden, aber die Yakonto kennen es - es wurde vor 60.000 Jahren im Leerraum nahe Tare-Scharm entdeckt. Es wurde zum Planeten Thestos gebracht. Castun Ogoras bittet Perry Rhodan, ihn dorthin zu begleiten. Obwohl Rhodan enttäuscht über die mangelnde Hilfsbereitschaft der Yakonto ist, willigt er ein. Er hofft, sich die Yakonto auf diese Weise noch mehr verpflichten zu können.

Johannes Kreis

 
Rezension

Der Roman enthält eine gute Mischung neuer Informationen und unterhaltsamer Episoden. Dass ein Seitenzweig des Volkes der Erranten auf Evolux arbeitet, ist ebenso nachvollziehbar (schließlich wurden die Erranten ja auch in den Kosmischen Fabriken eingesetzt) wie die mit höchster Wahrscheinlichkeit korrekte Vermutung, dass die Yakonto von den Nega-Cypron abstammen und einen Seitenzweig des Volkes der Cynos bilden. In den letzten 250 PR-Heften ist man den Cynos, ihren Vorfahren und Abkömmlingen für meinen Geschmack zwar ein paar Mal zu oft begegnet, aber wenigstens bleiben die Zusammenhänge weiterhin in sich schlüssig.
 
Wer oder was Dyramesch ist und welche Ziele er hat, bleibt noch unklar. Ist er wirklich nur ein Repräsentant des von den Kosmokraten vollzogenen "Paradigmenwechsels", bei dem moralische Fragen gegenüber Leistungssteigerungen immer mehr in den Hintergrund treten? Oder ist er etwa gar kein Beauftragter der Ordnungsmächte und verfolgt auf Evolux eigene Interessen? Letzteres klingt unwahrscheinlich, wenn man bedenkt, dass keines der Völker von Evolux je Zweifel an seinen Vollmachten hatte.
 
Wenn man Episoden wie jene mit Tolot und den Yakonto-Kindern oder den dickbäuchigen Metaläufern liest, dann kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass da einer um jeden Preis lustig sein will. Zugegeben: Es funktioniert sogar. Mein Favorit ist der metaläufische Gassenhauer "Strontiumhypersequentielle Beißbohrmechanik bei Dreikommadreiacht My, du Glück meiner Seele". Köstlich.
 
Nicht so gut finde ich die absolut verzichtbare Nebenfigur Eziel Querada. Ich weiß nicht, der wievielte Psychopath das ist, dem es gelingt, seine schweren Störungen jahrelang zu verheimlichen und nebenbei zum Bestandteil einer x-mal gesiebten Elite-Raumschiffsbesatzung zu werden. Unglaubwürdig ist gar kein Ausdruck für so was - und es kommt immer wieder vor.
 

Johannes Kreis  10.08.2008

   
Inhaltsangabe 2

Die Besatzung der JULES VERNE sitzt auf Evolux, einem Werftplaneten der Kosmokraten, fest und steht unter Quarantäne. Bei einer Probebohrung mit konventionellen Mitteln, um zu versuchen, die Energiefelder des Segments Gelephant zu untertunneln, stößt man nach circa 70 Metern auf verfestigtes Gestein und stoppt. Auch dieser Weg scheint versperrt – von einem weiteren Test an anderer Stelle ist nichts bekannt.
 
Inzwischen gehen die »Geisterheilungen« verschiedener Aggregate an Bord weiter. Diese werden von den Metaläufern durchgeführt, einem mit den Paddlern oder Erranten verwandtes Volk. Die Metaläufer werden nicht beobachtet, da sie ebenso wie ihre Verwandten die Fähigkeit des Strukturlaufens beherrschen. Die Metaläufer sind die Reparaturtechniker von Evolux und regelrecht arbeitswütig. Sie besitzen eine sehr fortschrittliche Technologie und wurden eigentlich nur zur Bestandsaufnahme auf das Schiff geschickt. Der ungewöhnliche Technologie-Mix der JULES VERNE zieht sie besonders an. So kommen immer mehr Metaläufer, um sich ihre Dotierungen für Reparaturen zu verdienen.
 
Während die Terraner nach weiteren Fluchtmöglichkeiten suchen, trifft eine Delegation der Yakonto unter Leitung von Castun Ogoras ein. Perry Rhodan wird eingeladen, Wan Ahriman, das inoffizielle Oberhaupt der Yakonto, in Mac'lai zu treffen. Dazu nimmt er Icho Tolot mit. Benutzt wird das dritte Transmittertor, das eigentlich deaktiviert wurde, von den Yakonto aber noch aktiv gelassen wird. Unterwegs zeigen die Yakonto Rhodan die Lichterstadt mit dem Friedhof der Yakonto, auf dem sich Obelisken befinden, die keine Schatten werfen. Rhodan zieht ebenso wie Tolot sofort den naheliegenden Schluss auf die Cypron bzw. Nega-Cypron, erwähnt dies gegenüber den Yakonto zunächst aber nicht.
 
Rhodan wird zum versteckt lebenden Sequenz-Rat der Yakonto geführt. Dies sind die ehemaligen Leiter von Evolux, die vor 900 Jahren von Dyramesch abgesetzt worden sind, der die Macht übernommen hatte, um eine Produktionssteigerung von 0,35% auf Evolux durchzusetzen. Dies war vom Sequenz-Rat entschieden abgelehnt worden, da dieser die Harmonie und Perfektion auf Evolux gefährdet sah und bis dahin niemals vorgekommene Fehler bei der Produktion eines Schiffes vom Typ Kobaltblaue Walze nur für eine Frage der Zeit hielt. Der Rat hatte sich in Konservierungstanks zurückgezogen und beobachtet seitdem so viel wie möglich aus dem Verborgenen. Man meint auch schon, vermehrt Störungen wahrzunehmen und will das weiter aussitzen. Das größte Problem ist dabei die Werfttreue, die ein direktes Vorgehen gegen Dyramesch verhindert.
 
Perry entschließt sich daraufhin, den Rat mit der wahrscheinlichen Abstammung der Yakonto von Cypron und Nega-Cypron zu konfrontieren. Er will sie auf diese Weise stärker auf seine Seite ziehen und aus der Reserve locken. Er ist sich aber auch des Risikos bewusst, damit vielleicht genau das Gegenteil zu erreichen. Deshalb schickt er Icho Tolot los, um Beweise von der JULES VERNE zu holen und bei diesen alle Hinweise auf die Anwesenheit der VERNE in der Vergangenheit zu beseitigen. Nach acht Stunden ist Tolot zurück, und die Beweise werden vorgelegt. Die Yakonto können sich zwar wegen der Werfttreue nicht offen auf die Seite der Galaktiker stellen, aber ihrer Freundschaft und Sympathie kann man sich sicher sein. Die Yakonto wollen noch einmal alle Beweise prüfen und erbitten sich etwas Zeit, um die neue Situation zu verdauen und zu überdenken. Perry überlässt ihnen außerdem ein Medaillon, das er von den Cypron erhalten hatte, und in dem auf mentalem Weg Informationen gespeichert wurden.
 
Ekatus Atimoss ist inzwischen erwacht und erprobt seine Fähigkeiten. Tatsächlich gelingt es ihm auch unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz, Parapolarisatoren herzustellen und zu nutzen. Er benötigt dazu lediglich mehr Kraft. Seine Sucht nach dem Vibra-Psi wird durch Depotmedikamente gelindert. Versteckt hinter dem Parapol-Schleier, entdeckt er die Metaläufer. Da Perry nicht da ist und er sonst niemandem traut, spricht er mit Mondra Diamond.
 
Gemeinsam mit dem Dual und dem Geologen Eziel Querada folgt sie den Metaläufern und gelangt so in den Untergrund von Evolux. In einer Stadt der Metaläufer kommt es zu einem Zwischenfall mit Querada, bei dem dieser schwer verletzt wird. Die Metaläufer sind entsetzt und entschuldigen sich. Sie beschließen jedoch, sich zunächst von der JULES VERNE zurückzuziehen, unter anderem auch, um die Metatreue nicht zu verletzen. Doch schon nach kurzer Zeit treffen sich »zufällig« 300 Metaläufer, um sich zu verabreden, zwei Stunden später wieder »zufällig« auf der VERNE tätig zu werden. Sie beginnen nun auch damit, größere Aggregate nicht mehr nur zu reparieren, sondern komplett durch andere wie das Objekt Hephaistos zu ersetzen.
 
Nach Perrys Rückkehr auf die VERNE erscheint nach kurzer Zeit eine Abordnung der Yakonto und erbittet Perrys Teilnahme an einer Expedition zu einem uralten, vor über 60.000 Jahren im Halo Tare-Scharms gefundenen Raumschiff mit der Gestalt eines schwarzen Obelisken. Bei ihrer Abreise »vergessen« die Yakonto, das Transmittertor abzuschalten.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Nach der Retroversion

Es muss davon ausgegangen werden, dass nach der erfolgreichen Retroversion der Proto-Negasphäre von Tare-Scharm Jahrhunderte oder gar Jahrtausende vergingen, bis die eingedrungenen Messenger wieder einen komplett normalen Zustand unter der Regie des Moralischen Kodes hergestellt hatten. Aber selbst nach der Beseitigung aller »chaotischen Einflüsse« - Proto- wie Chaotische Zellen, Chaotische Geflechte, die damit verbundenen Inkonsistenzeffekte, Vibra-Psi und was der Dinge mehr waren - dürfte es genügend Narben gegeben haben. Zu diesen gehörten instabil gewordene Sonnen samt etlichen Nova- und Supernova-Explosionen ebenso wie die ungezählten vernichteten Zivilisationen und entvölkerten Planeten mit Lebensformen, die den Sprung zur Intelligenz noch nicht geschafft hatten.
 
Wie groß Leid und Tod wirklich unter dem Strich gewesen sind, wird sich wohl niemals exakt ermitteln lassen - fest steht nur, dass der Blutzoll gewaltige Ausmaße gehabt hat. Verbunden mit der Normalisierung der hyperphysikalischen und konventionellen Gesetze war dann auch die Rückkehr zu einer normalen Evolution und Entwicklung der Lebensformen, wenngleich es genügend »Auffälligkeiten« gegeben haben muss, die noch für viele Jahrzehntausende am Himmel etlicher Planeten zu erkennen waren, weil sie erst dann - gebunden an die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichts - erkennbar wurden.
 
Mit der Niederlage der Chaostruppen in der Finalen Schlacht bestand für die Terminale Kolonne TRAITOR kein Grund, länger vor Ort zu bleiben - das zumindest ist die These, auf die man sich an Bord der JULES VERNE stützt, auch und vor allem mit Blick auf die bevorstehende Bekämpfung der Negasphäre von Hangay und den Fall einer erfolgreichen Verhinderung ihrer Entstehung.
Wie lange der Abzug der Terminalen Kolonne nach der Retroversion tatsächlich gedauert hat, entzieht sich unserer Kenntnis. Ganz ohne »Rückzugsgefechte« wird es vermutlich nicht äbgelaufen sein. Selbst wenn von Seiten TRAITORS an weiteren Auseinandersetzungen gar kein Interesse mehr bestand, dürften die von ARCHETIM zusammengestellten Kampfflotten angesichts des mit der Proto-Negasphäre verbundenen Blutzolls schwerlich gut auf die Chaostruppen zu sprechen gewesen sein. Durchaus möglich also, dass sich die Kriegshandlungen noch über Jahre hinzogen und keineswegs sofort Frieden herrschte oder das Lecken der geschlagenen Wunden entsetzte. Für ARCHETIM jedenfalls, dessen endgültiger Tod erst rund sechs Monate nach der Rückkehr nach Phariske-Erigon eintat, hatte das noch Jahre dauernde Sterben begonnen (PR 2279).
 
Wie auch immer diese Geschehnisse im Einzelnen abliefen - fest steht, dass auf kosmokratischer Seite irgendwann die Entscheidung fiel, aus Tare-Scharm eine Bastion der Ordnungsmächte zu formen. Das wird nicht von heute auf morgen gelungen sein, Gegenangriffe von TRAITOR müssen demnach berücksichtigt werden. Wie intensiv diese »Nachfolgekriege« ausfielen, entzieht sich ebenfalls unserer Kenntnis. Durchaus möglich, dass die Entscheidung der Kosmokraten sogar eine Rückkehr TRAITORS bedingte, wiederum gefolgt von Krieg, Leid und Tod, bis den Truppen der Ordnungsmächte dann der endgültige Sieg gelang. Was in den insgesamt rund 20 Millionen Jahren genau geschah, werden wir vermutlich nie erfahren. Für die Gegenwart, die die JULES VERNE nach dem Not-Kontextsprung wieder erreicht hat - wenngleich bis auf Weiteres offen ist, welches Datum genau -, bleibt allerdings festzuhalten, dass Tare-Scharm insgesamt tatsächlich zu einem sehr wichtigen Stützpunkt der Kosmokraten geworden ist, der der Gegenseite ein besonderer Dorn im Auge sein dürfte. Die Weiße Welt Evolux selbst hat als »Schmiede« der Kobaltblauen Walzen ohne Zweifel einen hohen Stellenwert im Gesamtkonzept der. Kosmokraten und ihrer Helfer. Die Stärke allein der Wachflotte beweist, dass zumindest ein Zustand gespannter Aufmerksamkeit herrscht und mit Angriffen oder sonstigen Aktionen gerechnet wird. Wie realistisch eine Attacke der Chaosmächte wirklich ist, bleibt offen - durchaus möglich, dass man sich in der Vergangenheit bereits mehrfach eine blutige Nase geholt hat und vorläufig von Vergleichbarem absieht.
 
In der Person von Dyramesch als Oberstem Sequenz- Inspektor und Kosmofekt von Evolux in Personalunion hat hier jedenfalls jemand das Sagen, dervon den Kosmokraten direkt entsandt wurde und über sämtliche Vollmachten verfügt. Dass er sich als technokratischer »Kotzbrocken« erweist, mit dem die Besatzung der JULES VERNE noch Probleme bekommen dürfte, ist ein anderes Thema

Rainer Castor

   
NATHAN