Nummer: 2192 Erschienen: 26.08.2003   Kalenderwoche: 35 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Wider den Seelenvampir
Sie sind Ehrwürdige Wissenschaftler - doch sie planen den finalen Anschlag
Claudia Kern     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Tradom               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32192
Ausstattung:  Report Nr.357
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In den Weiten der Galaxis Tradom steht offensichtlich die Entscheidung zwischen den Flotten aus der Milchstraße und der Inquisition der Vernunft bevor. Mit schweren Einheiten operieren Arkoniden, Terraner und Posbis unter dem Kommando von Perry Rhodan in Tradom, fast 400 Millionen Lichtjahre von zu Hause entfernt.
Dieser Einsatz über riesige Entfernungen ist nur zu schaffen, weil ein Sternenfenster erlaubt, die unglaubliche Distanz quasi in Nullzeit zu überbrücken. Und erst wenn die Inquisition der Vernunft geschlagen ist, können sich die Milchstraße und ihre Bewohner in Sicherheit wiegen.
Die letzten Gefechte brachten den Herrschern des Reiches Tradom einige verheerende Niederlagen ein. Grund genug für manchen im Reich, sich einer Rebellion anzuschließen, die immer weitere Kreise zieht. Es geht WIDER DEN SEELENVAMPIR ...

 
Die Hauptpersonen
Postal Evvy Der 6-D-Mathematiker setzt sich über Traditionen und Bedenken hinweg
November Der Souverän der Vernunft verfolgt seinen letzten Plan
Perry Rhodan Der Terraner kommandiert die Flotte der Verbündeten aus der Milchstraße
Jorvool Pavar Der Ehrwürdige Wissenschaftler wächst über sich selbst hinaus

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Wege in den PULS
PR-Kommunikation: Der Perry Rhodan Infotransmitter
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1090 / 1091
Witzrakete: Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Schlechte Zeiten
Leserbriefe: Björn Groth / Christoph Dittert / Peter Fischlschweiger / Albert Meiser / Jens Gruschwitz / Juerg Schmidt
LKSgrafik: Claas Wahlers: Der Drachenflüsterer
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Angugoles - Übersetzung   Angugoles     Desintegrator    Souverän der Vernunft    TenWafer, Pearl    Terelanya    Tributkastell der Valenter                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 357 - Seiten: 12
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 228) / Kontaktknilch „Schlechte Zeiten“ von Harry M. (2002)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Susan Schwartz: Autorenkonferenz / Michael Thiesen: Die großen kosmischen Distanzen / Georg Joergens: Die Risszeichnungs-Collection geht in die zweite Runde
Reportgrafik: Grafik: „Norminator“ von Michel Van, Liège, Belgien
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen September 2003
Reportriss: :

Innenillustrationen

KATAPULT-Hort - Maxxim
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Maxxim strich mit der Hand über die neue Wandverkleidung. »Jorvool und Bennan könnten ein Problem werden. Sie wollen ihre Spender freigeben.«


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Perry Rhodan hat es ganz richtig erkannt: Das nächste Angriffsziel der Inquisition kann nur VAIA selbst sein. Man verlegt deshalb eine mobile Flotte aus Einheiten der Arkoniden, Posbis und Terraner zur Glutzone, in der sich der PULS befindet. Um einen möglichst großen Bereich überwachen zu können, werden alle Beiboote ausgeschleust - auf diese Weise können mehrere Millionen Schiffe die Glutzone nach dem KATAPULT-Hort und der Festung der Inquisition absuchen.
 
Tatsächlich wird der Souverän der Vernunft bereits in der Umgebung des PULS aktiv. Die Festung und der KATAPULT-Hort befinden sich in einem Bereich der Glutzone, der nicht abgesichert ist, weil die dort positionierte Raumstation nicht mehr in Betrieb ist. Die Ehrwürdigen Wissenschaftler führen hier Experimente mit kleinen Raumkapseln durch, mit denen es gelingen soll, zu VAIAs Refugium durchzudringen. Normale Raumschiffe können den Widerstand der Materie- und Energieströme im Zentrum der Glutzone nicht durchdringen. Kleinste Einheiten mit besonders starken Schutzschirm- und Antriebssystemen, die noch dazu quasi wie Geschosse aus dem KATAPULT-Hort (daher auch der Name) auf den PULS abgefeuert werden, dürften aber bessere Erfolgschancen haben. Vier dieser Kapseln, jeweils bemannt mit einer Quintatha-Kreatur, einem Rudimentsoldaten und einem Ehrwürdigen Wissenschaftler, stehen bereit. Ihre Aufgabe soll darin bestehen, entweder vom PULS aus die Kontrolle über die unüberwindlichen PULS-Forts zu erhalten oder aber, falls dies nicht gelingt, VAIAs Körper zu vernichten.
 
Ob es daran liegt, daß die Verfallserscheinungen im Reich Tradom um sich greifen, oder ob es sowieso nur eine Frage der Zeit war, bis jemand sich gegen die unmenschlichen Inquisitoren auflehnen würd- - jedenfalls erlebt November auf dem KATAPULT-Hort eine kleine Revolution. Postal Evvy, ein Ehrwürdiger Wissenschaftler, verliert die Frau die er liebt. Der Souverän der Vernunft verschafft sich nämlich immer wieder gern einmal Nachschub an Lebensenergie, und wenn er zu diesem Zweck keinen Planeten heimsuchen kann, dann müssen eben die Leute in seiner unmittelbaren Umgebung dran glauben. So macht er es auch im Hort, wo er kurzerhand eine ganze (wenn auch eher unwichtige) Abteilung entvölkert. Eines der Opfer ist Postals Lebensgefährtin. Durch dieses traumatische Erlebnis kippt das Weltbild des Wissenschaftlers um und von diesem Augenblick an hat er nur noch ein Ziel: Den Souverän zu töten. Da er dies niemals allein bewerkstelligen könnte, zieht er einige vertrauenswürdige Kollegen auf seine Seite, indem er ihnen heimlich gefertigte Filmaufnahmen des Souveräns vorführt. Da niemand einen Inquisitor und erst recht nicht den Souverän der Vernunft erblicken darf, wären Postal und seine Vertrauten ohnehin dem Tode verfallen, sollte dies je ans Licht kommen. Vor allem aber haben die Verschwörer jetzt gesehen, daß November keineswegs ein Gott ist, sondern ein körperliches Wesen, das man auch angreifen kann.
 
Die Verschwörer haben nur eine Chance, den Souverän anzugreifen. Dann nämlich, wenn er den Start der KATAPULT-Kapseln persönlich überwacht. Nachdem die ersten beiden Versuche, Kapseln durch die Glutzone zu bringen, fehlschlagen, sind die Verschwörer zum Handeln gezwungen. Es konnten vor der Explosion der Kapseln immerhin so viele Daten gesammelt werden, daß die nächsten Versuche mehr Erfolgsaussichten haben. Postals Leute beschaffen sich ein Energiegeschütz und installieren dieses mit einer automatischen Steuerung im Hangar der Kapseln. Tatsächlich nimmt die mit Novembers Bild programmierte Waffe den Souverän beim Start der dritten Kapsel unter Beschuß, aber sein Schutzschirm erweist sich als zu sta-k - der Anschlag mißlingt. Es dauert nicht lange, bis Postal und seine Gefährten dingfest gemacht werden. November nimmt sich ihrer persönlich an und saugt ihnen die Lebensenergie aus. In seinem allerletzten bewußten Moment erlebt Postal noch mit, wie der Hort und die Festung von der Flotte der Galaktiker angegriffen werden.
 
Die Galaktiker haben nämlich die Explosionen der Kapseln angemessen und den Standort der Festung ausfindig gemacht. Sie schlagen sofort und ohne Vorwarnung zu. Leider halten sie sich zu lange mit der Vernichtung des KATAPULT-Horts auf, denn das verschafft November die Zeit, die er braucht, um sich in die Festung zu begeben und mit ihr zu verschwinden.

Johannes Kreis

 
Rezension

Komisch, wenn ich Postal Evvy lese, muß ich immer an Poison Ivy denken...
 
Die Minullu-Allianz, anfangs als ein Zusammenschluß unabhängiger Völker geschildert, die dem Reich Tradom heldenhaft Widerstand zu leisten beginnen, erweist sich in diesem Roman als kaum besser als das Reich selbst: Die Truppen der Allianz sind ein zusammengewürfelter Haufen aus Piraten, Abenteurern und Plünderern. Sie nutzen die unsicheren Verhältnisse nach den großen Niederlagen der Reichstruppen aus, um ganze Planeten auszurauben und sie schrecken dabei auch nicht vor brutalen Gewalttaten zurück. Kleiner Seitenhieb der Autorin auf die Verhältnisse nach dem Afghanistan-Krieg mit der Nordallianz usw.?

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Wege in den PULS

Als Teil der Materiebrücke zwischen den Galaxien Tradom und Terelanya erreicht das Auge Anguelas einen Durchmesser von rund 5000 Lichtjahren. In der gewaltigen «Feuerzone« herrscht auch nach der Stabilisation des PULSES durch die Superintelligenz VAIA ein starkes energetisches Gefälle. Permanent fließt Energie ins Standarduniversum und erzeugt den gewaltigen Glutkessel. Eine unbekannte Anzahl von so genannten PULS-Forts - jedes angeblich stärker als selbst eine Flotte AGLAZARE - dient wie die Guan a Var im Kessel von DaGlausch dazu, die Energie rings um den PULS zu kanalisieren. Auf diese Weise ist der PULS vor jeglichem unbefugten Einflug wirksam geschützt. Ein Vordringen ins Zentrum ist per Überlichtflug aufgrund der extremen energetischen Verhältnisse nicht möglich.
Selbst Raumfahrzeuge von allerhöchster Entwicklungsstufe haben extreme Schwierigkeiten, den Weg bis ins eigentliche Zentrum zurückzulegen. In Anguelas Auge zehrt der hyperphysikalische »Gegendruck« die Uberlichtfahrt eines Raumschiffs permanent auf, dass es unweigerlich »seitwärts weggedrückt« wird - so als treffe ein Gegenstand auf eine massive Kugel und gleite an der glatten Oberfläche ab.
 
Wie schon die Untersuchung durch die Besatzung der KARRIBO bestätigte, wird nach einer Eindringtiefe von 0,436 Lichtjahren die Abbremsung derart extrem, dass die Überlichttriebwerke kein weiteres Vordringen mehr gestatten. Die in die Schutzschirme prallenden Materie- und Partikelströme wiederum sind im Allgemeinen so intensiv, dass ein sofortiger Wiederaufbau der Paradim-Nullsphäre oder einer GrigoroffSchicht nicht mehr gelingt - und somit die unüberschreitbare Grenze erreicht ist. Der Vorstoß in den Kessel von DaGlausch zeigte ebenfalls, wie extrem die Bedingungen sind. Zwar musste seinerzeit die Masse der Kunstwelt Wanderer befördert und überdies das »Tor« zum PULS an sich erstmals erreicht werden, aber selbst die Virtuellen Schiffe stießen an die Grenze ihres Leistungsvermögens, obwohl sie von den Baolin-Nda speziell für die Kessel- und PULS-Bedingungen konstruiert worden waren. Dass es Wege in einen PULS gibt, bewies auch die Stromschnelle in Segafrendo; sie fungierte als Hyperdim-Tunnel von der NACHT ins Standarduniversum und umgekehrt. Beide Endpunkte waren lediglich als ein energetisches Kugelfeld sichtbar, das einen Durchmesser von 1220 Kilometern erreichte.
 
Der eigentliche Tunnel war unsichtbar in ein übergeordnetes Kontinuum eingelagert; drang ein Raumschiff ein, wurde von der Stromschnelle ein intensives orangefarbenes Leuchten emittiert. Der Transfer dauerte etwa eine halbe Stunde, Schiffe konnten beimTunneldurchgang weder beschleunigen noch bremsen, und die Geschwindigkeit war mit den üblichen Messgeräten nicht zu beziffern. Projekt KATAPULT ist der Versuch, spezielle Raumkapseln von nicht mehr als 45 Metern Durchmesser zu konstruieren, die die unüberschreitbare Grenze überwinden sollen und das wirkliche Innerste der Glutzone erreichen können - den eigentlichen PULS mit VAIAS Heimstatt! Hierzu wurden sie mit miniaturisierten, ultrastarken ParadimTriebwerken und speziellen, direkt an der Wandung anliegenden Schutzschirmen ausgestattet. Die Triebwerke sollen - unterstützt von einem massiven Katapulteffekt des Horts zur »Startbeschleunigung« - die unüberwindbare Grenze durchstoßen. Bei der Kapsel-Konstruktion gingen die Dhyraba'Katabe davon aus, dass eine kleinere Oberfläche der Schutzschirme umso geringere auf sie einwirkende Kräfte bedeutet. Weiterhin wurde angenommen, dass eine geringere Masse, die beschleunigt werden muss, auch weniger Energie erforderlich macht und kleinere Energieerzeuger gestattet. Die Ehrwürdigen Wissenschaftler haben daher buchstäblich Jahrzehnte um jeden Meter Durchmesser gekämpft, der sich einsparen ließ.
 
Selbst der Passagierraum einer KATAPULT Kapsel ist extrem eng konstruiert und für nicht mehr als drei Personen ausgelegt. Ein Versorgungsmodul und ein angegliederter Container enthalten die Lebenserhaltungssysteme sowie die technischen Ausrüstungsgegenstände, die ein Dhyrabä Katabe, ein Rudimentsoldat und eine Kreatur von Quintatha im Inneren des PULSES mutmaßlich benötigen, um ihren Auftrag zu erfüllen. Bei der Paradim-Technik der Triebwerke Tradoms dient im Unterlichtbereich permanent aus dem übergeordneten Kontinuum angezapfte, frequenztransformierte, gebündelte und gleichgerichtete Hyperenergie dem gravomechanischen Paraschub. Die Abstrahlung erfolgt pulsierend mit einer Frequenz von 2345 Hertz. Die Maximalbeschleunigung erreicht beispielsweise beim CoJito-Planetenjäger 1075, bei den Valenter-Schiffen der Tradom-Standardtechnik775 Kilometer pro Sekundenquadrat.
 
Für den Uberlichtmodus wird die Paradim-Nullsphäre errichtet, eine der Grigoroff-Schicht gleichende Feldblase, die jedoch - anders als beim Metagrav-Triebwerk- in Verbindung mit dem Paraschub des Paradim-Pulsators einen dem Lineartriebwerk gleichenden, jederzeit unterbrechbaren und beliebige Kurswechsel ermöglichenden Direktflug gestattet. Kleinste Eintritts- oder Austrittsgeschwindigkeit sind fünfunddreißig Prozent der Lichtgeschwindigkeit. Beim CoJito wird ein Überlichtfaktor von bis zu 95 Millionen, bei den ValenterEinheiten selten mehr als 25 Millionen erreicht. Ohne die genauen Zahlen zu kennen, dürfte davon auszugehen sein, dass schon die Kapseln Werte im Bereich jener des CoJitos erreichen. Hinzu kommt die externe KATAPULTBeschleunigung -nach dem Start vom Hort erhält die Kapsel den eigentlich maßgeblichen »hyperphysikalischen Anschub« Richtung PULS und geht mit der gleichzeitig aufgebauten Paradim-Nullsphäre auf Überlichtgeschwindigkeit. So weit die Theorie. Im Roman wird geschildert, wie die Versuche mit den Kapseln und dem KATAPULT Hort in der Praxis ausgehen ...

Rainer Castor

   
NATHAN