Nummer: 2086 Erschienen: 14.08.2001   Kalenderwoche: 33 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: 3,20 DM Preis seit 2001 in €:

Spur nach ZENTAPHER
Auf der Spur des Unbekannten - Mohodeh Kascha erreicht die Dunkle Null
Uwe Anton     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Land Dommrath   Cluster 0057            
Zeitraum: März 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603201
EAN 2: 12086
Ausstattung:  Journal Nr.42
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Bei ihrer Reise durch Raum und Zeit hat die Besatzung der SOL neuerliche Erkenntnisse über Thoregon erhalten, die den Menschen in der Milchstraße mit einiger Sicherheit nicht bekannt sind. So haben sich die Terraner zwar dieser kosmischen Koalition angeschlossen, wissen aber nicht, daß bereits vor 18 Millionen Jahren ein Thoregon-Versuch komplett vernichtet wurde - ein Schicksal, das der Menschheitsgalaxis ebenfalls drohen könnte.
Aus diesem Grund sucht Atlan, unter dessen Kommando die SOL steht, nach weiteren Informationen. Eine Schlüsselfunktion nimmt dabei Mohodeh Kascha ein, einer der Ritter von Dommrath, der in der fernen Galaxis Wassermal ebendiese Informationen erlangen konnte. Aber leider ist der letzte Kimbaner auf dem Planeten Clurmertakh verschollen.
Im März 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung beginnt Atlan deshalb mit einer kleinen Einsatzgruppe damit, den Ritter zu suchen. Die Galaktiker erreichen die mysteriöse Dunkle Null auf dem Planeten, die sich als merkwürdiges Gebilde namens ZENTAPHER entpuppt. Der Innenraum des Gebildes ist größer als sein Außenvolumen, und in seinen Wolken schweben zudem Hunderttausende sogenannter Kabinette, teilweise bevölkert und mit großen Maschinen ausgestattet.
In ZENTAPHER finden die Galaktiker tatsächlich Mohodeh Kascha und befreien ihn aus einem Stasisfeld. Der Ritter von Dommrath berichtet in der Folge von seiner SPUR NACH ZENTAPHER ...

 
Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide und ehemalige Ritter der Tiefe erfährt mehr über ZENTAPHER
Mohodeh Kascha Der Kimbaner und Ritter von Dommrath setzt sich auf die Spur eines unbekannten Mörders
Hiril sam Kaychiri Die Kommandantin der ATHA'KIMB leitet den Flug zum Sperrplaneten
Icho Tolot Der Haluter stößt erneut auf einen Instinktkrieger

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nochmals: Kosmonukleotide (I)
PR-Kommunikation: Austria Con IV
Statistiken: PR - 5.Auflage Heft 984 / 985
Witzrakete:
Leserbriefe: Josef Taucher / Jens Gruschwitz / Thomas Bauer / Roland Wonneberger / Gunter Hofmann / Thomas Schmidt
LKSgrafik: Harald Thomsen: ?
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: 11-KYR    Atha'Kimb     Favvinta    Haj'Markani    Kosmonukleotid    Rin-System    Rinxxa                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: 42 / Seite: 11
Journalgrafik: Markus Winter: Who's that guy ?
Journaltitel: Monika Niehaus-Osterloh: Aus Mythen werden Fakten- Der Riesenkalmar Architeuthis / Patrick Achenbach: Die andere Seite der Mathematik - höhere Dimensionen, Hyperwürfel und alte Brücken
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

ZENTAPHER - Mohodeh Kascha
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Die Kombination war hellbraun und mit Dutzenden verschieden großer Taschen versehen, die es zu füllen galt. Auf ihrem Rücken war ein klobiger Tornister befestigt, in dem sich das Haupt-Flugaggregat und spezielle Vorrichtungen befanden, die vielleicht geeignet waren, die Auswirkungen des Strangeness-Effekts zu dämpfen. In den Anzug hatten die Techniker einen Schutzfeldprojektor und ein Notfluggerät integriert.
Die Kombination war die Weiterentwicklung eines Schutzanzugs, den Mohodeh von einer seiner zahlreichen Reisen mitgebracht hatte.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Alle Angehörigen von Atlans Expedition haben sich in der Entree-Station versammelt. Mondra Diamond, die beiden Monochrom-Mutanten Startac Schroeder und Trim Marath, Icho Tolot, Myles Kantor und die Kartanin Dao-Lin-H'ay beobachten den Kimbaner, der soeben aus seiner Starre erwacht ist. Mohodeh Kascha ist sichtlich erleichtert, als ihm Mondra Diamond seine «Schlüssel» überreicht. Die blaue Schatulle scheint dem Kimbaner sehr wichtig zu sein. Mohodeh Kascha erkennt sofort Atlans Ritteraura und hält den Arkoniden für einen Ritter der Tiefe. Atlan versucht mit einer Vorstellung die Dinge ins richtige Licht zu rücken, wird jedoch durch einen Alarm unterbrochen. Mohodeh Kascha ist sofort aktiv und gibt Anweisung nach einer sich nähernden Gondel Ausschau zu halten. In der Tat kommt solch ein Gefährt auf die Entree-Station zu, bemannt mit einem Instinktkrieger! Der geklonte Kämpfer geht sofort zum Angriff über und setzt schwere Waffen ein. Dabei gilt fast seine ganze Aufmerksamkeit Mohodeh Kascha, der sich in ein sehr starkes Schirmfeld gehüllt hat. Atlans Gruppe wir nur nebenbei bekämpft.
 
Der Instinktkrieger ist ein sehr starker und mächtiger Gegner. Erst der Einsatz einer speziellen Waffe, die Mohodeh Kascha mit sich führt, beendet den Kampf. Der Angreifer ist tot. Die Waffe, ein sogenanntes Xan-Katapult, hat nur ein Häufchen Schlacke übrig gelassen. Nachdem Atlan dem Kimbaner erklärt hat, warum sein Wissen über Thoregon sehr wichtig für die Galaktiker ist, sagt Mohodeh Kascha seine Hilfe bei der Beantwortung von Atlans Fragen zu. Zunächst erzählt der Kimbaner jedoch seine Geschichte, vor allem wie und warum es ihn in die Dunkle Null verschlagen hat.... Alles beginnt mit dem Verschwinden einer kleinen Legionsflotte. Mohodeh Kascha macht sich mit seinem Flaggschiff, der ATHA'KIMB, auf den Weg, um nach der Flotte zu suchen. Die Befürchtungen des Kimbaners werden wahr, als er die Flotte als Wracks vorfindet. Die Auswertung geborgener Speicherelemente zeigt, daß die Schiffe auf einen überlegenen Gegner getroffen sein müssen. Der Angreifer bewegt sich mit einem relativ kleinen Raumfahrzeug und verfügt über starke, suggestive Kräfte. Mit seinen Suggestivkräften hat der Angreifer erreicht, daß sich die Legionsschiffe gegenseitig vernichtet haben.
 
Mohodeh Kascha verfolgt die Spur des Fremden bis zum Planeten Irrismeet, wo sich der Angreifer für kurze Zeit auf einer Insel niedergelassen hat und die gesamte Besatzung tötete. Mohodeh Kascha glaubt, daß es sich um einen Angreifer handelt, der möglicherweise nicht aus Dommrath stammt und zu einer großen Bedrohung werden kann. Entschlossen verfolgt er die Spuren des Mörders bis nach Clumertakh. Unter großen Mühen gelingt es Mohodeh Kascha die ATHA'KIMB nahe an die Dunkle Null heranzuführen und weich zu landen. Allein und nur mit Hilfe der halbintelligenten Favvinta, erreicht der Ritter von Dommrath schließlich die schwarze Kugel. Nachdem er das Gebilde untersucht, entdeckt Mohodeh Kascha eine Art «Tunnel», in der sonst vollkommenen Kugel, der sich langsam zu schließen beginnt. Der Kimbaner vermutet, daß der Fremde mit seinem kleinen Schiff direkt in die Dunkle Null eingeflogen ist und dabei den Tunnel als Spur hinterlassen hat. Bevor sich der Tunnel vollständig schließen kann, folgt Mohodeh Kascha dem Fremden ins Innere und erreicht so die Entree-Station. Der Kimbaner ist nun im Innern der Dunklen Null gefangen und beginnt die merkwürdige Welt von ZENTAPHER zu erforschen. Zum Bedauern des Kimbaners bleibt der Verfolgte verschwunden. ZENTAPHER erweist sich als riesiges Terrain. Auf einem Kabinett trifft Mohodeh Kascha auf die Ektapa und kann eine Frachtgondel nebst Z-Atlas erbeuten.
 
Der Z-Atlas verfügt über einen speziellen Schlüssel, der normalerweise gesperrte Kabinette «entsperrt» und für den Anflug frei gibt. Trotzdem sind noch immer nicht alle Kabinette erreichbar. Der Kimbaner endeckt, daß dafür mindestens acht Schlüssel notwendig sind. Fortan kann sich Mohodeh Kascha zwar freier innerhalb ZENTAPHERS bewegen, wird aber ständig von Instinktkriegern verfolgt und gejagt. Dem Kimbaner bleibt meistens nur die schnelle Flucht zum nächsten Kabinett. Dann, auf einem Kabinett namens Squaridd, macht der Kimbaner eine schlimme Entdeckung. Auf dem ursprünglich gesperrten Kabinett, gibt es ein großes Gebäude, das entfernt an ein Observatorium erinnert. Innerhalb dieses Gebäudes, im Zentrum eines großen Saales, entdeckt Mohodeh Kascha eine Leiche. Wie sich bei näherer Untersuchung herausstellt handelt es sich bei dem Toten um niemand geringeren als Kintradim Crux, dem Architekten von ZENTAPHER! Mohodeh Kascha ist erschüttert und entdeckt in dem Gebäude eine kleine Raumkapsel, kaum größer als 25 Meter. Die Bauweise und Technologie dieser Kapsel ist der Rittertechnik weit überlegen.
 
Das kleine Raumfahrtzeug trägt die Bezeichnung STERN und scheint eine Reihe dickwandiger Behälter transportiert zu haben, die der Kimbaner in unmittelbarer Nähe findet. Die Behälter sind aus einem unbekannten Material gefertigt und entziehen sich jeder Analyse. Der ursprüngliche Inhalt bleibt ein Rätsel. Offensichtlich benötigte er jedoch eine extreme Abschirmung. Obwohl die Behälter leer sind, strahlen sie immer noch eine bedrohliche Kälte aus. Mohodeh Kascha läßt höchste Vorsicht walten und nähert sich nicht weiter. Seine weitere Aufmerksamkeit gehört der Raumkapsel namens STERN. Als der Kimbaner die Kontrolleinheiten der Raumkapsel probiert, öffnet sich eine Art Sternentor, ein Durchgang in ein anderes Universum! Mohodeh Kascha erkennt, das sich dieses andere Universum im Innern eines Kosmonukleotiden befinden muß, vielleicht sogar in DORIFER. Der Kimbaner schließt daraus, das STERN speziell für den Flug in Kosmonukleotiden konstruiert wurde. Mohodeh Kascha kombiniert weiter, daß der Unbekannte jenes seltsame Material, das ursprünglich in den Spezialcontainern lagerte, mit der Raumkapsel in einen Kosmonukleotid befördert hat. In seine Forschung vertieft, entgeht dem Kimbaner die Ankunft eines Instinktkriegers. Mohodeh Kascha bleibt nur die Flucht nach vorn. Er läßt sich mit dem Raumfahrtzeug STERN durch das Sternentor in einen Kosmonukleotiden katapultieren! Der Flug innerhalb des Kosmonukleotiden verläuft verwirrend.
 
Die höherdimensionalen Abläufe im Innern eines solchen Gebildes, entzieht sich dem Verständnis eines Wesens aus dem Normaluniversum. Als der Kimbaner den gedanklichen Wunsch formuliert, in ein Psiq einzufliegen, reagiert STERN prompt. Mohodeh Kascha wird in ein Paralleluniversum versetzt, in dem eine andere Realität herrscht. Er sieht das Volk der Kimbaner, wie es in Dommrath eine neue Heimat gefunden hat und sich vermehrt. Aus dieser Realität gelingt es dem Kimbaner eine Waffe zu bergen und in sein Universum zurückzubringen, das Xan-Katapult. Mit der Waffe kann er den Instinktkrieger besiegen und Squaridd wieder verlassen. Sein Weg führt ihn schließlich zu Kintradims-Heim. Dort findet der Kimbaner die übrigen Schlüssel um die Navigation für alle Bereiche ZENTAPHERS freizugeben. Bevor Mohodeh Kascha jedoch vom ehemaligen Hofmeister Kintradims in ein Stasis-Feld eingeschlossen wird, registriert der Kimbaner Schiffsverkehr von Kintradims Höhe. Der Schluß liegt nahe, das eine andere, womöglich negativ gesonnene Person, die Position des Architekten übernommen hat. Mohodeh Kascha erneuert seine Bereitschaft Atlan bei seinen Fragen zu helfen, bittet jedoch zuerst seinerseits um Hilfe, um das Geheimnis von ZENTAPHER zu lösen. Atlan stimmt zu.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Unmittelbar nach der Ankunft in der Entree-Station wird Mohodeh Kascha von einem Instinktkrieger angegriffen. Der Kimbaner tötet ihn mit seinem Xan-Katapult, das Materie durch Simulation eines Pseudo-Black Holes komprimiert und teilweise in den Hyperraum abstrahlt. Anschließend befragt Atlan den Ritter von Dommrath nach Thoregon, den Pangalaktischen Statistikern und der Galaxie Wassermal. Doch Kascha besteht darauf, zunächst das Geheimnis ZENTAPHERS zu lösen, das er für eine existenzielle Gefahr für seine Heimatgalaxie hält. Zur Begründung schildert er seine Erlebnisse:
 
Im Jahr 433.898 Domm (1291 NGZ) sucht Kascha mit seiner ATHA'KIMB im Sektor CLURMERTAKH nach einem verschollenen Verband Legionschiffe, deren Überreste er entdeckt. Zentronische Aufzeichnungen zeigen ihm, dass ein kleines, von einem Schutzfeld umgebenes Objekt die Schiffe genau am 30. April 1291 NGZ veranlasste, sich gegenseitig zu vernichten. Das deutet auf suggestive Kräfte hin, und Kascha reist nach Irrismeet. Der Ritter glaubt nicht wirklich an eine Schuld der Zielsuggestoren, erhofft sich aber weiterführende Hinweise. Tatsächlich hört er vom Angriff auf die Insel Cirrem Invar. Dort lassen Infrarotaufzeichnungen ein sehr großes Wesen erkennen, das dort hauste. Kascha spürt auch eine starke Präsenz, einer Ritteraura nicht unähnlich. Er schließt nicht aus, dass es sich um einen Beauftragten der Kosmokraten gehandelt haben könnte, und da den Zentroniken der Insel sämtliche Daten über Clurmertakh und die Dunkle Null entnommen wurden, bricht Kascha zum Sperrplaneten auf.
 
Von der dort stehenden Forschungsstation fliegt die ATHA'KIMB noch einige Kilometer, bevor sie landen muss. Von dort bricht der Ritter mit zehn Tagebuch-Robotern zu Fuß auf, was die Kommandantin Hiril sam Kaychiri nicht gutheißt. Die Dunkle Null erreicht der Ritter letztlich durch die Hilfe der Favvinta, den Dimensionstunnel, den der große Eindringling aufgebaut hat, wagt er nicht zu benutzen. Dieser schließt sich auch, kurz nach dem er die Entree-Station erreicht hat.
 
Kascha beginnt mit der Erforschung der Kabinette, verschafft sich nach Jahren auf Rynkor einen Z-Atlas und beobachtet erstmals, wie ein Objekt die für ihn unzugängliche Stadt Kintradims Höhe anfliegt. Später ist Kascha Zeuge, wie ein Frachtcontainer der Ektapa explodiert. Er nimmt den Schlüssel des getöteten Frachtagenten an sich, der sich als Zusatzbaustein zum Z-Atlas herausstellt. Damit gelangt der Ritter in bislang für ihn gesperrte Kabinette. Die drei fliegenden Städte bleiben weiter unerreichbar.
 
Nach nur zehn Kilo-Hiddyn (zwei Stunden) setzt sich ein Instinktkrieger, der den Schlüssel orten kann, auf seine Spur und versucht, ihn zu töten. Ab diesem Augenblick beginnt eine ständige Flucht, wobei er nach und nach seine Roboter einbüßt.
 
In einem ansonsten leeren Kabinett entdeckt der Kimbaner eine halbverweste Leiche. Nach seinen Informationen muss der Tote Kintradim Crux sein. Der Architekt ist offenbar einer Intervallwaffe zum Opfer gefallen. Diese kamen auch bei der Großen Verheerung zum Einsatz. Kascha findet dann noch eine Raumkapsel, die dem Transport von fässerartigen Gebilden dient. Diese Fässer sind Hochsicherheitsbehältnisse für einen brisanten Inhalt, jedoch leer. Von ihnen geht eine ungeheure Kälte aus.
 
Als erneut ein Instinktkrieger auftaucht, versteckt sich Kascha in der Kapsel. Diese aktiviert sich und versetzt ihn ins Innere eines Kosmonukleotids. Dort erkennt der Kimbaner Psiqs, wie sie ihm von den Pangalaktischen Statistikern von Wassermal beschrieben worden sind. Für kurze Zeit gerät er in den Bann eines Psiqs, dessen potenzielle Realität die Kimbanerstadt Atha'Kimb widerspiegelt. In einer Waffenkammer nimmt er ein Xan-Katapult an sich und kehrt in das Kabinett zurück. Mit der Waffe tötet er den Instinktkrieger.
 
Der Ritter von Dommrath ist sich nun sicher, dass ZENTAPHER eines jener machtvollen Gebilde ist, vor denen er und die anderen Ritter das Land Dommrath seit jeher zu schützen suchen. Dessen Geheimnis kann wohl nur in eine der drei Städte gelöst werden, die weiterhin unerreichbar bleiben.
Schließlich gelangt Kascha auf das Schloss in Kintradims Heim, wo er ein Etui des Architekten mit acht weiteren Schlüsseln an sich nimmt. Dann wird er in einem Stasisfeld gefangen, aus dem er jetzt, nach vier Domm, befreit worden ist.
 
Kascha drängt darauf, unverzüglich zu Kintradims Höhe zu fliegen, da er die Beobachtung gemacht hat, dass der unbekannte Eindringling die Reparatur ZENTAPHERS vorantreibt. Atlan, Icho Tolot, Dao-Lin-H'ay, Mondra Diamond sowie Myles Kantor ahnen an diesem 18. März, wer der Unbekannte ist, sprechen seinen Namen aber nicht aus.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Nochmals: Kosmonukleotide (I)

Es schon eine ganze Weile her, daß wir erstmals Kenntnis vom Moralischen Kode, den Kosmonukleotiden im allgemeinen und dem DORIFER genannten im speziellen erhielten. Sonderlich umfangreich waren diese Informationen nicht gerade, so daß von einem wirklichen Verständnis wohl noch immer nicht gesprochen werden kann. Dies hängt nicht zuletzt auch damit zusammen, daß viele der Informationen eher solche aus »zweiter Hand« sind, während eine eigentliche Kosmonukleotiod-Forschung mit unzureichenden Mitteln zu kämpfen hat. Einerseits, weil die zu erforschenden Objekte eher rar gesät sind und keineswegs direkt vor der Haustür liegen, andererseits, weil sie ein Instrumentarium erforderlich machen, das das wissenschaftliche und technologische Niveau der Milchstraße immer noch übersteigt. Hinzu kommt, daß für allgemeingültige Aussagen, gar die Formulierung von konkreten Theorien, mit deren Hilfe sich zukünftige Erkenntnisse und Ereignisse hätten voraussagen lassen, die eher dürftigen Daten von zwei oder drei Kosmonukleotiden nicht unbedingt eine sichere Basis darstellen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil das »am besten« bekannte - nämlich DORIFER - nicht unbedingt als ein »Normalfall« einzuschätzen ist. Gleiches muß auch von TRIICLE-9 gesagt werden.
 
Erinnern wir uns: Im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung zwischen ES und Seth-Apophis spielte das als Frostrubin umschriebene Phänomen eine maßgebliche Rolle. Ihm war sogar die erste der drei Ultimaten Fragen gewidmet: Wer oder was ist der Frostrubin? Daß zumindest den Kosmokraten, aber auch einigen anderen die Antwort schon lange bekannt war, lassen wir bei unserer Betrachtung einmal außen vor. TRIICLE-9 war - soviel ist inzwischen gesichert - ursprünglich das neunte Kosmonukleotid im Kosmogen TRIICLE, dessen vierdimensionaler Abdruck etwa 2,8 Millionen Lichtjahre von der Galaxie Behaynien entfernt war. Im Jahr 20.188 Malkatu hatte der Kosmokrat Tiryk in der Gestalt eines Saddreykaren Ordoban aufgesucht und ihn über die grundlegende Auseinandersetzung zwischen den Mächten des Chaos und der Ordnung informiert: Das wichtigste Hilfsmittel der letzteren sei der Moralische Kode, der zusammen mit Energie und Masse beim Urknall entstanden sei und aus einer Doppelhelix informationstragender psionischer Felder, eben der Kosmonukleotide, bestehe, die als Endlose Armada bezeichnet werde.
 
Tiryk beauftragte Ordoban, eine Wachflotte zusammenzustellen, die TRIICLE-9 bewachen und dadurch verhindern solle, daß die Mächte des Chaos an ihm eine Mutation auslösen konnten. Angeblich würden auf diese Weise die meisten Kosmonukleotide geschützt. Ordoban machte sich an die Arbeit, die Wachflotte entstand und nahm schließlich mit einer Milliarde Schiffen um TRIICLE-9 herum einen Raum von zweiunddreißig mal elf mal vier Lichtjahren ein. Dann aber, im Jahr 37.003 Malkatu, verschwand TRIICLE-9 von seinem angestammten Platz, und Ordoban setzte die Wachflotte - später, genau wie der Moralische Kode insgesamt, als Endlose Armada bezeichnet - in Bewegung. Gleichzeitig verbreitete er den Mythos, die Chaosmächte hätten TRIICLE-9 entführt, und verinnerlichte die eigene Diebstahltheorie mehr und mehr. Das alles muß vor rund 100 Millionen Jahre geschehen sein. Für viele Jahrmillionen war das aus dem Moralischen Kode gelöste Kosmonukleotid eine Blase, die mit ultrahochfrequenter Hyperenergie gefüllt war; eine Blase allerdings, die nicht an die Gesetze des Standarduniversums gebunden war und sich mit mehrmillionenfacher Lichtgeschwindigkeit durch den Raum bewegte. Sie war noch mehr als sechzig Millionen Lichtjahre von Seth-Apophis entfernt, als sie von der Superintelligenz per Jet-Strahl entdeckt wurde und den Namen Psi-Rubin erhielt, weil sie eine geringfügige optische Sekundärstrahlung im Bereich roter Wellenlängen abgab.
 
Unersättlicher Hunger nach Wissen und fremden Bewußtseinen beschwor für Seth-Apophis später eine Katastrophe herauf, sie drohte das Opfer der eigenen Gier werden. Aber ihr Überlebenswille war stärker, und sie erinnerte sich an die Psi-Rubin. Seth-Apophis, die zu dieser Zeit schon eine große Anzahl Fremdbewußtseine an sich gebracht hatte, transferierte diese ins Innere des psionischen Feldes und fuhr auch weiterhin damit fort. Das Gebilde reagierte darauf mit einer grundlegenden Veränderung seines Verhaltens. Es wurde zu einer Scheibe von 2000 Lichtjahren Durchmesser und 100 Lichtjahren Dicke. Hatte es bisher einen geradlinigen Kurs verfolgt, bewegte es sich nun spontan und chaotisch durch den Weltraum. Mehr noch - es begann damit, jede erreichbare Art von Energie in sich aufzusaugen, entzog Sonnen ihre Wärme und verwandelte sie in erstarrte Schlackebrocken. Es absorbierte die Bewegungsenergie interstellarer Materie und ließ kosmische Staub- und Gaswolken als erfrorene, kristalline Substanz zurück, mit Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt.
 
Die aufgesaugten Energiemengen entluden sich in Explosionen, welche die Wirkung von Hunderter Supernovae entwickelten. Während des Explosionsvorgangs emittierte das Gebilde eine Flut intensiven roten Lichts, was ihm, zusammen mit der durch ihn hervorgerufenen Kälteerstarrung heimgesuchter Objekte, den Namen Frostrubin einbrachte. Schätzungsweise zwanzig bis dreißig derartige Explosionen fanden seit der Übernahme durch Seth-Apophis statt, was jedesmal mit unermeßlichen Schaden für den jeweiligen Abschnitt des Universums und dessen Bewohner verbunden war, bis es vor rund 2,2 Millionen Jahren, unmittelbar nach einer schweren Eruption - als S Andromedae im Jahr 1885 in der Galaxis Andromeda beobachtet - den Porleytern gelang, den Frostrubin zu verankern...

Rainer Castor

   
NATHAN