Nummer: 1801 Erschienen: 29.02.1996   Kalenderwoche: 9 Seiten: 64 Innenillus: 1 Preis: 2,50 DM Preis seit 2001 in €:

Die Herreach
Zwielicht über Trokan - eine Welt wird mit Leben infiziert
Robert Feldhoff     

Zyklus:  

27 - Die Tolkander - Hefte: 1800 - 1875 - Handlungszeit: Oktober 1288 - September 1289 NGZ (4875 - 4876 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Trokan               
Zeitraum: 1222 bis 1288 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124602501
EAN 2: 61801
Ausstattung:  -
Anmerkungen: 
Enthalten in Thoregon-Ausgabe 1
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Mit dieser Entwicklung konnte im Solsystem und auf den von Menschen besiedelten Welten innerhalb der Milchstraße niemand rechnen: In direkter Nachbarschaft der Erde ist eine fremde Kultur auf getaucht - und zwar auf Trokan, dem »zweiten Mars«, der in einer spektakulären Aktion gegen den Roten Planeten ausgetauscht worden war.
 
Dabei ist die Situation im Jahr 1288 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4875 alter Zeit - ohnehin schon angespannt genug. Innerhalb der Menschheitsgalaxis haben sich die Gegensätze zwischen den einzelnen Staaten verschärft, seit die Arkoniden alte imperiale Träume wiederbelebt und das Kristallimperium etabliert haben. Die Machtblöcke der Arkoniden, der Liga Freier Terraner und des in sich zerstrittenen Forums Raglund beäugen sich seit einigen Jahrzehnten immer mißtrauischer.
 
Perry Rhodan ist einer der wenigen, von denen sich Milliarden Intelligenzwesen in der Galaxis einen Ausweg aus der Krise erhoffen. Mit seinen unsterblichen Freunden hat sich der Terraner aus der Politik zurückgezogen und offenbar ein geheimnisvolles Projekt Camelot aufgebaut.
 
Eine neue Zivilisation in direkter Nachbarschaft zur Erde, die sich im Schutze eines Zeitrafferfeldes entwickelte - das konnte aber auch der unsterbliche Terraner nicht einkalkulieren. Das Intelligenzvolk auf Trokan, mit dem die Terraner nun Kontakt aufnehmen, nennt sich DIE HERREACH…

 
Die Hauptpersonen
Presto Go Die Künderin der Herreach wird mit Licht und Dunkelheit konfrontiert
Edegon Ein Flüchtling erreicht den "sprechenden Berg"
Bohnji Sie errichten das erste Paradies ihres Volkes
Burg Sie errichten das erste Paradies ihres Volkes
Dourmel Sein Ziel ist die Erschaffung eines Riesen
Szonkar Ein Herreach verändert das Denken von Generationen

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Kurt Mahr: Ein trojanisches Pferd ?
PR-Kommunikation: -
Statistiken: PR im Internet (http:\\www.ilk.de\Perry Rhodan)
Witzrakete: Ulrich Dittlmann: Neulich im Orbit um Luna
Leserbriefe: Alexander Haas / Gerhard Rossrucker / Juerg Schmidt / Roman Jug / Lars Honselmann
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                     
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Innenillustrationen

Auf Trokan - Herreach und Gnostes
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Inhaltsangabe

Während die Terraner vom Orbit aus die unerklärlichen Vorgänge auf Trokan betrachten, spielen sich auf seiner Oberfläche rätselhafte Dinge ab. Als das schwarze, wie ein überdimensionaler Zapfen aussehende Objekt seine endgültige Größe erreicht hat, beginnt es ein Temporalfeld zu erzeugen, das den Zeitablauf relativ zum Sonnensystem um ein Vielfaches beschleunigt und den Planeten in einen grauen Schleier hüllt. Das Sonnenlicht wird nur noch stark verfremdet zur Oberfläche durchgelassen und das Land liegt in diffuser Dunkelheit. Trotzdem erkaltet die Oberfläche Trokans nicht übermäßig, denn das Temporalfeld emittiert eine Vielzahl von elektromagnetischen Strahlen.
 
Irgendwo an dem schwarzen Ungetüm öffnet sich eine Klappe aus der eine abgetrennte Hand mit zwei Fingern und zwei Daumen zu Boden fällt. Der Vorgang lässt sich nicht erklären und es ist zu diesem Zeitpunkt niemand auf Trokan anwesend, der sich darüber wundern könnte. Die lebensfeindliche Umgebung Trokans lässt die ohnehin tote Hand zerplatzen, aber einige im toten Gewebe noch lebende Mikroben können sich durch einen Zufall am Leben erhalten. So kommt es, dass Trokan durch ein abgetrenntes, totes Körperteil quasi befruchtet wird. Der durch das Temporalfeld vielfach beschleunigte Zeitablauf lässt die Evolution auf Trokan in Windeseile voranschreiten.
 
Die aus der Hand stammenden Mikroben breiten sich aus und entwickeln sich weiter. Es entstehen resistentere Mutationen und langsam breiten sich die Lebenskeime über die Oberfläche des Planeten aus. Ein Tag außerhalb Trokans entspricht einer Million Jahre auf der Oberfläche und schon bald haben sich primitive Lebensformen entwickelt, die mit den ursprünglich "ausgesäten" Bakterien nicht mehr viel gemein haben. Freies Wasser dringt an die Oberfläche und gibt der Evolution einen weiteren Schub. Schließlich erscheint pflanzliches und tierisches Leben auf Trokan. Der einst tote Planet wird langsam vom Leben erobert. Über mehrere Stufen entwickeln sich die Kherrah, die mit den fleischfressenden Räubern auf Trokan ums nackte Überleben kämpfen müssen. Die Kherrah siedeln in der weiten Ebene um den Temporalfeldgenerator, da sie dort die besten Bedingungen vorfinden. Noch immer hält das rätselhafte Gebilde, das wie ein Berg in den grauen Himmel Trokans zeigt, das Temporalfeld aufrecht.
 
Aus den Kherrah entwickeln sich die Herreach, die sich schließlich gemeinsam gegen die Fleischfresser durchsetzen. Übertragen von einer mentalen Stimme aus dem Temporalfeldgenerator dringt vor allem ein Satz in das Bewusstsein der Herreach: Kummerog ist der Gott, der hinter den Toren wartet. Die Tore werden sich öffnen und Gott Kummerog wird durch die Pforte schreiten.
 
Die Herreach entwickeln sich weiter und gründen eine große Stadt in der Ebene des Temporalfeldgenerators. Die Stadt, in der sich immer mehr Herreach ansiedeln, heißt Moond, der Temporalfeldgenerator wird Tempel von Moond genannt. Ein Priesterkult, der die Wiederkehr des Gottes Kummerog prophezeit, beginnt sich zu entwickeln. Die Herreach entdecken die Fähigkeit durch mentale Massenmeditation den Riesen Schimbaa zu erzeugen, eine mentale Projektion zu der die Konzentration sehr vieler Herreach nötig ist. Dann kommt der entscheidende Tag. Das Steuerprogramm des Temporalfeldgenerators ortet sechsdimensionale Impulse, woraufhin es den Zeitrafferprozess beendet. Die vor dem Temporalfeldgenerator meditierenden Herreach schicken den Riesen Schimbaa aus, da sie denken, Gott Kummerog wird nun erscheinen.
 
Der graue Wirbel in der Atmosphäre verschwindet und die Herreach sehen zum ersten Mal die Sterne. Aber es kommt auch zu anderen Begleiterscheinungen. Trokan bebt. Die Stadt Moond wird fast vollständig zerstört. Als die Katastrophe abgeklungen ist, erscheint plötzlich ein schwebender Berg aus dem Himmel. Er hat Kugelgestalt und setzt unweit des ehemaligen Tempels auf. Den Herreach steht die erste Begegnung mit ihren neuen Nachbarn bevor, den Terranern.

Thomas Rabenstein

 
Rezension

 

   
Inhaltsangabe 2

Trokan, am 15. September 1222 NGZ: Der Bohrkopf erscheint als Produkt eines mehrdimensionalen Prozesses. Dann startet ein Programm, es entpackt sich, generiert sich, bis alles funktioniert; eine maschinelle Metamorphose. Danach beginnt der Zeitraffer, für 250 Millionen Jahre wird sich der Planet in eine dämmrige Nacht hüllen.
 
Eine schwarze Hand, sie wirkt wie abgehackt und besitzt zwei Finger und zwei Daumen, fällt aus dem Bohrkopf auf den Boden, zerfällt zu neuem Leben. Bakterien breiten sich aus, für fünf Millionen Jahre, setzen gebundenen Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff frei. Nach zehn Millionen Jahren kann von einer dünnen Atmosphäre gesprochen werden und nach weiteren 90 Millionen Jahren ist die Atmosphäre komplett und Wasser macht sich breit. Pflanzen kriechen hervor und Tiere erheben ihr Antlitz.
 
Nach 200 Millionen Jahren hat sich eine Spezies in zwei Untergruppen gebildet: Pflanzen- und Fleischfresser. Nach weiteren 40 Millionen Jahren bildet sich der Intellekt heraus, der erste artikulierte Laut. Das Programm Kummerog, in der Bohrkopfmaschinerie integriert, ist mit dem Ablauf des Geschehens zufrieden.
 
Edegon und Hlalada sind ein nomadisierendes Paar. Wie alle Pflanzenfresser nennen sie sich Kherrah und sie ziehen parallel mit ihren Todfeinden, den Fressern oder Gnostes, die ebenfalls sprechen können. Sie bringen den Kherrah zumeist den Tod, ein natürliches Sterben ist unbekannt. Edegon und Hlalada entdecken den Berg, den man nicht besteigen kann, weil er zu glatt ist. Er wird zur Zuflucht in der Ebene und zum Asyl der beiden. Und der Berg spricht zu ihnen, bis sie sterben.
 
Der Berg gerät wieder in Vergessenheit, dafür entwickelt sich die Sprache und das Volk der Pflanzenfresser nennt sich fortan Herrach. Jahel fragt sich, ob das Fressen durch die Gnostes sein muss und so wird aus den Paaren, die zusammenleben, die Gruppe, die sich gegen die Gnostes verteidigen kann. Jahel ist der Erste, der eines natürlichen Todes stirbt. Die Zahl der Herrach nimmt zu, die der Gnostes nimmt ab.
 
Bohnji und Burg entwickeln die Bestellung der Felder sowie die Domestizierung von Tieren. Sie entdecken die Zuflucht in der Ebene wieder, die ein Fluss durchzieht. Dort entsteht das Dorf Moond am Taumond-Fluss, nahe des sprechenden Berges, das erste Paradies. Der Spruch »Kummerog ist der Gott, der hinter den Toren wartet. Die Tore werden sich öffnen und der Gott Kummerog wird durch die Pforte schreiten« wird zum Leitfaden der Herrach.
 
30 Generationen herrschen die Könige in Moond. Kirk ist der Letzte und wird von Ankelvieg, dem letzten Gnostes, ermordet. Diese Geschichte wird zur Legende und in der Zeit, in der Collie lebt, regieren schon die Organisationszirkel. Collie soll Königsblut in sich tragen, kein normaler Herreach sein, wie sie sich jetzt nennen. Und so wird er ein Denker und entwickelt die Schriftaufzeichnungen. Er schreibt die neue Botschaft des Berges nieder: »Kummerog ist der Gott, der hinter den Toren des Tempels darauf wartet, von den Herreach erlöst zu werden. Und wenn die Herreach weit genug vorangeschritten sind, in ferner Zukunft, dann werden sich die Tore öffnen und der Gott Kummerog wird durch die Pforte kommen. Dann wird der Himmel sich öffnen und eine strahlend helle und eine dunkle Hälfte werden zum Vorschein kommen.«
 
Moond hat sich zur Stadt entwickelt, ebenso wie Keerioch, Galanter, Pröoon, Hovver, Klob und Dubon. Der Berg ist zu Kummerogs Tempel geworden, die Kaste des Cleros hat sich gebildet, die weitere Bethäuser bauen lässt. Die Sprache ist das Herrod.
 
In Keerioch lebt der Clerea-Priester Dourmel (Priester tragen weiße Kutten, die sieben Mahner tragen Violett, der Oberste Künder trägt Gelb). Er wird nach Moond zitiert, wo die Priester Probleme mit der Geist-Energie haben, die im Gebet erschaffen wird. Dabei ist ein Ungeheuer entstanden. Durch Mord, in der Gesellschaft beinahe als legitim angesehen, zum Mahner aufgestiegen, kann Dourmel es bändigen, mit tausend Priestern im Gebet. Es werden weitere Techniken entwickelt, um die Geist-Energie zu beherrschen. Dourmel wird Oberster Künder. Er erschafft im Gebet den Riesen Schimbaa, der die Pforte in Kummerogs Tempel öffnen soll. Doch das erlebt er nicht mehr.
 
Szonkar aus Pröoon ist ein Denker. Er erkennt, dass Welt eine Kugel ist und der Himmel verhangen. Sein kosmisches Modell entsteht, eine Doktrin, die aber zu seinen Lebzeiten keine Anerkennung findet.
 
In der Ebene Norrfa wird ein Gebilde aus superfestem Eisen entdeckt. Es ist ein riesiges Labyrinth im Boden von Welt und die Herreach fragen sich, wie es dorthin kam und wer das vollbrachte? Im Labyrinth leben anscheinend schwarze Geister, die das Wort »A-Jin-Di« sagen, weswegen sie von den Herreach entsprechend genannt werden. Sie müssen einen Bezug zur Doktrin von Szonkar haben, doch alles bleibt vorerst unbegreiflich.
 
Presto Go wurde durch Mord und Intrige völlig legal Oberste Künderin. Ihr wird mitgeteilt, dass die Forscher im Labyrinth eine Katastrophe ausgelöst haben müssen, denn die Ebene Norrfa existiert nicht mehr.
 
Sechsdimensionale Impulse bringen das Programm Kummerog durcheinander. Obwohl die Herreach noch nicht fortgeschritten genug sind, muss das Programm beendet werden. Der temporale Graben bzw. Zeitraffer läuft aus, das Irreguläruniversum Trokan geht ins Standarduniversum über. Es ist sicherlich nicht im Interesse Kummerogs.
 
Die Katastrophe von Norrfa hat Folgen: Für die Herreach scheint es, als habe der Riese Schimbaa die Pforte zu Kummerogs Tempel geöffnet, während gleichzeitig über der Welt der Himmel klar wird; der erste Tag nach 250 Millionen Jahren Dämmerung. Die Herreach leiden unter dem plötzlich einfallenden Sonnenlicht Sols. Und in der ersten Nacht landet eine große Kugel bei Moond, der humanoide Fremde entsteigen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Ein trojanisches Pferd ?

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Kurt Mahr

   
NATHAN