Degruum führt Julian Tifflor und dessen Gefährten zunächst die vierhundert Meter lange, balkenförmige Kontrollstation des Cintexx-Black Holes vor und läßt die YALCANDU anschließend zum Schwarzen Sternentor Aguirre in der einige Millionen Lichtjahre von Neyscuur entfernten Kleingalaxis Gorandaar abstrahlen. In der Nachbarschaft des Black Holes befindet sich ein kosmisches Trümmerfeld, das aus den Überresten des in das Siragusa-Black Hole gestürzten Bruchstücks der NARGA SANT besteht. Das Feld wird von den Anoree die »Leiche der toten Mutter« genannt, weil funktionsfähige positronische Geräte in den Trümmern bei ihrer Entdeckung eine Liturgie zu Ehren der Allermutter Illu rezitierten. Aus der Tatsache, daß der Illu-Kult in beiden Teilen der NARGA SANT auftrat, folgert Tifflor, daß sich das Riesenschiff längere Zeit im Siragusa-Sektor aufhielt, bevor seine Kommandantin sich entschloß, in das Schwarze Loch einzufliegen. Daß die NARGA SANT dabei zerstört wurde, führt Tifflor auf unzureichende Schutzschirme zurück.
Nebenbei erfahren die Galaktiker, daß Degruum, Shyrbaat und Gavval sich dem Studium merkwürdiger esoterischer Wissenschaften wie der Emotionsanalytik, der Rhinosophie und Visionastik widmen. Über das Aguirre-Black Hole gelangt die YALCANDU in eine neunhunderttausend Lichtjahre entfernte weitere Kleingalaxis im Vorfeld Neyscuurs, in der eine Welt, die die Anoree Temminalop nennen, als vierter Planet eine weiße Sonne umkreist. Die zweihunderttausend Temminaloper, die sich selbst als Illumenschen bezeichnen, ihren Planeten Termial Hope getauft haben und auf dem zivilisatorischen Stand der Erde in der Mitte des Zwanzigsten Jahrhunderts leben, sind die Nachkommen von Illu Siragusa. Einem Bericht der sechs Mitglieder der temminalopischen Regierung, des Konziliums der Wenigen, entnimmt Tifflor, daß die Wissenschaftlerin und ihre zwei oder drei Begleiter mit einer Space-Jet dem Ereignishorizont zu nahe gekommen und in das Schwarze Loch gestürzt sind, dessen Kontrollstation sie in eine Schwarze Sternenstraße versetzte. Illu Siragusa ließ sich auf Terminal Hope nieder und hatte hier mit ihren Gefährten vierzehn Söhne und sechs Töchter. Durch die ständige Inzucht häuften sich über die Generationen aber zunehmend geistige und körperliche Behinderungen an und beschleunigten den zivilisatorischen und kulturellen Verfall der kleinen Gemeinschaft, die mittlerweile vom Aussterben bedroht ist. Auf Tifflors Bitte versprechen Degruum, Gavval und Shyrbaat, den Temminalopern durch ihre Zentralwelt Jauccron gentechnische Hilfe zukommen zu lassen.
Auf dem Rückweg eröffnet Degruum den Galaktikern, daß eine Horde der Cantaro durch Illu Siragusa und ihre Familie von dem auf keiner Karte verzeichneten Schwarzen Sternentor in der Nähe der Milchstraße erfahren habe. Dies hätten sie den übrigen Cantaro mitgeteilt, die damals noch zusammen mit den Anoree, wenn auch zivilisatorisch von diesen isoliert, auf Jauccron lebten. Nachdem die von den Anoree aus der Ferne beobachtete Materialisation Hangays zur Kosmischen Katastrophe geführt habe, deren hyperenergetische Schockwellen auch Neyscuur erreicht hätten, seien alle Cantaro mit ihren zweihundert Raumschiffen durch das bei Terminal Hope gelegene Black Hole, das daraufhin den Namen Ant-Fay Cantarui (Loch der Streunenden) erhalten habe, zum Ort des unglaublichen kosmischen Geschehens aufgebrochen. Die Anoree hätten später nach den Verschwundenen gesucht, diese aber nicht gefunden. Daß die Cantaro, Abkömmlinge der friedlichen Anoree, als Tyrannen die Milchstraße beherrschen, wie Tifflor behauptet, hält Degruum für unmöglich.
Durch das Ant-Fay Cantarui kehrt die YALCANDU nach Gorandaar zurück, wo Aylay, die verlassene Ursprungswelt der Anoree als zweiter Planet um die erlöschende rote Sonne Gemesch kreist. Degruum zeigt seinen Gästen eine kleine Pyramide mit fremdartigen Schriftzeichen als letzte Hinterlassenschaft seines Volkes auf Aylay. Daß die Anoree nicht in der Lage waren, den Zerfall ihrer Sonne aufzuhalten, ist für Tifflor nach vielen anderen Indizien der letzte Beweis, daß sie nicht die wirklichen Erbauer der Schwarzen Sternenstraßen sein können. Zögernd gestehen die Anoree, daß ihre Vorfahren, nachdem sie vor Jahrmillionen die interstellare Raumfahrt entwickelt hatten, mit einem uralten Intelligenzvolk zusammentrafen, den Durr-ai-rajmscan (Herren der Straßen) oder Machraban (Archäonten), den wahren Erbauern der Schwarzen Sternenstraßen. Die Machraban weihten die Anoree in die Funktionsweise der Schwarzen Sternentore ein und verschwanden dann in der Absicht, sich zur Verinnerlichung zurückzuziehen. Die Anoree übernahmen die Verwaltung der Schwarzen Sternenstraßen und siedelten nach Jauccron (Zweite Heimat) um, als die Sonne Gemesch zu erkalten begann. Mit Hilfe ihrer technologischen Überlegenheit machten sie die Aiscrou, Vaasuren, Cutenexer und Gimtras zu ihren Helfern und übertrugen ihnen einen Teil der komplexen Verwaltung des Sternenstraßennetzes. Durch Einbrüche in der zivilisatorischen Entwicklung der Anoree ging jedoch ein Teil ihres Wissens und ihrer Erinnerung an die Herren der Straßen verloren. Unter dem Trauma dieses Verlustes wurde schließlich die Suche nach den Machraban, die hinter dem Ereignishorizont eines besonders massiven Schwarzen Loches Zuflucht gefunden haben sollen, zur heiligsten Aufgabe der Anoree. Auch Reisen über die Schwarzen Sternenstraßen durften nur noch zu diesem Zweck unternommen werden.
Die YALCANDU fliegt zum Maurooda-System, wo sich inzwischen auch die BARABAROSSA wieder eingefunden hat. Da sie Tifflors Vermutung ernst nehmen, die Cantaro seien in die Lokale Gruppe vorgestoßen, um die Herren der Straßen zu finden, erklären sich Degruum, Shyrbaat und Gavval bereit, den Galaktikern bei ihrer Auseinandersetzung mit den Cantaro zu helfen, falls es gelingt, durch das Moischu-Black Hole in die Milchstraße zurückzukehren. Gemeinsam brechen die vier Schiffe zum Schwarzen Loch Moischu auf.
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