Aralon, seit jeher Zentrum biologischer und medizinischer Forschung in der Milchstraße, hat sich zu einer Hochburg für die Produktion von Klonen entwickelt, die auch als Invitros bezeichnet werden. Als Mitglied der Hundertschaft des Jahrgangs '25 wächst hier der Ara-Klon Aribo auf. Mit knapp zwölf Jahren erkennt Aribo, daß er nicht dem Bild eines perfekten Klons entspricht, da er bei der Explosion einer Anlage zur Produktion von Kreit-Klonen, die als Hyguphoten bezeichnet werden, eine Angstreaktion zeigt. Der Begriff Hyguphoten leitet sich von dem Enzym Hypoxanthin-Guanin-Phosphoribosyl-Transferase ab, dessen Fehlen bei den zu Kämpfern bestimmten ertrusischen Invitros durch Überproduktion von Harnsäure ein gesteigertes Aggressionsverhalten bei verminderter Intelligenz hervorruft. Der hochbegabte Aribo knüpft eine enge Freundschaft zu seinem Jahrgangsgenossen Plinal, der den gleichen vermeintlichen Makel aufweist wie er selbst. Als im Jahr 1143 NGZ die Reifeprüfungen bevorstehen, sehen sich die beiden jungen Invitros durch den Cantaro Clynac bedroht, der als Klonjäger die Aufgabe hat, mißgebildete Klone als Genmüll dem Recycling-Prozeß zuzuführen.
Aribos Erzeuger Pheldor kehrt jedoch rechtzeitig vom Planeten Euhja im System von Euthets Stern zurück, wo er ein gravierendes Problem bei der Erzeugung amphibischer Ara-Klone lösen mußte. Der zweihundert Jahre alte geniale araische Gentechniker sieht in dem jungen Klon, dessen Entwicklung er gezielt beeinflußt hat, seinen Sohn. Indem er sie als Assistenten auf eine Dienstreise mit dem Raumschiff ARASIM nach Plophos mitnimmt, bringt Pheldor Aribo und Plinal vor Clynac in Sicherheit. Während des Fluges eröffnet der Wissenschaftler Aribo, daß er sich vor Jahrzehnten der Widerstandsorganisation WIDDER angeschlossen habe, um der Gefahr entgegenzuwirken die den Milchstraßenvölkern durch die Klon-Produktion erwachse. Neben anderen Sabotageakten habe er auch die Bombe in der Hyguphoten-Fabrik gelegt. Im Bewußtsein seiner eigenen persönlichen Schwächen habe er einen Klon-Sohn mit seinen geistigen Fähigkeiten, aber einem gefestigteren Charakter und größerem Mut erzeugt. Auf dem Weg nach Plophos macht die ARASIM auch im Scarfaaru-System Station. Der Planet Lokvorth, um den das Humanidrom kreist, ist zu einer Ghettowelt geworden, auf die Feinde des Systems und Fehlentwicklungen aus der Klonproduktion verbannt werden. Als Pheldor und einige seiner Kollegen über den Zweck ihrer fragwürdigen Tätigkeit sinnieren, erklärt Clynac, der sich jetzt Shaargor nennt, dieser Teil des Universums sei bei der Großen Kosmischen Katastrophe entvölkert worden, weil das in der Evolution natürlich entstandene Leben den kosmischen Anforderungen nicht gewachsen sei. Bei einer Wiederholung der Katastrophe könnten nun zumindest die Klone überleben. Experimente, bei denen Gen-Müll entstünde, müßten dazu in Kauf genommen werden. Alles andere Leben müsse den resistenteren Mutanten weichen.
Auf Plophos schickt Pheldor Aribo und Plinal zu einer Kontaktstelle der Widder im Süd-Ghetto New Taylors. Clynac veranstaltet eine großangelegte, von den Medien übertragene Klonjagd und setzt dabei auch Apaser-Klone der Blauen Garde ein, aggressive, fünffingrige Invitro-Blues mit wuchtigen dicken Köpfen. Pheldor, der sich bemüht, Clynac von seinen Schützlingen abzulenken, wird selbst Opfer dieser Jagd und sprengt sich schließlich in dem Versuch, Clynac zu töten, selbst in die Luft. Zwei Widder-Agenten, die sich Iratio und Mory nennen, bringen Aribo und Plinal zu einem Transmitter. Während Aribo einen unterseeischen WIDDER-Stützpunkt erreicht, wirft sich Plinal den nachdrängenden Apaser-Klonen entgegen und opfert dabei sein Leben.
Eine Funkbotschaft von Romulus veranlaßt die Widder am 23. Februar 1144 NGZ, Plophos mit der mittlerweile sechshundertfünfzig Jahre alten ELYSIAN zu verlassen.
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