An Bord der PERSEUS legt Irmina Kotschistowa Nia Selegris für kurze Zeit ihren Zellaktivator um und erklärt, daß sie nicht wisse, wie lange sie das Gerät noch tragen werde.
Während die CIMARRON den Kugelsternhaufen M 3 ansteuert, bricht Julian Tifflor mit der PERSEUS am 17. Mai 1143 NGZ zum Hanse-Stützpunkt Point Siragusa auf. Es wird vereinbart, daß sich die Schiffe später an dem einhundertfünfundachtzig Lichtjahre von Satrang entfernten Sammelpunkt Phönix-1 einfinden sollen, um anschließend nach Magellan zur Freihandelswelt Ayshran-Ho im Lishtar-System zu fliegen. Nach zweitägigem Flug erreicht die PERSEUS das im Halo unterhalb der Milchstraßenebene gelegene Siragusa-Black-Hole. Es wird von acht eintausendachthundert Meter durchmessenden, diskusförmigen Raumstationen umkreist, die im Jahre 435 NGZ unter Leitung von Illu Siragusa eingerichtet wurden. Die Wissenschaftlerin wollte beweisen, daß Schwarze Löcher mit Hilfe des Einstein-Rosen-Effektes als Transportmedien genutzt werden können. Als sie sich während einer Vermessung dem Schwarzen Loch zu weit näherte, verschwand Illu Siragusa hinter dessen Ereignishorizont. Tifflor und seine Begleiter finden die SIRA-Stationen verlassen und teilweise zerstört vor. In einer von ihnen entdeckt Fellmer Lloyd das 480 NGZ von KH-Toys hergestellte Spielzeugmodell eines humanoiden Cyborgs, der als Cantaro bezeichnet wird. Eine kurze Aufzeichnung der früheren Besatzung zeigt, daß der Stützpunkt im August des Jahres 488 NGZ aufgegeben wurde, und weist auf ein Unternehmen der Kartanin im Zusammenhang mit Point Siragusa hin.
Einundzwanzig Lichtjahre von dem Schwarzen Loch entfernt, stößt die PERSEUS auf das Bugteil der NARGA SANT. Tifflor betritt zusammen mit Lloyd, Ras Tschubai und Nia Selegris das Wrack, das in mehrere Zonen eingeteilt ist. Im wärmeisolierten und ausreichend versorgten Zentrum bewohnen siebenhundertsiebenundsiebzig Bürger das Sonnenland von »Heimat«, während die eintausendsiebenhundertsiebenundsiebzig Parias in ihrem Lebensraum, der Winterlandschaft, nur in den Wohnzellen und wenigen anderen Gebäuden vor Kälte geschützt sind. Die etwa zweihundertsiebzig illegalen Unsichtbaren vegetieren in der außen liegenden Todeszone dahin, in der es keine nennenswerte Wärmedämmung gibt. Um die spärlichen Ressourcen zu schonen, sind Geburten und die Lebensdauer des einzelnen Individuums streng reglementiert. Für die Einhaltung dieser Normen sind die drei Regulatoren verantwortlich. Das Regierungsoberhaupt ist die Allermutter, deren traditioneller Name Illu sich von dem Gruß »Illu sei mit euch!« ableitet, mit dem sich die Galaktiker bei ihrem Rückzug von den SIRA-Stationen von den Kartanin der NARGA SANT verabschiedeten.
Tifflor und seine Gefährten erleben das Ende einer Intrige mit, durch die Anrina, die Kusine von Illu der Achtzehnten, die Macht der amtierenden Allermutter erschüttern wollte. Während Illu selbst kinderlos geblieben ist, brachte ihre nächste Verwandte heimlich einen Sohn zu Welt. Der kleine Bomaz wird jedoch von den ehemaligen Bürgern Crude und Nim entführt. Der Regulator Monka soll ihn zurückholen, verbündet sich jedoch dem jungen Paar, flieht vor Anrina in die Todeszone und schließt sich dort dem Albino Vuin an, der eine Gruppe von Ausgestoßenen anführt und eine neue Ordnung errichten will. In Anwesenheit der Galaktiker bringt Vuin mit seinen suggestiven Gaben die verrückte Illu unter seine Kontrolle und übernimmt so die Macht. Anschließend übermittelt er Tifflor und dessen Gefährten durch die computer-animierte Chronistin Dao-Lin Informationen über die Vergangenheit:
Nach der durch den Transfer Hangays ausgelösten Kosmischen Katastrophe wurden die Kartanin von hoher Geburtensterblichkeit und dem Esper-Amok heimgesucht. Alle Kartanin, die ihre Esper-Fähigkeiten früher mit Hilfe des Parataus erlangt hatten, begannen blindwütig zu morden. Anschließend wurden die Hauri, die sich aufgrund ihrer Strangeness-Immunität als einzige Bewohner Hangays frei in der Lokalen Gruppe bewegen konnten, zur größten Bedrohung Ardustaars. Nur mit Hilfe der Ctl-Roboter konnten die Kartanin sich behaupten. Eine Langzeitwirkung der Strangeness ließ die Hauri jedoch nach eineinhalb Jahrzehnten ebenso wie auch die anderen Völker Hangays degenerieren. Ein Angriff der Maakar löste danach den vierten Giftatmerkrieg aus, der nach zehn Jahren durch Interventionen der Galaktiker und der Maahks sein Ende fand. In den Achtziger Jahren des fünften Jahrhunderts NGZ erfuhren die Kartanin, daß sich eine existenzbedrohende Gefahr für die Bewohner der Milchstraße entwickelt hatte, die offenbar im Zusammenhang mit den Cantaro stand, Cyborgs, die nach der Kosmischen Katastrophe als Beobachter in der Lokalen Gruppe aufgetaucht waren. Der neue Feind ging wahllos gegen alles Leben vor und vernichtete ganze Planeten. Um ihre Dankbarkeit zu beweisen, brachen eine Million Kartanin mit ebensovielen Ctl-Robotern und der NARGA SANT als Hilfsexpedition zu den Galaktikern auf, die von den Porleytern und den Gurrads Unterstützung zu erhalten suchten. Da sie auf normale Weise nicht in die Milchstraße gelangen konnten, versuchten die Kartanin unter Nutzung des Einstein-Rosen-Effektes durch das Black Hole Point Siragusa ihr Ziel zu erreichen. Bei ihrer Annäherung an den Ereignishorizont des Schwarzen Loches brach die NARGA SANT jedoch auseinander.
Während die PERSEUS Kurs auf Phönix-1 nimmt, erklärt Irmina Kotschistowa, daß sie für sechzig Stunden ihren Zellaktivator abgelegt habe, aber dank ihrer Fähigkeit der Zellenumgruppierung keine Alterserscheinungen aufgetreten seien.
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