895. Nr. 21. / Lordrichter 9. Erschienen: Februar 2005 Seiten: 63 Preis: 1,75 Euro EAN 1: 4194727401656 EAN 2: 50021

 

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Der Turm des Denmorgh

  Achim Mehnert



Zyklus:  

Lordrichter-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Parkasthon

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Die Hauptpersonen
Atlan Der Arkonide wird geprüft
Kythara Die Unsterbliche stellt sich der Macht des Kardenmoghers
Contelapo Vater und Sohn stehen am Scheideweg
Emion Ein Diener erwacht
Allgemein   
Titelzeichner: Hank Wolf
LKS: Nachruf: Walter Ernsting (verstorben am 15. Januar 2005)

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Romaninhalt
Atlan, Kythara und Gorgh-12 hat es auf die Varganenwelt Parkasthon verschlagen. Im Augenblick des Transmitterdurchgangs zerplatzte das würfelförmige Artefakt, das Atlan auf Maran'Thor gefunden hatte und gab ein schlauchförmiges Wesen frei. Bei dem 2,5 m langen und 30 cm durchmessenden Wurm handelt es sich um das Saqsurmaa Emion. Es war vor 546 Millionen Jahren der persönliche Adjutant Litraks, dem Kommandaten des Urschwarms Litrakduurn alias Omega-Centauri. Emion kam nur kurz zu Bewußtsein, bezeichnete Atlan als seinen Herrn und fiel sofort wieder ins Koma. Als Contelapo mit Atlan und Kythara zur Prozession zum Denmogh aufbrach, ließen sie Gorgh-12 und den immer noch schlafenden Emion in ihrem Quartier zurück. Der Hochpräses führt die beiden vermeintlichen Götter zum Denmogh, der von den Arkasthern als Gottheit verehrt wird, in Wahrheit jedoch ein varganischer Vielzweckroboter vom Typ Kardenmogher ist. Contelapo verfügt über eine Fernsteuerung mit der er den Kardenmogher manipulieren kann. Mit dem blauen Walzenroboter veranstaltet er nun einen gewaltigen Mummenschanz, um die Fremden als Hochstapler zu überführen. Doch Kythara verfügt ihrerseits über einen varganischen Kodegeber und hebt die Befehle des Hochpräses an den Roboter wieder auf. In den Augen der einfachen Arkasther haben die Fremden damit ihre göttliche Natur erneut bestätigt. Aus Sicht Contelapos war die Aktion damit ein totaler Fehlschlag.
Das Ansehen des Klerus und vor allem des Hochpräses ist zutiefst erschüttert. Atlan und Kythara kehren unbehindert in ihr Quartier zurück. Dort ist Emion erwacht. Das Saqsurmaa kann sich jedoch an fast nichts erinnern. Es scheint die letzten 546 Millionen Jahre im Stasisfeld des würfelförmigen Artefakts verschlafen zu haben. Bevor es erneut einschläft, verspeist Emion noch schnell einen Stuhl und nennt Atlan ein bedeutungsvoll klingendes Wort: "Dapsorgam". Kurze Zeit später erscheint Contelapo im Quartier Atlans. Er versucht dem Arkoniden erneut eine Falle zu stellen, indem er ihm einen vergifteten Trunk anbietet. Der Unsterbliche geht darauf ein und trinkt den Behälter bis zum letzten Zug aus. Sein Zellaktivator neutralisiert das Gift.
Auch als Contelapo den Anführer der Rebellen, seinen eigenen Sohn Azarete, einfangen und in ein Verlies sperren läßt, kann er die Unruhen auf Parkasthon nicht beenden. Zumal es dem jungen Priester gelingt, mit Unterstützung Dantimos, der einstigen Rechten Hand des Hochpräses, zu entkommen. Verzweifelt entschließt sich Contelapo, den Kardenmogher noch einmal zu aktivieren. Im Tempelbezirk, in dem sich der Denmogh befindet, kommt es zu schweren Tumulten. Doch hindern Atlan und Kythara den Hochpräses nicht daran, den Kardenmogher zu aktivieren. Vielmehr nutzen sie die Gelegenheit, in die 60 m hohe Säule aus blauem Stahl einzudringen. Dank Kytharas Kodegeber werden die beiden Unsterblichen vom Roboter als Befugte anerkannt. Ezellikator hatte jedoch einen zusätzlichen Sicherheitsmechanismus eingebaut, der erst überwunden werden muß, bevor sich der Kardenmogher vollständig reaktiviert. Dabei handelt es sich um ein simples Frage-Antwort-Spiel. Die letzte Frage in diesem Quiz lautet: "Wie nannte Litrak den Schmiegeschirm des Urschwarms Litrakduurn?" Kythara ist von dieser Frage verblüfft. Einer plötzlichen Eingebung folgend, erwähnt der Arkonide jenes Wort, das Emion zuletzt gesagt hatte: "Dapsorgam". Und es ist richtig. Der Kardenmogher erwacht endgültig aus Jahrtausende währenden Schlaf und erweist sich als Raumschiff, das sofort alle Startvorbereitungen trifft. Kythara scheitert bei dem Versuch den Kardenmogher aufzuhalten. Es gelingt ihr lediglich, Gorgh-12 und Emion an Bord zu hohlen, bevor der Vielzweckroboter mit unbekanntem Ziel aufbricht.
Die Arkasther im Tempelbezirk verfolgen die Ereignisse mit wachsender Panik. Die Kämpfe zwischen den Anhängern Azaretes und dem Klerus um den Hochpräses kommen weitestgehend zum Erliegen. Die Menge beruhigt sich jedoch wieder als die Arkasther merken, daß ihnen keine unmittelbare Gefahr droht. Allein Contelapo reagiert hysterisch. Als er merkt, daß der Kardenmogher sich nicht mehr seinen Befehlen beugt, greift er Azarete direkt an. Es kommt zu einem Handgemenge, bei dem der Hochpräses zufällig von einem Blitz aus dem startenden Kardenmogher getroffen wird. Azarete überlebt und bringt sich in Sicherheit. Er ist nun das neue und alleinige Oberhaupt der Arkasther.

Handlungszeit: 20. Mai bis 21. Mai 1225 NGZ bzw. 20. Mai bis 21. Mai 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Ein Action betonter, aber solider Roman, in dem auch der Humor nicht zu kurz kommt. Sofern man es witzig findet, wenn die Priester der Arkasther als heiliges Lied "Lebt denn der alte Holzmichel noch?" singen. Das Frage-Antwort-Spiel im Kardenmogher scheint eine Anspielung auf beliebte Quizsendungen wie "Wer wird Millionär?" zu sein.


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch