886. Obsidian Nr. 12. Erschienen: Oktober 2004 Seiten: 61 Preis: 1,65 Euro EAN 1: 4194727401656 EAN 2: 40012

 

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Die Obsidian-Kluft erwacht

  Uwe Anton



Zyklus:  

Obisdian-Miniserie  (Heftliste)

Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Hardcover:

Vinara

1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.



Allgemein   
Titelzeichner: Swen Papenbrock
Illustrationen: Dietmar Krüger
LKS: Autorenstatements von Uwe Anton, Rainer Castor, Hubert Haensel, Michael Marcus Thurner, Bernhard Kempen, Hans Kneifel, Arndt Ellmer, Ralf Schuder, Michael H. Buchholz und Susan Schwartz

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Romaninhalt
Der Obsidian-Kluft droht der Untergang, sollte es Sardaengar gelingen Kontakt zur Hypertronik des Kristallmonds Vadolon aufzunehmen und den Befehl zur Wiederherstellung des Urschwarms zu geben. Li da Zoltral, Tamiljon und Atlan sind dem Cyno in dessen Festung gefolgt, um das Schlimmste zu verhindern. Auf der letzten Etappe müssen sie nackt und mit primitivsten technischen Hilfsmitteln ausgerüstet, den Abgrund zwischen dem West- und dem Nordturm der Festung überwinden. Atlan und Li erreichen den Turm ungehindert. Als Tamiljon versucht sich an einem Seil hinüber zu hangeln, wird er von einem Flugsaurier angegriffen. Dem Mutanten gelingt es zwar, die Attacke der Echse mit seinen telekinetischen Kräften abzuwehren, doch verliert er dabei den Halt und stürzt ins Bodenlose. Doch in diesem Moment werden die Kristalle, die Tamiljon seit seinem Sieg über Litrak wie eine zweite Haut einhüllen, aktiv und verleihen ihm zusätzliche Kräfte. Er kann sich mit Hilfe seiner Paragabe auf den Nordturm retten, bezieht die dafür notwendigen Energien jedoch von einem Splitter des Kristallmondes Vadolon. Dabei gerät der Mutant unter die geistige Kontrolle der Hypertronik und der verwirrten Bewußtseinsreste des echten Litrak.
Als Atlan seine Aufmerksamkeit wieder auf Sardaenger richtet, ist dieser bereits geistig mit dem Kristallmond der Obsidian-Kluft verschmolzen. Er, Atlan und seine beiden Mitstreiter erfahren durch Zufall die Geschichte Omega-Centauris und der Obsidian-Kluft. Die Kleingalaxis war tatsächlich ein Sternenschwarm mit dem Namen Litrakduurn, der vom echten Litrak und seinem Diener Emions gesteuert wurde. Der echte Litrak war ein relativ unsterblicher Diener der Kosmokraten, dessen Äußeres an eine menschengroße Gottesanbeterin erinnerte. Emions sein Diener hingegen, gehörte dem Volk der Saqsurmaa an und erinnerte an eine zwei Meter lange Schlange, deren Leib in zahlreiche, metallisch schimmernde Segmente gegliedert war. Vor 546 Millionen Jahren erreichte Litrakduurn die heutige Milchstraße, doch wurde der Schwarm von den Mächten des Chaos angegriffen. Ein gigantischer Aufrißtrichter zum Hyperraum in der Milchstraßenebene führte zu einem gewaltigen Hypersturm, der die reisenden Kleingalaxis stranden ließ. Gleichzeitig griff eine Flotte der Chaotarchen Litrakduurn an und eroberte die Überreste des Schwarms, der im Verlauf der Jahrmillionen zum heutigen Omega-Centauri wurde. Litrak versuchte mit letzter Kraft die Katastrophe aufzuhalten, indem er in die Obsidian-Kluft ging. In der Kluft, einer Hyperraumnische, befand sich ein Back-up-System versteckt, mit dem der Schwarm wieder in seinen Ursprungszustand versetzt werden könnte. Doch beim Versuch, geistigen Zugriff auf die Hypertronik des Kristallmondes zu nehmen, starb Litrak. Nur einzelne Fetzen des Geistes des relativ Unsterblichen verschmolzen mit dem Rechner der Ausweichzentrale und stürzten diese in Verwirrung. Die Hypertronik stoppte daher die Reaktivierungssequenz.
In der Gegenwart herrscht eine veränderte Situation. Sardaengar ist selbst ein legitimierter Diener der Kosmokraten und wurde von der Hypertronik so manipuliert, daß er die Reaktivierungssequenz neustartet. In einem ersten Schritt löst sich die Obsidian-Kluft auf, das System der Sonne Verdran, fällt wenige Lichtjahre vom Sonnentransmitter im Zentrum von Omega-Centauri in den Normalraum zurück. Für den zweiten Schritt, die Reaktivierung des Schmiegeschirms und der damit verbundenen Einrichtungen, benötigen die Hypertronik und Sardaengar die Zustimmung des von Tamiljon getöteten zweiten Litrak. Dessen Kristalle übernehmen den Willen des Mutanten und zwingen diesen dazu, geistig mit der Hypertronik und Sardaengar zu verschmelzen. Li beschließt sich über einen Transportstrahl von der Burg des Cynos zum Kristallmond zu begeben und die Hypertronik von innen zu stoppen. Doch dies ist gar nicht mehr notwendig, denn als Tamiljon in geistigen Kontakt mit dem Rechner des Kristallmondes tritt, greift eine Sicherheitsautomatik, die feststellt, daß der Mutant nicht aus freien Stücken handelt, sondern von den Bewußtseinsfragmenten Litraks zu seinem Tun gezwungen wird. Die Sicherheitsschaltung stoppt nun nicht nur die Reaktivierungssequenz, sondern zerstört Vadolon um ihn vor dem Zugriff Unbefugter zu schützen. Biophoren und PSI-Energien des Kristallmonds werden in den Hyperraum abgeleitet und von den dabei frei werdenden Energien in einer gewaltigen Explosion vernichtet.
Während Tamiljon körperlich unversehrt aus diesem Kampf hervorgeht und zudem seinen freien Willen zurückerhält und Li da Zoltrals Schicksal am Ende einmal mehr ungeklärt bleibt, stirbt Sardaengar in der Burg auf Vinara I. Sein Körper verwandelt sich in einen Kristallobelisken, der keinen Schatten wirft und transformiert anschließend, dank der bei der Zerstörung Vadolons freigesetzten PSI-Energien, zum Imaginären. Einem nebelhaften Geisteswesen, das die Kontrolle über die letzten fliegenden Städte und Silbersäulen Vinaras ergreift. In seiner neuen Erscheinungsform ist Sardaenger so mächtig, wie nie zuvor. Doch er nutzt seine Kräfte dazu, die Welten Verdrans wiederherzustellen. Tamiljon stellt sich als neuer oberster Wächter der Vinara-Welten in den Dienst des Cynos, während sich die biophoren Spiegelwesen Cisoph Tonk und Anee der Besatzung der TOSOMA anschließen.
Bevor Atlan richtig begreift, was um ihn herum vorgeht, erfährt er von Sardaengar in einer Reihe von Visionen die wichtigsten Stationen aus dem Leben des Cynos. Sardaengar hatte vor 1,3 Millionen Jahren zu jenen Cynos gezählt, die nach der Vertreibung aus dem Schwarm der Querionen auf der Erde eine neue Heimat fanden. Doch hielt es Sardaengar dort nicht lange aus. Im Jahre 806.366 v. Chr. schloß er sich der Expedition der Varganen an und geriet mit einigen von ihnen in die Obsidian-Kluft. Der Cyno überlebte als einziger Schiffbrüchiger und wurde später zum Schöpfer der Vinara-Welten, wie sie sich in der Handlungsgegenwart präsentieren. Während dieser Zeit kam es auch zum Kampf mit dem zweiten Litrak, der als Agent der Hypertronik, erstmals an einem Neustart des Urschwarms arbeiten sollte. Erst nach etwa 600.000 Jahren gelang es Sardaengar, dank des Erscheinens der Cappins, aus der Kluft zu entkommen. Doch erfaßte ihn schon bald die Sehnsucht nach dem Leben in der Kluft. Als Tamrat Sardaengar war er für den Bau des Sonnentransmitters von Omega-Centauri verantwortlich und reiste mit ihm 50.196 v. Chr. in die Obsidian-Kluft zurück. Im Jahre 16.558 v. Chr. wurde er, dank eines der Hyperstürme der Archaischen Perioden, aus der Hyperraumnische geschleudert, während die Varganin Kythara zum Ausgleich nach Vinara versetzt wurde. In den folgenden Jahrtausenden lebte Sardaengar auf der Erde und trat in verschiedenen Rollen auf, darunter auch 1756 n. Chr. jene des Cagliostro. Er war aber nicht der Einzige, der in dieser Rolle auftrat. Erst während der Dunklen Jahrhunderte der Monosherrschaft gelang es dem Cyno dank eines erneuten Hypersturms 618 NGZ in die Obsidian-Kluft zurückzukehren.
Nachdem alle wesentlichen Fragen um die Obsidian-Kluft geklärt sind, beschließt Atlan zur Stahlwelt Kharag am Sonnentransmitter zurückzukehren. Er fliegt jedoch nicht mit seiner TOSOMA, sondern mit dem Doppelpyramidenschiff AMENSOON der Varganin Kythara. Als sie mit den dort zurückgebliebenen Arkoniden Funkkontakt aufnehmen, erfährt Atlan, daß die Bewußtseins-Transfermaschine Mercova Bans sich überraschend reaktiviert hat.

Handlungszeit: 1. Mai bis 5. Mai 1225 NGZ bzw. 1. Mai bis 5. Mai 4812 n. Chr.

Anmerkungen:
Damit endet bereits der Obsidian-Minizyklus und geht reibungslos in den Nächsten über, der den Titel "Die Lordrichter" trägt.

Der Roman enthält eine Vielzahl von Anspielungen auf die Handlung der Perry Rhodan und Atlan-Serie:
- Der Schwarm und die Cynos waren Thema des Schwarm-Zyklus (Perry Rhodan-Hefte 500 bis 569)
- Die Varganen waren Thema des Varganen-Zyklus (Atlan-Hefte 172 bis 220)
- Die Cappins waren Thema des Cappin-Zyklus (Perry-Rhodan-Hefte 400 bis 499)
- Die Archaischen Perioden in der arkonidischen Historie wurden unter anderem im Atlan-Hardcover Nr. 19 ausführlich erörtert.
- Cagliostro war Thema verschiedener Episoden der Atlan-Zeitabenteuer (TB 175, 321, 325 und 353, Atlan-HC 12 und 15)
- Der Aufrißtrichter zum Hyperraum, der vor 546 Millionen Jahren zur Strandung des Schwarms Litrakduurn führte und in ein fremdes Universum mit einem anderen Zeitablauf mündete, dürfte mit dem Dimensionsschlund zum Universum der Druuf identisch sein. Die Druuf waren Thema des Atlan-und-Arkon-Zyklus (Perry-Rhodan-Hefte 50 bis 99)


© Schrotys Materiequelle
© Romanzusammenfassung von Bernd Labusch