Allgemeines:
Im Jahr 447 NGZ wurden zum erstenmal Pläne für
einen völlig neuen Beiboottyp geschaffen. Ziel der Konstrukteure war, ein
Raumschiff als Gegenpol zum Beibootveteranen SPACE-JET zu verwirklichen,
das wesentliche Vorzüge der SPACE-JET übernahm, dabei jedoch für weitaus
längere Strecken eingesetzt werden sollte.
Die optimalste Lösung
bestand in einem extrem kleinen Kugelraumschiff (ca. 32 Meter
Durchmesser).
Durch die Wirren des 100jährigen Krieges und
durch die darauffolgende Auflösung jeglicher galaktischer Industrie durch
die Cantaro gerieten die ambitionierten Pläne der Konstrukteure in
Vergessenheit.
Erst 1168 NGZ, während der Endphase des Aufbaus
von Terra, wurde manauf die in NATHAN abgespeicherten Daten aufmerksam.
Ein Team von Wissenschaftlern machte sich daran, die alten Pläne auf den
neuesten Stand zu bringen. Schließlich konnte Ende 1170 NGZ der erste
Prototyp des KLEINSTKUGELRAUMERS (in Fachkreisen KKR genannt) auf
Jungfernfahrt gehen.
Probleme mit dem neuen
Antigravitationsantrieb warfen die Großproduktion jedoch noch um Monate
zurück. Erst Anfang 1172 NGz. wurden die KKR in Serie vom Band ge-
lassen. Mit den nötigen Verbesserungen
übertrafen sie sogar weit den angesetzten Erwartungshorizont.
Allen Unkenrufen zum
Trotz machten sich die KKR und die SPACE-JETS jedoch keine Konkurrenz, da
die Beiboote zu gänzlich verschiedenen Zwecken eingesetzt wurden. Während
die SPACE-JETS weiterhin hauptsächlich für Planetenerkundungen
herangezogen wurden, stellte sich das Aufgabengebiet "der KKR im Weltraum.
Man konnte also ehervon einer Vervollkommnung der Beibootflotte Terras
sprechen, als von einem Konkurrenzkampf.
Neben den
individuellen Eigennamen für die Beiboote wurden sie vom Werk in ähnlicher
Weise wie die Fragmentraumer der POSBIS durchnumeriert. Das vorerst letzte
Schiff der ersten Welle von Produktionen ist die KKR-1552 (Eigenname
TOLTER).
Die ODIN beherbergt drei der KKR. Der Rest
wurde gleichmäßig über - zumeist stationäre - Raumstationen verteilt oder
als Bergungsschiffe von Hospitalraumern eingesetzt. Es sind Pläne im
Gespräch, die KKR auch in die Beibootflottille der neuartigen MERZ-Raumer
zu übernehmen.
Daten:
1. Offensiv-Gefechtskopf. Es existieren zwei
Versionen: (I) verkleidete Narkotikageschütze (hauptsächlich in
Bergungsraumern eingesetzt) und (II) unver- 10. kleidete Gefechtsköpfe
(als Beiboote von Raumschiffen respektive Raumstationen) wie bei der dar-
11, gestellten Version. Falls nötig, kann derGefechtskopf 12. innerhalb
eines halben Tages umgerüstet werden.
2. Komprimierte
Version des VIRTUELL-IMAGERS.
3.
EnergieversorgungsanlagefürdenGefechtskopf(1.).
4.
Energiefeldteleskop. Arbeitet auf SPARTAC-Basis, wurde jedoch weitgehend
verbessert (vor allem durch erbeutete cantarische Technik). Das jetzige
Energiefeldteleskop ist um einiges kleiner und leistungsstärker geworden.
5. Kombinierte
Energieverteiler- und Energiewandlerstation. Von hier aus wird die durch
den HYPERTROP gewonnene Energie in alle Stationen des Raumschiffes
verteilt. Es sind im Oberdeck noch zwei weitere
Energie-Arbeits-Konglomerate (EAK) vorhanden, um allen möglichen
Störfällen vorzubeugen.
6.
Schutzschirmprojektor in Flachbauweise. Die ringförmig angeordneten
Abstrahlpole erzeugen ein zweifach gestaffeltes Schutzschirmfeld.
7.
Energietransmitterstation (3 Stück). Der HYPER-TROP projiziert die
abgezapfte Energie direkt in die drei Stationen, die diese nach (5.)
weiterleiten.
8. Antigravschacht.
9. Äußerer Zapfpol des
HYPERTROP-Aggregats. Bei diesem Schiffstyp wurde von der bisher
verwendeten
Version des zentral, gelegenen Zapfers wegen Platzmangel Abstand genommen.
Sonderhangar.
Standardbestückung besteht aus 10 Robotersonden.
Kommandozentrale.
Zugang zum
Maschinenraum. An der Wand steht ein separater Syntron. Mit seiner Hilfe
können mausgroße Reparaturmaschinen durch das ganze Schiff gesteuert
werden. Der eigentliche Maschinenraum befindet sich hinter dem
Terkonitschott.
13. Lebenserhaltungssyteme und Funkanlagen etc.
14. Zugang zur
Hauptschleuse. Falls der KKR landen sollte, wird von hier ein stabiles
Antigravitationsfeld abgestrahlt, das sicher Passagiere befördert.
15.
Mannschaftsunterkünfte, kleine Krankenstation, Waschräume etc.
16. Konventionelle
Korrekturtriebwerke.
17.
Außenbordbeleuchtung. Variabel steuerbare Licht-und Infrarotstrahler. Die
Kontaktflächen beherbergen Richtstrahlmikrofone, Bewegungsmelder,
Analysatoren und Lautsprecher.
18.
Zusammengeschlossene Antigravblöcke. In ihrer Gesamtheit SUSPENSOR
genannt. Statt auf Landebeinen schwebt der KKR auf einem festen
Antigrav-feld. Der SUSPENSOR wird teilweise als Antrieb eingesetzt. Im
oberen Haltering ist das vollständig verkleidete METAGRAV-Triebwerk
untergebracht.
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