K. Hub-Gleiter ”CT - EX-4173-5”, L. Seitenansicht und Bemerkungen, M.“DISCO VOLANTE II”


Terranische Alltagstechnik - Die Space-Jet-Story Folge 4 (1985)

 

Bild und Text © Christoph Anczykowski

Risszeichnung aus PR 1332 Auflage 1 Report Nr.145 & PR 491 Auflage 4 Report Nr.145 Index Datenblätter PR 1000 - 1500

 

Zeichnung und Text by Christoph Anczykowski '85

Während im ersten Teil dieser Datenblattserie die technische Entwicklung der Space-Jet anhand von Standardmodellen dargestellt wurde (s. PR-Report Nr. 106 - 108), sollen hier nun vorwiegend Spezialkonstruktionen und Sonderbaureihen gezeigt werden. Sie sind Beispiele für die vielfältigen Einsatzbereiche, in denen dieser Raumschiff-Typ verwendet wird. Da die Vorstellung von allen
zumindest erwähnenswerten Typen den Umfang selbst einer Datenblattserie bei weitem sprengen würde, konnte die Auswahl nur eher willkürlich erfolgen. Die dargestellten Versionen stehen somit auch für eine Vielzahl von weiteren Modellen und Modifikationen, die hier nicht erwähnt werden.

K. Hub-Gleiter "CT-EX-4173-5"
(Beiboot an Bord des Explorer-Schiffes EX4173 während der EASIDE-Expedition März 2643 - Januar 2650)

Abmessungen: Durchmesser 32 m, Höhe 12 m
Antrieb: 16 Hochleistungs-Impulsmotoren
Leistung: 145 km/sec² = 14780G (leer); 27 km/sec² = 2752G (Atmosphärenflug mit Vollast); transport- und Hubkapazität max 730.000 kg
Bewaffnung nur defensiv: 1 kleiner Feldschirm zur Meteorienabwehr
Besatzung: 1 - 2 Mann bzw. Fernsteuerung; bis zu 19 Passagiere in Spezialkabine (nicht bei allen Modellen).

L. Seitenansicht und Bemerkungen

Dieser Typ wurde vorwiegend auf kleineren und mittelgroßen Einheiten der Explorer-Flotte eingesetzt und diente dort hauptsächlich als "Fliegender Kran" zum Transport jener Lasten, die von den konventionellen Klein-Beibooten nicht bewältigt werden konnten. Die Konstruktion verwendet das Oberteil einer 35-m-Space-Jet, in dem die sonst üblichen Aggregate gegen starke Energieanlagen, Traktorstrahl- und Antigravgeneratoren ausgetauscht worden waren. Das Unterschiff wurde durch einen 20m durchmessenden Hub-Projektor ersetzt, der von einem Standring mit Fesselfeldprojektoren und 4 Teleskop-Landebeinen umgeben war. Letztere konnten bis auf 28 m ausgefahren werden, die Landeschoren enthielten zusätzliche Fesselfeld-Projektoren zur Fixierung der Ladung. Einheiten dieses Modells waren bis zum Anfang des 29. Jahrhundert im Gebrauch, später wurden sie durch die leistungfähigeren Container-Transporter ersetzt.

M. "DISCO VOLANTE II"
(Raumjacht des Milliardärs Noel Mirth Kisilan, Besitzer der KISILAN SPACE TRANSPORTS, Fertigstellung ca. Januar 2431)

Abmessungen: Durchmesser 42 m, Höhe 14 m
Antrieb: Anfangs 16 Hochleistungs-Feldtriebwerke, später 14 Impulstriebwerke in Ultra-Kompaktbauweise mit je 2 Schubdüsen, 3 Kalup-Konverter mit 90.000 Lichtjahren Reichweite
Leistung: 725 km/sec² = 73979G
Bewaffnung: 1 normalenergetischer Defensiv-Schirm
Besatzung: 3 Mann Schiffsführung, 4 Mann Bordpersonal, bis zu 14 Passagiere

N. Seitenansicht und Bemerkungen

Diese Luxusjacht für Vergnügungs- und Geschäftsreisen entstand als Sonderanfertigung, in der ein konsquentes ästhetisches Design mit herausragenden Leistungsdaten kombiniert werden sollte. Zu diesem Zweck war das Schiff ursprünglich mit neuartigen Hochleistungs-Feldtriebwerken ausgestattet, deren Projektionsköpfe bei Langsamflug hinter Klappen verschwanden und so das optische Erscheinungsbild
des Rumpfes nicht beeinträchtigten. Technische Schwierigkeiten und hinter den Erwartungen zurückbleibende Leistungen erzwangen schließlich im März 2434 den Austausch gegen konventionelle, dafür aber äußerst antriebsstarke Impulstriebwerke, die die DISCO VOLANTE zu einem der schnellsten Schiffe ihrer Zeit machten. Kabinen und Aufenthaltsräume der Passagiere lagen im oberen Schiffsdrittel; unter
der transparenten Kuppelhaube befand sich ein kleines Solarium mit Schwimmbecken, das die normalerweise bei der Space-Jet sich hier befindende Zentrale in den Schiffsunterteil verdrängte. Ein Nachbau dieses Raumschiffs befindet sich im Raumfahrttechnischen Museum von Terrania City


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