Der Thermo-Rak- oder auch ThermoRak-Werfer ist eine eher altmodische Projektilwaffe.
Wirkungsweise
Der Werfer wird mit hülsenloser Munition betrieben. Bei diesen Projektilen handelt es sich um Miniraketen. Diese haben, deshalb die Bezeichnung, Ladungen, die eine hohe thermische Wirkung entfalten.
Anmerkung: Ursprünglich tauchen diese Waffen als Idee in der ZBV-Serie von K. H. Scheer auf.
Bei Abschuss eines Projektils wird der Raketentreibsatz gezündet. Nach Abbrennen des Treibsatzes zündet die Thermoladung. Dabei findet die beschriebene Wirkungsweise in zwei kombinierbaren Varianten statt. Zum einen zündet die Ladung bei Aufschlag oder kurz vor dem Einschlag in das Zielobjekt.
Dabei wird nicht die volle thermische Wirkung entfaltet, sondern hinzu tritt eine Explosion in variabler Stärke, je nach Munitionierung der Ladung. Zum anderen kann nach Brennschluss die Thermoladung "abgebrannt" werden.
Anmerkung: K. H. Scheer hat sich wohl einiges von der Beobachtung von Feuerwerk "weg" geholt, was bei näherer Betrachtung ganz clever ist. So fliegt nach "Zündschluss" des Mikroraketentriebwerks (MikroRak,- diese Bezeichnung hat dann H. G. Francis in seiner COMANDER PERKINS-Reihe verbraten, eben in Anlehnung und Abkupferung von Scheer, was ja legitim ist) der lohend brennende Brandsatz in der Flugbahn weiter.
Bei entsprechenden Geschwindigkeiten des Projektiles, als der Mikro-Rak bei Zündschluss, die weit über den heutigen Projektilwaffen liegen, kommt so eine Waffe bei erheblich primitiverer Technik einer komplexen Plasmawaffe schon sehr nahe. Man kann sich ein schattenhaftes Vorstellungsbild von der Sache machen, wenn man sich die Aufnahmen von abgefeuerter Leuchtspurmunition vor Augen hält. Der sich ergebende Thermo-Effekt in Kombination mit der MikroRak-Waffentechnik ergibt sodann den Begriff der ThermoRak. Die hülsenlose Raketenmunition macht die Waffe erheblich einfacher, was die zu verarbeitende Mechanik betrifft. Zudem bedarf es eben keines Auswurfes von Hülsen. Dabei ist diese Waffe, da die Raketentreibsätze ihre Brennstoffe einschließlich gegebenenfalls Sauerstoff selbst mittragen keiner Abhängigkeit von spezifischer, also auch Sauerstoffatmosphäre. Selbst unter Wasser oder im All sind die Waffen einsetzbar. Dabei sind allerdings Vorhaltepunkt und Visierung zu verändern, da der Einfluss der Schwerkraft anders ist, ebenso wie sich der Widerstand des Mediums der Umgebung völlig anders ist.
Geschichte
Anmerkung: Bei PERRY RHODAN taucht die ThermoRak eigentlich gar nicht auf. Die Einführung ins PERRYVERSUM wurde von strikten K.H.Scheer-Fans "verübt". Selbt in den letzten Scheerschen Werken um Ratber Tostan finden sich nur Andeutungen, aber keine dezidierten Nennungen der Waffe. Plausibel ist sicherlich, dass solcherlei hoch effektive und leicht herzustellende Waffen standardmäßig Kolonien mitgegeben wurden. Dabei sind automatische Handwaffenfabriken, die aus den Resourcen des neuen Kolonialplaneten solche Waffen herstellen, sicherlich billiger und effizienter als der Import von Waffen und insbesondere Munition. Die Technik der Kolonisation des Solaren Imperiums findet sich "verlängert" weiter in der Kolonisation durch Kolonisationsplaneten. Der im aktuellen PERRYVERSUM befindliche plophosische Staatenbund hat immer schon eigene Kolonien im Rahmen der so genannten "Sekundären und Tertiären Kolonisierungswelle" gepflegt und begründet. Nach den Lehren des Solaren Imperiums dürfte sich nur ein Bruchteil der plophosischen Kolonien im Staatenbund wiederfinden. Der Rest wird, ebenso wie beim Solaren Imperium nach nunmehr langer Zeit, unabhängig von der Ursprungswelt sein Süpplein kochen. Und im Rahmen der Kaskaden des abnehmenden Technologie-Niveaus von der Primär-Kolonie (Plophos) zur Sekundär-Kolonie (originär von Plophos mit den zugehörigen Nebenwelten oder gar Nebensystemen kolonisiert) und schließlich Tertiär-Kolonie (von Sekundär-Kolonie erschlossen) wandert die ThermoRak-Technologie immer weiter, eben mit den "frontier of known space" immer weiter hinaus