Tetoon war ein Positronisch-Biologischer-Roboter (Posbi) und ein Lebewesen mit einer persönlichen ÜBSEF-Konstante.

 

Er sah aus wie das idealisierte Abbild eines männlichen Terraners in den Dreißigern. Er hatte glatte seidige Haut und eine angenehm modulierte Stimme, die zugleich auch befehlsgewohnt war. Sein Plasmaanteil war im Brustkorb untergebracht und die Zeigefinger enthielten Mikro-Kombistrahler. (PR 2760)

 

Tetoon war als Posbi ein Modell der neuesten Klasse von 1250 NGZ mit stark erhöhtem Plasmaanteil ein echtes fühlendes Lebewesen mit Eigenbewusstsein. Tetoon hatte einen sehr ausgeglichenen Charakter. Er bezeichnete sich selbst als Amitabha-Buddhist und verbrachte einen Großteil seiner Zeit mit der Ausübung der Kunst des Ikebana. (PR 2760)

 

Im Jahre 1517 NGZ lebte Tetoon auf der Dunkelwelt Everblack. Seine kunstvollen Blumenarrangements waren bei vielen Plasmakommandanten als eine Art Glücksbringer beliebt, was ihm auch Kritik von der »Gemeinsamen Mitte«, dem obersten Plasmahirn Everblacks einbrachte. Er übte sich auch in einer besonderen Art der Meditation, bei der er einen großen Teil der Verbindungen zwischen den positronischen und biologischen Anteilen seiner selbst trennte, um so in sich selbst zu versinken. (PR 2760)

 

Am 10. April suchte er auf Bitte der Gemeinsamen Mitte die gerade auf Everblack gelandete BOX-20125 auf, da sich deren Plasmakommandant ungewöhnlich verhielt. Bei diesem Besuch infizierte er sich mit den Balpirol-Proteindirigenten, mit welchen die BOX durch die Tefroder verseucht worden war. Im Laufe der nächsten Tage änderte sich sein Charakter drastisch. Durch den Einfluss der Balpirol-Proteindirigenten, die sich vor allem an den Balpirol-Halbleitern anlagerten, wurde ihm ein unbändiger Hass auf alle Terraner sowie eine bedingungslose Hörigkeit gegenüber den Tefrodern eingeimpft. (PR 2760)

 

Er gehörte auch zum Inspektionskommando, das die als BOX-3206 getarnte KRUSENSTERN untersuchte. Obwohl es gelang, die menschliche Besatzung des Schiffes den Posbis zu verheimlichen, blieb Tetoon misstrauisch. Dieses Misstrauen steigerte sich bis zu einem Verfolgungswahn, in dem er nicht einmal mehr der Gemeinsamen Mitte oder anderen Posbis vertraute, sondern alle als potentielle Agenten der Terraner ansah. Um den Posbis von der KRUSENSTERN ihre Kooperation mit dem Feind, also den Terranern, nachzuweisen, stellte er diesen in seiner Unterkunft auf Everblack eine Falle. Sechs positronisch-biologische Besatzungsmitglieder der KRUSENSTERN, in deren Innerem sich Viccor Bughassidow, Marian Yonder und der Báalol Peo Tatsanor verbargen, folgten seiner Einladung und suchten ihn dort auf. Im Laufe der Unterhaltung erreichte Tetoons Paranoia ihren Höhepunkt und er griff die KRUSENSTERN-Posbis mit fest installierten Waffen sowie seinen eigenen Kombistrahlern an. Verstärkt durch die Paragabe Tatsanors hielten die Schutzschirme der Angegriffenen dem mühelos stand, es gelang dem Anti sogar, den auf positronischer Basis geführten Anteil der Attacke auf Tetoon zu reflektieren und ihn so zu irritieren. Die Posbis der KRUSENSTERN nutzten diese Gelegenheit, um ihrerseits einen Angriff auf Tetoon zu starten, der mit der vollständigen Isolierung von Tetoons Plasmaanteil vom Rest seines Körpers endete. Sie übernahmen die Kontrolle über seine Motorik und entführten ihn auf die KRUSENSTERN. (PR 2760)

 

Marian Yonder versuchte dort Tetoons Paranoia in Unterhaltungen zu durchbrechen. Nach vielen Gesprächen sah es aus, als würde der Kommandant der KRUSENSTERN langsam zu dem Posbi durchdringen. Leider zerschlugen sich dann alle Hoffnungen, als es Tetoon gelang, mit Hilfe eines uralten, verwirrten Posbis aus der Alten Oblast Selbstmord zu begehen. (PR 2782)