HISTORIE:
Die Entwicklung der Transformkanone geht auf die Posbis zurück und war eine Verbessung des Grundprinzips der ursprünglichen lemurischen Gegenpol-Kanone. Durch einen geborgenen Posbiraumer konnten terranische Wissenschaftler im Jahr 2112 n.Chr. die primären Funktionsweisen der Transformkanone entschlüsseln, basierend auf Entmaterialisator, Zustandswandler und Zielmaterialisator. Die lemurische wie auch tefrodische Gegenpolkanone arbeitet im Gegensatz zur Transformkanone zwar weitgehend nach dem identischem Prinzip, besitzt indes keinen Zustandswandler und keinen Zielmaterialisator, sondern nutzt am Ziel die konventionelle Fernprojektion eines "gegenpoligen" Transmitterempfangsfeldes. Dies macht die Gegenpol-Kanone störungsanfällig, aufwendiger und in der Schußfolge langsamer als die Transformkanone, da das Zeil zuerst in das Wiederverstofflichungsfeld gehüllt sein muß, ehe das Geschoß abgestrahlt werden kann-
Die Transformkanone wurde rasch zur Schwerpunktbewaffnung auf terranischen Raumschiffen. Das Fubktionsprinzip onnte allerdings im Laufe der Jahrhunderte nicht vor anderen galaktischen Interessengruppen geheimgehalten werden. Deshalb war die Transformkanone spätestens ab dem 35. Jahrhundert auch in nichtterranischen Militäreinheiten anzutreffen, im allgemeinen jedoch in einer weniger leistungsfähigen Version, da auf terranischer Seite - parallel zur Weiterentwicklung im Bereich der Schutzfeldtechnik - stetig an Verbesserungen gearbeitet wurde.
FUNKTIONSWEISE:
Die Betriebsenergie wird von einem in der Transformkanone integrierten Kraftwerk zur Verfügung gestellt. Im Beispielmodell sind dies vier robuste Fusionsreaktoren mit Wandlern und Pufferspeichern sowie externen Brennstofftanks. Als Abbildung 1 ist ein Diagramm für den Leistungsbedarf des dargestellten terranischen Typs wiedergegeben.
Die untere Sektion der Transformkanone, in die der Transport des Geschosses über eine prallfeldmechanische Munitionszuführung erfolgt, ist die Transmissions-Verschlusseinheit. der Entmaterialisator, auch hyperstrukturellen Assimilationsfeld-Konverter genannt, ist hierbei im Prinzip ein Projektorkäfig eines modifizierten Materietransmitters. Sein vollständig geschlossenes Hyperstrukturfeld schirmt sämtliche Einflüsse des Standarduniversums ab, entmaterialisiert somit das Geschoß wie in einem Matreietransmitter und verwandelt es in einem Hyperenergetischen Impuls.
Im Zustandswandlerin der mittleren Sektion der Transformkanone wird dieser durch Bildung einer hyperenergetischen Konturbildspirale stabilisiert und fokussiert - die Voraussetzung dafür, daß eine Materialisation am Ziel ohne Gegenstation möglich wird (im Gegensatz zu einem normalen Transmitter!)
Die obere Sektion der Transformkanone, der Zielmaterialisator, bewirkt die Materialisation am vorausberechneten Zielpunkt und ruft durch den Rematerialisationschock die Detonation hervor. Das eigentliche Geheimnis der Transformkanone liegt in der exakten Synchronisation des Zustandswandlers mit dem Zielmaterialisator - realisiert durch die sogenannte Ultronmatic-Schaltung: Die hyperenergetischen Konturbildspirale wird per hypertranstaktile Zielpeilung auf das Ziel justiert und dort im Sinne einer "extren induzierten Transition - neu fokusiert, ohne das ein fernprojiziertes Empfangsfeld benötigt wird. Allerdings ist der Transport auf das niederfrequente Hyperspektrum beschränkt; komplizierte Materiestrukturen mit einer hohen Afinität zum HF- oder VHF- oder gar UHF-Bereich des Hyperspektrums (z.B. Lebewesen) können im Gegensatz zu normalen Transmittern nicht transporttiert werden.
Aus Gründen der Abschirmung gegenüber schiffsinterner Störquellen befinden sich die Zielpeiler und der Zielmaterialisator einer Transformkanone in der Schiffsperipherie. Intergrierte Abschirmprojektoren schützen ebenfalls die direkte Umgebung der Waffe vor der Streustrahlung anderer Aggregate. Vorhanden sind selbstverständlich Kühlsysteme, Selbstreparaturmechaniken und Zugänge für Wartungsrobots.
Für den Mobilen Einsatz auf Raumschiffen erden aus Gründen des Energie- und Platzbedarfes für Kanone und Munition meist nur Kalibergrößen bis 4000 Gitatommen Vergleichs-TNT bei einer Kernschußweite von bis zu 15 Millionen Kilometern verwendet. Waffen größeren Kalibers (bis etwa 8000 Gt) und größerer Reichweite (bis 84 Lichtsekunden) kommen dagegen durchaus in stationär installierten Systemen wie orbitalen oder planetaren Verteidigungsforts zur Anwendung.