Die Shimada-Aufrissbombe ist eine von den Lemurern im Rahmen des Projekts Shimada konstruierte Bombe.
Aufbau
Die dreißig Meter durchmessende und auf Schlitten gelagerte, glatte Kugel umfasst neben einem winzigen Kontrollraum in ihrem Kern einen acht Meter durchmessenden Hohlraum, der eine Energieballung beinhaltet, die das hyperenergetische Potential einer Supernova hat.
Aktiviert werden kann die Bombe nur vom Inneren des Kontrollraumes - nach einer Unzahl von Legitimationen durch höchste Tamratkennungen und einer komplizierten Abfolge von Schaltungen. Sinn dieses Vorgehens ist es, die Bombe nicht leichtfertig und schnell, sondern nur von höchster Stelle und nach langer Vorbereitung einzusetzen.
Wirkungsweise
Die Bombe wirkt im wesentlichen wie eine Gravitationsbombe, allerdings mit einem um etliche Zehnerpotenzen höheren Wirkungsgrad. Der von ihr erzeugte, unkontrollierte Aufriss zum Hyperraum misst mehrere Lichtstunden. Bei der Explosion entsteht eine kugelförmige Schockwelle, die hyperphysikalische Interferenzen mit Sternen und insbesondere Sonnentransmittern erzeugt.
Geschichte
Sie wurde in den letzten Kriegstagen als ultimative Waffe im Krieg gegen die Bestien/Haluter konzipiert und galt nur als letztes Mittel, da selbst die Lemurer ihre Wirkung fürchteten. Insgesamt wurden auf Temur-Station nur fünf Shimada-Aufrissbomben hergestellt und im so genannten Shimada-Komplex nahe dem Nordpol der Zentralkugel von Temur-Station eingelagert. Die Lagerhalle befindet sich im Inneren eines siebeneinhalb Kubikkilometer umfassenden Supertresors, der extrem aufwendig getarnt wurde. Die auf Schienen gelagerten Bomben befinden sich vor einem Transmitter, über den sie abgestrahlt werden.
Das erste und einzige Mal, dass die Shimada-Aufrissbombe eingesetzt wurde, war im Jahre 2422. In diesem Jahr wurde die Shimada-Aufrissbombe vom Goldenen Talossa gegen das Solare Imperium eingesetzt, als er sich noch auf Temur-Station aufhielt.
Die Sicherheitsschaltung Lemuria verhinderte aber, dass die Bombe wie geplant im Solsystem explodierte. Stattdessen wurde sie durch die Sicherheitsschaltung in ein zufällig gewähltes System geschickt.
Der nach dem Löschen der Temur-Software auf die Temur-Positronik neu aufgespielte Rechner Tarek machte zudem die vier restlichen Bomben, die der Goldene Talossa gestohlen hatte, durch die Zerstörung der Steuerstrukturen mit einem Hyperimpuls unbrauchbar [1].
Die abgestrahlte Shimada-Aufrissbombe rematerialisierte am 26. Januar im Einflussbereich der Blues. Der dadurch ausgelösten Blues-Offensive (5000 Schiffe) auf die 3.TF-USO entging man nur dadurch, dass die Blues einer katastrophalen Fehleinschätzung unterlagen und in die instabile Temur-Dunkelwolke flogen.
Als Folge des Aufrisses trat der Misaam-Duo-Sonnentransmitter ungeplant in Aktion und vernichtete sich in der Folge selbst