Klick auf das Bild führt direkt zu den Heftdaten
Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR: 0
Report Nr. :

Klick auf das Bild führt direkt zur Zeichnung

Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Personen
Unterrubrik 1:
Computer
Unterrubrik 2:
Risszeichnung
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
12 - Aphilie
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
28.11.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
1943 / 1950 / 1951 / 1961 / 2004 / 2331
Computer / Kommentar:
2191              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Q-V 93 - 94
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
SENECA
Alias
SENECA

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Biopositronische Hyperinpotronik an Bord der SOL. Sie befindet sich im zylinderförmigen Mittelteil des Schiffes, im exakten Schnittpunkt der Hoch- und Längsachse. SENECA bildet dort eine 500m durchmessende Kugel, mit 2m starken Panzerstahlwänden. Es gibt nur zwei Zugänge, die hermetisch abgeriegelt und bewacht sind. Ein autarkes Kraftwerk (NU-Gas) baut die starken Energieschirme auf. Die vier schweren Schwarzschild-Reaktoren befinden sich ebenso innerhalb der Stahlhülle wie die biologisch lebenden Zellplasmamassen,die ursprünglich von der Hundertsonnenwelt stammen. Die Konzentration des Plasmas ist mit 125000 Kubikmetern groß genug, um eine echte Intelligenz und entsprechende Handlungen erzielen zu können.
 
Es ist im genauen Zentrum der Stahlkugel angeordnet, in einem 50x50x50m großen, nochmals völlig autark abgeschirmten Panzerstahlwürfel, und beherrscht von dort aus die gesamte Positronik. Es existieren genügend Sicherheitsvorkehrungen, um ein außer Kontrolle geratenes Plasma notfalls zu neutralisieren. Diese biologische Komponente SENECAS speist seine Intelligenz und "Seele" über sogenannte Balpirol-Halbleiter in die Gesamtmaschinerie ein. Sie sind halb organisch, halb materiell und besitzen die Eigenschaft, organisch erzeugte Befehls-und Unterrichtungsimpulse in technisch nutzbare Symbolgruppen umzuwandeln, ähnlich wie bei der SERT-Haube. Durch die Zuschaltung seiner "Plasmaseele" verfügt SENECA über ein gewisses Eigenleben. Er spricht mit menschlicher Stimme.
 
Eine typische Redewendung ist: "Das wüßte ich aber!" Programmiert werden kann die Hyperinpotronik in aber Regel nur durch autorisierte Personen, und zwar von der Alpha-Zentrale-SENECA innerhalb der Kugelschale. Im Jahr 3540 ist SENECA die bislang vollkommenste Neuentwicklung auf dem Gebiet einer hyperschnell arbeitenden Positronik. Siganesische Mikrosender, Empfänger und Energiewandler besorgen die Umformung des normallichtschnellen Strom- und Datenflusses in milliardenfach überlichtschnelle 5-D-Impulse, die im Endstufenkoordinator in verständliche Rechenergebnisse zurückgenormt werden.
 
In neuartigen Hochenergie-Datenkomprimatoren im riesigen Speichersektor werden alle denkbaren Ergebnisse und Daten nicht mehr auf Bändern, Spulen oder Drähten aufgenommen, sondern in Form eines symbolkodifizierten Impulses in ihrer Gesamtheit gespeichert. Dieser Speichervorgang ist ebenfalls überlichtschnell. Die Abrufung geschieht durch einen Lösungsimpuls, der zu Sicherheitszwecken hochwertig verschlüsselt sein kann.
 
Erst dann fließt der abgerufene Impuls in den Rechner, wo er zum vollen Wortlaut zurückverwandelt und als rechnerische Grundlage verwendet wird. SENECA verfügt mit dem Roboterpärchen Romeo und Julia über zwei mobile Ableger, die über 5-D-Funk jederzeit und unmittelbar mit ihm verbunden sind.


Quellen: PR-Lexikon III - Q-V Seite 93 - 94
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

SENECA war seit der Inbetriebnahme im Jahre 3540 die zentrale Hyperinpotronik des Fernraumschiffes SOL.
 
Der Rechner wurde nach dem römischen Philosophen, Naturforscher und Staatsmann Lucius Annaeus Seneca benannt.
 
Aufbau
Die Hyperinpotronik war im Mittelteil des Schiffes eingebaut, im exakten Schnittpunkt der Hoch- und Längsachse. SENECA befand sich dort in einer 500 m durchmessenden Kugel mit zwei Meter starken Panzerstahlwänden. (PR 701)
Von der Beta-Zentrale aus war es autorisierten Personen möglich, sämtliche Informationen abzufragen, die nicht der strengen Geheimhaltung unterlagen. Diese Zentrale lag noch außerhalb der 500 Meter durchmessenden Panzerkugel. An der Wand angebrachte Bedienungselemente und Terminals dienten der Aufnahme des direkten Kontaktes mit der Biopositronik. (Atlan 539)
 
Es gab nur zwei Zugänge in die Stahlkugel, die hermetisch abgeriegelt und bewacht waren. Zutritt hatten aber in der Regel nur autorisierte Personen. Ebenso war eine Programmierung nur von der Alpha-Zentrale-SENECA innerhalb der Kugelschale aus möglich. (PR 701)
 
Hinter jeder der Schleusen begann ein Todesgang, der beinahe 200 Meter weit bis zur Alpha-Zentrale in das Innere führte. Dieser Gang war mit Fallen und Vernichtungssystem gespickt, die nur von SENECA gesteuert werden konnten. Die quadratische Alpha-Zentrale war normalerweise von außen unzugänglich. Dies wurde nur in extremen Notfällen gestattet und dann auch nur ohne Waffe. (PR 701)
 
Dieser kugelförmige Bereich bildete ein völlig autarkes System innerhalb der SOL. Er enthielt neben den Nebenaggregaten auch die Balpirol-Halbleiter, sowie exakt 1.679.616 Bioponblöcke. (PR 2440) Durch vier Nug-Schwarzschild-Reaktoren mit Energie gespeist, war der Bereich ausreichend versorgt, ebenso wurde damit der Energieschirm erzeugt, der SENECA separat schützte. Nur die Selbstzerstörung war die einzige Möglichkeit für die Zerstörung des Rechners. (Atlan 539)
 
Im genauen Zentrum der Kugel war ein Quader mit einer Kantenlänge von 50×50×50 Metern nochmals separiert und durch Energieschirme und Waffensysteme geschützt. Die 125.000 Kubikmeter enthielten das organische Zellplasma SENECAS. (PR 701) Das doppelt vorhandene Lebenserhaltungssystem für das Plasma befand sich in sechs neben dem Quader untergebrachten halbrunden Kuppeln. (PR 713) Eines dieser Systeme war ständig aktiv, während das andere als Reserve diente. (Atlan 539)
 
Darstellungen
Risszeichnung von Paul Delavier in Atlan 640
Gesonderte Darstellung in Risszeichnung der SOL von Tais Teng in PR 800
 
Hyperinpotronik
Biologische Seite
Der biologische Teil des Rechners bestand aus den 125.000 Kubikmetern Zellplasma von der Hundertsonnenwelt und war durch die Bioponblöcke über die Balpirol-Halbleiter mit der Positronik vernetzt. Dieses lebende Plasma – auch Ego- oder Selbstbehauptungssektor genannt – verlieh SENECA eine ausgeprägte Pseudointelligenz, wobei nicht ganz klar war, ob sich der Begriff »Pseudo« halten ließ. Für die Solaner war ihr SENECA intelligent und die »Seele« des Schiffs. (PR 701)
 
Das Plasma konnte die Positronik bei einer Störung nicht einfach beeinflussen oder übersteuern; Sicherungen an beiden Enden der Balpirol-Halbleiter verhinderten dies. Das besonders geschützte Plasma war trotz seiner eigenen Intelligenz nicht in der Lage, die positronischen Teile so zu beherrschen, dass der Rechner selbständig und eventuell auch feindselig reagieren konnte, sollte das Plasma außer Kontrolle geraten. Sogar bei einem wahnsinnig gewordenen und unkontrolliert agierenden Plasmateil war SENECA nicht gefährdet. (Atlan 539)
 
Seele
Der Streit über Intelligenz oder nur »Pseudointelligenz« kann nicht direkt beantwortet werden. Für die Solaner war der Rechner die Seele des Schiffes und eindeutig intelligent.
 
Man konnte dieses eigene Bewusstsein auch an verschieden eigenwilligen Eigenarten ablesen, welche die Hyperinpotronik besaß. So entwickelte SENECA im Lauf der Jahrhunderte regelrechte Psychosen, die auf die Art und Weise zurückgeführt wurden, wie die Solaner mit der Hyperinpotronik umgingen. Ebenso war die strikte Verweigerung des Einbaus von syntronischen Bauteilen nicht gerade normal.
 
Der Satz »Das wüsste ich aber!« allerdings geht auf eine überzählige Balpirol-Halbleiterverbindung zurück. Diese führte zu einem übersteigerten Selbstbewusstsein SENECAS und einer damit einhergehenden Weigerung, Wissenslücken zuzugeben. Der Fehler wurde bei der Konstruktion zwar noch erkannt, allerdings als harmlos eingestuft und nicht kostspielig korrigiert. (PR 701, S. 32, PR 714)
Während des Umbaus 826 NGZ zeigte es sich, dass SENECAS Funktion für die SOL weit über die einer üblichen Biopositronik hinausging. Zumindest war das Schiff ohne seine zentrale Instanz definitiv nicht einsatzfähig.
 
Positronische Seite
Die positronische Seite war eine vollkommene Neuentwicklung siganesischer Hypertechnik. Durch Mikrohypersender und Empfänger an den lichtschnell arbeitenden Teilen war die Datenübertragung innerhalb SENECAS überlichtschnell. Die Datenspeicherung aller denkbaren Ergebnisse und Daten erfolgte in Form von symbolkodifizierten Impulsen. Durch diese damals neue Technik erreichte SENECA fast die Leistung von NATHAN, trotz der deutlich geringeren Größe. Hätte man den Rechner nach dem bei NATHAN verwendeten Prinzip gebaut, wäre eine Kugel von 30 Kilometern Durchmesser notwendig gewesen. (Atlan 539)
 
Der Positronikteil war in sechs redundante, separate Partitionen aufgeteilt, um einen Totalverlust bei Teilbeschädigungen zu vermeiden.
 
Hypertoyktische Verzahnung
Die Verbindung zwischen Zellplasma und Positronik wurde durch so genannte Balpirol-Halbleiter hergestellt. Dabei handelte es sich um halborganisches Material, das die erzeugten Befehls-und Unterrichtungsimpulse in technisch nutzbare Symbolgruppen umwandelte, ähnlich wie bei einer SERT-Haube. (PR 701)
 
Romeo und Julia
Neben den leitungstechnischen Verbindungen, die von SENECA aus in alle Teile des Fernraumschiffs bestanden, verfügte der Rechner auch über zwei mobile Ableger in Form des Roboterpaares Romeo und Julia, die jedoch kein organisches Zellplasma enthielten.
 
Diese menschenähnlich gestalteten Roboter waren in den SOL-Zellen stationiert und über Hyperfunk mit SENECA verbunden. (PR 701)
 
Geschichte
Beginn
Im Jahre 3540 wurde SENECA in Dienst gestellt. Er war zu diesem Zeitpunkt die leistungsfähigste mobile Hyperinpotronik. (PR 701, S. 19) Diese Leistungsfähigkeit wurde noch gesteigert, als ihm das gesamte Wissen NATHANS überlassen wurde.
 
3580 unterlag SENECA teilweise einem unbekannten Einfluss, nach dem die SOL auf Last Stop gelandet war. Er hatte das Gefühl, dass eine ihm verwandte Seele in der Nähe war und wollte unbedingt Kontakt mir ihr aufnehmen. Dafür befahl er Romeo und Julia die Geräte, die man auf Last Stop fand, zu vernichten bzw. zu verstecken, sobald die Mannschaft sie fand. Schließlich stellte sich heraus, dass die Kelosker Kontakt mit ihm aufgenommen hatten und ihn in ihrem Sinne zu beeinflussen versuchten. Nachdem Perry Rhodan dies herausgefunden hatte und der Kontakt mit den Keloskern unterbrochen worden war, versprach SENECA, dass seine Loyalität wieder uneingeschränkt den Terranern gehören würde. (PR 713)
 
Leider strafte sein Verhalten seine Worte schon bald darauf Lügen, als er den Keloskern half, die BRESCIA zu kapern. (PR 714) Als Mentro Kosum einen Hyperfunkspruch abfing, der die SOL über diese Tatsache informierte, paralysierte er die gesamte Mannschaft an Bord und ließ sie nach draußen bringen. (PR 715) Zu dieser Zeit brachten die Kelosker viele ihrer Geräte nach Last Stop und ließen sie an Bord verladen, zuletzt ihren Superrechner Shetanmargt. Mit diesem verband sich SENECA und bildete nun den SENECA-Shetanmargt-Rechnerverbund, worauf er die ganze Zeit hingearbeitet hatte. Erst jetzt war er bereit, den Terranern zu erzählen, dass er dies alles aufgrund einer Zusatzprogrammierung von ES getan hätte. (PR 717) Es handelte sich hierbei vermutlich um eine Maßnahme des Plans der Vollendung, denn erst durch den Rechner und die Anwesenheit der Kelosker war es den Terranern möglich, die SOL durch die Große Schwarze Null zu lenken und letztendlich die Milchstraße zu erreichen.
 
3582 belauschte Galto Quohlfahrt ein Gespräch zwischen Joscan Hellmut und Julia, durch das er den Verdacht bekam, dass Hellmut SENECA durch äußere Eingriffe im Interesse der Solaner zu beeinflussen versuchte. Doch SENECA durchschaute die Taktik und ergriff seinerseits die Initiative. Er forcierte den Streit noch und brachte so vor allem die Solaner dazu, zu erkennen, dass sie die Nicht-Solaner brauchten, um das Schiff zu führen. (PR 770)
 
Anfang 3583 wurde der SENECA-Shetanmargt-Rechnerverbund vom COMP, der gerade an Bord gebracht worden war, okkupiert, was zu Störungen im Schiffsbetrieb führte. Als Rhodan merkte, was vorging, ließ er Takvorian die Abläufe verlangsamen und schränkte somit auch die Handlungsfähigkeit des Rechnerverbundes ein. (PR 791)
 
Betriebsstörungen
Bis zum 24. Dezember 3586 verfügte SENECA über das gesamte Wissen der Menschheit, der Erde und über fremde Völker. An diesem Tag wurde die SOL von Perry Rhodan offiziell an die Solaner übergeben. (PR 907) Danach verschwand die SOL aus dem Fokus. Die Solaner löschten alle Daten, die mit der Erde und der einstigen Heimat zu tun hatten. Auch die Informationen über fremde Planeten und Völker wurden unwichtig. (Atlan 539)
Während der Odyssee der SOL von 3586 bis 3791 (204 NGZ) wurde SENECA durch äußere, unbekannte Einflüsse teilweise gestört. Er war ab einem nicht genau bekannten Zeitpunkt nur noch begrenzt fähig, die Systeme zur Aufrechterhaltung des Schiffbetriebs zu steuern. Erste Störungen wurden bereits im Jahre 3608 bekannt, hatten aber noch keine schwerwiegenden Auswirkungen.
 
Im Jahre 3650 beendeten Romeo und Julia einen unkontrollierten Dimetransflug der SOL, zu dem es infolge des Emotio-Schocks gekommen war – möglicherweise war dieser bereits durch die Fehlfunktion SENECAS ausgelöst worden. Dann machten sich die beiden Roboter auf den Weg in den SOL-Mittelteil, wo sie aber nicht ankamen. SENECA meldete Esterhan Soeklund, Joscan Hellmuts Nachfolger, dass der Kontakt zu seinen Außenstellen abgerissen war. Tanar Fridan versuchte, den Kybernetiker von einem Besuch Cleton Weisels abzubringen, um dem Chef der Arge SOL von dem Vorfall zu berichten. Suchtrupps durchkämmten mehrere Tage erfolglos das Schiff, bis sowohl Tanar Fridan als auch SENECA für die Beendigung der Aktion plädierten. (Atlan 539)
 
In akribischer Kleinarbeit hatte Soeklund herausgefunden, dass die Biopositronik sowohl unter einem moralischen Defekt im Plasmateil, als auch unter einem eigentlich unmöglichen Defekt in der Positronik litt. Nach Ansicht des Kybernetikers konnte nur ein Einfluss von außen dafür verantwortlich sein. Soeklund begann den Weg Romeos zurückzuverfolgen. Er entdeckte einen Transmitter, der Romeo abgestrahlt hatte. Von der Positronik abgerufene Transportdaten zeigten, dass zur exakt gleichen Zeit ein zweiter Transport stattgefunden hatte. Soeklund hielt SENECA für die Täuschung verantwortlich. Auf Umwegen erreichte er die von Kampfrobotern abgeschirmte Zentrale der SZ-1. Dort ließ er die Positronik ein Abkoppelungsmanöver simulieren, in dessen Verlauf im Endstadium der Kontakt zu SENECA unterbrochen wurde. Soeklund nutzte diese wenigen Minuten, um die beiden Transmittertransporte erneut überprüfen zu lassen. Als Ziel der Vorgänge stellte sich nun die Panzerkugel SENECAs heraus. Als der Countdown beendet war, öffnete Soeklund die Eingänge. Etwa 20 Roboter nahmen ihn zum Durchgang zum Mittelteil mit. Im Auftrag SENECAs forderten die Maschinen den Wissenschaftler auf, nicht mehr in die SZ-1 zurückzukommen, bis das Problem gelöst war. Was genau damit gemeint war, blieb Soeklund verborgen. (Atlan 539)
 
Als Folge seines Handels blockierte die Biopositronik sämtliche Transmitterverbindungen, was Cleton Weisel erzürnte. Auf Anfragen reagierte SENECA nicht. Erst als Esterhan Soeklund Kontakt aufnahm, antwortete die Biopositronik. Mit unverfänglichen Fragen versuchte der Kybernetiker, SENECAs Aufmerksamkeit herabzusetzen, ehe er die Frage einwarf, wann die Positronik gedachte, Romeo und Julia wieder herauszurücken. SENECA fiel tatsächlich auf den Trick herein und gab zur Antwort, dass die beiden Roboter schon längst aus der SOL hinaus zum »Empfänger« geschickt worden waren Cleton Weisel und die anwesenden Techniker waren überrascht. Als SENECA seine letzte Antwort als Scherz bezeichnete, war der Chef der Arge SOL der Meinung, dass SENECA die Wahrheit sprach und wirklich nicht wusste wo sich Romeo und Julia aufhielten. (Atlan 539)
 
Als nächsten Schritt plante Soeklund, die Alpha-Zentrale aufzusuchen. Die SOL war im Moment manövrierunfähig. Weisel störte der leichte Schaden der Biopositronik nicht. Soeklund versuchte, zunächst in die Beta-Zentrale zu gelangen. Doch der Eingang zu der angeblich außer Betrieb befindlichen Station war verriegelt. Ein weiterer, auf der gegenüberliegenden Seite der Panzerkugel befindlicher Eingang, wurde von einem Energieschirm abgeschirmt. Auf Anfrage antwortete SENECA, dass die Kugel mit dem Rechengehirn für alle Zeiten und für jedermann verschlossen war. Die Biopositronik reagierte auf keine Anrufe. (Atlan 539)
 
Nach der Rückkehr Romeos und Julias auf die SOL, entdeckte Esterhan Soeklund, dass die beiden Roboter in ihrem Körperinneren einen Vorrat an Antimaterie verbargen. Bei Vereinigung der beiden Hälften würde eine Explosion ausgelöst werden, die jegliche Materie in einem Umkreis von zehn Kilometern vernichtete. Cleton Weisel schickte zwei Gruppen von Bordrobotern im Auftrag SENECAs los, um Romeo und Julia abzufangen. Die beiden Roboter wurden in glasartige, undurchdringliche Substanzen eingegossen. Die beiden Blöcke wurden in wenig benutzten Sektoren der SOL-Zellen abgestellt, Romeo in der SZ-1 und Julia in der SZ-2. SENECA verhinderte, dass die Blöcke aus Sicherheitsgründen aus der SOL entfernt wurden. (Atlan 539)
 
Ebenfalls im Jahre 3650 hinterlegte Karjanta die Pläne für den Hypervakuum-Verzerrer in SENECA und erschuf die Troiliten, die in SENECA gespeichert wurden. Irgendwann später wurden die Speicher, die die Daten über den Hypervakuum-Verzerrer enthielten, von Unbekannten demontiert.
 
Die Störung SENECAS schien auch 3791 noch vorzuliegen, denn manchmal half SENECA Atlan, um wenig später wieder Chart Deccon zu unterstützen. (Atlan 536) Im März 3792 (205 NGZ) gelang es Order-7-B, SENECA zumindest teilweise unter seine mentale Kontrolle zu bringen und auf diese Weise die Troiliten für seine Zwecke einzusetzen. SENECA wurde in dieser Zeit auch vom SOL-Hirten beeinflusst. In dieser Tarnexistenz löschte Arjana Joester den Speicher, der für die Hinterlegung des Namens des neuen High Sideryt vorgesehen war.
 
Neustart
Im Mai 3792, nach dem Ende von Order-7-B, konnte Atlan mithilfe einer fordernden Simulation (eine Art virtuelles Fantasy-Spiel, in dem er gegen Freunde der Vergangenheit antreten musste) die meisten Neurosen SENECAS heilen. SENECA projizierte bei diesem Spiel seine ganze Frustration in Atlan, der sie im Kampf gegen die virtuellen Ebenbilder früherer prominenter Besatzungsmitglieder der SOL abreagierte. Zuletzt trat Atlan dem Ebenbild Perry Rhodans gegenüber, weigerte sich diesmal jedoch, ihn zu töten. SENECA sagte später, diese Reaktion sei die einzig richtige gewesen. SENECAS Leistungsfähigkeit war danach weitgehend wiederhergestellt, erreichte nach eigener Aussage der Hyperinpotronik aber nicht mehr die ursprüngliche Stufe. Hierfür wäre eine Komplettabschaltung und grundlegende Neuprogrammierung SENECAS erforderlich gewesen. Die Schiffsführung verzichtete auf diese Maßnahme, weil sie gleichbedeutend mit dem »Tod« des Bioplasmas gewesen wäre – dieses hätte durch den Neustart seine jetzige Identität verloren.
 
Als Sanny im Jahre 3804 bei SENECA nach dem Hypervakuum-Verzerrer fragte, unterrichtete dieser die Molaatin über den Ausbau der entsprechenden Speicher. Ihm war also bewusst, dass er manipuliert worden war, hatte aber keine Ahnung, wann dies geschehen war und wer dies getan hatte.
 
Kampf mit Manifest C
Breckcrown Hayes fragte am 10. November 3807 nach SENECAS Meinung zu Tyari und Barleona. Der Rechner reagierte gereizt und verweigerte jegliche Antwort, als Hayes auf einer Analyse bestand. (Atlan 609) Auch an den folgenden Tagen verhielt sich SENECA merkwürdig. So verleugnete er die Existenz der Beiboote CHYBRAIN und FARTULOON, weil beide unabhängig von ihm agieren konnten. Als Atlan SENECA vorwarf, gegen die Solaner zu arbeiten, gab SENECA das zu und setzte Atlan mit Fesselfeldern fest. Als Barleona nach Atlan suchte, wurde sie durch einen von SENECA beeinflussten Roboter angegriffen. Gleichzeitig ermöglichte SENECA ihr aber die Flucht. Joscan Hellmut wurde von SENECA zwischen zwei Energiegittern gefangen gesetzt, dann aber wieder freigelassen. Es wurde klar, dass SENECA gegen eine Fremdbeeinflussung kämpfte. Cpt'Carch erkannte, dass Manifest C dabei war, das Bordgehirn zu übernehmen. Er konnte die Solaner aber zunächst nicht warnen, und die Telepathen unter den Solanern konnten Manifest C nicht wahrnehmen.
 
Atlan wurde von Robotern in einen Raum in SENECAS Kernregion gebracht. Atlan sollte die beiden von SENECA nicht kontrollierbaren Beiboote von Bord schaffen. Dabei sollte er ausschließlich von Robotern unterstützt werden, die unter SENECAS Kontrolle standen. So wollte SENECA verhindern, dass Solaner mit den Beibooten aus der SOL entkommen und von außen gegen ihn vorgehen konnten. Atlan konnte sich nicht weigern, da er mit dem Tod und der sofortigen Vernichtung der SOL bedroht wurde. Der Plan schlug fehl, da Tyari erschien und Atlan befreien wollte. Sie hatte zwar keinen Erfolg, aber nun vertraute SENECA Atlan nicht mehr. Jetzt sollte Breckcrown Hayes Atlans Rolle übernehmen. Der High Sideryt ging zum Schein auf diese Forderung ein. Er wollte jedoch beide Schiffe besetzen und Atlan befreien. Letzteres erledigte er selbst. Eine zweite Gruppe von Solanern näherte sich dem Beiboothangar, aber die Schiffe wurden durch Energieschirme und Roboter abgeriegelt. Vorlan Brick gab sich als Hayes aus. SENECA akzeptierte das und ließ zu, dass Brick die Schirme passierte. Brick vernichtete die Projektoren mit einer Bombe, so dass die Solaner eindringen konnten. Jetzt gaben sich Hage Nockemann und Blödel nacheinander als High Sideryt aus. So konnte SENECA hingehalten werden. Als es dennoch zum Kampf gegen die Roboter kam, wurde festgestellt, dass diese absichtlich vorbeischossen. Schließlich konnte die CHYBRAIN besetzt werden.
 
Federspiel erfuhr nun endlich von Cpt'Carch, dass Manifest C plante, die SOL mit halber Lichtgeschwindigkeit in die Wolke aus kosmischem Staub zu lenken, der die Kernregion Xiinx-Markants umgab. Auf diese Weise sollte die SOL vernichtet werden. Als Hayes dabei war, Atlan zu befreien, schickte SENECA ihm die Projektionsgestalt einer alten Frau, die kryptische Warnungen ausstieß. Dann versetzte SENECA Hayes, Atlan und Bjo Breiskoll (möglicherweise durch eine Art Egotransmitter) in eine virtuelle Realität, die nach Atlans Phantasie wie Arkon I gestaltet war. Dort waren sowohl SENECA als auch Manifest C als gegeneinander kämpfende glühende Kugeln wahrnehmbar. Die Solaner versuchten, SENECA mental zu stärken, aber ihre Bemühungen waren vergeblich. SENECA konnte die Solaner gerade noch zurück in die Realität versetzen, bevor Manifest C sie töten konnte. Dies wäre gleichbedeutend mit ihrem realen Tod gewesen.
 
Um Atlan und dessen restliches Team trotzdem in die CHYBRAIN zu bringen, gab Hayes vor, er wolle beide Schiffe per Transmitter evakuieren. Ein Gerät in der CHYBRAIN wurde auf Empfang geschaltet. Erwartungsgemäß aktivierte SENECA eine Transmitterstation in der SOL, über die Roboter in die Beiboote eingeschleust werden sollten. Atlan und seine Gefährten vernichteten die Roboter und gingen durch den Transmitter. Die für die FARTULOON vorgesehene Besatzung wechselte dorthin über. Damit die beiden Schiffe die SOL verlassen konnten, mussten die Hangartore vernichtet werden. SENECA hielt die fliehenden Schiffe nicht auf. Der Start erfolgte am 17. November 3807. SENECA war nun ganz in der Gewalt von Manifest C und blockierte sowohl die Steuerung als auch die Kommunikationsanlagen der SOL. Das Schiff nahm Fahrt Richtung Zentrumsregion von Xiinx-Markant auf. (Atlan 610)
 
Ein Krisenstab setzte sich mit der Bedrohung durch Manifest C auseinander. Lyta Kunduran entwickelte den Plan, die SOL durch Überlastung aller Nug-Schwarzschild-Reaktoren an den Rand der Vernichtung zu bringen. Sie hoffte, SENECA werde sich in dieser Gefahrensituation gegen Manifest C wenden, um das Schiff zu retten. Sie traf die nötigen Vorbereitungen in aller Heimlichkeit. Trotzdem durchschaute Manifest C den Plan und beeinflusste Lyta Kunduran hypnosuggestiv, so dass sie alles abschaltete. Nachdem Atlan seine Erkenntnisse über die Anfälligkeit der Manifeste für Posimagno-Energie an die SOL übermittelt hatte, installierte Lyta Kunduran ein Posimagno-Energiefeld rund um SENECA herum. So konnte Manifest C aus der SOL vertrieben werden. SENECA war frei. (Atlan 618)
 
SENECA war auch vom Schlafzwang betroffen, der am 8. Dezember 3807 wirksam wurde, als die SOL das Leuchtende Auge erreichte. SENECA schlief ein und deaktivierte sicherheitshalber zuvor noch alle Roboter. SENECA erwachte am Folgetag, als die SOL die Schlafzone verließ. (Atlan 620)
 
Im Jahre 427 NGZ wurde die Hyperinpotronik generalüberholt.
 
In der Gewalt der Kosmokraten
Im Zuge der Umbauten, ab 826 NGZ auf der Kosmischen Fabrik MATERIA, als die SOL Shabazza in die Hände fiel, wurde SENECA kurzfristig von Shabazzas Helfern ausgebaut, um den Zentralrechner durch das SOLHIRN zu ersetzen. Es stellte sich jedoch heraus, dass die SOL und SENECA zu stark »verwachsen« waren. Die Hyperinpotronik wurde daraufhin wieder eingebaut. Allerdings konnte SENECA wegen SOLHIRN keine erkennbare Kontrolle über die SOL ausüben.
 
Des Weiteren erhielt die SENECA-Kugelzelle eine Carithülle, die kleinste Spuren des Ultimaten Stoffes enthielt. Bei den Geschehnissen im INSHARAM und der Geburt des Prä-ES verlor das Carit seine besonderen Eigenschaften.
Nach der Rückeroberung der SOL im Jahre 1290 NGZ durch Perry Rhodan wurde SOLHIRN zerstört, und SENECA übernahm wieder die Kontrolle über das Hantelschiff.
 
Durch eine Nano-Kolonne, die Shabazza an Bord zurückgelassen hatte und irrtümlich von Perry Rhodan in den Innenbereich SENECAS gebracht wurde, übernahm die Hyperinpotronik das Schiff und führte es entgegen den ursprünglichen Kursanweisungen in die Milchstraße. Im Januar 1291 NGZ gelang es durch die Partitionierung und die anschließende Opferung der Partition drei, SENECA vom Einfluss der Nano-Kolonne zu befreien – nur wenige Stunden bevor sich die Nano-Kolonne über das gesamte System ausgebreitet und SENECA rettungslos befallen hätte.
 
Nach der Eroberung der SOL durch Kirmizz am 22. September 1345 NGZ in Hangay wurde SENECA von vier mobilen Rechenhirnen TRAITORS überwacht. Diese wurden am 25. September 1346 NGZ von Kalbaron Silathe vernichtet, die unter der mentalen Kontrolle von Kirmizz stand. So wurde es SENECA ermöglicht, die Armee der Schatten bei der Rückeroberung der SOL zu unterstützen. SENECA kommentierte dies mit deutlich erkennbarem Vergnügen.


Quellen: PR 701, PR 713, PR 714, PR 715, PR 717, PR 770, PR 791,..., PR 907, PR 1942, PR 1961, PR 2035, PR 2419, PR 2440 / Atlan 500, Atlan 536, Atlan 539, Atlan 553, Atlan 554, Atlan 555, Atlan 582, Atlan 609, Atlan 610, Atlan 618 / PR-TB 294
Beschreibung 3 - Autor: PR-Redaktion

Das Bordgehirn der SOL ist im zylinderförmigen Mittelteil des Schiffes untergebracht, wo SENECA eine 500 Meter durchmessende Kugel bildet. Bei seiner Konstruktion im Jahr 3540 war SENECA die bislang vollkommenste Neuentwicklung im Bereich der Positroniken. Während der Odyssee der SOL entwickelte SENECA in immer stärkerem Umfang so etwas wie ein eigenes Bewußtsein; gewisse »Schrullen« konnten nie abgewendet werden.
 
Im Jahr 1291 NGZ, als die SOL Shabazza in die Hände fiel, wurde SENECA kurzfristig von Shabazzas Helfern ausgebaut um den Zentralrechner durch ein Bordgehirn neuerer Bauart zu ersetzen. Es stellte sich jedoch heraus, das die SOL und SENECA so stark "verwachsen" sind, das nach Ausbau des Zentralrechners keine der wichtigen Schiffsfunktionen mehr ansprachen. Shabazza musste SENECA wieder einsetzen und unterstellte die Hyperinpotronik einem weiteren, moderneren Bordgehirn - dem sogenannten SOLHIRN.
 
Als die SOL von Perry Rhodan zurückerobert wird, wird das SOLHIRN zerstört und SENECA übernimmt wieder die Kontrolle über das Hantelschiff. Durch den Umbau des Schiffes durch die Korrago besteht die Zentralkugel der Positronik wie die Außenhülle des Schiffes aus CARIT, einer extrem wiederstandsfähigen Metalllegierung die kleinste Spuren des Ultimativen Stoffes enthält. Bis zum zur gegenwärtigen Handlungszeit weigert sich die Positronik sich durch moderne, syntronische Komponenten "aufrüsten" zu lassen.


Quellen: Glossareintrag in PR 1943 / 1950 / 1951 / 1961 / 2004 / 2331
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:


Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: SENECA

Als im Jahr 3540 die SOL die Erde der Aphiliker verließ und den Heimflug vom Mahlstrom der Sterne zur Milchstraße antrat, galt ihrZentralrechner als die bis dahin vollkommenste Neuentwicklung auf dem Gebiet hyperschnell arbeitender Biopositroniken und war angeblich sogar NATHAN durchaus gleichwertig, trotz deutlich geringerer Ausmaße. Wäre SENECA nach den seinerzeitigen Prinzipien von NATHAN erbaut worden, hätte dies das Volumen einer Kugel von 30 Kilometern Durchmesser beansprucht! SENECA befindet sich im Achsenschnittpunkt des zylindrischen SOL-Mittelteils und füllt das Volumen einer Kugel von 500 Metern Durchmesser aus. Gestaffelte Paratronschirme, zwei Meter starke Panzerwände aus Ynkelonium-TerkonitVerbundstahl sowie zwei hermetisch abriegelbare Zugänge machen diese Kugel zu einer autarken Einheit. Der durch die gesamte SOL verlaufende Zentral-Antigravachslift passiert den SENECA-Bereich durch eine Hohlröhre und hat keinen Zugang zum Inneren des Rechners. Vielfältige Wartungs- und Reparaturzugangsmöglichkeiten durchziehen allerdings als verzweigtes System von Kanälen, Schächten und Zwischendecks die SENECA-Kugel. Kernstück SENECAS ist ein ebenfalls aus Panzerstahl gefertigterWürfel, dessen lichte Innenmaße 50 Meter Kantenlänge erreichen. Dieses Volumen von 125.000 Kubikmetern birgt das ursprünglich von der Hundertsonnenwelt stammende Zellplasma. Die nervenähnliche Masse reicht aus, um echte Intelligenz zu entwickeln, stellt die eigentliche »Seele« des Rechners dar und ergibt in Verbindung mit den positronischen Elementen sein Pseudo-Bewusstsein. Die Frage, ob hier noch von »Pseudo« (griechisch für »Unwahrheit, Täuschung«, also dem Schein nach) die Rede sein kann, wollte keiner der ursprünglichen Konstrukteure beantworten. Die Solaner, die viele Jahrhunderte an Bord des Generationenschiffes lebten, waren weniger zimperlich. Für sie hatte SENECA eine »Seele«, war Herz und Hirn der SOL, ein Freund, dem man sogar seine Schrullen nicht absprach. Der Ausspruch »Das wüsste ich aber...« hatte seinen Hintergrund in einem harmlosen Konstruktionsfehler, weil SENECA in seinem »Selbstbehauptungssektor« eine Balpirol-Halbleiterverbindung zu viel eingebaut bekam …
 
Umgeben ist dieser Kern von den obligatorischen Ver- und Entsorgungseinrichtungen, die das Überleben des Zeilplasmas gewährleisten, sowie von exakt 1.679.616 Bioponblöcke, deren vernetzte Ausläufer das Plasma durchziehen und die syntho-organischen Verbindungseinheiten der Balpirot-Halbleiter zwischen organischen Nervenbahnen und positronischen Leitern darstellen. Die Umsetzung von organischen Impulsen in technisch nutzbare Symbolgruppen und umgekehrt erfolgt über die Hypertoyktische Verzahnung der Bioponblöcke. Gemäß der posbischen Definition wird der Komplex von Hypertoyktischer Verzahnung plus Hyperimpuls-Umformer plus Positronik als Hyperinpotronik bezeichnet, bei der der Plasmazusatz »nur« die Aufgabe des »Gefühlssektors« übernimmt - andererseits aber gerade deshalb ein gewisses Eigenleben, um nicht zu sagen Kreativität entwickelt. Die Denkvorgänge SENECAS sind also effizienter und erreichen im Rahmen der Grundsatzprogrammierungen einen nicht zu unterschätzenden Grad individueller Entscheidungsfreiheit. Weil SENECA, sollte der Rechner einmal in Teilen zerstört oder beschädigt werden, nicht das Gesamtschiff lahm legen darf, haben die Konstrukteure - insbesondere im Zuge der Nachrüstung beim Umbau der SOL 427 NGZ -Wert darauf gelegt, dass das System in sechs gleichwertige und autonom funktionierende Bereiche geteilt werden kann, die sich gegenseitig kontrollieren und überwachen. Zugang zu den Programmen haben ausschließlich autorisierte Personen; die Eingaben hierzu erfolgen von der AlphaZentrale-SENECA aus, welche sich innerhalb der Panzerstahl-Kugelschale befindet. SENECA hat auf die so genannte Partitionierung gar keinen Zugriff, es gibt auch nicht die Möglichkeit einer Gegenwehr. eines der vielfach redundanten Sicherungssysteme, die die Konstrukteure einbauten. Jede Teilpartition kann auf sämtliche Ressourcen zugreifen. Handelt es sich nun um eine beschädigte Partition, bleibt sie entweder inaktiv, oder die übrigen fünf Sechstel unterbinden fehlerhafte Schaltungen. Im Notfall ist sogar ein Sechstel SENECAS in der Lage, den Schiffsbetrieb aufrechtzuerhalten - völlig ausreichend, um den Fachleuten an Bord Gelegenheit zu geben, die beschädigten oder aus sonstigen Gründen ausgefallenen Bereiche zu reorganisieren oder zu reparieren.
 
Partition III existiert nicht mehr. Sie wurde am 10. Januar 1291 NGZ zerstört, um die von Shabazza eingesetzte NanoKolonne auszuschalten. SENECA arbeitet seither also mit reduzierter Kapazität - der Zustand ist dennoch stabil. Ab 826 NGZ fand der Umbau der SOL in der Kosmischen Fabrik MATERIA statt; SENECA war von der Außenwelt abgeschnitten und isoliert. Die Kabel- und Kommunikationsleitungen existierten zwar teilweise noch, waren aber zweckentfremdet und dienten anderen Anlagen und Gerätschaften - SENECA war als Steuer- und Kontrollzentrum ausgeschaltet. Der Steuerrechner SOLHIRN wurde allerdings im Zuge der Rückeroberung vernichtet, danach wurden alle alten Steuerleitungen und Kommunikationskanäle wiederhergestellt. Obwohl beim ersten Durchgang durch den Mega-Dom im PULS von DaGlausch die syntronischen Elemente zerstört wurden, funktionieren die mit SENECA verschalteten zahlreichen positronischen Knotenrechner. Gleiches gilt für die Haupt Steuerpositroniken der SOL-Zellen, die auf Camelot repariert wurden.
 
SENECAS Weigerung, die SOL zu teilen, wirft die Frage auf, wie sehr man an Bord eigentlich eigenbestimmt agiert oder wie sehr eine fremde Macht die Menschen der SOL fernsteuert. Oder anders gefragt. Wer oder was ist die übergeordnete Instanz .…

Quellen: PR-Heft Nummer 2191
Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)