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Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Wissenschaft
Unterrubrik 1:
Kosmologie
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
33 - Der Sternenozean
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
01.04.2006
Letzte Änderung:
28.11.2017

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Computer / Kommentar:
2450   2495           
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Retroversion
Alias
Retroversion

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Durch eine Retroversion kann eine im Entstehen begriffene Negasphäre zurückgebildet werden. Dieser Vorgang ist aus den »Urzeiten des Universums« überliefert.
 
Allgemeine Informationen
Um eine Retroversion durchzuführen, muss in der in Entstehung befindlichen Negasphäre die Möglichkeit geschaffen werden, dass Kosmische Messenger in die betroffene Galaxie vordringen und die normale Physik, sowie das Psionische Netz wiederherstellen können. Dies muss jedoch vor der Spontanen Gesamtvernetzung erfolgen. Nach dieser ist eine Retroversion nicht mehr möglich.
 
Ablauf der Retroversion in Tare-Scharm
Allgemeines
Die Negasphäre, die vor 20 Millionen Jahre v. Chr. in einer Galaxie namens Tare-Scharm im Entstehen begriffen war, wurde von der Superintelligenz ARCHETIM zusammen mit weiteren Superintelligenzen durch eine Retroversion erfolgreich zurückgebildet. Durch diesen Prozess erlitt ARCHETIM eine Schwächung, die schließlich zum »Tod« der Superintelligenz führte. Ein wesentliches Instrument für die Einleitung der Retroversion waren die GESETZ-Geber, die die PFORTE nach Tare-Scharm offen hielten.
 
Vorbereitung
Zur Vorbereitung der Retroversion hatte die Superintelligenz ELEDAIN bereits vor der Entstehung des Grenzwalls um Tare-Scharm den Hyperkokon INTAZO geschaffen, der ein kleines Stück in den Bereich der Proto-Negasphäre hineinreichte, und somit die Schließung des Grenzwalls in diesem Bereich verhinderte. Kurz vor seinem Tod hatte ELEDAIN noch aus 8000 vorsorglich bereitgelegten Matrizen die Lanterns geschaffen, welche im Inneren des INTAZO als Gewissenswächter fungierten, während die ebenfalls aus ELEDAINS Substanz geschaffenen Sekundim die Kleingalaxie Tare-Minor von Traitanks freihielten, und somit den Zugang des INTAZO bewachten.
 
Nach ELEDAINS Tod nahm ARCHETIM das INTAZO in Besitz, um dort riesige Flotten für den Kampf gegen TRAITOR zusammenzuziehen, sowie den Treck des GESETZES zu versammeln. Vier GESETZ-Geber öffneten einen direkten Zugang vom INTAZO zur Negasphäre von Tare-Scharm, den so genannten KORRIDOR DER ORDNUNG.
 
Durchführung der Retroversion
Im Jahre 20.059.813 v. Chr. drangen immer wieder Flotten vom INTAZO in die Proto-Negasphäre vor, um Proto-Chaotische Zellen, sowie deren nächste Entwicklungsstufe, die Chaotischen Zellen zu zerstören, bevor diese sich zu Chaotischen Geflechten verbanden. Damit sollte ein Fortschreiten der Negasphären-Umwandlung Tare-Scharms zumindest verzögert werden. Im Falle von bereits entstandenen Chaotischen Geflechten wurde deren Auflösung durch den Einsatz von GESETZ-Gebern versucht. Die GESETZ-Geber wurden dabei stets durch größere Flottenkontingente beschützt. Da die Terminale Kolonne naturgemäß die Zerstörung der (proto-)chaotischen Zellen verhindern wollte, kam es immer wieder zu verlustreichen Raumschlachten.
 
Im Februar 20.059.812 v. Chr. erschien die Negane Stadt, was auch das baldige Kommen des Chaotarchen Xrayn ankündigte. Laut ARCHETIM war dadurch der Zeitpunkt gekommen, die Finale Schlacht zu beginnen. Die Zeit drängte, weil bereits fast die Hälfte Tare-Scharms von Chaotischen Zellen oder Geflechten durchsetzt war. Die Retroversion musste eingeleitet werden, bevor es zur Spontanen Gesamtvernetzung all dieser Gebilde kam. Alle Flotten ARCHETIMS und der letzten freien Völker Tare-Scharms versammelten sich im KORRIDOR DER ORDNUNG. Auch ein Aktionskörper ARCHETIMS erschien dort. Die Superintelligenz wollte einen direkten Angriff gegen GLOIN TRAITOR durchführen, das am hyperphysikalische Zentrum der entstehenden Negasphäre, dem Black Hole Margin-Chrilox, stationiert war und die Genese der Negasphäre schaltete. Die Flotten erhielten den Befehl zum Angriff und konnten schließlich GLOIN TRAITOR zerstören. Damit entfiel die Manipulation des Psionischen Netzes durch TRAITOR. Direkt nach dem Auseinanderbrechen GLOIN TRAITORS entlud ARCHETIM mit Hilfe von CHEOS-TAI einen Großteil seiner psionischen Energie kontrolliert in das Psionische Netz, wodurch Teile des Psionischen Netzes von Tare-Scharm zum Normalzustand zurückkehrten. In einem weiteren Schritt wurden die von ARCHETIM rekonstruierten Teile des Psionischen Netzes an das unveränderte Psionische Netz außerhalb Tare-Scharms "angeschlossen". Dadurch verband sich das Psionische Netz der bislang abgeschotteten Galaxie wieder mit dem übrigen Netz des Universum. Die zehn Kosmischen Messenger, die aufgrund des veränderten Psionischen Netzes Tare-Scharms keinen Einflug nach Tare-Scharm bekamen und sich vor dem Grenzwall seit dessen Bildung angesammelt hatten, konnten nun nach Tare-Scharm vorstoßen und die Negasphäre auflösen. Die Retroversion wurde damit vollzogen.
 
ARCHETIM musste während der Retroversion vorzeitig abbrechen, um gegen einen Teil des Elements der Finsternis zu kämpfen. In einem panikartigen Schlag vernichtete er ihn, allerdings zerstörte er durch die unachtsame Entladung einen Teil seiner mentalen Strukturen und verwundete sich so selbst tödlich. In Tare-Scharm entstand ein hyperphysikalisches Chaos, Hyperstürme tobten fast überall.
 
Jahrmillionen später, nachdem die Verhältnisse sich normalisiert hatten, wurde Tare-Scharm zu einer Bastion der Ordnungsmächte.
 
Ablauf der Retroversion in Hangay
14. Jahrhundert NGZ
Die Terraner erfuhren von der Retroversion in Tare-Scharm im Jahre 1333 NGZ durch die Expedition der INTRALUX. Weitere Erkenntnisse über die Retroversion konnten bis 1345 NGZ nicht gewonnen werden. Auch der Nukleus, der die Pangalaktischen Statistiker dazu befragte, konnte nichts Nützliches in Erfahrung bringen. Er verkündete jedoch im Januar 1346 NGZ, im Solsystem werde ein wichtiger Beitrag zur Retroversion der in Hangay entstehenden Negasphäre geleistet.
 
Perry Rhodan beabsichtigte, den Prozess der Retroversion im Rahmen der Operation Tempus persönlich zu beobachten, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse für die Retroversion der Negasphäre von Hangay in der Gegenwart einzusetzen. Er reiste deshalb mit der JULES VERNE in das Jahr 20.059.813 v. Chr. In der Zielzeit kämpften ARCHETIM und die anderen Superintelligenzen bereits seit circa 1500 Jahren in Tare-Scharm.
 
Vorbereitung
Um das Jahr 1346 NGZ waren in der Milchstraße praktisch keine Informationen über eine Retroversion verfügbar, selbst dem Nukleus und den Pangalaktischen Statistikern standen keine diesbezüglichen Informationen zur Verfügung. Die SOL war bereits im Jahre 1329 NGZ nach Hangay aufgebrochen, um dort Daten zu sammeln, und Kontakte zu potenziellen Verbündeten zu knüpfen.
 
Im Jahre 1345 NGZ startete das KombiTrans-Geschwader mit dem Ziel, Hangay zu erreichen. Letztlich stellte sich heraus, dass es das eigentliche Ziel dieser Operation war, die Parapositronik ESCHER zur SOL zu bringen, so dass ESCHER an Bord des Hantelschiffes einen Weg suchen und finden konnte, den Grenzwall Hangay zu deaktivieren oder zumindest zu perforieren. Atlan verhinderte jedoch die Übersiedelung ESCHERS auf die SOL.
 
Um herauszufinden, wie eine Retroversion funktionierte, reiste die JULES VERNE im Zuge der Operation Tempus im Jahre 1346 NGZ etwa zwanzig Millionen Jahre in die Vergangenheit, um die Retroversion von Tare-Scharm zu beobachten.
 
Durchführung der Retroversion
Im Dezember 1346 NGZ war noch nicht bekannt, wie die Retroversion durchgeführt werden sollte. Außerdem standen - im Gegensatz zur Retroversion von Tare-Scharm - bislang weder eine riesige Flotte, noch GESETZ-Geber zur Verfügung. Perry Rhodans Gespräch mit dem Weltweisen (PR 2447) ließ vermuten, dass ESCHERS Vorhaben, den Grenzwall zu perforieren, bereits zur Auflösung der Negasphäre führen könnte - wenn es einem Messenger gelang, in Hangay einzudringen.
 
Im April 1347 NGZ übergab der Weltweise der Galaktiker-Expedition in Hangay Informationen, wie eine Retroversion durchzuführen wäre: Zuerst müsste man verhindern, dass die Chaosmächte weiterhin lokal das Psionische Netz beeinflussten. Zu diesem Zweck müsste beispielsweise GLOIN TRAITOR zerstört werden. Anschließend müssten Teile des abgekoppelten Psionischen Netzes wieder in den Urzustand versetzt und anschließend mit dem restlichen Psionischen Netz verbunden werden. Dies würde zu Lücken im Grenzwall führen, durch welche letztlich ein Messenger eindringen könnte.
 
ESCHER erklärte sich bereit und willens, sich vom Weltweisen hinter den Kernwall schmuggeln zu lassen, um es dort sowohl mit GLOIN TRAITOR aufzunehmen, als auch das Psionische Netz zu reparieren. Infolge seiner Manipulationen konnten im Oktober drei Kosmische Messenger den äußeren Grenzwall durchdringen. Zwei Messenger verankerten sich ober- und unterhalb der galaktischen Hauptebene und begannen mit der Instandsetzung des Psionischen Netzes. Curcaryen Varantir ging deshalb davon aus, dass die Retroversion bereits begonnen hatte. Allerdings blieb der Kernwall stabil, so dass der dritte Messenger nicht in die Zentrumsregion vordringen konnte. Dies gelang ihm erst am 9. November, als der Kernwall infolge des Eingreifens des WELTWEISEN kollabierte. Der dritte Messenger verankerte sich in der Zentrumsregion und nahm seine Tätigkeit auf. Allerdings blieb GLOIN TRAITOR trotz mehrerer Angriffe der Galaktiker aktiv und war permanent damit beschäftigt, die Arbeit der Messenger zunichte zu machen. (PR 2463, PR 2486, PR 2491)
 
Nach der Vernichtung GLOIN TRAITORS am 16. November konnten die drei Messenger ihre Aufgabe nach dem Vorbild Tare-Scharms erfüllen, wobei sie vom Nukleus unterstützt wurden, der seine gesamte Energie verströmte, um die »Veranlagung« Hangays zur Bildung einer Negasphäre rückgängig zu machen. Damit war die Retroversion der Proto-Negasphäre vollzogen. Alle Einheiten TRAITORS, auch in der Milchstraße (vermutlich ebenso in allen anderen Galaxien der Lokalen Gruppe) erhielten den Rückzugsbefehl. (PR 2494, PR2496)


Quellen: PR 2279 / PR 2344 / PR 2379 / PR 2400 / PR 2404 / PR 2422 / PR 2423 / PR 2424 / PR 2432 / PR 2435 / PR 2444 / PR 2445 / PR 2448 / PR 2449 / PR 2450 / PR 2463 / PR 2486 / PR 2491 / PR 2494 / PR 2496
Beschreibung 2 - Autor:


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Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Retroversion

Mit der »teilnehmenden Beobachtung« der Finalen Schlacht hat die Besatzung der JULES VERNE so viele Daten wie nur möglich aufgezeichnet. Es gelang, die für die Retroversion einer Proto-Negasphäre wichtigen Faktoren zu erkennen. Inwieweit sich das später auf Hangay übertragen lässt, ist eine ganz andere Frage. Fest steht jedenfalls, dass zur erfolgreichen Retroversion mehrere Faktoren zusammenkommen und ineinandergreifen müssen.
 
Die Hyperphysik des Chaotischen Geflechts, das den gesamten Zentrumskern von Tare-Scharm umfasste, wurde von der ersten Sekunde an gezielt bekämpft und ausgeschaltet. Jene 58 GESETZ-Geber, die als Vorhut der eigentlichen Schlachtflotte vorausgeflogen waren, wirkten mit ihren spezifischen Mitteln auf das Kontinuum rings um den Abzweig des KORRIDORS DER ORDNUNG ein, um ein brauchbares, nicht chaotisches Kontinuum für die nachkommenden Angreifer herzustellen, das weitgehend dem Wirkungsbereich des Moralischen Kodes entsprach.
 
Wichtigstes Angriffsziel war dann GLOIN TRAITOR. Nur das mittlere Drittel der Nadel des Chaos existierte im Normalraum. Tatsächlich bestand das Gesamtgebilde aus 3024 TRAICOON-Forts mit einer Gesamtlänge von 27216 Kilometern, deren »Endstücke« in den Hyperraum reichten, während die 1008 Kolonnen-Forts des mittleren Bereichs mit ihren 9072 Kilometern im Standarduniversum verblieben. Zwar hätte die Terminale Kolonne TRAITOR bei einem Ausfall jederzeit eine neue Station dieser Art schaffen können, solange genügend Kolonnen-Forts zur Verfügung stehen - schließlich ist GLOIN TRAITOR alles andere als ein Einzelstück, sondern ein jederzeit kopierbares Baumuster, wie alles in der Terminalen Kolonne. Aber im Rahmen der Finalen Schlacht reichte für so einen Ersatz die Zeit nicht aus. Die eigentliche Retroversion begann, als GLOIN TRAITOR vernichtet war, da die Nadel des Chaos als oberste Schaltinstanz die Genese der Negasphäre TareScharm steuerte.
 
GLOIN TRAITOR hatte die Neuprogrammierung des Psionischen Netzes im Bereich der Proto-Negasphäre von Tare-Scharm vorgenommen und war unter anderem für das Vibra-Psi und einen großen Teil der chaotischen Physik, die weite Teile der Galaxis eingenommen hatten, verantwortlich. Die dazu in »irrealen« Beträgen benötigte Energie wurde aus dem gigantischen Schwarzen Loch Margin-Chrilox sowie der
Akkretionsscheibe gewonnen. Nach der Vernichtung wurde zwar nicht die physikalische Kettenreaktion unterbunden, die die Konversion zur Negasphäre bewirkte, denn die lief längst automatisch, und auch der Grenzwall erlosch nicht. Aber der direkte Einfluss der Chaosmächte auf das Psionische Netz und das VibraPsi war mit dem Ende GLOIN TRAITORS dahin.
 
Im zweiten Schritt kam ARCHETIM ins Spiel. Die Superintelligenz musste veränderte Teile des Psionischen Netzes in den Normalzustand zurückversetzen - unterstützt von der. Sonderkonstruktion des GESETZ-Gebers CHEOS-TAI, der in der Funktion als Katalysator und Router für die freigesetzten Kräfte diente, die ARCHETIM zuvor in sich akkumuliert hatte. Die psionischen Energien wurden gezielt »entladen«, wobei neben der möglichst hohen Effizienz auch zu berücksichtigen war, dass ARCHETIM selbst keinen Schaden nahm. Einmal freigesetzt und teilweise als instabile Psi-Materie verstofflicht, durchdrangen die Energiefluten die Chaotischen Geflechte im Zentrum von TareScharm und begannen, das Psionische Netz zu reparieren. Hierbei wurden die von den Chaosmächten umprogrammierten Bereiche zumindest in Teilen wieder »auf Standardwerte zurückgesetzt«.
 
In einem weiteren Schritt mussten - wiederum durch ARCHETIM - diese rekonstruierten Teile des Psionischen Netzes an das Kontinuum außerhalb der Proto-Negasphäre von Tare-Scharm »angeschlossen« werden. Da der Grenzwall keineswegs von GLOIN TRAITOR projiziert wurde, sondern durch das Aufeinandertreffen des Psionischen Netzes »Abschnitt TareScharm« mit dem Psionischen Netz »Restliches Universum« geformt wurde und somit - vereinfacht aufgedrückt - »nur« eine »Verwirbelungszone« zwischen zwei unterschiedlichen hyperphysikalischen Zuständen darstellte, entstanden im Grenzwall zwangsläufig Lücken, sobald der Zustand von »innen« und »außen« wieder weitgehend übereinstimmte.
 
Durch diese Breschen drangen dann die außerhalb von Tare-Scharm quasi auf Abruf wartenden zehn Kosmischen Messenger ein, die sofort damit begannen, alle Manipulationen der Chaosmächte rückgängig zu machen. Das war letztlich die eigentliche Retroversion, da Tare-Scharm in den Wirkungsbereich des Moralischen Kodes zurückfiel

Quellen: PR-Heft Nummer 2450
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Hangay-Retroversion

Mögen die Kosmischen Messenger bei der Retroversion die maßgebliche Arbeit zur Wiederherstellung »normaler Physik« geleistet haben, so war die Ausschaltung von GLOIN TRAITOR die ebenso maßgebliche Voraussetzung - vom finalen Einsatz des Nukleus der Monochrom-Mutanten ganz zu schweigen. Bei den ersten Eingriffen von ESCHER kam es zum »Flackereffekt« beim Grenzwall sowie später zur »Hyperoszillation« des Kernwalls. Im Unterschied zur ersten Attacke war die zweite keine Störung, sondern »nur« ein Funktionsmodus, der für die Terminale Kolonne TRAITOR zur Unzeit eingeschaltet wurde.
 
Wir wissen inzwischen, dass GLOIN TRAITOR permanent Energie in gewaltigem Maß aus dem natürlichen Psionischen Netz saugte. Diese Energie wurde im katalytisch wirkenden Elementar-Quintadimtrafer »bearbeitet« - und in »reprogrammierter« Form in das Psionische Netz von Hangay zurückgespeist, sodass auf diesem Weg die Chaosphysik entstand und gesteuert wurde. Erinnern wir uns. Die Abriegelung ist hierbei ein wichtiger Aspekt, weil so die natürliche Stabilität von Raum, Zeit und Naturgesetzen ins Wanken gerät; kleine Ursachen können sich zu extremen Wirkungen aufschaukeln, Inkonsistenzeffekte verhindern beispielsweise einen »Geradeausflug« und dergleichen mehr. Als weitere physikalische Bedingung zur Entstehung einer Negasphäre bedarf es Proto-Chaotischer Zellen - auf natürliche Weise entstanden oder künstlich und gezielt geschaffen -, welche, begünstigt durch die mit der Abschottung zunehmende Entropie innerhalb des Grenzwalls, beschleunigt heranwachsen.
 
Aus Proto-Chaotischen Zellen entstehen Chaotische Zellen, welche dann ihrerseits ein oder das Chaotische Gefl echt entstehen lassen oder dazu »mutieren«. Eine wichtige Rolle bei diesen Vorgängen spielen die Entropischen Zyklone, die »einsammeln« und »ernten«, was einst von den Sporenschiffen in Form von On- und Noon-Quanten gesät wurde, indem sie in den betroffenen Gebieten den Planetenbewohnern Intelligenz und Vitalenergie aussaugen, beides direkt in die laufenden Prozesse der Proto-Negasphäre einspeisen und die Umwandlung von Proto-Chaotischen in Chaotische Zellen beschleunigen. Die stärksten Effekte und schnellsten Erfolge werden im zentralgalaktischen Bereich in unmittelbarer Nähe der Nadel des Chaos erzielt - schon weil ein vergleichsweise kleines Volumen betroffen ist, auf das GLOIN TRAITOR Einfluss nimmt. Kein Wunder also, dass sich ein Kernwall bildet, denn im Übergangsbereich zur übrigen Galaxis müssen vergleichbare »Verwirbelungen« des bereits deutlich stärker verändertenPsionischen Netzes auf den Rest treffen - genau wie es im größeren Maßstab beim Übergang zum unveränderten Psionischen Netz im Bereich des Grenzwalls passiert.
 
Je mehr sich die Chaosphysik von Kernwallzone und übriger Proto-Negasphäre einander anpassen, desto geringer fallen die damit verbundenen Effekte aus. Im Fall von Tare-Scharm war es sogar so, dass es gar keinen Kernwall mehr gab. Indem nun GLOIN TRAITORS Funktion vom WELTWEISEN massiv gestört wurde, als er selbst in die Doppelröhre des Elementar-Quintadimtrafers eindrang, geriet auch die in Hangay noch nicht so weit vorangeschrittene Negasphären-Entstehung ins Wanken. Zudem arbeiteten die beiden bereits aktiven Messenger außerhalb des Kernwalls massiv an der Rückführung zu normalen physikalischen Bedingungen. Als dann der Kernwall förmlich zu flattern begann, nutzte der dritte Messenger die Gelegenheit und drang zum Zentrum vor. Doch noch war die Nadel des Chaos nicht vernichtet … Ausschlaggebend war der Einsatz der Strukturbrenner-Torpedos, die sich bereits im Kampf gegen die »Kabinettisierungen« als sehr erfolgreich erwiesen hatten.
 
Die Zone dimensionaler Instabilität, die für die Kabinett-Bildung benötigt wird, gerät nämlich durch den Einsatz von Carapol-Strukturbrennern völlig aus dem Gleichgewicht - und ist für die Kolonnen-MASCHINEN und -Fabriken und in der Folge nicht mehr brauchbar. Dr. Carapol hat den Vorgang provisorisch »Eiris-Stabilisierung« getauft - nach der auf die Superintelligenz ES zurückgehenden, Eiris genannten »raumzeitlichen Stabilisierungsenergie«. Am 16. November 1347 NGZ ist es so weit. GLOIN TRAITOR wird vernichtet. In den frühen Stunden des 17. November 1347 NGZ opfert sich der Nukleus, um auch die Veranlagung zur Negasphäre, die in Hangay in besonderem Maß besteht, zu beseitigen - etwas, das den Messengern allein nicht mehr möglich ist. CHEOSTAI lenkt die im Nukleus gespeicherten Gewalten - die Retroversion von Hangay ist endgültig und nicht mehr umkehrbar

Quellen: PR-Heft Nummer 2495
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