Heft: PR 2340
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
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Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR: 2340
Report Nr. : 390

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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Technik
Unterrubrik 1:
Raumhäfen
Unterrubrik 2:
Risszeichnung
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
01 - Die Dritte Macht
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
04.03.2018

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Encyclopädia Terrania:
Raumhafen
Alias
Raumhafen

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Ein Raumhafen dient – analog einem Flugplatz – bei jedem raumfahrenden Volk dem Start, der Landung und der Wartung von Raumschiffen.
 
Arten von Raumhäfen
Hierbei wird zwischen militärischen und zivilen Raumhäfen unterschieden. Die zivilen Raumhäfen lassen sich in Raumhäfen für den Personen- und solche für den Frachtverkehr unterteilen.
 
Während bei militärischen Raumhäfen die schnelle Ausrüstung und Wiederinstandsetzung vorrangig ist, sowie gegebenenfalls die Auswertung mitgebrachter Informationen jedweder Art, so sind Passagierraumhäfen auf die Bequemlichkeit der Passagiere und ihre schnelle Abfertigung ausgelegt. In den größten zivilen Raumhäfen sind darum auch dreiunddreißigstöckige Restaurants möglich.
 
Handels- und Frachtraumhäfen wiederum liegen meist getrennt von den Passagierraumhäfen und dienen dem möglichst schnellen Warenumschlag. Selbst kleinere Firmen wie die Intercosmic-Fruit-Company lassen sich auch innerhalb ihres Betriebsgeländes einen Raumhafen errichten.
 
Ferner gibt es noch den Unterschied zwischen planetaren und mobilen Raumhäfen. Obwohl die meisten Völker ihre Raumhäfen vorwiegend auf Planeten bauen, gibt es häufig große Raumstationen, auf denen Schiffe landen und starten können. Besonders die Paddler sind für ihre fliegenden Werftschiffe berühmt, die auch als Raumhafen und Flottenbasis dienen können. Mobilität und Fluchtmöglichkeit sind dabei vorteilhaft, allerdings sind die Kosten einer raumtüchtigen Station höher als die eines planetaren Raumhafens.
 
Ausstattung
Neben der eigentlichen Standfläche für die Raumschiffe umfasst das Areal eines Raumhafens noch die Werften, Wartungsanlagen, Kontrolleinrichtungen, Energieversorgungen, Unterkünfte, Absperrungen, Schutz- und Abwehreinrichtungen und sämtliche damit zusammenhängenden logistischen Einrichtungen. Umgeben wird ein Raumhafen meist von einem aufgeschütteten Wall, der als Sichtschutz dient.
 
Je nach Ausstattung des Raumhafens werden die Schiffe entweder von einem energetischen Startgerüst in die Atmosphäre transportiert, oder starten aus eigener Kraft.
 
Da zur Zeit der Verwendung von Teleskoplandestützen der Belag eines Raumhafens auch beim Abstellen eines Raumschiffes nach dem Abschalten sämtlicher energetischen Anlagen wie Antigravprojektoren nicht nachgeben durfte, wurden mit zunehmender Größe und Gewicht der Raumschiffe die Beläge verstärkt, bzw. komplett neu entwickelt.
 
Nach der Entwicklung der GALAXIS-Klasse im 25. Jahrhundert mussten beispielsweise die terranischen Spritzgusspisten überholt werden, da sie der mechanischen und thermischen Belastung nicht mehr gewachsen waren. Im Jahr 1311 NGZ verwendete die LFT für die Raumhäfen von Terrania molekular gehärteten Plastbeton.
 
Mit der Zeit wurde die Errichtung von Raumhäfen offenbar standardisiert und eine Typologie entwickelt. So gab es Mitte des 24. Jahrhunderts den Raumhafen vom Typ Kolonialplanet D, Standard, der – am Beispiel des Raumhafens von Shand'ong erläutert – einen Kreis mit sieben Kilometern Durchmessern vorsah, wovon das eigentliche Landefeld eine Fläche von sechs Kilometern Durchmesser beanspruchte. Diese Fläche war mit meterdicken, jeweils sechzehn Quadratmeter großen Platten ausgelegt. Große, reflektierende Nummern markierten die einzelnen Landeplätze. Zu dem Raumhafen gehörten Lagerhallen und Werkstätten für die Raumschiffswartung, ein Turm mit Zentrale, Verkehrsflächen, sowie Projektoren, um im Katastrophenfall einen abschirmenden Energiezaun errichten zu können. Das Fassungsvermögen betrug 27 Frachtraumer der STAATEN-Klasse. Eine verbesserte Exportversion dieses Typs besaß versilberte Radarantennen und eine um achtzehn Stück vermehrte Ausstattung an Robotern. (PR-TB 23 II, S. 18)
 
Im Jahre 3433 wurde auf der Freihändlerwelt Olymp südlich von Trade-City der bis dahin größte Raumhafen in der damals bekannten Milchstraße eröffnet. Die kreisrunde Anlage hatte einen Durchmesser von 980 Kilometern. Die Bodendecke bestand aus einer neuartigen, besonders widerstandsfähigen Ynkelonium-Terkonit-Legierung und hatte die Farbe von Flamingorosa. Nur rund 25 Prozent der gesamten technischen Anlagen befanden sich auf der Oberfläche. Unter dem Raumhafen reichten die Anlagen bis zu dreihundert Stockwerke tief in den Boden. Die Errichtung des Raumhafens mit dem Namen Ragnarök Space Port kostete 40.600 Milliarden Solar. Das Besondere an diesem Raumhafen war, dass er nicht als Frachthafen diente, sondern reinen Repräsentationszwecken. (PR 431, S. 13–14)
 
Be- und Entladevorgang
Größere Raumhäfen (beispielsweise Arkon, Olymp oder Terra) verwenden ein als »selbst organisierend« bezeichnetes System für die Abfertigung. Die Positronik eines Raumschiffes tauscht dabei schon beim Einflug in das jeweilige System Daten bezüglich Identifizierungscodes, den zugewiesenen Flugkorridor, Bedingungen für das Ent- und Beladen, voraussichtliche Aufenthaltszeit, Zollformalitäten, Kontodaten und einiges mehr mit der Hafenpositronik aus. (Stellaris 17)
 
Auch die Abfertigungsreihenfolge wird durch Verhandlungen zwischen Schiffs- und Hafenpositronik festgelegt. Dabei finden die Wartungszeiten aller Raumschiffe ebenso Berücksichtigung wie die Warte- und Abfertigungszeiten an den verschiedenen nutzbaren Terminals. Ziel der Verhandlungen ist es, nicht nur die Beste, sondern auch die schnellste der zur Verfügung stehenden Optionen zu finden. Noch bevor das Schiff gelandet ist, weiß die Besatzung so bereits genau, wie viel Zeit das Ent- und Beladen in Anspruch nehmen wird. (Stellaris 17)
 
Der eigentliche Ladevorgang wird von vollautomatischen Robotanlagen übernommen, die auf Basis des Ergebnisses der Verhandlungen zwischen Schiffs- und Hafenpositronik arbeiten. Der Frachtmannschaft des Schiffes bleibt dabei nur die Rolle der Zuschauer. Eine Einflussnahme auf das Verhandlungsergebnis ist vom System nicht vorgesehen. Manipulationen sind zwar nicht ausgeschlossen, wären aber mit enormem Aufwand verbunden. (Stellaris 17)
 
Im Gegensatz dazu übernehmen auf kleineren Raumhäfen Frachtroboter und Menschen jene Aufgaben, die auf größeren Häfen von den vollautomatischen Robotanlagen erledigt werden. In der Praxis kommt es dadurch zu Verzögerungen aufgrund nicht sofort wieder freiwerdender Verladeterminals und weil es nicht möglich ist, Überkapazitäten zeitgerecht abzuarbeiten. (Stellaris 17)
 
Corlo Trenc, Frachtmanager an Bord der STELLARIS meinte zu den Verhältnissen auf solchen kleineren Raumhäfen:
 
Zitat: »[...] Ich habe nicht erst einmal das Prinzip ›Zuletzt rein – zuerst raus‹ erlebt. [...]« (Stellaris 17)
 
Bekannte Raumhäfen
Im Allgemeinen führen Raumhäfen den Namen der Stadt, der sie zugehörig sind. Raumhäfen wurden allerdings auch zu Ehren einzelner Personen entsprechend benannt.
 
Siehe Liste der Raumhäfen.
 
Darstellung
  • Risszeichnung: »Teilansicht des Raumhafens MARS PORT« (PR 301) von Ingolf Thaler
  • Datenblatt: »Terranische Alltagswelt – Raumhafenareal Sektor XII-B, Terrania« (PR 1348 – Report) von Oliver Johanndrees
  • Datenblatt: »Terranische Alltagwelt: Raumhafen II – Raumhafenareal/Containerhalle« (PR 1356 – Report) von Oliver Johanndrees
  • Datenblatt: »Terranische Alltagswelt: Raumhafen III – RAUMHAFENAREAL – AN/ABFLUGHALLE GATE 18« (PR 1360 – Report) von Oliver Johanndrees
  • Datenblatt: »Terranische Alltagswelt: Raumhafen IV – Verlade- und Reparaturhangar« (PR 1364 – Report) von Oliver Johanndrees
  • Datenblatt: »Terranische Alltagswelt: Raumhafen V – Raumhafenareal-Tower« (PR 1368 – Report) von Oliver Johanndrees
  • Datenblatt: »Raumhafen des Siedlerplaneten ALROW« (PR 635 IV – Report) von Torsten Renz
  • Risszeichnung: »Raumhafen Arkon II (Industrieareal) mit Rohstofftransporter« (PR 1571) von Lars Bublitz
  • Datenblatt: »Raumhafen« (PR 2340 – Report) von Johannes Fischer


Quellen: PR 81, PR 104, PR 200, PR 250, PR 435, PR 431, PR 2101 / PR-TB 23 / Traversan 6 / Glossare in PR 507 bis PR 527 / Stellaris 17
Beschreibung 2 - Autor: Johannes Fischer

Raumhäfen sind das Aushängeschild einer Zivilisati­on; sie sind meist das Erste, was ein Besucher eines anderen Planeten zu Gesicht bekommt. Deswegen wird ein Raumhafen immer auch ein Ort sein, an dem neue Techniken sehr schnell zu finden sind - selbst dann, wenn ein Großteil der Technik subplanetar liegt. An der Oberfläche befinden sich meist nur die Landefelder, alle erforderlichen Projektorsysteme und, je nach Größe, die Kontrollgebäude sowie Teile der Passagier- und Frachtbereiche.
 
Es gibt natürlich sehr deutliche Unterschiede. Bei ei­nem Passagierhafen wird man von der Technik nur sehr wenig zu sehen bekommen, dafür stehen Kom­fort und die schnelle Beförderung der Passagierströ­me im Vordergrund. .Im Bereich eines Frachthafens wird jeder vergeblich nach Luxus suchen, hier steht zwangsläufig die Logistik im Vordergrund.
 
Natürlich ist der Hyperimpedanz-Schock an den Raumhäfen nicht ganz spurlos vorbeigegangen. Hauptsächlich ist hier der Verlust von Formenergie zu bemerken. Aber auch Landefelder mussten umge­baut werden, denn viele große Raumschiffe verfüg­ten aufgrund der Verwendung energetischer Prallfelder nicht mehr über ausreichende mechanische  Stützsysteme. Nachdem nun die »unerschöpfli­chen« Energiequellen erst einmal deutlich reduziert sind, gibt es Versuche, die Landefelder selbst mit Stütz­sys­temen zu bestücken. Erwähnenswert sind z.B. für Raum­schiffe bis 100 Meter Durchmesser zehn kreisförmig angeordnete ausfahrbare Stützen, die das dicht über dem Boden schwebende Schiff quasi aufnehmen.
 
Bei dem hier gezeigten Raumhafen handelt es sich um einen kleinen Versuchs-Raumhafen. Der äußerst gering dimensionierte Durchmesser von einem Kilo­meter bietet immerhin noch Platz für 33 kleine (bis zu 100 Meter durchmessende] Raumschiffe. Ange­legt wurde dieses Gelände auf einem Asteroiden. Es dient dazu, Raum­schiffe auszuschlachten, für die ei­ne Anpassung an die neuen Gegebenheiten nicht  mehr rentabel wäre.
 
Auch wenn das Abwracken ein mühsames Geschäft ist, so lassen sich doch sehr viele Bauelemente wie­der­verwerten, insbesondere alle positronischen Tei­le. Auch Hyperkristalle werden in gewissem Rahmen weiterverarbeitet.
 
Die Landefelder auf dem Asteroiden sind in drei Rin­gen angeordnet. Der Innenbereich bietet Platz für acht Raumschiffe bis 60 Meter Durchmesser, der mittlere Ring für neun Schiffe bis 100 Meter und der äußere für 16 Schiffe, ebenfalls bis 100 Meter Äqua­tordurchmesser. Im Zentrum des Geländes erhebt sich der Kontrollturm mit der Koordinierungszentra­le, mit Gleiterhangars und Zugängen zu den tieferlie­genden Demontagehallen. Der Turm verfügt über Traktor- und Fesselfeldprojektoren sowie die Mög­lichkeit, ein Prallfeld über dem gesamten Areal auf­zubauen, das Arbeiten in künstlicher Atmosphäre er­möglicht.
 
Außerhalb der Landefeldringe sind weitere Trak­tor- und Fesselfeldprojektoren installiert. Antigravschächte erlau­ben im gesamten Hafenbereich Zu­gang zu den tieferen Sektionen. Zudem verfügt der Hafen über einen neuen Käfigtransmitter mit einer Größe von 30 Metern. Möglich ist allerdings nur ein Transport innerhalb des Solsystems.


Quellen: Risszeichnung
Beschreibung 3 - Autor:


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Beschreibung 4 - Autor:


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Beschreibung 5 - Autor:


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Verweise:

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