Heft: PR 499
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Planeten
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Erstnennung in Zyklus:
01 - Die Dritte Macht
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Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
17.12.2017

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Glossar in PR-Heft:
2381
Computer / Kommentar:
              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
L-P 280
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Pluto
Alias
Pluto

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Neunter und (nach bisherigem Kenntnisstand) äußerster Planet unseres Sonnensystems (Solsystem). Der mittlere Sonnenabstand beträgt 5.950 Millionen km, die Durchschnittstemperatur auf der Oberfläche -223° Celsius. Ein Sonnenumlauf dauert 90.700 Erdtage. Mit seinem Durchmesser von ca. 3.000 km ist Pluto der kleinste aller solaren Planeten. Die Bahnneigung gegen die Ekliptik wird mit 17,8° angegeben, die Rotationsdauer mit 6,38 Erdentagen. Die Dichte entspricht mit einem Wert von 1,0 der von Wasser, die Pluto-Masse 0,002 Erdmassen.
 
Im Jahre 1978 wurde ein Pluto-Mond entdeckt und Charon benannt. Er umkreist den Planeten in der mit Plutos Eigenrotation identischen Zeit von 6,38 Tagen, woraus geschlossen wird, daß Pluto selbst kein runder, sondern ein eiförmiger Himmelskörper ist. In der Perry-Rhodan-Serie wird Pluto im Zuge der Auseinandersetzungen zwischen Terranern und dem Cappin-Volk der Takerer durch die Selbstzerstörung der Urmutter in unmittelbarer Nähe ebenfalls vernichtet (3438).
 
Zwischen 1972 und 1975 entsteht auf dem äußersten Solplaneten eine Robotwachstation. Unter anderem ist dort ein Strukturtaster installiert, dessen Reichweite 50 Lichtjahre beträgt (Radius). 1990 existiert auf dem Pluto außerdem das leistungsstärkste Observatorium des Solaren Imperiums. 2040 existiert auf Pluto eine automatisch arbeitende Einflugkontrolle für das Solsystem; im Jahr 2042 darüber hinaus eine Hyperfunk-Relaisstation. 2044 ist Pluto Standort einer ständig besetzten Garnison der Solaren Flotte. Darüber hinaus existieren Reparaturwerften und Nachschubdepots.
 
Pluto ist auch stark befestigt. Sollte der Planet angegriffen werden und nicht mehr zu halten sein, haben die hier stationierten Einheiten Befehl, sich nach dem Katastrophenplan Kolumbus zur Saturnbahn zurückzuziehen, wo sie der Mittelsektorflotte unter dem Befehl von Perry Rhodan unterstellt werden. Im Jahr 2102 existiert hier vermutlich ein Straflager. Im Jahr 3438 wird der Planet Pluto im Verlauf der Auseinandersetzungen zwischen Terranern und Takerern, einem Volk der Cappins, durch die Selbstzerstörung der "Urmutter" in seiner unmittelbarer Nähe vernichtet. Fortan umkreist auf Plutos Bahn ein Asteroidengürtel die Sonne.
 
Pluto in der Realität:
Mit einer mittleren Sonnenentfernung von knapp sechs Milliarden Kilometern ist Pluto der äußere Planet des Solsystems. Er hat einen Trabanten, Charon. Bei einem Durchmesser von 2.300 Kilometern ist Pluto der kleinste Planet, und hat sogar geringere Ausmaße als einige Monde. (Anmerkung: In der Perry Rhodan-Handlung wurde der Durchmesser mit etwa 6.000 km angegeben.) Seine Bahn wurde berechnet, noch bevor der Planet 1930 tatsächlich entdeckt wurde.
 
Die ungewöhnliche stark elliptische Bahn ist so lang gestreckt, dass Pluto zeitweise innerhalb der Neptunbahn liegt. Sie ist um 17° zur Ebene der anderen Planetenbahnen geneigt. Pluto besteht mit großer Wahrscheinlichkeit aus Gestein und Eis. Seine Oberflächentemperatur beträgt -220°C. Ein Tag, also eine Eigenrotation, entspricht 6,4 Erdentagen. Für einen Sonnenumlauf (= ein Plutojahr) braucht der Planet mehr als 248 Jahre. Seine mittlere Dichte ist doppelt so hoch wie die von Wasser. Pluto und sein einziger Mond Charon verhalten sich wie ein Doppelplanet und drehen sich um einen gemeinsamen Schwerpunkt, der zwischen den beiden Himmelskörpern liegt. Durch die geringe Entfernung von weniger als 20.000 Kilometern beeinflussen sie sich gegenseitig sehr stark.. Charon ist im Verhältnis zum Ausmaß des Mutterplaneten der größte Mond im Sonnensystem. Bei einem Durchmesser von etwa 1.200 Kilometern ist er halb so groß wie Pluto (Verhältnis 1:2).
 
Im Vergleich dazu beträgt das Verhältnis Mond / Erde 1:4. Während Pluto in 6,4 Tagen eine Umdrehung um die eigene Achse vollführt, umkreist Charon seinen größeren Partner im gleichen Zeitraum. Daher stehen sich zwei Stellen auf Pluto und Charon immer direkt gegenüber. Vom Planeten aus wäre die Rückseite seines Mondes also nie zu sehen. Charons Oberfläche ist vermutlich ausgeprägter strukturiert als die seines Mutterplaneten. Sie ist offenbar von einer Mischung aus gefrorenem Wasser und Ammoniak überzogen. Dieses kalte Gemisch unterscheidet sich grundlegend von dem dünnen Eisschild aus Methan, Kohlenmonoxid und Stickstoff, der Plutos Oberfläche bedeckt. Für viele Astronomen, die in Pluto und Charon einen echten Doppelplaneten gesehen hatten, war dies eine Überraschung. Methan-Eis wie auf Pluto ist wegen der geringeren Masse nicht vorhanden, die Inhaltsstoffe würden sich einfach verflüchtigen. Charons Oberfläche ist zudem dunkler.
 
Die enge Pirouette, die Pluto und Charon beschreiben, macht es den Wissenschaftlern sehr schwer, Charon zu untersuchen, und verschleierte die Existenz des Mondes auch bis ins Jahr 1978. Gewöhnlich verschwimmen die Konturen der beiden Himmelskörper sogar in leistungsstarken Teleskopen miteinander. Nach Ansicht der Wissenschaftler schlug in einer frühen Entwicklungsphase unseres Sonnensystems ein großer Himmelskörper auf Pluto ein, Bruchstücke dieses Absturzes verschmolzen dann später zu Charon. Durch die enorme Energie, die während des Aufprall freigesetzt wurde, bildeten sich auf seiner Oberfläche Vulkane, die den Mond mit einer matschigen Masse aus Ammoniak und Wasser bedeckten. Als Charon nach einiger Zeit auskühlte, gefror er zu einem kristallinen Körper. Bei der Analyse des Infrarot-Spektrums von Charons äußerer Schale entdeckte man, daß seine Oberfläche weitgehend von kristallinem Wassereis überzogen ist-- recht gewöhnlich für Monde des äußeren Sonnensystems (aus: "Science" vom 7. Januar 2000).
 
Eine interessante Unregelmäßigkeit in einem Teil des Spektrums verlangte aber nach weiterer Erklärung. Um den Grund für das lokale Minimum zu identifizieren, verglichen sie das Spektrum mit einer Reihe von Vergleichssubstanzen wie häufiger Minerale, Moleküle und Elemente im Sonnensystem. Dabei fiel die große Ähnlichkeit mit einem Substanzgemisch aus Ammoniak und Ammoniumhydrat auf. Solche Substanzgemische hatten Astronomen bisher nur in Kometen beobachtet und bestätigt zumindest indirekt die oben geschilderte Entstehungsvermutung Charons. Die meisten Erkenntnisse über Charon wurden durch das Hubble-Weltraum-Teleskop gewonnen. Sowohl Charon als auch Pluto hatten bislang noch keinen Besuch von der Erde; die erste Raumsonde soll im Jahre 2010 den Doppelplaneten passieren.


Quellen: PR-Lexikon
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Der äußerste, ursprünglich zehnte Planet des Solsys-tems wurde am 26. Juli 3438 n. Chr. zerstört- die Bildung der aus 420.000 Sammlern entstandenen und 49.000 Kilometer durchmessenden cappinschen »Urmutter« während der takerischen Invasion erzeugte ein derart mächtiges Gravitationsfeld, dass es Pluto zerriss; anschließend folgte die Selbstzerstörung der Urmutter.


Quellen: Glossareintrag in PR 2381
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

Pluto war in terranischen Zeiten bis zu seiner Vernichtung der neunte Planet des Solsystems.
 
Astrophysikalische Daten:
Sonnensystem: Sol
Galaxie: Milchstraße
Monde: 0 (PR 2541 – LKS)
Typ: Eiswelt
Mittlere Sonnenentfernung: 5913,5 Mio. km / 39,53 AE
(5,906 Mrd. km / 39,48 AE lt. Spartac 2.1)
Perihel: 4,424 Mrd. km (Spartac 2.1)
Aphel: 7,375 Mrd. km (Spartac 2.1)
Jahreslänge: 248,54 Standardjahre (Spartac 2.1)
Rotationsdauer: 153 h 29 min
(153,29 h lt. Spartac 2.1)
Achsneigung: 50° (Spartac 2.1)
Durchmesser: 2390 km
(2350 km lt. Spartac 2.1)
Mittlere Dichte: 23,59 g/cm3 (Spartac 2.1)
Masse: 1,603×1020 t / 0,027 Erdmassen (Spartac 2.1)
Schwerkraft: 0,059 g
(0,79 g lt. Spartac 2.1)
Atmosphäre:
keine, ist gefroren
(Methan lt. Spartac 2.1)
Mittlere Temperatur: -195 °C (-200 °C bis -175 °C) (Spartac 2.1)
Bekannte Völker: Terraner
 
Übersicht
Der Eisplanet Pluto war im Vergleich zu den anderen Planeten ein kleiner, unspektakulärer Himmelskörper, dessen schwache Atmosphäre als Frost und Eis niedergeschlagen war und so gut wie die gesamte Oberfläche bedeckte. Blassroter Staub, bestehend aus Stickstoff, und gespeist aus dem Gürtel, bedeckte seine Oberfläche. Die Sonne erschien von Plutos Oberfläche aus kaum heller als ein gewöhnlicher Stern.
 
Nach seiner Zerstörung im Jahr 3438 bildete sich bis 1217 NGZ ein ausgeprägter Asteroidenring in der ehemaligen Umlaufbahn des Planeten. (PR 1716)
 
Monde
Pluto hatte keine Monde.
 
Anmerkung: Siehe dazu auch Perryversum und Realwelt im Vergleich.
 
Geschichte
20. Jahrhundert
Schon 1975 befand sich auf Pluto eine Station mit einem Strukturtaster, der die Invasion der Topsider im Wega-System meldete. (PR 10) Ab 1976 war die Station auch bemannt. (PR 12 II, S. 14)
 
1990 gab es hier außerdem das leistungsstärkste Observatorium des Solaren Imperiums.
 
21. Jahrhundert
2040 hatte die automatisch arbeitende Einflugkontrolle für das Solsystem ihren Sitz auf dem Planeten. (PR 55)
 
2042 wurde über die Hyperfunk-Relaisstation Pluto berichtet. 2044 war der Planet im Rahmen von Fall Kolumbus ein stark befestigter Stützpunkt der Solaren Flotte mit Reparaturwerften, schweren Bodenforts und Nachschubdepots. (PR 88)
 
22. Jahrhundert
Im Jahre 2103 besaßen die Springer unter Patriarch Catepan ein Handelskontor auf diesem Planeten. Aus begründeter Angst von Spionageaktivitäten und einem Handelskrieg erhielten die Händler keine Genehmigung, ihre Niederlassung auf einem der inneren oder bewohnten Planeten zu errichten. Der Komplex bestand nur aus einem kleinen Landefeld, Lagereinrichtungen und einem Aufenthaltsbereich. Dort erschoss im Juni 2103 Thomas Cardif den Anti A-thól und brach dann nach Wanderer auf. (PR 112)
 
Mehr als zwanzig Kilometer von der Handelsmission entfernt lag das Abwehrfort Plut-6, das mit Thermostrahlern schwersten Kalibers, Desintegratoren und Impulsgeschützen ausgestattet war. Wiederum einige Kilometer südlich lag eine gewaltige Orterstation und die erst im selben Jahr erbaute Relieftasterstation. Das gesamte Areal lag unter einem starken Schutzschirm, der dem Angriff von sechs Superschlachtschiffen standhalten konnte. (PR 112)
 
Im Jahre 2112 befand sich die Kampfschule Herkules auf dem Planeten. (PR 130)
 
25. Jahrhundert
Im Jahre 2404 gab es auf Pluto unter anderem einen Stützpunkt namens Kennedy Space Base. (PR 281)
 
29. Jahrhundert
Im Jahre 2841 war auf Pluto die so genannte Quarantänestation Pluto eingerichtet. Sie war in einem riesigen Kuppelbau untergebracht und in zwei voneinander streng abgetrennte Bereiche unterteilt.
 
Im größeren Bereich waren die Unterkünfte der von unbekannten und daher als potenziell gefährlich eingestuften Welten ankommenden Raumfahrer und Tiere untergebracht. Erst wenn sichergestellt war, dass keine eventuell gefährlichen Krankheitserreger eingeschleppt worden waren, wurde die Weiterreise zu den inneren Planeten des Solsystems freigegeben.
 
Der öffentliche Bereich der Station war wiederum in zwei Sektionen unterteilt. In einer Sektion waren technische Anlagen sowie die Funk- und Ortungszentrale und Mannschaftsunterkünfte untergebracht, in der anderen Sektion Vergnügungseinrichtungen und künstliche Landschaften. (Atlan 60)
 
Zerstörung im Jahr 3438
Während des massiven Angriffes der Takerer im Jahre 3438 wurde Pluto zerstört. Die takerische Flotte stützte sich vor allem auf die 130.000 Sammler, die Vascalo der Krumme dank der Final-Blockschaltung kontrollierte. Dieser Missbrauch aktivierte das Selbstzerstörungsprogramm der Fundamentalprogrammierung der Urmutter. Der Planet Sikohat löste sich in 370.000 Sammler auf, die mit ihren Dimesextatriebwerken in die Milchstraße und dann in das Solsystem flogen. Dort vereinigen sich alle 470.000 Sammler in nur 200.000 Kilometern Entfernung zu einer Stahlwelt mit 49.000 Kilometern Durchmesser. Deren Gravitationsfeld war so groß, dass Pluto davon zerrissen wurde. Seine Überreste bildeten einen neuen Asteroidengürtel am Rande des Solsystems. Die aus allen Sammlern vereinigte Urmutter verglühte anschließend von innen heraus. (PR 499)
 
In späteren Jahrhunderten wurden zu Ehren Plutos die größeren Objekte des Kuipergürtels als Plutinos bezeichnet. (PR-Terminus 1)
 
Namensgeber
Schiffsklassen
PLUTO-Klasse
 
Perryversum und Realwelt im Vergleich
Auf der 26. Generalversammlung der Internationalen Astronomischen Union im August 2006 in Prag wurde Pluto am 24. August durch Abstimmung der Planetenstatus aberkannt. Er ist nun in die neudefinierte Klasse der Zwergplaneten eingeordnet. Seit September 2006 hat Pluto die Kleinplanetennummer (134340).
Pluto hatte im Perryversum nie einen Mond. Das wird in PR 2541 – LKS bestätigt.
Die Zerstörung Plutos im Jahre 3438 wird in PR 499 geschildert, erschienen im März 1971. Zu diesem Zeitpunkt waren in der Realwelt keine Monde bekannt. Charon wurde erst 1978 entdeckt, die weiteren Monde viel später.
 
In Spartac 2.1 taucht Charon dennoch als Plutos Mond auf. Das muss eindeutig als Fehler gewertet werden.


Quellen: PR 10, PR 12, PR 55, PR 88, PR 112, PR 130, PR 281, PR 499, PR 1716 / PR-Terminus 1 / Atlan 60 / Spartac 2.1
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