Heft: PR 1328
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Volk
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Erstnennung in Zyklus:
19 - Die Gänger des Netzes
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-
Letzte Änderung:
01.03.2018

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L-P 205 - 207
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Ophaler
Alias
Ophaler

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

(Der Ophaler, des Ophalers, die Ophaler, ophalisch) - Intelligenzvolk aus der Galaxis Siom Som, dort auch als Sänger von Ophal bekannt. Die Ophaler beherrschen ein kleines, rund 250 Lichtjahre durchmessendes Sternenreich in der Eastside von Siom Som. Zentrum des Imperiums ist der Planet Mardakaan. Die Ophaler sind ein bis anderthalb Meter groß, haben einen tonnenförmigen Rumpf mit kurzen, stämmigen Beinen und sechs gelenklosen, tentakelähnlichen Armpaaren, die in hochsensible Fühlerbüschel auslaufen, welche menschlichen Händen an manueller Geschicklichkeit weit überlegen sind.
 
Die Haut ist rot und korkenartig. Der Rumpf läuft in einen Hals aus, der bis zu 80cm Länge ausgestreckt werden kann. Auf ihm sitzt ein eiförmiger Kopf mit lippenlosem Mundschlitz und von ganzen Trauben verschiedenfarbiger knollenähnlicher Sinnesorgane bedeckt. Wo der Hals in den Rumpf übergeht, befindet sich das wichtigste Organ der Ophaler, ein armdicker Knorpelwulst mit zahlreichen Membranen, quasi ein "organischer Synthesizer".
 
Die Sprache der Ophaler ist im wahrsten Wortsinn Musik. Dabei entsprechen dumpfe Baßtöne zornigen Bemerkungen, trällernde Flötenlaute freudigen Ausdrücken, Paukenschläge Schimpfwörtern usw. Neben ihrer Musiksprache können die Ophaler auch herkömmliche Idiome produzieren, in ihrem Fall die estartische Kriegersprache Sothalk. Die Musiksprache besitzt eine psionische Komponente, die aber nur dann zum Tragen kommt, sobald sich mindestens zehn Ophaler zu einem Chor zusammenschließen. Ihre Musik kann dann hypnosuggestive Wirkung haben und die Zuhörer friedfertig oder aggressiv, lustig oder traurig usw. stimmen und völlig realistisch wirkende Illusionen erzeugen. Chöre mit mehr als tausend Ophalern haben eine psionische Reichweite von mehreren Lichtjahren.
 
Auf Mardakaan existieren verschiedene Singschulen, wobei es nicht hauptsächlich auf die Vervollkommnung von künstlerischem Ausdruck ankommt, sondern in erster Linie auf die Formulierung philosophischer bzw. politisch-ideologischer Ansichten. Der Gesang dient hier der Verherrlichung der Lehre vom Permanenten Konflikt, deren überzeugte Anhänger die Ophaler sind. Es gibt allerdings viele unterschiedliche Ideen, wie die Verherrlichung des Konflikts und des Kriegers Ijarkor betrieben werden soll. Jede der im Lauf der Jahrtausende entstandenen Singschulen hat so ihre eigene Version der Verherrlichung des Kriegerkults entwickelt, die sie lehrt und praktiziert.
 
Die Leiter der Schulen, die sogenannten Singlehrer, nehmen in der ophalischen Gesellschaft eine angesehene Stellung ein. Im Jahr 446 NGZ gibt es auf Mardakaan elf große und zahlreiche kleinere Singschulen. Die Schülerschaft einer großen Schule zählt im Durchschnitt rund 5000 Sänger. Die Namen der Schulen sind poetisch gewählt und nehmen auf das eine oder andere Grundprinzip des Permanenten Konflikts Bezug (z.B. Wir singen für die Ehre oder Ode an den Kampf). Die Ophaler setzen ihre Fähigkeit des Para-Singens vor allem zu Beginn eines jeden Spiels des Lebens auf Mardakaan ein, um die Spieler hypnosuggestiv auf ihre jeweilige Rolle einzustimmen. Für die Gestaltung eines Spiels des Lebens wird gewöhnlich nur eine einzige Singschule ausgewählt, was durch Wettbewerb oder per Dekret geschieht.
 
Da zur Bestreitung eines Spiels des Lebens weit mehr Sänger erforderlich sind, als eine einzige Schule aufzubieten hat, müssen andere Sänger in der Singweise der ausgewählten Schule unterrichtet werden. Alle diese Sänger müssen sich der von der ausgewählten Schule praktizierten Singstimme anpassen. Im August 446 NGZ führt der beim zu Ehren des Kriegers Ijarkor veranstalteten Spiel des Lebens vom ophalischen Singlehrer Salaam Siin (dessen Singschule ausgewählt wurde) initiierte Gesang zum Zusammenbruch der Heraldischen Tore und damit zur Wiederherstellung des Psionischen Netzes in Siom Som.
 
Es ist der erste große Schlag der Gänger des Netzes gegen den Kriegerkult. Mentalstabilisierte und Mutanten sind grundsätzlich gegen die hypnotische Wirkung des Para-Singens immun, können aber durch das psionische Potential eines größeren Para-Chors beeinfluBt werden. Einzelne Ophaler besitzen besonders ausgeprägte Para-Kräfte. Die Ophaler sind im Grunde gutartige Wesen, humorvoll und mit einer Vorliebe für exzentrisches Auftreten. Ihre Raumschiffe sind gerüstähnliche Konstruktionen von unterschiedlicher Größe, an die Kabinencontainer angekoppelt werden. Sie sind mit Enerpsi-Antrieb und Gravojet ausgerüstet.


Quellen: PR-Lexikon III - L-P Seite 205 - 207
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Ophaler sind ein bedeutendes Volk aus der Galaxie Siom Som. (PR 1318)
 
Man findet sie auch in den anderen Galaxien der Mächtigkeitsballung Estartu. (PR 1328)
 
Erscheinungsbild
Ophaler sind 100 cm bis 150 cm groß und haben einen tonnenförmigen Torso mit zwei dicken, kurzen Beinen. Dem Rumpf entspringen mehrere tentakelähnliche Arme, an deren Enden sensible Fühlerbüschel sitzen; es gibt Ophaler mit drei und mit sechs Armpaaren. Ihr Hals kann bis zu einer Länge von etwa 80 cm ausgefahren werden. Ihr Kopf ist eiförmig und bedeckt von Trauben von Sinnesorganen in verschiedenen Farben. Der Mund ist ein lippenloser Schlitz. Die Haut der Ophaler ist zumeist leuchtend rot und knorrig strukturiert. Sie sind begnadete Sänger. Ihre Begabung verdanken sie einem dicken, knorpelähnlichen Wulst, der am Übergang des Halses in den Rumpf sitzt. Dabei handelt es sich um ein Organ, das ähnlich einem technischen Synthesizer beliebige Laute und Töne erzeugen kann. Es besteht aus einem Stimmenerzeuger im Inneren und zahlreichen Membranen außen. Die Sprache der Ophaler ist musikalisch, wodurch man sie aber manchmal schwer versteht, und ihre Sprechweise spiegelt oft ihre Gefühle wider. (PR 1305, PR 1328, PR 1331)
 
Anmerkungen: Sechs Armpaare sind es unter anderem gemäß PR 1303, Kap. 2, PR 1305, Kap. 2, PR 1328 (mehrmals) und PR 1332, Kap. 3.
 
Voso Mii in PR 1307, Kap. 1 und Toomoan Taan in PR 1331, Kap. 1 werden dagegen mit nur sechs Armen beschrieben. Passend dazu sind auf den Titelbildern und Innenillustrationen von PR 1328 und PR 1331 die Ophaler mit drei Armpaaren dargestellt.
 
Paragabe
Einzelne Ophaler sind in der Regel nicht parapsychisch begabt. Ihr psionischer Gesang (auch Mentaler Gesang, Para-Gesang, psionische Musik) entfaltet jedoch eine hypnosuggestive Wirkung, wenn sich mehrere von ihnen – mindestens zehn – zu einem Ophaler-Chor zusammenschließen. (PR 1303, PR 1332)
 
Unter dem Regime der Ewigen Krieger wurden solche Chöre weit über Siom Som hinaus als Wahrheitschöre bei Verhören eingesetzt, um Gefangene zu wahrheitsgemäßen Aussagen zu zwingen. (PR 1303, PR 1328)
 
Die Sänger von Ophal können mit ihrem Gesang bei den Zuhörern verschiedene Stimmungen hervorrufen und realistisch wirkende Illusionen erzeugen. Eine besondere Rolle spielten die Sänger daher seit Jahr und Tag bei den Spielen des Lebens, wo sie die Teilnehmer psionisch so beeinflussten, dass diese sich mit ihren jeweiligen Rollen völlig identifizierten und ihre Umgebung und die Geschehnisse für absolut real hielten. (PR 1332)
 
Diese Gesänge werden in Singschulen gelehrt. (PR 1332)
 
Es gibt einzelne, besonders begabte Ophaler, die bereits alleine eine starke Wirkung erzielen. Diese werden als Meistersinger (Singmeister, Meistersänger) oder sogar Erster Meistersinger bezeichnet. (PR 1307, PR 1331, PR 1382)
 
Charakterisierung
Die meisten Ophaler waren überzeugte Anhänger der Lehre des Permanenten Konflikts, den sie mit ihren Gesängen verherrlichten. (PR 1328)
 
Konträr dazu sind sie mehrheitlich friedliebend. Es entspricht nicht ihrer Natur, zu kämpfen. (PR 1331)
 
Sie sind humorvoll und manchmal ein bisschen verrückt, was sich oft in der Wahl ihrer Kleidung ausdrückt. (PR 1328, PR 1332)
 
Ophaler gelten als das einzige musikalische Volk von Siom Som oder sogar der gesamten Mächtigkeitsballung Estartu. (PR 1332)
 
Musik ist ihr Lebensinhalt und für jeden Sänger ist es die höchste Aufgabe, in seiner Darbietung die akustische und die psionische Wirkung perfekt zu verschmelzen. (PR 1328)
 
Nach dem DORIFER-Schock, nachdem sich die Machtverhältnisse verschoben haben, glauben die Ophaler, dass ESTARTU ihrem Volk einen speziellen Platz zugewiesen hat und versuchen ihr Talent für den Frieden in der Mächtigkeitsballung Estartu einzusetzen.
 
Bekannte Ophaler
  • Calam (PR 1332)
  • Chyyk Traal (PR 1331)
  • Demeno Kai (PR 1278)
  • Galmoll – Erster Meistersinger des Singspielhauses auf Eklitt (PR 1307)
  • Graucum (PR 1328)
  • Gurleshad (PR 1305)
  • Kaleng Proo – Meistersinger (PR 1328)
  • Koden Free (PR 1328)
  • Köön Chaaer (PR 1331)
  • Lava Aag – bedeutendster Wissenschaftler der Ophaler (PR 1575)
  • Meemo Mei (PR 1329)
  • Miinen Dei (PR 1278)
  • Ondech (PR 1328)
  • Qion Lanaa – ein Panish Panisha (PR 1575)
  • Salaam Siin – Meistersinger (PR 1328)
  • Toomoan Taan (PR 1331)
  • Vogan Dool – Singlehrer von Zaatur (PR 1575)
  • Voso Mii (PR 1307)
 
Gesellschaft
Singschulen
Es gibt verschiedene Gruppen von Ophalern, die sich in so genannten Singschulen zusammengeschlossen haben, und die jeweils andere Grundprinzipien des Kriegerkults für wichtig halten. Die Singschulen werden von Singlehrern geleitet, die in der ophalischen Gesellschaft hohes Ansehen genießen.
 
Es gibt Singschulen, in denen neben der Musik auch andere Wissenschaften gelehrt werden. (PR 1328)
 
Bekannte Singschulen
  • Belku namtal (PR 1328)
  • Nambicu ara wada (PR 1328)
  • Singschule von Zaatur (PR 1328)
 
Bekannte Gesänge
  • Gesang der Heraldischen Tore – ein anspruchsvolles Stück (PR 1328)
  • Gesang der Kodexwahrer (PR 1328)
  • Gesang der Spiele – Standardrepertoire (PR 1328)
  • Gesang der Taten Ijarkors (PR 1328)
  • Gesang des Todes (auch: Nambaq siwa) (PR 1328)
  • Gesang von Asuk – eines der großen Musikstücke (PR 1328)
 
Allgemein werden die bei Verhören eingesetzten Choräle als Wahrheitsgesänge bezeichnet, solche zum Schutz vor psionischer Beeinflussung als Wehrgesänge. (PR 1328)
 
Verbotene Gesänge
Die verbotenen Gesänge sind Chromatiken mit zerstörerischer Auswirkung, die daher an den Singschulen nicht gelehrt werden. Salaam Siin entdeckte einen solchen Gesang, den er Nambaq siwa nannte. (PR 1328)
 
Geheimbünde
Seit eh und je gab und gibt es zahlreiche geheime Gruppierungen und Organisationen in der Bevölkerung, die aber von der Regierung gesteuert werden. Bekannt ist der Orden der Schwerelosen Sonne. (PR 1328)
 
Raumschiffe
Die Raumschiffe der Ophaler – die verschiedene Größen haben können – sehen aus wie Gerüste, an denen Boxen angekoppelt werden. Die Schiffe werden mit Enerpsi-Antrieb und Gravojet angetrieben.
 
Geschichte
Mardakaan ist die Ursprungswelt der Ophaler und gleichzeitig die Hauptwelt ihres Sternenreichs, das am östlichen Rand von Siom Som liegt und Mitte des 5. Jahrhunderts NGZ einen Durchmesser von rund 250 Lichtjahren hatte. Ihr Oberhaupt war zu dieser Zeit der Panish Panisha Graucum. (PR 1303, PR 1328, PR 1332)
 
Ophalische Chöre wurden aufgrund ihrer suggestiven Wirkung gerne für Verhöre von Gefangenen eingesetzt. So praktizierte Kodexwahrer Ufelad diese Methode in einem Gefängnis auf Topelaz. Perry Rhodan und Eirene stellten sich im November 445 NGZ als äußerst resistent gegenüber dieser Art der Befragung heraus. (PR 1303)
 
Tausende Jahre fand auf Mardakaan das Spiel des Lebens statt, bei dem die Teilnehmer in simulierten Szenarien gegeneinander antraten. Die Kulissen für die Wettkämpfe wurden von den Planformarchitekten in die Wüstenlandschaften projiziert. Zahlreiche Chöre ophalischer Sänger sorgten mit ihrem psionischen Gesang dafür, dass die Teilnehmer sich mit ihren jeweiligen Rollen und Umgebungen völlig identifizierten. (PR 1328)
 
Einige Ophaler waren herb enttäuscht, dass die Veranstaltung im August des Jahres 446 NGZ gemäß Beschluss des Ewigen Kriegers Ijarkor abweichend von der Tradition auf dem Mond Ijarkor stattfinden sollte – und dass die Terraner Roi Danton und Ronald Tekener, also Artfremde, mit der Organisation betraut wurden. (PR 1331)
 
Bei der Vorauswahl der Singschulen setzte sich erneut, wie bereits oft zuvor, die Singschule Nambicu ara wada von Salaam Siin durch. (PR 1328)
 
Anfang August 446 NGZ versammelten sich auf Elroactom 1,3 Millionen Ophaler, die von dort in das Siomsystem abgestrahlt werden sollten. Infolge einer von der Hatuatano veranlassten Manipulation erreichte nur eine Million der Sänger das vorbestimmte Ziel; die verbliebenen Sänger wurden an zwei andere Ziele dirigiert: 150.000 nach Pailliar und 150.000 nach Lombok. (PR 1329)
 
Auf beiden Planeten wurden die Heraldischen Tore vorübergehend durch die Tormeister blockiert, damit die Ophaler dort festsäßen. Keiner der Beteiligten ahnte, dass sie damit genau einem trickreichen Plan der Gänger des Netzes folgten. (PR 1331)
 
Die Nakken gaben die Heraldischen Tore erst wieder frei, als das Spiel des Lebens im August 446 NGZ eröffnet wurde. Der gemeinsam einsetzende Gesang der Ophaler auf Ijarkor, Pailliar und Lombok führte nun zu einer psionischen Rückkopplung. Zerstörerische Energien verbreiteten sich überlichtschnell über das gesamte Netz der Heraldischen Tore. Zuerst fiel das Königstor von Som, dann das Terraner-Tor und das Helden-Tor; schließlich erloschen alle anderen Tore. (PR 1332)
 
1173 NGZ stellte Salaam Siin bei einem Besuch auf Mardakaan und anderen Planeten des Ophaler-Reichs fest, dass Estartische Dome erbaut wurden, die aus Lebensstein bestanden. Die Dome waren in der Lage, den Bewusstseinsinhalt von mehreren Singlehrern aufzunehmen. Die Bewusstseinsinhalte im Dom sollten als Verstärker der Psi-Energie dienen, die durch den Gesang der Ophaler erzeugt wurde. Die Ophaler fühlten sich dazu bestimmt, mit ihrem Gesang Estartu zu befrieden und mit diesen Domen als Verstärker wollten sie dieses Ziel erreichen.


Quellen: PR 1303, PR 1305, PR 1307, PR 1318, PR 1328, PR 1329, PR 1331, PR 1332, PR 1382, PR 1575
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 1331
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Verweise:

Heft: PR 1328 Innenillustration
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Heft: PR 1331 Innenillustration
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